Minihaus bauen, aber richtig: Der ehrliche Leitfaden vom Profi

Klein, aber oho! Entdecken Sie die faszinierende Welt der preiswerten Minihäuser – perfekte Rückzugsorte für kreative Entdecker.

von Anna Müller

Ich steh oft in der Werkstatt, der Geruch von frischem Holz in der Nase, und sehe die Träume in den Augen der Leute. Der Traum vom kleinen, feinen Haus, vom einfachen Leben auf wenigen Quadratmetern. Ein wunderschöner Gedanke, ganz ehrlich. Aber meine Aufgabe ist es, aus Träumen solide Realität zu zimmern. Ein Minihaus ist nämlich kein besseres Gartenhaus. Wenn du darin leben willst, ist es ein richtiges Wohngebäude. Und das bedeutet: Es gibt Regeln.

Keine Sorge, die Regeln sind nicht da, um dich zu ärgern, sondern um dich zu schützen. Damit dein Traumhaus nicht nach fünf Jahren zum Albtraum aus Schimmel und Bauschäden wird. Lass uns also Klartext reden – von der Basis bis zum Dach, mit allem, was ich in der Praxis gelernt habe.

Der grobe Fahrplan: Wo fängt man überhaupt an?

Die größte Frage am Anfang ist ja oft: Wo zur Hölle fange ich an? Die schiere Menge an Infos kann einen erschlagen. Deshalb hier mal eine ganz simple Reihenfolge, die dir die erste Panik nehmen sollte:

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  1. Der allererste Anruf: Bauamt! Noch bevor du ein Grundstück kaufst oder Pläne schmiedest, sprich mit deiner Gemeinde. Frag nach dem Bebauungsplan. Passt ein Minihaus da überhaupt hin?
  2. Das Grundstück prüfen: Wenn du ein passendes Grundstück hast, kommt das Bodengutachten. Das ist Pflicht und sagt dir, was der Boden kann und welches Fundament du brauchst.
  3. Profis suchen: Jetzt brauchst du einen bauvorlageberechtigten Planer (Architekt, Bauingenieur) und einen Statiker. Such dir Leute, die Erfahrung mit Holzbau haben.
  4. Planung & Genehmigung: Dein Planer erstellt die Unterlagen für den Bauantrag. Und dann heißt es warten. So eine Genehmigung kann gut und gerne 3-6 Monate dauern. Plane diese Zeit fest ein!
  5. Der Bau: Erst wenn der genehmigte Plan da ist, geht’s los mit Fundament, Haus und allem Drum und Dran.

Das Fundament: Die Basis für alles

Viele unterschätzen das Thema komplett und denken, sie könnten ihr Häuschen einfach auf eine Wiese stellen. Ein fataler Fehler. Jedes Haus braucht eine Gründung, die es sicher trägt und vor Frost schützt, der den Boden anheben kann.

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Gut zu wissen: Die Wahl des Fundaments hängt immer vom Bodengutachten ab. Ohne das stocherst du im Dunkeln.

  • Schraubfundamente: Super beliebt, weil sie schnell drin sind und wenig Dreck machen. Du kannst hier preislich so mit 3.000€ bis 7.000€ rechnen. Aber Achtung! In sehr steinigem oder zu weichem Boden halten sie nicht. Lass dir vom Fachbetrieb IMMER die Tragfähigkeit schriftlich garantieren. Ich hab schon Häuser gesehen, die sich nach zwei Wintern gesetzt haben, weil hier gepfuscht wurde.
  • Punkt- oder Streifenfundamente: Das ist der Klassiker aus Beton. Stabiler geht’s kaum. Du bist hier schnell bei 5.000€ bis 9.000€, weil der Aufwand mit Baggern und Schalung größer ist. Kleiner Tipp: Ein Betonfundament muss aushärten. Plane mal locker 3-4 Wochen Trocknungszeit ein, bevor du das Haus daraufstellst.
  • Bodenplatte: Eine durchgehende Betonplatte ist die Luxuslösung. Sie verteilt die Last perfekt und ist bei schwierigem Boden oft die einzige Option. Kostet aber auch am meisten, oft über 10.000€. Der riesige Vorteil: Du hast eine saubere, ebene Fläche für den gesamten Aufbau.

Ach ja, und bevor du auch nur einen Tropfen Beton gießt: Die Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom müssen millimetergenau liegen. Eine spätere Korrektur ist ein Albtraum und kostet ein Vermögen.

