Mehr als nur ein Behälter: Warum dein Kaffeebecher den Unterschied macht
Starten Sie Ihren Tag mit einem Hauch von Luxus – entdecken Sie die kreativen Starbucks Becher, die nicht nur Kaffee, sondern auch Stil versprühen.
„Ein Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ – oder war es doch der Becher? Während das Aroma aromatischer Bohnen die Sinne betört, ist es oft das Design des Behälters, das unser Herz höher schlagen lässt. Stellen Sie sich vor, Sie nippen an Ihrem Getränk aus einem Becher, der aussieht wie ein Kunstwerk. In dieser Welt der kreativen Starbucks Becher wird jeder Schluck zu einem kleinen Fest.
Ich habe in meinem Leben, ehrlich gesagt, schon aus unzähligen Gefäßen Kaffee getrunken. In der Werkstatt, auf Baustellen, in schicken Cafés und ja, sogar am Lagerfeuer aus einem alten Blechbecher. Und über die Jahre habe ich eins gelernt: Der Becher, aus dem du trinkst, ist fast so entscheidend wie die Bohne selbst.
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Viele Leute geben ein kleines Vermögen für edle Kaffeemaschinen und fair gehandelte Bohnen aus. Und dann? Dann kippen sie das schwarze Gold in den erstbesten Werbebecher, den sie finden können. Das ist, als würde man einen Hochleistungsmotor in ein Seifenkistenauto einbauen. Klar, es fährt irgendwie, aber das ganze Potenzial verpufft einfach.
Als jemand, der mit seinen Händen arbeitet, weiß ich gutes Werkzeug zu schätzen. Ein Hammer muss perfekt in der Hand liegen, eine Säge scharf sein. Dein Kaffeebecher ist genau das: ein Werkzeug. Er ist kein passiver Behälter, sondern beeinflusst aktiv den Geschmack, die Temperatur und das ganze Trinkerlebnis. Vergessen wir mal die ganzen Marketing-Sprüche. Hier geht’s um die harten Fakten: ein bisschen Physik, ehrliche Materialkunde und ein paar Tricks aus der Praxis.

Die unsichtbare Physik in deiner Tasse
Um zu kapieren, warum ein Becher gut oder schlecht ist, müssen wir kurz über Wärme reden. Klingt nach drögem Physikunterricht, ist aber super wichtig, glaub mir. Dein frisch gebrühter Kaffee hat so um die 95 Grad. Die perfekte Trinktemperatur liegt für die meisten aber eher bei entspannten 60 bis 70 Grad. Ein guter Becher kühlt den Kaffee also erst schnell auf diese Temperatur runter und hält sie dann so lange wie möglich. Ein schlechter Becher? Der lässt die Wärme einfach durchrauschen.
Drei Dinge spielen hier eine Rolle:
- Wärmeleitung: Das ist der direkte Kontakt. Kippst du heißen Kaffee in einen dünnwandigen, kalten Becher, klaut das Material dem Kaffee sofort eine Menge Energie. Der Becher wird heiß, der Kaffee lauwarm. Dickwandiges Porzellan, wie man es aus traditionellen Espressobars kennt, ist da schlauer. Man wärmt es vor, damit es dem kleinen Espresso keine Wärme entzieht. Bei einem Thermobecher aus Edelstahl gibt es eine Innen- und eine Außenwand mit einem Vakuum dazwischen. Dieses Vakuum leitet Wärme extrem schlecht – und das ist das ganze Geheimnis seiner Power.
- Wärmeströmung: Warme Flüssigkeit steigt nach oben, kühlt an der Luft ab und sinkt wieder. Dieser Kreislauf kühlt deinen Kaffee von oben. Ein Deckel ist hier der absolute Game-Changer. Er unterbricht diesen Prozess und hält die Wärme gefangen.
- Wärmestrahlung: Jedes warme Objekt strahlt Wärme ab. Eine dunkle, matte Oberfläche gibt viel Wärme ab, eine helle, polierte Oberfläche reflektiert sie. Darum sind die Innenseiten von guten Thermoskannen oft verspiegelt oder poliert. Das ist keine reine Optik, sondern clevere Physik.

