Dein Wellness-Wochenende: So holst du wirklich das Beste raus (Profi-Tipps, die Gold wert sind)
Ein Wellness-Wochenende könnte der Schlüssel zu deinem inneren Gleichgewicht sein – warum nicht mal die Füße hochlegen und die Seele baumeln lassen?
Stell dir vor, du schwebst in einem Raum voller sanfter Düfte und leiser Musik, während das Wasser um dich herum leise plätschert. Ein Ort, wo Stress und Alltag wie vergessene Schatten erscheinen. Wer braucht schon ein Märchenland, wenn ein Wellness-Wochenende der perfekte Rückzugsort ist? Lass den Alltag hinter dir und entdecke, wie Entspannung deine Sicht auf die Welt verändern kann.
Ich arbeite seit über einem Vierteljahrhundert als Masseur und medizinischer Bademeister und ganz ehrlich? Ich habe in der Zeit alles gesehen. Verspannte Büroschultern, die nach einer 40-Stunden-Woche schreien, müde Wanderer-Beine und Gesichter, in denen ein einziger guter Saunaaufguss den ganzen Alltagsstress weggeschmolzen hat. Für mich ist Wellness keine Modeerscheinung, sondern knallharte Prävention. Es ist die Zeit, die wir unserem Körper geben, um sich zu reparieren.
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Aber ich sehe eben auch das Gegenteil. Gäste, die ein kleines Vermögen für ein Wochenende ausgeben und am Ende enttäuscht sind, weil sie sich kaum erholter fühlen. Oft liegt’s an mangelnder Qualität oder daran, dass die Anwendungen einfach nicht passen. Man kann eine Behandlung nicht wie ein Schnitzel von der Karte bestellen – der Körper ist kein Restaurant. Er braucht das Richtige, zur richtigen Zeit.
Deshalb teile ich hier mein gesammeltes Wissen. Ich zeige dir, woran du eine wirklich gute Anlage erkennst, welche Techniken was bringen und wie du dein Geld nicht zum Fenster rauswirfst. Es geht nicht um den teuersten Ort, sondern um den richtigen.

Kleine Packliste für den perfekten Wellnesstag
Ach ja, bevor wir in die Tiefe gehen, eine ganz praktische Frage, die mir oft gestellt wird: Was nehme ich eigentlich mit? Gerade Neulinge sind da oft unsicher. Hier eine kleine Spickliste:
- Zwei große Saunatücher: Eines zum Draufsetzen/-legen in der Sauna (ganz wichtig!) und eines zum Abtrocknen nach dem Duschen.
- Ein Handtuch für die Haare: Optional, aber super praktisch.
- Bademantel: Absolutes Muss für die Wege zwischen Sauna, Pool und Ruheraum. Hält warm und ist bequem.
- Badeschuhe/Flip-Flops: Aus Hygienegründen unverzichtbar in allen Nassbereichen.
- Ein gutes Buch oder Magazin: Für die Ruhephasen. Das Handy bleibt am besten im Spind!
- Eine wiederverwendbare Wasserflasche: Du wirst viel schwitzen, also musst du auch viel trinken.
Das Fundament: Was bei Wellness im Körper wirklich abgeht
Um gute von schlechter Qualität zu unterscheiden, muss man kein Mediziner sein. Ein bisschen Grundwissen reicht schon, um zu verstehen, was da passiert. Es ist keine Magie, sondern simple Physik und Biologie.

