Dein Strandtuch-Guide: So findest du ein Handtuch, das dich wirklich trocken bekommt (und länger als einen Sommer hält)
Strandtücher sind mehr als nur ein Stück Stoff – sie sind der Schlüssel zu unvergesslichen Sommermomenten!
Die Sonne küsst die Haut, während das Wasser sanft über die Füße plätschert. Inmitten dieser Traumlandschaft liegt ein farbenfrohes Strandtuch, das Geschichten erzählt. Wie ein stiller Zeuge der Lebensfreude wird es zum Treffpunkt für Freunde, zum Ort der Entspannung und zum inspirierenden Hintergrund für das perfekte Urlaubsfoto. Entdecken Sie die Vielfalt der Strandtücher und finden Sie Ihr persönliches Sommer-Statement!
Ich beschäftige mich mein ganzes Berufsleben schon mit Textilien. In der Werkstatt hatte ich alles in der Hand – von diesen hauchdünnen Werbegeschenken, die sich anfühlen wie Papier, bis zu Luxus-Handtüchern, die gefühlt mehr wiegen als ein Wintermantel. Und jedes Jahr, wenn die Sonne rauskommt, ist es dasselbe: Freunde und Kunden fragen mich: „Sag mal, woran erkenne ich eigentlich ein gutes Strandtuch?“
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich? Die Antwort steckt nicht im Preis und auch nicht nur im schicken Design. Sie liegt im Material, in der Verarbeitung und, ja, ein bisschen im Wissen, worauf man achten muss.
Ein Strandtuch ist ja mehr als nur ein Stück Stoff. Es ist unser Begleiter für die schönsten Tage des Jahres. Es muss Sand abkönnen, Salzwasser vertragen und uns nach einem Sprung ins kühle Nass zuverlässig trocknen. Viele greifen einfach zum Tuch mit dem coolsten Muster und ärgern sich dann, wenn es nach drei Wäschen hart ist, kaum noch saugt und aussieht wie ein alter Lappen. Das muss nicht sein. Ich zeig dir, wie du Qualität erkennst und ein Tuch findest, an dem du viele Sommer lang Freude hast.

Die Basics: Was ein Handtuch zum Durstlöscher macht
Warum saugt ein Stoff überhaupt Wasser auf? Das Zauberwort heißt Hygroskopie. Baumwolle ist darin ein echtes Naturtalent. Stell dir eine einzelne Baumwollfaser vor: Sie ist nicht glatt, sondern hat eine raue, poröse Oberfläche, die Wassermoleküle quasi anzieht und festhält. Werden ganz viele dieser Fasern zu einem Garn und dann zu Schlingen gewebt, entsteht ein riesiges Netzwerk, das wie ein Schwamm funktioniert. Je mehr Fasern und je dichter die Schlingen, desto durstiger das Tuch.
Ein super wichtiger Anhaltspunkt dafür ist die Grammatur, also das Gewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Das ist oft das Erste, worauf ich schaue:
- Leicht (bis 400 g/m²): Das sind die typischen Reise- oder Hamamtücher. Sie sind dünn, trocknen extrem schnell und passen in jeden Rucksack. Klar, ihre Saugfähigkeit ist begrenzt, aber für unterwegs top. Preislich liegen die oft zwischen 15 € und 30 €.
- Mittel (400-600 g/m²): Das ist der Goldstandard für ein richtig gutes Strandtuch. Hier findest du die perfekte Balance aus Saugfähigkeit, Weichheit und einer Trocknungszeit, die noch im Rahmen liegt. Ein Tuch mit um die 500 g/m² ist eine sichere Bank. Rechne hier mit Preisen zwischen 30 € und 60 €. Alles darunter ist oft verdächtig dünn, alles weit darüber ist schon Luxus.
- Schwer (über 600 g/m²): Willkommen in der Luxusklasse! Ultra-flauschig, extrem saugfähig – ein Gefühl wie im Spa. Der Haken? Sie sind schwer, brauchen ewig zum Trocknen und können an einem feuchten Strandtag schnell anfangen, muffig zu riechen. Eher was für zu Hause.
Aber Achtung! Das Gewicht allein ist nicht alles. Ein schweres Tuch aus billigem Garn ist immer schlechter als ein mittelschweres aus erstklassigem Material.
