Dachausbau: Dein Weg zum Wohntraum – Ehrlich, praktisch und ohne böse Überraschungen
Entdecken Sie die faszinierendsten Penthäuser der Welt und lassen Sie sich von atemberaubenden Ausblicken und luxuriösem Design verzaubern!
„Himmel auf Erden“ könnte der Titel eines fesselnden Romans sein, doch hier handelt es sich um die Realität über den Wolken. Penthäuser sind nicht nur Wohnungen; sie sind lebendige Traumlandschaften, in denen die Grenzen zwischen drinnen und draußen verschwimmen. Diese exquisite Lebensart verführt mit atemberaubenden Ausblicken und einem luxuriösen Flair, das den Alltag weit hinter sich lässt. Tauchen Sie ein in diese Welt der unermesslichen Möglichkeiten!
Der Gedanke ist einfach zu verlockend, oder? Oben unterm Dach, wo jetzt nur alter Krempel und Staub wohnt, könnte dein ganz persönliches Reich entstehen. Ein helles Studio, ein gemütliches Schlafzimmer mit Blick in die Sterne, vielleicht sogar eine kleine Wohnung mit Penthouse-Gefühl. Ich hab in meiner Zeit auf dem Bau schon viele solcher Träume Wirklichkeit werden sehen. Aber, und das ist die ehrliche Wahrheit, ich hab auch gesehen, wie sie platzen.
Inhaltsverzeichnis
- Die allererste Frage: Packt das Haus das überhaupt?
- Genehmigungen: Der Papierkram, der dich schützt
- Die Hülle: Dämmung und Fenster sind das A und O
- Der Innenausbau: Hier kannst du sparen (aber richtig!)
- Was kostet der Spaß denn nun wirklich?
- Häufige Fehler und wie du sie umschiffst
- Dein Traum ist machbar!
- Bildergalerie
Ganz oft passiert das, wenn man die Sache zu romantisch angeht und die knallharten Fakten unterschätzt. Deswegen ist das hier auch keine Hochglanzbroschüre. Sieh es als ein Gespräch unter Freunden, bei dem ich dir ganz offen aus der Praxis erzähle, worauf es wirklich ankommt. Wir reden über Statik, Kosten, den Behördenkram und die typischen Fallen, in die so viele tappen. Damit dein Projekt am Ende nicht nur schön aussieht, sondern auch sicher ist und seinen Wert behält.
Die allererste Frage: Packt das Haus das überhaupt?
Bevor du auch nur eine einzige Farbkarte in die Hand nimmst oder über Dachfenster nachdenkst, gibt es eine goldene Regel: Die Statik hat absolute Priorität. Immer. Das ist kein Tipp, das ist ein Naturgesetz beim Bauen.

Ein Dachboden ist oft nur als Wetterschutz für das Haus gedacht, nicht als vollwertiger Wohnraum. Er wurde schlichtweg nicht dafür gebaut, das zusätzliche Gewicht von Estrich, neuen Wänden, Möbeln und natürlich von dir und deiner Familie zu tragen. Ich erinnere mich gut an einen Fall, bei dem ein Bauherr das auf die leichte Schulter nahm. Ein paar Balken extra, dachte er, das wird schon halten. Monate später hing der Haussegen schief: Feine Risse zogen sich durch die Wände der Wohnung darunter. Der Rückbau und die Sanierung waren am Ende teurer als ein korrekter Ausbau von Anfang an. Eine Lektion, die man sich wirklich sparen kann.
Dein erster Anruf sollte also nicht dem Bauunternehmen gelten, sondern einem qualifizierten Statiker, auch Tragwerksplaner genannt. Und wo findet man so jemanden? Ein guter Startpunkt ist die Webseite der Ingenieurkammer deines Bundeslandes. Frag im Erstgespräch direkt nach Erfahrung mit Dachausbauten im Altbau.
Der Profi prüft dann die entscheidenden Punkte:
- Die Deckenbalken: Sind die Balken der obersten Geschossdecke stark genug? Oft müssen sie verstärkt werden, zum Beispiel durch seitlich angeschraubte Bohlen. Stell dir das wie eine Schiene für den Balken vor, um ihn stabiler zu machen.
- Der Dachstuhl selbst: Die Konstruktion des Dachs spielt eine riesige Rolle. Traditionelle Kehlbalken- oder Pfettendächer sind oft ideal. Bei anderen Konstruktionen kann es komplizierter werden.
- Wände und Fundament: Die neue Last wird ja durchs ganze Haus nach unten getragen. Der Statiker berechnet, ob das Fundament das mitmacht.
Dieses Gutachten ist nicht verhandelbar und kostet je nach Aufwand zwischen 1.500 € und 3.000 €. Aber sieh es als die wichtigste Versicherung für dein gesamtes Haus an.