Die Sauna: Mehr als nur heiße Luft
Der Wechsel von krasser Hitze und eiskalter Abkühlung ist pures Training für den Körper. In der finnischen Sauna bei 80 bis 100 Grad weiten sich die Blutgefäße, das Herz pumpt kräftiger und du fängst an zu schwitzen. Das ist quasi ein kleines Workout für dein Herz-Kreislauf-System, ganz ohne Bewegung.
Gut zu wissen: Woran erkennt man eine gute Sauna? Das Holz sollte unbehandelt sein, oft Polarfichte oder Hemlock, weil es die Wärme angenehm abstrahlt und nicht harzt. Entscheidend ist die Belüftung. Fühlt sich die Luft nach wenigen Minuten stickig an und du bekommst schlecht Luft? Dann stimmt was nicht. Eine gute Sauna hat immer eine Zufuhr von Frischluft.
Der erste Saunagang – Schritt für Schritt erklärt: 1. Duschen & Abtrocknen: Immer zuerst duschen. Wichtig: Danach gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller. 2. Der Saunagang: Als Anfänger such dir eine Bank unten oder in der Mitte. Oben ist es am heißesten. 8 bis 12 Minuten sind für den Anfang völlig ausreichend. Höre auf deinen Körper! 3. Die Etikette (Die Nackt-Frage): Ja, in deutschen Saunen ist man in der Regel nackt. Das hat hygienische Gründe, da Badekleidung bei Hitze Keime bilden kann. Aber: Es gilt immer „Kein Schweiß auf Holz!“. Du legst oder setzt dich also immer komplett auf dein großes Handtuch. 4. Das Abkühlen: Nicht direkt ins kalte Becken! Geh erst ein paar Minuten an die frische Luft, damit sich die Atemwege abkühlen. Danach mit kaltem Wasser von den Füßen langsam zum Herzen hin abduschen. 5. Die Ruhephase: Das ist der wichtigste Teil! Mindestens 15-20 Minuten ruhen. Wer das auslässt, macht einen Großteil des positiven Effekts zunichte.

Die Massage: Gezielte Handwerkskunst
Eine gute Massage ist so viel mehr als nur ein bisschen Streicheln. Das ist Handwerk, das tiefes Wissen über Anatomie erfordert. Durch gezielten Druck und Zug wird die Durchblutung angeregt, Schmerzsignale ans Gehirn können überlagert werden und es werden Glückshormone ausgeschüttet. Vor allem aber werden Verklebungen im Fasziengewebe gelöst, was oft der wahre Grund für chronische Verspannungen ist.
Ein Profi spürt unter seinen Händen genau, wo die Verspannung sitzt. Seine Griffe sind fließend und bestimmt. Klar, an manchen Stellen kann es mal ziehen, aber es sollte niemals ein unkontrollierter, starker Schmerz sein.
Wasseranwendungen: Die Kraft von Temperatur und Auftrieb
Die Hydrotherapie nutzt simple physikalische Gesetze. Kaltes Wasser regt an, warmes entspannt. Im Wasser fühlen wir uns leichter, was die Gelenke entlastet – perfekt bei Gelenkproblemen oder Übergewicht. Gleichzeitig übt das Wasser einen sanften Druck aus, der den Blutfluss unterstützt und bei schweren Beinen helfen kann.
Kleiner Tipp zum Sofort-Ausprobieren zu Hause: Mach mal einen kalten Armguss. Einfach den kalten Duschstrahl langsam von der rechten Hand außen hoch zum Ellbogen und innen wieder runter führen. Das Ganze am linken Arm wiederholen. Dauert 30 Sekunden und macht wacher als der erste Kaffee!

Achtung: Die 5 häufigsten Wellness-Fehler (und wie du sie vermeidest)
Über die Jahre habe ich immer wieder die gleichen Fehler beobachtet, die ein sonst perfektes Erlebnis schmälern. Hier sind die Top 5:
- Mit vollem Magen in die Sauna gehen: Dein Körper ist mit der Verdauung beschäftigt. Die zusätzliche Belastung durch die Hitze kann zu Kreislaufproblemen führen. Besser: 2 Stunden vorher nur etwas Leichtes essen.
- Zu wenig trinken: In der Sauna verlierst du bis zu einem Liter Schweiß. Diesen Flüssigkeitsverlust musst du ausgleichen – am besten mit Wasser oder ungesüßtem Tee. Vorher, zwischendurch und nachher!
- Die Ruhephasen überspringen: Ich kann es nicht oft genug sagen. Der Körper braucht die Pause nach dem Reiz, um sich anzupassen. Wer von der Sauna direkt zur Massage hetzt, stresst sein System nur.
- Sich nicht trauen, etwas zu sagen: Ist die Musik zu laut? Die Massage zu fest oder zu sanft? Sag es! Sofort. Ein Profi ist dankbar für Feedback. Es ist deine Zeit und dein Geld.
- Direkt danach in den Alltagsstress: Nach dem Wellnesstag direkt ins Auto und ab in den Stau? Oder noch schnell den Großeinkauf erledigen? Riesenfehler! Plane den Tag so, dass du danach noch etwas Ruhe hast.