Materialcheck: Woraus trinkst du wirklich?
Das Material ist das Herz deines Bechers. Es entscheidet über Isolation, Geschmack und wie lange du Freude daran hast. Hier ist meine ungeschminkte Einschätzung zu den gängigsten Kandidaten.
Porzellan & Keramik: Der zeitlose Klassiker
Ein guter Porzellanbecher ist einfach eine Freude. Das Material ist absolut geschmacksneutral, da es nicht mit den feinen Säuren im Kaffee reagiert. Die Haptik ist wertig und es fühlt sich einfach gut an. Achte auf hochwertiges, dichtes Porzellan. Billige Keramik kann porös sein und mit der Zeit feine Risse in der Glasur bekommen. Darin setzen sich Kaffeeöle fest, werden ranzig und versauen dir jeden Morgen den Genuss. Ein ordentlicher Porzellanbecher für zu Hause kostet zwischen 10 € und 30 € und ist meistens auch spülmaschinenfest.
Glas: Der Ehrliche
Glas ist, genau wie Porzellan, perfekt geschmacksneutral. Der riesige Vorteil: Du siehst, was du trinkst! Die Farbe, die Crema, die Schichten deines Latte Macchiato – das Auge trinkt eben mit. Aber Achtung! Normales Glas kann bei Temperaturschocks springen. Greif daher immer zu Borosilikatglas, das ist hitzebeständiger. Richtig genial sind doppelwandige Gläser. Die Luftschicht dazwischen isoliert ganz ordentlich und du verbrennst dir nicht die Finger. Ihr Schwachpunkt: Sie sind oft etwas filigran und nichts für die raue Werkstattumgebung. Rechne hier mit 15 € bis 25 € für ein gutes Set. Kleiner Tipp: Viele sind nicht für die Spülmaschine geeignet, da sich Wasser zwischen die Wände ziehen kann.

Edelstahl: Der robuste Alleskönner für unterwegs
Wenn du deinen Kaffee mitnehmen willst, führt kein Weg an einem vakuumisolierten Edelstahlbecher vorbei. Die Dinger sind quasi unzerstörbar und halten die Temperatur für Stunden. Achte auf die Bezeichnung 18/8-Edelstahl (auch als Typ 304 bekannt), das ist der lebensmittelechte Standard.
Ganz ehrlich: Fast jeder neue Edelstahlbecher hat anfangs einen leichten metallischen Beigeschmack. Das ist normal und kein Grund zur Panik. Mein Rezept gegen den Muff: Einen Teelöffel Natron in den Becher, mit kochendem Wasser aufgießen, Deckel nur lose drauflegen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag gut ausspülen, und der Spuk ist vorbei. Ein guter Edelstahlbecher kostet zwischen 25 € und 50 €, aber das ist eine Anschaffung fürs Leben. Ich hab auch mal Lehrgeld bezahlt und einen Billig-Becher für 10 € gekauft, der nach drei Wochen von innen gerostet hat. Finger weg davon!
Übrigens: Die meisten Hersteller raten davon ab, die Becher in die Spülmaschine zu stecken, da die Hitze auf Dauer dem Vakuum schaden kann.

Kunststoff & Papier: Lieber nicht…
Ich sags, wie es ist: Von Kunststoffbechern für heiße Getränke rate ich ab, auch wenn „BPA-frei“ draufsteht. Kunststoffe können den Geschmack beeinflussen, der Kaffee schmeckt oft flach und irgendwie chemisch. Die Einweg-Pappbecher sind ein Notnagel, mehr nicht. Ihre dünne Kunststoffbeschichtung im Inneren kann bei 95 Grad heißem Kaffee ebenfalls Stoffe abgeben, die den Geschmack beeinträchtigen. Das Ergebnis ist oft ein pappiger Beigeschmack und eine miserable Isolierung.
Profi-Tricks für den perfekten Kaffeegenuss
Ein guter Becher allein ist nur die halbe Miete. Du musst ihn auch richtig benutzen. Das sind die kleinen Handgriffe, die den großen Unterschied machen.
Der Vorwärm-Trick: Kostet nichts, bringt alles
Kippe niemals heißen Kaffee in eine eiskalte Porzellan- oder Glastasse. Das ist ein Temperaturschock, der sofort Aroma kostet. Füll die Tasse einfach kurz mit heißem Wasser aus dem Hahn, während der Kaffee durchläuft. Kurz ausschwenken, Wasser raus, Kaffee rein. Dieser simple Schritt hält deinen Kaffee locker 10 Minuten länger warm.