Genehmigungen: Der Papierkram, der dich schützt
Sobald der Statiker grünes Licht gibt, beginnt die Planung. Und ja, ein Dachausbau ist fast immer eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung. Du machst aus Abstellfläche offiziellen Wohnraum. Dafür brauchst du einen Bauantrag, den ein Architekt oder Bauingenieur für dich einreichen muss.
Das klingt nervig, ist aber dein Sicherheitsnetz. Es stellt sicher, dass alles nach Vorschrift läuft. Dazu gehört zum Beispiel die Einhaltung des Bebauungsplans deiner Gemeinde. Kleiner Tipp: Den findest du oft ganz einfach online auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde. Ein kurzer Blick hinein kann dir böse Überraschungen ersparen, etwa wenn Gauben nur in einer bestimmten Größe erlaubt sind.
Weitere wichtige Punkte im Genehmigungsverfahren sind:
- Raumhöhe und Belichtung: Meistens sind 2,30 m oder 2,40 m lichte Höhe gefordert, und die Fensterfläche muss einen bestimmten Anteil der Grundfläche ausmachen.
- Brandschutz: Absolut überlebenswichtig! Du brauchst einen zweiten Rettungsweg. Das kann ein Fenster sein, das die Feuerwehr mit der Leiter erreicht. Auch die Baustoffe müssen feuerfest sein (Stichwort: F30) und die Treppe ins Dachgeschoss unterliegt strengen Auflagen.
- Energieeffizienz: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt vor, wie gut dein Dach gedämmt sein muss. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.
Apropos GEG: Hier versteckt sich eine riesige Chance! Die strengen Dämmvorschriften sind deine Eintrittskarte zu Fördermitteln von KfW und BAFA. Du kannst oft Tausende von Euro an Zuschüssen oder extrem günstige Kredite bekommen. Das macht die Investition in hochwertige Dämmung und Fenster oft erst richtig rentabel. Dein Architekt oder ein Energieberater kann dich hierzu perfekt beraten.

Die Hülle: Dämmung und Fenster sind das A und O
Am Ende hängt die Lebensqualität unterm Dach von der Gebäudehülle ab. Hier zu sparen, ist der teuerste Fehler, den du machen kannst. Ein schlecht gedämmtes Dach bedeutet im Winter Eiseskälte, im Sommer eine unerträgliche Sauna und im schlimmsten Fall Schimmel.
Das Herzstück: Die richtige Dämmung
Früher wurde einfach etwas Mineralwolle zwischen die Balken gestopft. Heute ist das eine Wissenschaft. Die gängigste und günstigste Methode ist die Zwischensparrendämmung. Noch besser, aber auch teurer, ist die Aufsparrendämmung von außen – ideal, wenn das Dach sowieso neu gemacht wird, da sie Wärmebrücken komplett vermeidet.
Bei den Materialien hast du die Wahl. Mineralwolle ist der Klassiker und preiswert. Immer beliebter werden aber ökologische Dämmstoffe wie Holzfaser. Die sind zwar etwas teurer, bieten aber einen fantastischen sommerlichen Hitzeschutz, was unterm Dach Gold wert ist.
Egal welches Material: Entscheidend ist die absolut sorgfältig verklebte Luftdichtheitsschicht (eine Dampfbremsfolie) auf der Innenseite. Jeder noch so kleine Riss lässt warme, feuchte Luft in die Konstruktion, was zu schweren Bauschäden führen kann. Das ist Millimeterarbeit für Profis.