Handwerks-Geheimnisse: Garn und Webart sind die wahren Helden
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Qualität des Garns und die Webtechnik sind das Herzstück jedes Handtuchs. Das lernt bei uns jeder Azubi im ersten Jahr.
Was steckt im Garn?
Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle. Der Trick liegt in der Vorbehandlung der Fasern.
Gekämmte Baumwolle: Das ist ein echtes Qualitätsmerkmal. Hier werden vor dem Spinnen alle kurzen, brüchigen Fasern maschinell ausgekämmt. Übrig bleiben nur die langen, stabilen. Das Ergebnis? Das Garn ist glatter, reißfester und neigt viel weniger zu diesen nervigen kleinen Knötchen (Pilling). Das Handtuch fühlt sich weicher an und hält einfach ewig.
Kardierte Baumwolle: Das ist das Standardverfahren. Hier werden die Fasern nur grob gereinigt und geordnet. Kurze Fasern bleiben drin. Solche Tücher sind günstiger, fühlen sich aber rauer an, fusseln anfangs oft wie verrückt und sind weniger langlebig.
Übrigens: Für besonders robuste Tücher, wie man sie oft in Hotels findet, werden zwei Garne miteinander verdreht. Das nennt sich dann Zwirnfrottier. Es ist super griffig, langlebig und hat einen leichten Massageeffekt. Weniger kuschelig, aber unkaputtbar.
Webarten: Warum Frottier nicht gleich Frottier ist
Das typische Handtuchgewebe, das wir alle kennen, heißt Frottier. Es hat diese charakteristischen Schlingen, die die Oberfläche vergrößern und es so saugfähig machen. Doch auch da gibt es feine Unterschiede:
- Walkfrottier: Das ist heute am häufigsten. Nach dem Weben wird der Stoff mit heißer Luft und Dampf behandelt. Die Schlingen stellen sich unregelmäßig auf und werden super voluminös und weich. Extrem saugfähig, aber die Schlingen können sich auch mal leichter ziehen.
- Zwirnfrottier: Wie eben erwähnt, werden hier schon verzwirnte Garne für die Schlingen genutzt. Die Schlingen sind fester und kürzer. Das Tuch ist stabiler, schwerer und hat einen festeren Griff. Mein alter Lehrmeister sagte immer: „Ein Zwirnfrottier kaufst du fürs Leben.“
- Veloursfrottier: Hier werden auf einer Seite die Schlingen aufgeschnitten und geschoren. Das erzeugt eine samtige, glatte Oberfläche, die sich super für Fotodrucke eignet. Aber Vorsicht: Die aufgeschnittenen Fasern nehmen kaum noch Wasser auf! Ich erinnere mich an ein Tuch, das ich mal im Urlaub gekauft habe – sah super aus, aber beim Abtrocknen hat es das Wasser nur auf der Haut hin- und hergeschoben. Die Rückseite hat aber meistens noch volle Schlingen.
-->Welcher Handtuch-Typ bist du? Ein kleiner Überblick
Je nachdem, was du vorhast, passt ein anderer Typ besser zu dir. Hier mal die drei gängigsten Optionen im direkten Vergleich:
Der Klassiker (Frottier): Wenn du auf maximale Flauschigkeit und Saugkraft stehst, ist ein gutes Walkfrottier-Tuch deine Wahl. Es ist perfekt für den Familienausflug an den See, wo du es einfach ins Auto wirfst. Nachteil: Es ist schwer, braucht viel Platz in der Tasche und trocknet langsam. Für den Rucksackurlaub eher ungeeignet.
Der Reiseprofi (Hamamtuch/Pestemal): Diese glatt gewebten Tücher aus der türkischen Badekultur sind die Champions für Reisende. Sie sind federleicht, haben ein winziges Packmaß und trocknen blitzschnell in der Sonne. Sand lässt sich einfach ausschütteln. Anfangs fühlen sie sich etwas steif an, werden aber mit jeder Wäsche weicher. Ihre Saugkraft ist nicht mit Frottier vergleichbar, aber zum schnellen Abtrocknen reicht es allemal. Ideal für den Flugurlaub!
Der Funktionale (Mikrofaser): Das ist das Sportler-Tuch. Ein reines Kunstprodukt, meist aus Polyester. Extrem leicht, super kompakt und trocknet so schnell, dass du fast zusehen kannst. Sand perlt einfach ab. Das Gefühl auf der Haut ist aber… gewöhnungsbedürftig. Statt zu reiben, solltest du dich damit abtupfen, sonst „bremst“ es auf der Haut. Ein reines Funktionstool, kein Kuschel-Teil.