Die richtige Reinigung: Wichtiger, als du denkst!
Kaffee enthält Öle, die mit der Zeit ranzig werden. Nur Ausspülen reicht nicht. Zerleg deinen Becher, vor allem den Deckel, so weit es geht. Ich hab mir mal einen teuren Thermobecher mit einem super komplizierten Klappdeckel gekauft. Nach zwei Wochen schmeckte der Kaffee komisch. Der Grund? Eine Dichtung, an die man nicht rankam, hatte angefangen zu schimmeln. Bäh! Das war eine teure Lektion. Gutes Design ist immer auch gut zu reinigen. Achte also auf Deckel, die man komplett auseinandernehmen kann. Magnetische Verschlüsse, die man abnehmen kann, sind hier oft eine super Lösung.
Die Form-Frage: Ein kleines Experiment
Die Form des Bechers ist keine Geschmackssache, sondern beeinflusst das Aroma. Eine weite Öffnung lässt Aromen schnell verfliegen, eine bauchige Form mit engerer Öffnung hält sie gefangen. Hier eine kleine Hausaufgabe für dich: Brüh dir einen Kaffee und gieß ihn zur Hälfte in eine hohe, schmale Tasse und zur anderen Hälfte in eine breite, flache. Riech an beiden und schmeck den Unterschied. Du wirst überrascht sein!

Der Deckel: Held oder Bösewicht?
Bei To-Go-Bechern ist der Deckel oft die größte Schwachstelle. Ein schlechter Deckel ruiniert alles. Achte auf Folgendes:
- Dichtigkeit: Er muss 100% dicht sein. Ein Kaffeefleck auf dem Hemd am Morgen versaut den ganzen Tag.
- Reinigung: Wie gesagt, er muss sich einfach und komplett zerlegen lassen. Fest verbaute Klappmechanismen sind Keimfallen.
- Trinkgefühl: Ein gutes Mundstück und ein kleines extra Loch für den Lufteinlass sind entscheidend. Ohne das Luftloch kommt der Kaffee nur schwallartig raus.
Ach ja, und was die Nachhaltigkeit angeht: Viele Städte haben inzwischen tolle Pfandsysteme für Mehrwegbecher. Das ist immer besser als ein Einwegbecher, auch wenn die Becher dort meist aus Kunststoff sind. Für den wahren Genuss ist der eigene Becher aber unschlagbar.
Fazit: Eine kleine Investition, die sich jeden Tag auszahlt
Die Wahl des richtigen Kaffeebechers ist keine Wissenschaft, aber eben auch keine Nebensache. Es ist eine bewusste Entscheidung für mehr Qualität und Genuss. Ein guter Becher kostet anfangs vielleicht so viel wie zehn Kaffees zum Mitnehmen, begleitet dich aber über Jahre. Er spart Müll und oft auch Geld, da viele Cafés einen Rabatt geben, wenn du deinen eigenen Becher mitbringst.

Der größte Gewinn ist aber das tägliche Ritual. Das Gefühl, ein solides, gut gemachtes Werkzeug in der Hand zu halten und den unverfälschten Geschmack deines Kaffees zu genießen. Sieh es nicht als Ausgabe, sondern als Upgrade für deinen Alltag. Dein Kaffee hat es verdient.
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Haben Sie sich jemals gefragt, warum Sie immer wieder zu demselben Becher greifen, obwohl der Schrank voll ist? Das ist mehr als nur Gewohnheit. Psychologen sprechen von „sinnlicher Vertrautheit“. Das Gewicht, die Textur der Oberfläche, die Art, wie der Henkel in Ihre Hand passt – all das sind unbewusste Signale, die ein Gefühl von Komfort und Ritual schaffen. Ihr Lieblingsbecher ist ein Anker im Alltag, der den ersten Kaffee des Tages zu einem Moment der Beständigkeit und des persönlichen Wohlbefindens macht.


Jährlich werden allein in Deutschland fast 3 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht. Das entspricht einer Müllmenge von rund 40.000 Tonnen.
Diese alarmierende Zahl macht die Wahl eines guten, wiederverwendbaren Bechers nicht nur zu einer Frage des Geschmacks, sondern auch zu einem klaren Statement für die Umwelt. Ein hochwertiger Thermobecher, der jahrelang hält, amortisiert seine ökologischen Herstellungskosten oft schon nach wenigen Wochen der Nutzung im Vergleich zur Einweg-Alternative.