Kleiner Praxis-Tipp: Bestehe nach Abschluss der Dämmarbeiten auf einen sogenannten Blower-Door-Test. Der kostet vielleicht 300 bis 500 Euro, deckt aber jede undichte Stelle gnadenlos auf. Dieses Geld kann dich vor Schäden in Höhe von Zehntausenden Euro bewahren!
Licht, Luft und Aussicht
Stehst du vor der Wahl zwischen Dachfenstern und Gauben? Lass uns das mal durchgehen. Dachfenster sind die Champions, wenn es um Preis und maximalen Lichteinfall geht. Ein modernes, gut eingebautes Fenster bekommst du inklusive Montage oft schon für 800 bis 1.500 Euro. Sie sind relativ schnell montiert und fluten den Raum mit Licht.
Gauben hingegen schenken dir echte Stehhöhe und das Gefühl eines „normalen“ Zimmers mit senkrechten Wänden. Das ist ein echter Gewinn an nutzbarer Fläche. Dafür ist der Bau aber eine ganz andere Hausnummer und kostet schnell das Drei- bis Vierfache eines Dachfensters. Die Anschlüsse an das Dach sind komplex und müssen absolut perfekt vom Zimmermann ausgeführt werden.

Der Innenausbau: Hier kannst du sparen (aber richtig!)
Wenn die Hülle dicht ist, kommt der Teil, bei dem du mit Eigenleistung tatsächlich Geld sparen kannst. Aber überschätz dich nicht! Wände werden meist im Trockenbau mit Gipskartonplatten erstellt. Achtung: Denk vorher dran, wo schwere Hängeschränke oder ein Waschtisch hinkommen sollen! Dort müssen Verstärkungen in die Wand eingebaut werden, bevor die Platten drankommen.
Genauso wichtig ist der Bodenaufbau. Damit es später nicht bei jedem Schritt knarrt und die untere Etage alles mitbekommt, ist eine gute Trittschalldämmung unter dem Estrich unerlässlich. Bei Wasser, Abwasser und Elektrik gilt: Finger weg! Das ist ausnahmslos ein Job für Fachbetriebe. Fehler hier können katastrophal enden und keine Versicherung zahlt, wenn Laien am Werk waren.
Was kostet der Spaß denn nun wirklich?
Pauschale Quadratmeterpreise sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aber als grobe Hausnummer aus der Praxis kannst du dich an Folgendem orientieren:
- Einfacher Ausbau in guter Standardqualität: ca. 2.000 – 2.500 € pro Quadratmeter.
- Gehobener Ausbau mit Gauben, hochwertigen Böden etc.: 2.500 – 3.500 € pro Quadratmeter.
- Luxus pur mit Dachterrasse & Co.: Ab 3.500 € aufwärts, nach oben offen.
Ein Dachgeschoss mit 80 m² kann also schnell zwischen 160.000 € und 280.000 € kosten. Das klingt erstmal viel, aber darin sind dann auch wirklich alle Kosten für Planung und Handwerker enthalten.

Häufige Fehler und wie du sie umschiffst
Zum Schluss noch eine kleine Checkliste der häufigsten Pannen, damit du sie von vornherein vermeiden kannst.
- Fehler: Die Statik unterschätzen.
So vermeidest du’s: Plane das Geld für den Statiker von Anfang an fest ein. Es ist die beste Investition in dein Projekt. - Fehler: Ohne Genehmigung loslegen.
So vermeidest du’s: Sieh den Architekten nicht als Kostenfaktor, sondern als Partner, der dich sicher durch den Behördendschungel führt. Ein „Schwarzbau“ kann dich ruinieren. - Fehler: Bei der Dämmung und Abdichtung pfuschen.
So vermeidest du’s: Engagiere einen ausgewiesenen Fachbetrieb (Zimmermann/Dachdecker) und lass dir Referenzen zeigen. Bestehe auf den Blower-Door-Test! - Fehler: Unrealistische Zeitplanung.
So vermeidest du’s: Sei realistisch. Ein guter Dachausbau ist kein Wochenendprojekt. Von der ersten Idee bis zum Einzug vergehen oft 12 bis 18 Monate. Plane die Phasen grob durch: 1-2 Monate für die erste Planung mit Architekt und Statiker, 3-6 Monate für das Genehmigungsverfahren (ja, Ämter brauchen Zeit!) und dann 6-9 Monate für die eigentliche Bauphase. - Fehler: Kein Budget-Puffer.
So vermeidest du’s: Im Altbau taucht IMMER etwas Unvorhergesehenes auf. Plane von Anfang an einen Puffer von 15-20 % der Bausumme ein. Hast du ihn nicht gebraucht? Super, dann gönn dir eine schönere Küche!