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Der Wandaufbau: Das Herz deines Hauses

Ein Minihaus in Holzrahmenbauweise ist eine feine Sache. Leicht, stabil und genial zu dämmen. Aber der Wandaufbau muss physikalisch stimmen, sonst holst du dir Feuchtigkeit und Schimmel ins Haus. Und zwar garantiert.

Stell dir die Wand wie eine Zwiebel vor, von innen nach außen. Jede Schicht hat eine Aufgabe. Das Zauberwort heißt „diffusionsoffen“, was bedeutet: Feuchtigkeit von innen (durch Atmen, Kochen) kann raus, aber von außen kommt nichts rein.

Der korrekte Aufbau (von innen nach außen):

  1. Innenverkleidung: Deine sichtbare Wand, z.B. aus Gipsplatten oder Holzpaneelen.
  2. Installationsebene: Ein absoluter Profi-Tipp! Ein 4-5 cm Hohlraum, bevor die nächste Schicht kommt. Hier verlegst du Kabel und Rohre, ohne die darunterliegende, superwichtige Folie zu durchlöchern.
  3. Luftdichtheitsschicht/Dampfbremse: DAS ist die wichtigste Schicht im ganzen Haus! Sie verhindert, dass warme, feuchte Raumluft in die Dämmung zieht und dort zu Wasser kondensiert.

Wenig bekannter Trick: Spar hier nicht, verdammt noch mal! Kauf keine billige Folie im Baumarkt. Geh in den Fachhandel und verlange eine feuchtevariable Dampfbremse (Marken wie pro clima oder isofloc sind da führend) und das passende Systemklebeband. Das kostet vielleicht 150 € mehr, aber es rettet dein Haus. Jeder Riss, jedes Loch hier ist ein Bauschaden mit Ansage.

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  1. Tragwerk & Dämmung: Das Holzgerüst, dessen Fächer lückenlos mit Dämmung gefüllt werden.
  2. Winddichtung: Die Schutzjacke von außen. Sie ist wind- und regendicht, aber lässt Feuchtigkeit von innen nach außen durch.
  3. Hinterlüftungsebene: Ein 2-4 cm Luftspalt zwischen Winddichtung und Fassade. Diese Schicht ist existenziell! Die Luft zirkuliert hier und transportiert Feuchtigkeit ab, die sonst deine Holzfassade von hinten verrotten lässt. Viele Billiganbieter sparen sich das. Ein schwerer Mangel!
  4. Fassade: Das Gesicht deines Hauses, z. B. aus wetterfestem Lärchenholz.

Der richtige Dämmstoff: Mehr als nur warm im Winter

Bei der Dämmung geht es nicht nur um Heizkosten. In einem kleinen Haus ist der Hitzeschutz im Sommer mindestens genauso wichtig! Hier ein kleiner Vergleich, ganz ohne trockene Tabellen:

  • Holzfaserdämmung: Mein persönlicher Favorit. Sie ist zwar teurer (rechne mit 20-30 €/m² nur fürs Material), hat aber den besten sommerlichen Hitzeschutz. Die Hitze braucht ewig, um durch die dichte Faser zu kommen. Außerdem puffert sie Feuchtigkeit super und sorgt für ein tolles Raumklima.
  • Zellulose: Besteht aus recyceltem Zeitungspapier, wird oft eingeblasen und füllt jeden Winkel perfekt aus. Preislich im Mittelfeld, gut im Hitzeschutz und ebenfalls feuchtigkeitsregulierend. Eine sehr gute, nachhaltige Wahl.
  • Mineralwolle: Der günstige Klassiker. Dämmt im Winter gut und ist nicht brennbar. Aber, ganz ehrlich: Der Hitzeschutz im Sommer ist mäßig und feuchtigkeitsregulierend ist sie auch nicht. Für ein hochwertiges Minihaus würde ich eher zu den Naturdämmstoffen greifen.

Nur damit du eine Vorstellung hast: Um die heutigen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erfüllen, brauchst du für eine Außenwand ungefähr 16 bis 20 cm Dämmung aus Holzfaser oder Zellulose.

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Das A und O im dichten Haus: Richtig lüften!

Ein modernes Minihaus ist quasi luftdicht. Das ist super für die Heizkosten, aber eine Herausforderung für die Luftqualität. Die Feuchtigkeit vom Duschen, Kochen und Atmen muss raus! Fensterlüften (mehrmals täglich 5-10 Minuten die Fenster komplett auf) ist das absolute Minimum. Aber in einem kleinen Raum ist die Luftfeuchtigkeit schnell wieder hoch.