Beeinflusst die Farbe meines Bechers wirklich den Geschmack?
Überraschenderweise ja, zumindest unsere Wahrnehmung davon. Eine Studie, veröffentlicht im Fachjournal „Flavour“, zeigte, dass Testpersonen denselben Kaffee als intensiver und bitterer empfanden, wenn er aus einem weißen Becher getrunken wurde, im Vergleich zu einem durchsichtigen Glasbecher. Man vermutet, dass der starke Kontrast zwischen dem dunklen Kaffee und der weißen Keramik unser Gehirn unbewusst beeinflusst. Ein Becher in warmen Erdtönen könnte den Kaffee hingegen als milder und süßer erscheinen lassen.


Der Rand macht den Unterschied: Die Dicke und Form des Becherrandes ist entscheidend für das Trinkerlebnis. Ein dünner, leicht nach außen gewölbter Rand, wie man ihn oft bei hochwertigen Porzellantassen von Marken wie Villeroy & Boch findet, lenkt den Kaffee präzise auf die Zunge und lässt die Aromen sich voll entfalten. Ein dicker, abgerundeter Rand, typisch für robuste Steingutbecher, vermittelt hingegen ein Gefühl von Gemütlichkeit und Wärme.

Der Geruch von altem Kaffee im Thermobecher ist ein echter Genusskiller. So werden Sie ihn los:
- Backpulver-Wunder: Einen Teelöffel Backpulver in den Becher geben, mit heißem Wasser auffüllen, umrühren und einige Stunden (am besten über Nacht) einwirken lassen. Danach gründlich ausspülen.
- Essig-Kur: Den Becher zur Hälfte mit weißem Essig füllen, den Rest mit Wasser auffüllen und ebenfalls für ein paar Stunden stehen lassen. Der Essiggeruch verfliegt nach dem Ausspülen schnell.
- Profi-Reiniger: Für hartnäckige Fälle gibt es spezielle Reinigungstabs, z.B. von Clean Drop, die Kaffeeöle und Ablagerungen chemisch lösen.


- Bessere Entfaltung der Aromen
- Stabilere Temperatur nach dem ersten Schluck
- Intensiveres Geruchserlebnis
Das Geheimnis? Die Tulpenform. Ein Becher, der sich nach oben verjüngt, fängt die flüchtigen Aromastoffe des Kaffees ein und konzentriert sie an der Nase. So riechen und schmecken Sie mehr von dem, was Ihre teuren Bohnen zu bieten haben. Ideal für hochwertige Single-Origin-Kaffees.


Ember Smart Mug²: Der Hightech-Ansatz. Hält Ihren Kaffee per App-Steuerung auf exakt Ihrer Wunschtemperatur (zwischen 50°C und 62.5°C). Perfekt für Vieltrinker am Schreibtisch, die jeden Schluck gleich heiß genießen wollen.
Stanley Classic Thermos: Die Legende. Hält Kaffee nicht nur warm, sondern stundenlang heiß. Unverwüstlich, verlässlich und das perfekte Werkzeug für Outdoor-Abenteuer oder lange Autofahrten, bei denen es auf maximale Isolierleistung ankommt.
Die Wahl hängt vom Einsatz ab: Präzision im Büro oder maximale Power für unterwegs?

„Die Tasse ist die letzte und vielleicht intimste Schnittstelle zwischen dem Kaffeebauern und dem Kaffeetrinker.“ – James Hoffmann, Kaffee-Experte und Autor


Der Henkel ist kein Nebendarsteller, sondern entscheidend für die Ergonomie. Ein guter Henkel sorgt dafür, dass der Becher ausbalanciert in der Hand liegt, ohne dass die Finger die heiße Wand berühren. Achten Sie auf eine „Zwei-Finger-Regel“: Passen mindestens zwei Finger bequem durch den Henkel? Ist die Innenseite glatt und ohne scharfe Kanten? Ein schlecht designter Henkel kann einen ansonsten perfekten Becher unbrauchbar machen.