Dein Traum ist machbar!
Ja, ein Dachausbau ist ein großes und anspruchsvolles Projekt. Aber er ist auch eine der schönsten Möglichkeiten, einzigartigen und wertvollen Wohnraum zu schaffen. Wenn du es mit Respekt vor dem alten Haus, einer soliden Planung und den richtigen Profis an deiner Seite angehst, wird aus dem staubigen Dachboden ein echter Lebenstraum. Es braucht Geduld und Realismus, aber am Ende hast du nicht nur mehr Platz, sondern ein Stück Handwerkskunst, auf das du wirklich stolz sein kannst.
Bildergalerie



„Bis zu 30 % der Heizenergie eines ungedämmten Hauses gehen über das Dach verloren.“
Diese oft zitierte Zahl des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) macht eines klar: Die Investition in eine hochwertige Dämmung ist kein Kostenfaktor, sondern eine der rentabelsten Maßnahmen beim Dachausbau. Sie senkt nicht nur dauerhaft Ihre Heizkosten, sondern sorgt auch für Hitzeschutz im Sommer und steigert den Wert Ihrer Immobilie erheblich.


Die Treppe: Mehr als nur ein Aufstieg. Sie ist das Erste, was man vom neuen Wohnraum wahrnimmt, und frisst oft mehr Platz als gedacht. Überlegen Sie genau:
- Raumspartreppe: Ideal für seltene Nutzung oder kleine Flächen, aber oft steil und weniger komfortabel im Alltag.
- Spindeltreppe: Ein Design-Statement, das zentral im Raum platziert werden kann, aber unpraktisch für den Möbeltransport.
- Podesttreppe: Die komfortabelste und sicherste Variante, benötigt aber die meiste Grundfläche. Passt der Durchbruch statisch und räumlich?



Wie schütze ich mich vor der Sommerhitze unterm Dach?
Ein häufig unterschätzter Punkt! Während eine gute Dämmung die Wärme draußen hält, ist der größte Feind die Sonneneinstrahlung durch die Fenster. Innenrollos helfen nur bedingt. Die effektivste Lösung sind außenliegende Hitzeschutz-Markisen oder Rollläden, wie sie z.B. von Velux oder Roto angeboten werden. Sie stoppen die Sonnenstrahlen, bevor sie das Glas aufheizen. Eine Investition, die an heißen Augusttagen Gold wert ist.


- Ein Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit.
- Das beruhigende Prasseln des Regens direkt über dem Kopf.
- Ein eigener Rückzugsort, losgelöst vom Rest des Hauses.
Das Geheimnis? Die Akustik. Achten Sie auf den Schallschutz nicht nur zum Stockwerk darunter (Trittschalldämmung!), sondern auch bei den Dachfenstern. Moderne Verglasungen mit Schallschutzklasse 4 können den Lärm von außen auf ein Flüstern reduzieren.



Die alten Holzbalken des Dachstuhls sind das Herzstück des Raumes. Sie erzählen eine Geschichte. Anstatt sie hinter Trockenbauwänden zu verstecken, machen Sie sie zum Star Ihres Designs. Gebürstet und geölt unterstreichen sie einen rustikalen Charme. Weiß oder anthrazit lackiert setzen sie einen klaren, modernen Akzent und lassen den Raum höher wirken. Ein perfekter Kontrast zu glatten Wänden und modernen Möbeln.


Der Traum vom Sternenhimmel direkt vom Bett aus.



Dachfenster-Duell: Schwingfenster vs. Klapp-Schwing-Fenster.
Schwingfenster (z.B. Velux GGU): Der Klassiker. Öffnet in der Mitte, ist günstiger und ideal, wenn Möbel direkt davorstehen. Der Nachteil: Der obere Teil des Fensters schwingt in den Raum.
Klapp-Schwing-Fenster (z.B. Roto Designo R8): Öffnet komplett nach außen und bietet einen ungestörten, fast balkonartigen Ausblick. Perfekt für niedrige Dachneigungen. Meist etwas teurer, aber der Komfortgewinn ist enorm.