So erkennst du echte Profis
Es gibt klare Anzeichen für Professionalität. Das Wichtigste zuerst: das Vorgespräch, die sogenannte Anamnese. Wenn dich ein Masseur vor der ersten Behandlung nicht fragt, ob du Krankheiten, Allergien oder akute Verletzungen hast, ist das eine rote Flagge. Das ist keine Neugier, sondern dient deiner Sicherheit. Ich hatte mal einen Gast, der verschwiegen hat, dass er starke Blutverdünner nimmt. Das Resultat waren großflächige Einblutungen. Ehrlichkeit ist hier also das A und O.
Schau auch auf die Webseite der Anbieter. Achte im Team-Bereich auf geschützte Berufsbezeichnungen wie „Masseur und medizinischer Bademeister“ oder „Physiotherapeut“. Das garantiert eine fundierte, staatlich anerkannte Ausbildung.
Was darf der Spaß kosten? Therme vs. Wellness-Hotel
Die Preise sind natürlich extrem unterschiedlich. Man muss aber wissen, was man für sein Geld bekommt.
Die öffentliche Therme ist eine super Option für einen einzelnen Tag. Für einen Eintrittspreis zwischen 30 € und 60 € bekommst du meist Zugang zu einer großen Saunalandschaft und diversen Wasserbecken. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist oft unschlagbar. Der Nachteil: An Wochenenden und in den Ferien kann es brechend voll und entsprechend laut sein. Massagen und andere Anwendungen buchst du hier extra. Rechne für eine gute 50-minütige Massage mit etwa 60 € bis 90 €.

Das Wellness-Hotel bietet ein Rundum-sorglos-Paket mit Übernachtung, Verpflegung und Spa-Nutzung. Das ist natürlich bequemer, exklusiver und meistens ruhiger. Dafür greifst du aber auch tiefer in die Tasche. Ein gutes 4-Sterne-Hotel kostet schnell 150 € bis 250 € pro Person und Nacht. Behandlungen kommen auch hier extra und sind oft teurer als extern, so um die 80 € bis 120 € für 50 Minuten. Mein Rat: Manchmal ist es schlauer, ein gutes Hotel ohne riesigen Spa zu buchen und stattdessen eine exzellente, externe Massagepraxis in der Nähe zu besuchen.
Wellness für zu Hause: Was geht und was nicht
Natürlich kannst du auch zu Hause viel für dich tun. Ein entspanntes Bad, ruhige Musik, eine Duftlampe. Aber bitte, investiere in Qualität. Kaufe echtes ätherisches Lavendelöl in der Apotheke (kostet um die 10 €), nicht das synthetische 2-Euro-Duftöl aus dem Supermarkt. Der Unterschied für Körper und Geist ist gigantisch.
Und noch was: Versuche bitte nicht, professionelle Massagetechniken an deinem Partner auszuprobieren, nur weil du ein YouTube-Video gesehen hast. Gerade im Bereich der Halswirbelsäule kann man unglaublich viel falsch machen. Eine Faszienrolle oder ein Massageball sind für den Hausgebrauch viel sicherere Alternativen.

Wann sollte man Wellness lieber lassen?
Dieser Punkt ist mir der Wichtigste. Wellness soll helfen, nicht schaden. Es gibt absolute Tabus:
- Keine Sauna bei Fieber, akuten Infekten oder Entzündungen im Körper.
- Keine Massage direkt auf Krampfadern, frischen Verletzungen oder bei akuter Thrombosegefahr. Lebensgefahr!
Und denk immer dran: Wellness ist Wohlfühlen, keine Heilbehandlung. Wenn du starke, anhaltende Schmerzen hast, geh bitte immer zuerst zum Arzt. Ein seriöser Masseur wird dich bei bestimmten Befunden sowieso wegschicken – und das ist ein Zeichen von höchster Professionalität.
Wenn du diese Tipps im Hinterkopf behältst, wird dein nächstes Wellness-Erlebnis eine echte Investition in deine Gesundheit. Für einen echten präventiven Effekt ist übrigens Regelmäßigkeit der Schlüssel. Eine gute Massage einmal im Monat oder ein Saunabesuch alle zwei Wochen kann schon Wunder wirken. Viel Spaß beim Entspannen!
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Die Magie der Nachruhe. Die Massage ist vorbei, der Therapeut verlässt den Raum … und jetzt? Springen Sie nicht sofort auf. Dieser stille Moment ist entscheidend. Ihr Körper verarbeitet die Anwendung, Ihr Nervensystem kalibriert sich neu. Bleiben Sie mindestens fünf bis zehn Minuten zugedeckt liegen, schließen Sie die Augen und atmen Sie einfach. Dieser simple Akt kann den entspannenden Effekt der Behandlung verdoppeln und hilft, die positiven Impulse zu integrieren.