Glas ist ein oft unterschätztes Material für Kaffee. Da es absolut geschmacksneutral ist, erleben Sie das Kaffeearoma pur und unverfälscht. Zudem ermöglicht die Transparenz eine visuelle Kontrolle der Crema und der Farbe. Besonders doppelwandige Gläser von Marken wie Bodum oder Zwilling bieten eine gute Isolierung, ohne die elegante Optik zu opfern. Ein Muss für Puristen, die sehen wollen, was sie trinken.


- Porzellan: Dünnwandig, elegant, hält die Wärme gut (wenn vorgewärmt) und ist geschmacksneutral. Der Klassiker für feinen Filterkaffee oder Cappuccino.
- Steingut: Dicker, rustikaler und robuster. Speichert die Wärme exzellent und sorgt für ein gemütliches, erdiges Gefühl. Perfekt für einen großen Milchkaffee am Wochenende.
- Steinzeug: Ein dichter gebrannter, extrem haltbarer Mittelweg, der oft in der modernen Café-Kultur und von Töpfern wie Heath Ceramics verwendet wird.


Die Emaille-Tasse, der unverwüstliche Klassiker vom Lagerfeuer, erlebt ein Comeback. Sie ist leicht, bruchsicher und strahlt pure Nostalgie aus. Aber Vorsicht: Emaille ist beschichtetes Metall und leitet Wärme extrem gut. Das bedeutet, der Kaffee kühlt schnell ab und der Rand kann sehr heiß werden. Sie ist mehr ein Statement-Becher für den rustikalen Moment als eine Wahl für den anspruchsvollen Genießer.

Wussten Sie schon? Die ersten Kaffeehäuser in Europa im 17. Jahrhundert servierten Kaffee oft in kleinen Schalen ohne Henkel, inspiriert von der osmanischen Tradition. Der Henkel wurde erst später populär, als Porzellan erschwinglicher wurde und man sich nicht mehr die Finger verbrennen wollte.


Mein Kaffee schmeckt metallisch aus dem Thermobecher. Was tun?
Dieses Problem tritt oft bei günstigeren Edelstahlbechern auf. Hochwertige Modelle, z.B. von Kinto oder Fellow, verwenden oft einen 18/8-Edelstahl in Lebensmittelqualität, der weniger reaktiv ist. Manche Hersteller wie Frank Green gehen noch einen Schritt weiter und statten ihre Becher mit einer Innenbeschichtung aus Keramik aus. Diese Schicht verhindert den direkten Kontakt des Kaffees mit dem Metall und eliminiert jeglichen Beigeschmack – die perfekte Kombination aus der Robustheit von Stahl und der Geschmacksneutralität von Keramik.

Die Falle „spülmaschinenfest“: Nur weil ein Becher als spülmaschinenfest deklariert ist, heißt das nicht, dass es die beste Pflege ist. Aggressive Spülmaschinentabs können auf Dauer die Glasur von Keramikbechern angreifen oder Dekore verblassen lassen. Bei Thermobechern kann der hohe Wasserdruck die Dichtungen beschädigen. Die sanftere Methode ist immer die Handwäsche mit einem weichen Schwamm und mildem Spülmittel.


Inspiriert von den personalisierten Bechern in der Galerie? Ein einfacher, weißer Porzellanbecher ist Ihre Leinwand. Mit speziellen Porzellanmalstiften (z.B. von Edding oder Marabu) können Sie ganz einfach Ihr eigenes Design kreieren. Ob ein lustiger Spruch, der Name Ihres Haustiers oder eine abstrakte Zeichnung – nach dem Einbrennen im heimischen Backofen (Anleitung des Stifte-Herstellers beachten!) ist Ihr Kunstwerk permanent und spülmaschinenfest. Ein perfektes, persönliches Geschenk.


- Den Becher mit kochend heißem Wasser füllen.
- Ein paar Sekunden warten, bis die Wand die Wärme aufgenommen hat.
- Das Wasser ausgießen und sofort den frischen Kaffee einfüllen.
Dieser simple Trick ist ein Game-Changer. Besonders bei dickwandigen Keramik- oder Porzellantassen verhindert das Vorwärmen einen „Temperaturschock“. Der Becher klaut dem Kaffee keine wertvolle Wärme und Ihr Getränk bleibt deutlich länger auf der idealen Trinktemperatur.