Klartext: Für ein so kleines, dichtes Haus ist eine mechanische Lüftungsanlage eigentlich die einzig vernünftige Lösung. Am besten eine mit Wärmerückgewinnung. Die saugt verbrauchte Luft ab, klaut ihr die Wärme und heizt damit die frische Zuluft vor. Das spart Heizkosten und schützt deine Gesundheit. Eine Investition von 3.000 bis 5.000 €, die sich tausendmal auszahlt.

Aus der Praxis: Ich wurde mal zu einem zwei Jahre alten Minihaus gerufen, schwarzer Schimmel in den Schlafzimmerecken. Die Besitzer schworen, sie würden lüften. Aber ohne Lüftungsanlage und mit leichten Wärmebrücken in den Ecken war der Schimmel vorprogrammiert. Die Reparatur – Wand öffnen, Dämmung erneuern, alles trocknen, eine dezentrale Lüftung einbauen – hat die Familie am Ende über 8.000 € gekostet. Das tut richtig weh.

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Mein einfachster Profi-Tipp: Kauf dir für 15 Euro ein Hygrometer. Hängt das Ding an eine Innenwand. Steigt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft über 60 %, wird gelüftet oder die Lüftungsanlage hochgedreht. Keine Diskussion. So einfach ist das.

Baurecht: Der Traum-Killer, wenn du ihn ignorierst

Hier trifft die Realität oft mit voller Wucht auf den Traum. Du kannst dein Haus nicht einfach irgendwo hinstellen. Ein Minihaus zum Wohnen ist ein genehmigungspflichtiges Gebäude.

Du brauchst ein Baugrundstück, eine Baugenehmigung und eine geprüfte Statik. Die Statik weist nach, dass dein Haus Wind und Schneelasten aushält. Ohne geht nichts. Übrigens: Die Bezeichnung „Tiny House on Wheels“ ändert daran absolut nichts, sobald es dauerhaft an einem Ort steht. Die Räder sind dann nur noch Deko.

Achtung, Falle! Der häufigste geplatzte Traum ist die Wiese von Oma im Grünen. Das ist meist landwirtschaftliche Fläche im sogenannten „Außenbereich“. Dort darf grundsätzlich nicht gebaut werden, auch wenn dir das Grundstück gehört. Darum ist der erste Anruf beim Bauamt so überlebenswichtig!

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Was kostet der Spaß wirklich? Eine ehrliche Rechnung

Vergiss die Werbeversprechen von 50.000-Euro-Häusern. Das ist meist nur die leere Hülle. Die Realität sieht anders aus:

  • Planung & Genehmigung: Rechne mit 8.000 bis 15.000 € für Architekt, Statiker und Gebühren.
  • Erschließung: Der Anschluss an Wasser, Strom und Kanal kann schnell 10.000 bis 20.000 € kosten.
  • Fundament: Wie besprochen, 3.000 bis über 10.000 €.
  • Das Haus (schlüsselfertig): Ein qualitativ hochwertiges Minihaus von einem seriösen Hersteller, das den deutschen Normen entspricht, startet selten unter 80.000 €. Realistisch sind eher 100.000 bis 150.000 €. Dafür ist dann aber auch alles drin: gute Dämmung, 3-fach-verglaste Fenster, Lüftungsanlage, Haustechnik.
  • Innenausbau: Küche, Bad, Böden, Malerarbeiten… da kommen auch schnell 15.000 bis 25.000 € zusammen.

Ein realistisches Gesamtbudget liegt also, ohne Grundstück, schnell bei 120.000 bis 200.000 €. Eigenleistung kann Geld sparen, aber nur, wo du es dir wirklich zutraust. Finger weg von Statik, Elektrik und Wasserinstallationen!

Mein Fazit aus der Werkstatt

Ein Minihaus ist eine fantastische Wohnform. Es zwingt dich, darüber nachzudenken, was du wirklich brauchst. Aber es ist kein billiger Abklatsch eines „normalen“ Hauses. Es ist ein hochkonzentriertes Bauprojekt, bei dem jeder Fehler doppelt wiegt, weil alles so eng beieinander liegt.

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Wenn du diesen Weg gehst, dann geh ihn richtig. Investiere in eine saubere Planung, in eine perfekte Gebäudehülle und in eine gute Lüftung. Such dir Handwerker, die stolz auf ihre Arbeit sind. Dann baust du nicht nur ein Haus, egal wie klein es ist. Dann schaffst du dir einen Ort von bleibendem Wert. Ein richtiges Zuhause.

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Das große Missverständnis bei Tiny Houses auf Rädern?