Muss ich mit meinem Therapeuten sprechen?
Unbedingt! Er oder sie ist kein Hellseher. Eine gute Behandlung beginnt mit guter Kommunikation. Sagen Sie vorab, was Sie sich wünschen und was nicht. Nennen Sie Verletzungen, auch wenn sie lange her sind. Geben Sie Ihre Druckpräferenz an (sanft, mittel, fest). Und formulieren Sie Ihr Ziel: Geht es um pure Entspannung oder soll ein hartnäckiger Knoten im Schulterblatt gelöst werden? Nur so wird die Anwendung wirklich zu Ihrer Anwendung.


„Regelmäßige Saunagänge können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 50 % senken.“ – Studie der Universität Ostfinnland
Das ist keine Esoterik, sondern handfeste Prävention. Die Hitze trainiert Ihre Blutgefäße, macht sie elastischer und kann helfen, den Blutdruck zu regulieren. Jeder Saunagang ist ein kleines Workout für Ihr Herz-Kreislauf-System, ganz ohne Anstrengung.


Die wichtigste Regel: Das Smartphone bleibt im Spind. Nicht auf lautlos, nicht im Bademantel – im Spind. Ein Wellness-Tag ist ein Geschenk an Ihr Nervensystem. Jede Benachrichtigung, jedes „nur kurz mal nachschauen“ zerreißt die fragile Blase der Entspannung und schüttet sofort wieder Stresshormone aus. Echte Erholung beginnt dort, wo die digitale Welt endet.


Der Duft, der den Unterschied macht: Ein guter Sauna-Aufguss ist mehr als nur heißer Dampf. Er ist Aromatherapie. Die ätherischen Öle entfalten in der Hitze ihre volle Wirkung auf Körper und Geist.
- Eukalyptus & Minze: Befreien die Atemwege, wirken erfrischend und klärend.
- Zirbe & Fichte: Erden, stärken und erinnern an einen Waldspaziergang.
- Orange & Zitrone: Heben die Stimmung, wirken belebend und stressreduzierend.
- Lavendel & Melisse: Beruhigen das Nervensystem, ideal für den letzten Saunagang am Abend.


Budget-Tipp: Wellness muss nicht immer am teuren Wochenende stattfinden. Viele Hotels bieten unter der Woche (So-Do) deutlich günstigere Pauschalen an. Ein weiterer Vorteil: Die Anlagen sind oft leerer und ruhiger, was den Erholungswert enorm steigert. Ein Anruf im Hotel kann sich lohnen, um nach speziellen „Midweek-Deals“ zu fragen.


Finnische Sauna: Trockene Hitze, oft 80-100°C bei niedriger Luftfeuchtigkeit (ca. 10-20%). Fördert intensives Schwitzen und stärkt das Immunsystem.
Bio-Sauna / Sanarium: Milde Wärme, meist um 60°C bei ca. 40-50% Luftfeuchtigkeit. Kreislaufschonender und ideal für Einsteiger.
Für den Anfang ist die Bio-Sauna oft der sanftere Weg, während Sauna-Profis die intensive trockene Hitze bevorzugen.


- Fördert die Durchblutung und den Lymphfluss.
- Entfernt trockene Hautschüppchen für ein samtweiches Gefühl.
- Sorgt für einen wahren Energieschub am Morgen.
Was steckt dahinter? Die einfache Technik des Trockenbürstens. Eine 5-minütige Massage mit einer Naturborstenbürste vor der morgendlichen Dusche wirkt wie ein sanftes Peeling und ein kleiner Espresso für den Körper. Viele Spas bieten Anleitungen oder spezielle Bürsten, z.B. von Marken wie Kost Kamm oder Ruhi, an.