KeepCup: Der australische Pionier der Barista-Standard-Mehrwegbecher. Konzipiert, um unter die Siebträger der meisten professionellen Kaffeemaschinen zu passen. Erhältlich in Glas, Kunststoff oder sogar mit Korkband.
Stojo: Der Champion der Platzersparnis. Diese Becher aus Silikon lassen sich nach dem Gebrauch auf eine kleine Scheibe zusammenfalten und passen in jede Jackentasche. Ideal für Pendler und Minimalisten.
Funktionalität trifft auf Lifestyle und Nachhaltigkeit.


Kaffee ist eine saure Flüssigkeit mit einem pH-Wert zwischen 4,85 und 5,10.
Das bedeutet, er kann mit bestimmten Materialien reagieren. Billiger Kunststoff kann Weichmacher freisetzen, minderwertiges Metall kann Ionen abgeben, die einen metallischen Geschmack verursachen. Keramik, Glas und hochwertiger Edelstahl sind deshalb die sicherste Wahl, da sie inert sind und nicht mit der Säure des Kaffees reagieren.

Sind Bambusbecher die nachhaltige Lösung?
Leider nicht immer. Viele als „Bambusbecher“ vermarktete Produkte bestehen aus einem Verbundstoff aus Bambusfasern und einem Melamin-Formaldehyd-Harz als Bindemittel. Stiftung Warentest und andere Verbraucherorganisationen haben wiederholt davor gewarnt, dass sich bei heißen Flüssigkeiten gesundheitsschädliche Mengen an Melamin und Formaldehyd aus dem Material lösen können. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift lieber zu Glas, Edelstahl oder Keramik.


Ein Becher ist nicht nur ein Gegenstand, er ist ein Träger von Erinnerungen. Der Becher aus dem Urlaub in Portugal, das Geschenk von einem guten Freund, die Tasse aus Omas altem Service. Jedes Mal, wenn wir ihn benutzen, wird eine kleine Geschichte reaktiviert. Diese emotionale Verbindung ist unbezahlbar und macht den Kaffee-Moment zu etwas weit Größerem als nur zur Koffeinaufnahme.


Fehler #1: Seife im Siebträger-Becher. Wenn Sie Espresso aus kleinen, dickwandigen Tassen trinken, spülen Sie diese am besten nur mit heißem Wasser aus. Spülmittel kann Rückstände hinterlassen, die die empfindliche Crema zerstören und den Geschmack negativ beeinflussen. Die Kaffeeöle, die sich mit der Zeit ablagern, bilden eine Art Patina, die von Kennern geschätzt wird.

- Er fühlt sich schwer und wertig in der Hand an.
- Er hält die Wärme, ohne dass man sich die Finger verbrennt.
- Der Henkel ist groß genug und gut ausbalanciert.
- Der Rand ist angenehm an den Lippen.
Dies sind die Merkmale einer guten Alltagstasse. Ob von einer Designmarke wie Marimekko oder ein handgetöpfertes Einzelstück vom lokalen Markt – wenn diese Punkte erfüllt sind, haben Sie einen Freund fürs Leben gefunden.


Dünnwandige Tasse: Kühlt den Kaffee schnell auf Trinktemperatur herunter. Ideal, wenn man nicht lange warten will. Der erste Schluck ist schnell angenehm, aber der Rest kühlt auch rascher aus. Perfekt für einen schnellen Espresso oder Filterkaffee, der sofort getrunken wird.
Dickwandige Tasse: Speichert die Wärme viel länger, braucht aber auch länger, um selbst warm zu werden (daher: vorwärmen!). Ideal für Genießer, die sich Zeit lassen, wie bei einem großen Milchkaffee oder Tee.
Vergessen Sie für einen Moment Physik und Chemie. Schließen Sie die Augen und spüren Sie den Becher in Ihren Händen. Ist er glatt oder rau? Schwer oder leicht? Spüren Sie die Wärme, die durch das Material dringt? Atmen Sie den Duft ein, der aus der Öffnung aufsteigt. Der Kaffeebecher ist die Brücke zwischen der Flüssigkeit und Ihren Sinnen. Die bewusste Wahl des richtigen Gefäßes ist der letzte, entscheidende Schritt, um aus einer einfachen Tasse Kaffee ein echtes, ganzheitliches Erlebnis zu machen.