Bevor die Wände geschlossen werden, ist der Moment für die Zukunftsplanung. Denken Sie an Leerrohre! Selbst wenn Sie heute noch kein Smart Home oder Soundsystem planen, kostet es fast nichts, jetzt die nötigen Kabelkanäle zu legen. So können Sie später ohne großen Aufwand nachrüsten:
- Netzwerkkabel für stabiles Internet
- Lautsprecherkabel für ein unsichtbares Soundsystem
- Leerrohre für zukünftige Smart-Home-Komponenten (Licht, Heizung, Jalousien)


Darf ich den Dachausbau eigentlich komplett selbst machen?
Theoretisch ja, praktisch ist das aber nur für sehr erfahrene Handwerker ratsam. Gewerke wie Statik, Dacheindeckung, Fensteranschluss und Elektroinstallation gehören zwingend in Profihand – hier geht es um Sicherheit und Gewährleistung. Sparen können Sie bei Arbeiten wie dem Verlegen des Bodens (schwimmend), dem Aufbau der Trockenbauwände (nach Plan!) und natürlich bei allen Malerarbeiten. Eine ehrliche Selbsteinschätzung bewahrt vor teuren Fehlern.



Wichtiger Punkt: Die Dampfbremse. Sie ist die unsichtbare, aber absolut entscheidende Schicht zwischen Dämmung und Innenverkleidung. Ihre Aufgabe: Verhindern, dass warme, feuchte Raumluft in die Dämmung eindringt, dort kondensiert und zu Schimmel und Bauschäden führt. Ein unsachgemäßer Einbau oder eine Beschädigung (z.B. durch nachträgliche Bohrungen) kann die gesamte Dämmwirkung zunichtemachen. Hier ist höchste Sorgfalt gefragt!


- Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle): Der bewährte Standard, unbrennbar und relativ günstig.
- Holzfaserdämmplatten: Ökologisch, bieten einen exzellenten sommerlichen Hitzeschutz und sind diffusionsoffen (atmungsaktiv). Eine Top-Wahl für ein gesundes Raumklima.
- Zellulose (Einblasdämmung): Besteht aus recyceltem Zeitungspapier, füllt lückenlos jeden Hohlraum und ist ebenfalls sehr gut im Hitzeschutz.



„Licht ist die vierte Dimension der Architektur.“ – Le Corbusier
Nirgendwo trifft das mehr zu als unterm Dach. Planen Sie nicht nur mit Fenstern, sondern auch mit künstlichem Licht. Indirekte Beleuchtung entlang der Kehlbalken, Spots zur Akzentuierung von Nischen und eine zentrale, dimmbare Pendelleuchte schaffen eine vielschichtige und flexible Atmosphäre für jede Tages- und Nachtzeit.


Die Dachschräge ist keine Einschränkung, sondern eine Chance für Kreativität. Anstatt sie ungenutzt zu lassen, wird der Raum darunter zum perfekten Ort für maßgefertigte Lösungen. Einbauschränke mit Schiebetüren, eine lange Sitzbank mit integriertem Stauraum oder ein tiefes Bücherregal, das sich exakt an die Neigung anpasst, nutzen jeden Zentimeter und schaffen einen einzigartigen, aufgeräumten Look.



Trittschall – Der unsichtbare Störfaktor. Im Eifer des Gefechts wird er oft vergessen: der Lärm, der nach unten dringt. Ein einfacher Estrich reicht nicht. Eine hochwertige Trittschalldämmung unter dem Estrich oder direkt unter dem Bodenbelag ist Pflicht. Besonders bei Holzbalkendecken ist eine Entkopplung entscheidend. Materialien wie Kokosfasermatten oder spezielle Mineralwollplatten verhindern, dass Ihr neues Reich zum Albtraum für die Bewohner darunter wird.


Muss ich für den Ausbau immer eine Baugenehmigung beantragen?
In den meisten Fällen: Ja. Sobald Sie neuen Wohnraum schaffen, die Dachfläche durch Gauben oder große Fenster verändern oder die Statik eingreifen, ist eine Baugenehmigung erforderlich. Eine reine Dämmung mit neuer Verkleidung ohne Nutzungsänderung kann manchmal genehmigungsfrei sein. Der erste Gang sollte Sie jedoch immer zum lokalen Bauamt führen. Die Vorschriften variieren je nach Bundesland und Gemeinde erheblich.



Der Bodenbelag unterm Dach muss nicht nur gut aussehen, sondern auch leicht sein, um die Statik nicht über Gebühr zu belasten. Massive Eichendielen sind oft zu schwer. Perfekte Alternativen sind:
- Hochwertiges Klick-Vinyl oder Linoleum: Leicht, robust und in unzähligen Designs erhältlich.
- Korkboden: Ein Naturprodukt, das fußwarm, elastisch und schallschluckend ist.
- Mehrschichtparkett (Fertigparkett): Bietet Echtholz-Feeling bei geringerem Gewicht und ist formstabiler als Massivholz.