Viele glauben, ein Fahrgestell befreit sie von allen Regeln. Doch sobald ein Tiny House dauerhaft an einem Ort abgestellt und als Wohnraum genutzt wird, gilt es in der Regel als bauliche Anlage. Das bedeutet: Auch hierfür ist fast immer eine Baugenehmigung erforderlich! Das Fahrgestell ändert nichts an der Notwendigkeit, sich mit dem örtlichen Baurecht, dem Bebauungsplan und den Anschlusskosten für Wasser, Strom und Abwasser auseinanderzusetzen. Eine frühzeitige Klärung mit dem Bauamt ist unerlässlich, um teure Fehler zu vermeiden.

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Wussten Sie, dass ein Kubikmeter Holz rund eine Tonne CO2 speichert?

Die Entscheidung für einen Holzrahmenbau ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik oder der schnellen Bauweise. Sie ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Jeder Balken, jede Platte in Ihrem Minihaus wirkt wie ein kleiner CO2-Tresor. Das macht Holz zum Baustoff der Wahl für alle, die Nachhaltigkeit nicht nur predigen, sondern auch bauen wollen.

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Der größte Feind im kleinen Haus: Die Feuchtigkeit. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Auf kleinem Raum entsteht durch Atmen, Kochen und Duschen schnell eine hohe Luftfeuchtigkeit. Systeme von Herstellern wie LUNOS oder inVENTer sorgen für einen konstanten Luftaustausch ohne Wärmeverlust und verhindern so aktiv Schimmelbildung und Bauschäden. Eine Investition, die die Substanz Ihres Hauses und Ihre Gesundheit schützt.

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  • Verwenden Sie helle, einheitliche Farben für Wände und Decke.
  • Setzen Sie auf große Fenster oder sogar eine Glasfront.
  • Integrieren Sie Spiegel, um den Raum optisch zu verdoppeln.
  • Wählen Sie Möbel mit schlanken Beinen, die den Boden sichtbar lassen.

Das Ergebnis? Ein Raum, der sich sofort größer, luftiger und offener anfühlt.

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Holzfaserdämmung: Besteht aus Holzabfällen, ist diffusionsoffen (atmungsaktiv) und bietet exzellenten Hitzeschutz im Sommer. Marken wie Steico sind hier führend.

Mineralwolle: Günstiger in der Anschaffung und nicht brennbar, bietet aber weniger Hitzeschutz und ist in der Herstellung energieintensiver.

Für ein wohngesundes Klima und kühle Sommernächte ist die Holzfaserdämmung oft die überlegene Wahl im Holzbau.

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Inspiration aus Fernost: Die japanische Architektur der „Kyosho Jutaku“ (Mikrohäuser) meistert seit Jahrzehnten die Kunst, auf engstem Raum maximale Lebensqualität zu schaffen. Schauen Sie sich an, wie dort mit versetzten Ebenen, integrierten Möbeln und cleveren Lichtschächten gearbeitet wird. Es geht nicht darum, zu kopieren, sondern darum, Prinzipien wie Multifunktionalität und die Reduktion auf das Wesentliche zu verstehen und auf Ihr eigenes Projekt zu übertragen.

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„Der ultimative Luxus ist es, nicht ein Übermaß an Dingen zu besitzen, sondern genau die richtige Menge.“ – John Pawson, Architekt

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Denken Sie über den reinen Hauspreis hinaus. Die sogenannten Baunebenkosten können leicht 15-20 % der Gesamtsumme ausmachen. Planen Sie diese Posten von Anfang an fest mit ein:

  • Gebühren für den Bauantrag und die Baugenehmigung
  • Kosten für das Bodengutachten und den Statiker
  • Anschlusskosten für Strom, Wasser und Abwasser
  • Kosten für die Außenanlagen (Zuwege, Terrasse, Bepflanzung)
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Unterschätzen Sie niemals den Stauraum! In einem Minihaus gibt es keinen Keller oder Dachboden als Ausweichfläche. Jeder Gegenstand braucht seinen festen Platz. Planen Sie von Anfang an multifunktionale Möbel: Ein Bett mit Schubladen darunter, eine Sitzbank mit integrierter Truhe oder eine Treppe, deren Stufen gleichzeitig als Regale oder Schränke dienen. Eine durchdachte Stauraumplanung ist der Schlüssel zu einem aufgeräumten und stressfreien Leben auf kleinem Raum.

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Welche Fenster für mein Minihaus?