Schon die Römer wussten: „Sanus per aquam“ – Gesundheit durch Wasser. Davon leitet sich unser heutiges Wort „Spa“ ab und zeigt, wie tief die Badekultur in unserer Geschichte verwurzelt ist.


Unterschätzen Sie nicht die Kraft eines einfachen Kneipp-Beckens. Das Wassertreten in eiskaltem Wasser nach der Sauna ist ein wahrer Turbo für den Kreislauf. Es trainiert die Gefäße, regt die Durchblutung an und hinterlässt ein Gefühl prickelnder Frische. Der kurze Schock, gefolgt von wohliger Wärme, macht wach und vital.


Achtsamkeit in der Flasche: Bei den verwendeten Ölen und Cremes trennt sich die Spreu vom Weizen. Gute Spas setzen auf hochwertige Naturkosmetik. Fragen Sie gezielt nach! Marken wie die österreichische Traubenkosmetik Vinoble Cosmetics, die deutschen Pioniere Dr. Hauschka oder die italienische Marke [comfort zone] stehen für wirksame Rezepturen ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Ein billiges Paraffinöl entspannt eben nicht so tief wie ein reichhaltiges Mandel- oder Jojobaöl.


Schwerer Magen, schlechte Massage? Was man vor der Behandlung essen sollte.
Ein deftiges Mahl vor der Massage ist keine gute Idee. Bei der Behandlung liegen Sie auf dem Bauch, und ein voller Magen drückt unangenehm. Zudem ist der Körper mit der Verdauung beschäftigt und kann sich weniger auf die entspannende Wirkung der Massage einlassen. Ideal ist eine leichte Mahlzeit wie eine Suppe oder etwas Obst etwa 90 Minuten vor dem Termin. So hat der Körper genug Energie, fühlt sich aber nicht belastet.


Haben Sie schon von „Klangschalenmassagen“ oder „Sound Baths“ gehört? Dabei geht es weniger um Melodien als um Schwingungen. Große Klangschalen werden im Raum oder sogar auf dem bekleideten Körper platziert und angeschlagen.
- Die sanften Vibrationen breiten sich im Körper aus.
- Sie können muskuläre und seelische Blockaden lösen.
- Der Verstand kommt zur Ruhe, da er sich auf die Töne konzentriert.
Eine faszinierende Erfahrung für alle, die nur schwer abschalten können.


- Das Gefühl der Schwerelosigkeit.
- Tiefenentspannung für Muskeln und Gelenke.
- Eine meditative Stille, die den Geist zur Ruhe bringt.
Das Geheimnis? Ein Floating-Becken. In hochkonzentriertem Salzwasser schwebend, werden äußere Reize fast vollständig ausgeblendet. Ein 45-minütiges Floating-Erlebnis kann sich anfühlen wie mehrere Stunden Tiefschlaf.


Der häufigste Fehler nach der Sauna: Zu wenig trinken! Sie verlieren bis zu einem Liter Schweiß pro Saunagang. Wird dieser Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen, drohen Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Die Regel lautet: Mindestens einen halben Liter Wasser oder ungesüßten Tee zwischen den Saunagängen und danach trinken. Ihr Körper wird es Ihnen danken.


Eine 60-minütige Massage kann den Cortisolspiegel (das primäre Stresshormon) um bis zu 30 % senken.
Das ist nicht nur ein Gefühl der Entspannung, es ist messbare Biochemie. Weniger Cortisol bedeutet bessere Schlafqualität, ein stärkeres Immunsystem und eine klarere Denkfähigkeit. Ihr Wellness-Wochenende ist also eine direkte Investition in Ihre Stressresistenz für die kommenden Wochen.

Der wahre Luxus im Spa ist oft nicht der Marmor, sondern die Stille. Versuchen Sie, die Zeit im Ruheraum bewusst zu nutzen. Legen Sie das Buch zur Seite, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich nur auf Ihren Atem. Spüren Sie, wie die Bauchdecke sich hebt und senkt. Diese einfachen Momente achtsamer Atmung können regenerierender sein als jede teure Anwendung.