Praktische Einkaufs-Tipps: So entlarvst du Blender
Okay, genug Theorie. Wie findest du jetzt das perfekte Tuch, egal ob im Laden oder online?
Im Geschäft: Vertrau deinen Sinnen
- Fühlen & Wiegen: Nimm das Tuch in die Hand. Hat es ein ordentliches Gewicht für seine Größe? Fühlt es sich dicht an? Wenn du durch die Schlingen schon das Grundgewebe sehen kannst – Finger weg!
- Nähte checken: Schau dir die Ränder an. Eine doppelte Naht ist immer ein gutes Zeichen für Langlebigkeit. Billige Tücher haben oft nur eine lockere Naht, die sich nach der zweiten Wäsche auflöst.
- Der Zieh-Test: Zupf mal ganz vorsichtig an einer einzelnen Schlinge. Bei guter Qualität sitzt sie fest. Löst sie sich sehr leicht, wird das Tuch nicht lange schön bleiben.
Beim Online-Shopping: Sei ein Detektiv
Online kannst du natürlich nicht fühlen. Aber du kannst lesen! Hier ist deine Checkliste:
- Material suchen: Steht da „100% Baumwolle“? Super. Steht da „100% gekämmte Baumwolle“? Noch besser! Das ist ein klares Qualitätsversprechen.
- Grammatur finden: Scrolle runter in die Produktdetails. Ein guter Anbieter gibt die g/m²-Zahl an. Für ein Strandtuch solltest du nicht unter 450 g/m² gehen.
- Größe prüfen: Was nützt das flauschigste Tuch, wenn die Füße im Sand liegen? Ein ordentliches Strandtuch sollte mindestens 90 x 160 cm haben. Richtig bequem wird’s ab 100 x 180 cm.
- Auf Siegel achten: Das OEKO-TEX Standard 100 Siegel ist dein bester Freund. Es garantiert, dass das Tuch auf Schadstoffe geprüft und gesundheitlich unbedenklich ist. Gerade bei etwas, das direkt auf deiner Haut liegt, ist das ein Muss.
Die richtige Pflege: Damit die Liebe lange hält
Du hast es gefunden! Dein Traumtuch. Jetzt bloß keine Fehler bei der Pflege machen.
- Erste Wäsche: Neue Handtücher immer vor dem ersten Gebrauch waschen, am besten sogar zweimal bei 60 °C (wenn farbecht). Das entfernt Produktionsrückstände und überschüssige Farbe und macht die Fasern erst richtig durstig.
- Der größte Fehler – Weichspüler: Tu es nicht! Weichspüler legt sich wie ein Film um die Baumwollfasern und macht sie wasserabweisend. Die Saugfähigkeit geht dramatisch zurück. Deine Handtücher werden quasi imprägniert.
- Profi-Tipp gegen Härte: Wenn deine Handtücher durch Kalk im Wasser bretthart werden, gib ab und zu einen Schuss klaren Haushaltsessig ins Weichspülerfach. Der Essig löst Kalk und Seifenreste, ohne die Fasern anzugreifen. Keine Sorge, der Geruch verfliegt beim Trocknen komplett!
- Trocknen ist alles: Der Wäschetrockner ist der beste Freund deines Frottiertuchs. Die Bewegung und die warme Luft machen es wieder wunderbar weich. Ohne Trockner? Schüttle die nassen Tücher kräftig aus, bevor du sie aufhängst. Das stellt die Fasern auf.
- Umgang mit Fadenziehern: Passiert jedem mal. Bleibt man mit dem Ring hängen, zieht man eine Schlinge. Bitte niemals daran ziehen! Einfach mit einer kleinen Schere den Faden bündig am Gewebe abschneiden. Da Frottier gewebt ist, ribbelt da nichts weiter auf.
Ein gutes Strandtuch ist eine kleine, aber lohnende Investition in viele Jahre Sommerfreude. Wenn du weißt, worauf du achten musst, entwickelst du schnell ein Gefühl für ehrliche Qualität. Und dieses Gefühl ist durch kein noch so schickes Design der Welt zu ersetzen.
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Der ewige Kampf: Wie bekomme ich den Sand wirklich restlos aus dem Tuch?