Sparen Sie nicht bei den Fenstern, denn sie sind die schwächsten Punkte in der Gebäudehülle. Eine Dreifachverglasung (U-Wert unter 0,8 W/m²K) ist heute Standard und für ein energieeffizientes Wohnen unerlässlich. Besonders bei großen Glasflächen, wie sie in modernen Minihäusern beliebt sind, zahlt sich diese Investition durch niedrige Heizkosten und hohen Wohnkomfort aus. Marken wie Schüco oder Velux (für Dachfenster) bieten hier hochwertige und langlebige Lösungen.

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Eine unbehandelte Lärchenfassade entwickelt mit der Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina und ist von Natur aus sehr witterungsbeständig. Sie benötigt im Grunde keine Pflege, außer gelegentlicher Reinigung. Wenn Sie jedoch den ursprünglichen warmen Holzton erhalten möchten, müssen Sie die Fassade alle 2-4 Jahre mit einem pigmentierten Holzöl oder einer Lasur nachbehandeln, um sie vor UV-Strahlung zu schützen. Eine Entscheidung zwischen natürlicher Ästhetik und etwas mehr Pflegeaufwand.

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  • Völlige Energieautarkie dank Photovoltaik und Batteriespeicher.
  • Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.
  • Die Möglichkeit, auch auf abgelegenen Grundstücken ohne Netzanschluss zu leben.

Das Geheimnis? Eine exakte Berechnung des eigenen Energiebedarfs und eine sorgfältige Dimensionierung der Anlage. Ein System von Anbietern wie Victron Energy, kombiniert mit einem leistungsstarken Speicher, kann den Traum vom netzunabhängigen Leben Wirklichkeit werden lassen.

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Das Gefühl, wenn der Regen auf ein Metalldach prasselt, ist einzigartig. Es ist ein beruhigender, erdender Klang, der Sie direkt mit der Natur verbindet. In einem Minihaus erleben Sie die Elemente viel unmittelbarer. Der Wind, der ums Haus pfeift, das Licht der aufgehenden Sonne, das den gesamten Raum flutet – das sind die kleinen, täglichen Momente, die das Leben auf wenigen Quadratmetern so intensiv und besonders machen.

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DIY-Bau: Maximale Kostenersparnis und persönliche Verwirklichung, aber erfordert enormes Fachwissen, viel Zeit und birgt das Risiko kostspieliger Fehler.

Schlüsselfertig vom Anbieter: Fester Preis, kalkulierbare Bauzeit und Gewährleistung durch den Hersteller. Deutlich teurer, aber stressfreier und sicherer.

Eine ehrliche Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten, Zeit und Risikobereitschaft ist hier entscheidend.

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Die Fassade ist das Gesicht Ihres Hauses. Neben der klassischen sibirischen Lärche gewinnen auch neue Materialien an Beliebtheit:

  • Thermoholz: Durch Hitzebehandlung wird heimisches Holz wie Kiefer oder Esche extrem langlebig und formstabil.
  • Faserzementplatten: Materialien wie von „James Hardie“ bieten eine moderne, wartungsarme und nicht brennbare Alternative in vielen Farben.
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Laut Statistischem Bundesamt betrug die durchschnittliche Wohnfläche pro Person in Deutschland im Jahr 2022 rund 47,7 Quadratmeter.

Ein Umzug in ein Minihaus bedeutet also oft mehr als nur eine Halbierung der Wohnfläche. Es ist eine bewusste Entscheidung gegen den Trend und für ein Leben, das sich auf Erfahrungen statt auf Besitz konzentriert. Diese Reduktion kann befreiend wirken und zwingt zu einer Auseinandersetzung mit dem, was man wirklich zum Leben braucht.

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Auf kleinem Raum zählt jedes Detail. Statt viele verschiedene Materialien zu mischen, konzentrieren Sie sich auf einen hochwertigen Werkstoff und lassen ihn wirken. Eine durchgehende Wandverkleidung aus hellem Birkensperrholz, kombiniert mit einem geschliffenen Estrichboden, schafft eine ruhige, harmonische und großzügig wirkende Atmosphäre. Die Qualität des Materials ersetzt die Quantität der Dekoration und verleiht dem Raum eine zeitlose Eleganz.

Smart-Home-Technologie ist wie gemacht für Minihäuser. Steuern Sie Heizung, Licht und Lüftung per App, um maximale Energieeffizienz zu erreichen. Ein System wie „Homematic IP“ oder „Bosch Smart Home“ ermöglicht es, die Heizung von unterwegs hochzufahren, sodass es bei Ihrer Ankunft warm ist, ohne dass durchgehend geheizt werden muss. Das spart nicht nur Geld, sondern erhöht auch den Komfort auf kleinem Raum erheblich.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.