Lohnt sich ein Day Spa oder muss es gleich ein ganzes Wochenende sein?
Ein Day Spa ist ein fantastischer Reset-Knopf für den Alltag. In nur wenigen Stunden können Sie mit Sauna und einer gezielten Anwendung viel erreichen. Ein ganzes Wochenende hat jedoch einen tieferen Effekt: Der Körper hat mehr Zeit, sich anzupassen. Die erste Nacht schlafen Sie oft tief und fest, der zweite Tag startet bereits aus einem entspannten Zustand heraus. Der Erholungseffekt eines Wochenendes hält nachweislich länger an.


Klassische Massage: Arbeitet mit langen, streichenden Bewegungen und Knetungen. Ziel ist die allgemeine Entspannung der oberflächlichen Muskulatur. Perfekt für Wellness-Einsteiger.
Tiefengewebsmassage (Deep Tissue): Nutzt langsameren, intensiveren Druck, um tiefere Muskel- und Faszienschichten zu erreichen. Ideal bei chronischen Verspannungen. Kann mitunter intensiv sein, ist aber höchst effektiv.


Immer mehr Wellnesshotels in Wald- oder Bergregionen integrieren die Natur direkt in ihr Konzept. „Waldbaden“, oder Shinrin-yoku aus Japan, ist mehr als nur ein Spaziergang. Es ist das bewusste Eintauchen in die Waldatmosphäre mit allen Sinnen. Angeleitete Touren lehren Sie, auf das Rauschen der Blätter, den Duft von Moos und das Spiel von Licht und Schatten zu achten. Studien belegen, dass Waldbaden nachweislich Stresshormone reduziert – eine perfekte Ergänzung zu den klassischen Spa-Anwendungen.


Die Erholung mit nach Hause nehmen:
- Rituale etablieren: Trinken Sie den Kräutertee aus dem Spa auch zu Hause vor dem Schlafengehen.
- Duftanker schaffen: Nutzen Sie ein Duschgel oder eine Bodylotion mit dem Duft, der Sie an die Entspannung erinnert (z.B. Zirbe oder Lavendel).
- Stille einplanen: Reservieren Sie sich 15 Minuten pro Tag für eine bewusste Pause ohne Handy – wie im Ruheraum.


Was ist der Unterschied zwischen einem Aufguss und einem Sauna-Ritual?
Ein klassischer Aufguss ist das gezielte Übergießen der heißen Steine mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Ein Sauna-Ritual ist eine ganze Inszenierung. Ein Saunameister zelebriert den Aufguss mit speziellen Wedeltechniken, Musik, Lichteffekten oder sogar kleinen Darreichungen wie Salzpeelings oder Honig zum Einreiben der Haut. Es ist ein Erlebnis, das weit über den reinen Hitzereiz hinausgeht.


Laut dem Global Wellness Institute wird der Wellness-Tourismus-Markt bis 2027 voraussichtlich 1,3 Billionen US-Dollar erreichen.
Das bedeutet: Mehr Wettbewerb, mehr Innovation und mehr Auswahl für Sie. Achten Sie auf Hotels, die Wellness nicht nur als „Add-on“ verstehen, sondern als ganzheitliches Konzept, das Architektur, Kulinarik und Naturerlebnisse miteinander verbindet.


Woran erkennt man ein wirklich gutes Spa, jenseits der Hochglanzbroschüren?
- Die Sauberkeit: Nicht nur oberflächlich, sondern auch in den Ecken, Fugen und unter den Liegen.
- Das Personal: Sind die Therapeuten zertifiziert? Findet vor der Behandlung ein kurzes Vorgespräch statt?
- Die Atmosphäre: Herrscht eine ruhige, unaufgeregte Stimmung oder Hektik und Lärm?
Chlorwasser-Pool: Dient primär dem Schwimmen und der Abkühlung. Das Chlor desinfiziert, kann aber Haut und Augen reizen.
Thermalwasser-Pool: Das Wasser stammt aus einer natürlichen Quelle und ist reich an Mineralien wie Schwefel oder Selen. Es hat oft eine therapeutische Wirkung auf die Haut oder den Bewegungsapparat.
Das Bad im Thermalwasser ist also weniger Sport als vielmehr eine eigenständige Gesundheitsanwendung.