Schütteln ist der erste Schritt, aber oft nicht genug. Der Trick ist, das Handtuch komplett trocknen zu lassen. Feuchter Sand klebt hartnäckig in den Fasern. Ist es trocken, schütteln Sie es kräftig aus – am besten, indem Sie es an zwei Ecken packen und wie ein Segel im Wind flattern lassen. Für die letzten Körnchen: Legen Sie das Tuch auf eine glatte Oberfläche und saugen Sie es mit dem Bürstenaufsatz Ihres Staubsaugers bei niedriger Stufe ab. Das wirkt Wunder, besonders bei dicken Frotteetüchern.
Ägyptische Baumwolle: Gilt als die Königin der Baumwollsorten. Ihre extra-langen Fasern (Stapellänge) ergeben ein unglaublich weiches, saugfähiges und langlebiges Garn. Handtücher aus ägyptischer Baumwolle sind eine Investition, fühlen sich aber auch nach Jahren noch luxuriös an.
Türkische Baumwolle: Ebenfalls sehr hochwertig mit langen Fasern, aber traditionell etwas weniger saugfähig als die ägyptische Variante. Ihr großer Vorteil: Sie trocknet spürbar schneller und entwickelt mit jeder Wäsche einen schönen, leichten Glanz. Ideal für alle, die Flauschigkeit und Praktikabilität kombinieren wollen.
Wussten Sie schon? Ein einziges Gramm Baumwolle kann bis zu 27 Gramm Wasser aufnehmen.
Diese erstaunliche Fähigkeit macht Baumwolle zum unangefochtenen Champion für durstige Handtücher. Synthetische Fasern wie Polyester (Mikrofaser) saugen Wasser nicht in die Faser selbst auf, sondern halten es nur zwischen den Fasern fest. Deshalb fühlen sie sich oft schneller nass an und trocknen die Haut manchmal eher durch „Abwischen“ statt durch sanftes Aufsaugen.
Ein fataler Fehler für die Saugkraft: Weichspüler! Er legt sich wie ein Film um die Baumwollfasern und versiegelt sie regelrecht. Das Tuch wird zwar kurzfristig flauschiger, verliert aber drastisch an Saugfähigkeit. Wenn Ihr Handtuch hart geworden ist, geben Sie stattdessen einen Schuss weißen Haushaltsessig in das Weichspülerfach. Er löst Kalkablagerungen und macht die Fasern auf natürliche Weise wieder weich und durstig.
- Kalt waschen: Der erste Waschgang sollte bei 30-40°C erfolgen, um die Farben zu fixieren und ein späteres Ausbluten zu verhindern.
- Separation ist alles: Waschen Sie neue, farbige Handtücher immer getrennt oder nur mit ähnlichen Farben.
- Auf links drehen: Besonders bei bedruckten oder bestickten Tüchern schont dies das Design.
- Wenig Waschmittel: Zu viel Pulver kann Rückstände in den dichten Schlingen hinterlassen und sie verhärten.
Das Geheimnis? Dieser erste Waschgang schließt die Webfasern der Baumwolle, was das Tuch nicht nur saugfähiger macht, sondern auch die Gefahr von Fadenziehern deutlich reduziert.
Haben Sie sich schon einmal über die unterschiedlichen Oberflächen eines Strandtuchs gewundert? Oft ist eine Seite samtig-weich (Velours) und die andere hat die typischen Schlingen (Frottee). Das hat einen Grund: Die weiche Velours-Seite ist ideal zum Liegen, da sie weniger Sand aufnimmt und angenehmer auf der Haut ist. Die Frottee-Seite mit ihren offenen Schlingen ist die Arbeitsseite – sie ist deutlich saugfähiger und perfekt zum Abtrocknen.
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Die Alternative aus dem Orient: das Hamamtuch. Es ist nicht nur ein Trend, sondern eine echte Alternative zum klassischen Frotteetuch. Seine Vorteile liegen auf der Hand:
- Ultraleicht & kompakt: Passt in jede noch so volle Strandtasche.
- Schnelltrocknend: In der Sonne ist es oft in unter einer Stunde wieder einsatzbereit.
- Vielseitig: Lässt sich als Sarong, Schal oder sogar als Picknickdecke zweckentfremden.
Marken wie „Loomiloo“ bieten wunderschöne, fair gehandelte Modelle aus Bio-Baumwolle an.