Wussten Sie schon? Eine Dachgaube kann den nutzbaren Wohnraum um mehrere Quadratmeter vergrößern und schafft im Gegensatz zum Dachfenster senkrechte Wände, die das Stellen von Möbeln erleichtern.


Der häufigste Fehler: Zu kleine oder falsch platzierte Dachfenster. Die Faustregel besagt, dass die Summe der Fensterglasflächen mindestens 10-12 % der Raumgrundfläche betragen sollte. Platzieren Sie Fenster auf verschiedenen Höhen und Seiten, um den ganzen Tag über Licht einzufangen und eine gute Querlüftung zu ermöglichen. Ein hoch platziertes Fenster lässt im Sommer heiße Luft entweichen.



- Spektakuläre Ausblicke über die Dächer.
- Ein Gefühl von Weite und Freiheit.
- Maximale Lichtausbeute von morgens bis abends.
Der Schlüssel dazu? Eine Giebelverglasung. Anstatt die Giebelwand massiv zu mauern, wird sie komplett oder teilweise verglast. Dieser Trend schafft atemberaubende Räume mit Penthouse-Charakter und verbindet den Innenraum nahtlos mit der Umgebung.


Ein Badezimmer unterm Dach ist der Inbegriff von Luxus. Bevor Sie jedoch die freistehende Wanne planen, klären Sie die Machbarkeit: Wo können die Wasser- und Abwasserleitungen hochgeführt werden? Ein Fallrohr lässt sich nicht beliebig versetzen. Oft gibt die Position des Bades im Stockwerk darunter die sinnvollste Stelle für das neue Bad vor, um lange und komplizierte Leitungswege zu vermeiden.



Farbpsychologie für Dachschrägen: Helle Farben sind Ihr bester Freund. Ein klassisches Weiß, ein sanftes Greige oder ein kühles Hellblau an den Schrägen und der Decke lassen den Raum sofort größer und luftiger wirken. Die senkrechte Giebelwand verträgt hingegen eine kräftige Akzentfarbe oder eine Mustertapete, um dem Raum Tiefe und Persönlichkeit zu verleihen, ohne erdrückend zu wirken.


Laut einer Studie der LBS kann ein fachmännisch ausgebautes Dachgeschoss den Wert einer Immobilie um durchschnittlich 15-20 % steigern – oft deutlich mehr als die reinen Baukosten.
Die Investition lohnt sich also doppelt: durch den sofortigen Gewinn an Lebensqualität und die langfristige Wertsteigerung. Voraussetzung ist immer eine professionelle Planung und Ausführung.



Was ist der Unterschied zwischen Auf-, Zwischen- und Untersparrendämmung?
Ganz einfach: Zwischensparrendämmung ist der Standard, bei dem das Dämmmaterial zwischen die Holzbalken geklemmt wird. Untersparrendämmung ist eine zusätzliche, dünnere Schicht darunter, um Wärmebrücken zu reduzieren. Die Königsklasse ist die Aufsparrendämmung: Hier wird die Dämmung von außen auf das komplette Dach gelegt. Das ist die effektivste, aber auch teuerste Methode, die meist bei einer kompletten Neueindeckung des Daches zum Einsatz kommt.


Lassen Sie sich von den Ateliers in Paris inspirieren. Die großen, nach Norden ausgerichteten Fenster sorgten für ein gleichmäßiges, schattenfreies Licht – ideal für Künstler. Übertragen auf Ihr Dachgeschoss bedeutet das: Planen Sie die Fenster nach Himmelsrichtung. Große Nordfenster für konstantes, kühles Licht im Arbeitsbereich. Ostfenster für die Morgensonne im Schlafzimmer und Westfenster, um die Abendsonne im Wohnbereich zu genießen.

Budget-Wahrheit: Rechnen Sie realistisch. Je nach Ausbaustandard und Region liegen die Kosten für einen voll ausgebauten Dachboden zwischen 1.000 und 2.500 Euro pro Quadratmeter. In dieser Summe sind oft schon Statik, Dämmung, Fenster, Trockenbau, Elektro und Heizung enthalten. Ein Bad oder eine Gaube treiben den Preis weiter nach oben. Holen Sie immer mehrere, detaillierte Angebote ein, um böse Überraschungen zu vermeiden.