„Der einfachste Weg, jedem Raum – oder in diesem Fall jedem Strandplatz – Persönlichkeit zu verleihen, ist durch kühne Muster und Farben.“ – Dorothy Draper, Innenarchitektin
Ein Blick auf die Webkante verrät oft mehr als tausend Worte. Hochwertige Handtücher haben eine fest und sauber genähte Doppelnaht an den Säumen. Diese verhindert, dass sich die Kanten nach einigen Wäschen wellen oder ausfransen. Bei günstigen Modellen findet man oft nur eine einfache, lockere Naht, die eine der ersten Schwachstellen des Handtuchs darstellt.
Rund, riesig, unwiderstehlich – der Trend zum runden Strandtuch.
Sie werden auch „Roundies“ genannt und sind mehr als nur eine Spielerei. Mit einem Durchmesser von oft 150 cm bieten sie eine riesige Liegefläche, auf der man sich in jede Richtung drehen kann, ohne im Sand zu landen. Besonders die Mandala- oder Boho-Designs, wie man sie oft bei Marken wie „The Beach People“ findet, machen sie zu einem echten Statement-Accessoire am Strand.
Achten Sie auf das OEKO-TEX® „Made in Green“ Siegel. Es geht einen Schritt weiter als das bekannte „Standard 100“ Siegel. Es garantiert nicht nur, dass das Handtuch auf Schadstoffe geprüft wurde, sondern auch, dass es in umweltfreundlichen Betrieben und unter sicheren und sozialverträglichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Ein gutes Gefühl, das man direkt auf der Haut spürt.
Jacquard-Webung: Bei dieser hochwertigen Technik werden die Muster direkt in den Stoff eingewebt, oft mit verschiedenfarbigen Garnen. Das Design ist auf beiden Seiten sichtbar (meist in umgekehrten Farben) und extrem langlebig. Es kann nicht verblassen oder abblättern.
Digitaldruck: Hier wird das Motiv auf ein fertiges, meist weißes Handtuch gedruckt. Das ermöglicht fotorealistische und komplexe Designs. Der Nachteil: Der Druck ist oft nur oberflächlich und kann mit der Zeit durch Sonne, Salz und Wäsche an Farbintensität verlieren.
- Schützt vor heißem Sand.
- Wehrt kleine Krabbeltiere ab.
- Verhindert, dass Sonnencreme und Öl direkt in den Sand gelangen.
Ihr Strandtuch ist also nicht nur für Sie da, sondern auch ein kleiner, aber feiner Schutzschild für Ihre persönliche Komfortzone am Meer.
Die Cabana-Streifen, oft in Marineblau und Weiß, sind der Inbegriff zeitloser Strand-Eleganz. Populär gemacht durch Luxus-Resorts und Marken wie Ralph Lauren Home, strahlen sie eine mühelose, nautische Ästhetik aus. Ein Handtuch in diesem Stil ist nie aus der Mode und vermittelt ein Gefühl von Mittelmeer-Urlaub, selbst wenn man nur am heimischen Badesee liegt.
Laut einer Studie des Alfred-Wegener-Instituts gelangen bei jeder Wäsche von synthetischer Kleidung bis zu 2.000 winzige Plastikfasern ins Abwasser.
Das betrifft auch Handtücher aus Mikrofaser. Auch wenn sie praktisch sind, tragen sie zur Mikroplastik-Belastung bei. Ein klassisches Handtuch aus 100% Baumwolle, Leinen oder Hanf ist eine biologisch abbaubare und somit umweltfreundlichere Wahl für bewusste Strandgänger.
Ist ein teures Marken-Handtuch wirklich besser?
Nicht immer, aber oft steckt hinter Marken wie Vossen oder Möve jahrzehntelange Erfahrung. Sie investieren in hochwertige Rohstoffe und spezielle Webtechniken wie die „Air-Pillow-Technologie“ von Vossen, die für besondere Saugfähigkeit und Weichheit sorgt. Man zahlt also nicht nur für den Namen, sondern auch für spürbare Innovation und geprüfte Langlebigkeit. Ein genauer Blick auf die Produktbeschreibung lohnt sich!
Ein cleverer Schachzug für alle, die im Koffer Platz sparen müssen, ist das Waffelpikee-Handtuch. Seine dreidimensionale, waffelartige Struktur schafft eine größere Oberfläche, die überraschend gut Wasser aufnimmt, aber durch die dünne Webart extrem schnell an der Luft trocknet. Es ist die perfekte Mitte zwischen einem klassischen Frotteetuch und einem dünnen Hamamtuch.
Der Vertrauens-Tipp: Riechen Sie am Handtuch! Besonders bei sehr günstigen, knallbunten Modellen kann ein stechender, chemischer Geruch auf aggressive Farbstoffe hindeuten. Diese können nicht nur Hautreizungen auslösen, sondern waschen sich auch schnell aus und lassen das Tuch nach kurzer Zeit fahl und alt aussehen. Ein hochwertiges Produkt riecht neutral oder dezent nach frischer Baumwolle.
Ein Trend für Individualisten: Personalisierte Strandtücher. Ob mit eingestickten Initialen, einem witzigen Spruch oder sogar einem vollflächigen Foto – Anbieter wie Spreadshirt oder Personello machen es möglich. Das ist nicht nur eine tolle Geschenkidee, sondern sorgt auch dafür, dass am vollen Strand oder im Schwimmbad keine Verwechslungen mehr passieren. Ein Unikat, das garantiert niemand sonst hat.
- Die Roll-Technik: Falten Sie das Handtuch längs in drei Teile und rollen Sie es dann von einem Ende her fest auf. Perfekt für Rucksäcke und Sporttaschen.
- Die Militär-Faltung (Ranger Roll): Eine spezielle Technik, bei der eine kleine „Tasche“ am Ende um die Rolle gestülpt wird. Die Rolle hält bombenfest und löst sich nicht von selbst. Anleitungen findet man leicht online!
Kann ein Handtuch zu schwer sein?
Ja! Ein Luxus-Handtuch mit 700 g/m² oder mehr ist zwar unglaublich flauschig, hat aber auch Nachteile. Es ist schwer in der Tasche und braucht eine Ewigkeit zum Trocknen. An einem feuchten, bewölkten Tag kann es passieren, dass es abends immer noch klamm ist. Für den Strand ist der „goldene Mittelweg“ von 450-600 g/m² meist die bessere und praktischere Wahl.
Nachhaltigkeit im Fokus: Marken wie „The Slowtide“ revolutionieren den Markt, indem sie Strandtücher aus 100% recycelten Post-Consumer-Abfällen herstellen. Hauptsächlich aus Plastikflaschen wird ein weiches, saugfähiges Garn gewonnen. Zusätzlich arbeiten sie mit Künstlern aus aller Welt zusammen, was ihre Tücher zu echten Kunstwerken für den Sand macht. Eine perfekte Symbiose aus Stil und Gewissen.
Der erste Frotteestoff wurde übrigens 1841 zufällig in der Türkei erfunden. Ein Weber bemerkte einen Fehler in seinem Webstuhl, der kleine Schlingen produzierte. Er erkannte schnell das Potenzial des saugfähigen Materials.
Dieser glückliche Zufall legte den Grundstein für das Handtuch, wie wir es heute kennen. Die Technik wurde von dem Engländer Henry Christy nach Europa gebracht und patentiert, was den weltweiten Siegeszug des Frottees einleitete.
Die Farbe Ihres Handtuchs beeinflusst mehr als nur die Optik. Ein dunkles Tuch in Marineblau, Anthrazit oder Schwarz heizt sich in der prallen Sonne deutlich stärker auf als ein helles in Weiß, Beige oder Pastell. Dafür hat es einen praktischen Vorteil: Flecken von Sonnencreme, Eis oder Gras sind darauf weniger sichtbar. Ein heller Ton wirkt hingegen frischer und lädt die Sonne weniger stark auf.
Luxus-Option: Ein Handtuch von „Cawö“. Diese deutsche Traditionsmarke steht für exzellente Qualität aus reiner Baumwolle, hohe Grammaturen und farbechte, aufwendige Designs, die Jahrzehnte halten. Preislich liegt man hier schnell bei 50-80 €.
Clevere Alternative: Das IKEA „VÅGSJÖN“ Handtuch. Mit ca. 500 g/m², einer guten Größenauswahl und einer Palette an modernen Farben bietet es für rund 10 € ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Es beweist, dass gute Saugfähigkeit und Haltbarkeit nicht zwingend teuer sein müssen.











































































