Mehlmotten loswerden: Mit diesen natürlichen Mitteln gelingt es

von Elke Schneider

Wenn die Mehlmotten sich als alleinige Herren der Küche fühlen, müssen Sie etwas dagegen tun. Andernfalls werden sie bald Ihr Wohnzimmer, Schlafzimmer und andere Bereiche der Wohnung erobern. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sich die Mehlmotten an Pelzteilen in Schränken zu schaffen machen, aber sie an den Decken und Wänden verschiedener Räume zu finden, ist zumindest unangenehm. Wie Sie Mehlmotten loswerden, verraten wir in diesem Beitrag.

Mehlmotten loswerden und zwar effektiv

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Woher kommen die Mehlmotten in Ihrer Küche?

Dafür kann es viele Gründe geben und einige davon liegen nicht einmal in Ihrer Hand. Insbesondere können Motten selbst hermetisch verschlossene Lebensmittel befallen, wenn sie in Lagerhäusern oder Produktionsstätten unsachgemäß gelagert werden. Dazu gehören zum Beispiel unregelmäßige Lagertemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit oder mangelnde Belüftung des Raums, unzureichende Vorbereitung der Rohstoffe oder des Lagers. Einige dieser Gründe „funktionieren“ auch in Ihrer Küche. Wenn der Raum zu warm oder zu feucht ist, sind günstige Bedingungen für den Schädling geschaffen worden. In kühlen, gut belüfteten und trockenen Räumen vermehren sich Motten viel seltener. Ein weiterer Grund für Motten ist die Lagerung von abgelaufenem Getreide, Mehl und anderen Lebensmitteln in Schränken sowie von Trockenobst, getrockneten Heilpflanzen und Pilzen.

Motten können sogar hermetisch verschlossene Lebensmittel befallen

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Mehlmotten loswerden mithilfe Hausmittel

Wenden wir uns den Mottenbekämpfungsmitteln unserer Omas zu. Denn früher, als die Menschen noch nicht wussten, was Insektizide sind, bekämpften sie Mehlmotten noch mit Hausmitteln. Und hier sind einige von ihnen:

  • Um den Schutz zu verbessern, kann man ein Lorbeerblatt oder Knoblauch in jede Müslischachtel geben. Das Wichtigste ist, dass Sie daran denken, sie danach wieder zu entfernen.
  • Geben Sie einige Löffel Honig in eine Pfanne, braten Sie ihn an, bis er braun wird, nehmen Sie dann die Pfanne vom Feuer und gehen Sie damit durch alle Räume, damit sich der Honigduft in der ganzen Wohnung verbreitet. Menschen, die diese Methode ausprobiert haben, behaupten, dass Motten den Geruch von Honig nicht vertragen und deshalb wegfliegen müssen. Es ist zu beachten, dass diese Methode in der Anfangsphase des Auftretens der Schädlinge am wirksamsten ist.
  • Zitrusfrüchte haben die gleiche Wirkung. Schneiden Sie daher die Schale einer Zitrone oder Orange in kleine Stücke und streuen Sie sie um den Lebensraum der Mehlmotten herum. Nach der Logik erfahrener Schädlingsbekämpfer sollten die Motten dann auch verscheucht werden und wegfliegen.
  • Um die erwachsenen Motten abzuschrecken, sollten Sie Pflanzen, die Mehlmotten nicht mögen – Lavendel, Birke (Blätter), Geranie, Wermut oder Rosmarin – in die Lebensmittelregale stellen. Motten mögen auch den Geruch von natürlicher Waschseife und Tannenöl nicht. Die Seife können Sie auf einer groben Reibe reiben und in die Ecken der Schränke legen oder auf Watte auftragen und ebenfalls dort platzieren.

Stellen Sie Pflanzen, die Mehlmotten nicht mögen, in die Lebensmittelregale

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Vorbeugende Maßnahmen

  • Prüfen Sie die entsprechenden Lebensmittel, die Sie im Einzelhandel kaufen, sorgfältig. Es ist möglich, dass sich bereits Motten in der Verpackung der Ware eingenistet haben, wenn diese nicht ordnungsgemäß gelagert wurde. Wenn Sie im Geschäft feststellen, dass das Getreide zu kleben scheint, sollten Sie den Kauf solcher Produkte besser ablehnen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig das Verfallsdatum Ihres Getreides, Mehls und anderer Trockenfutterarten.
  • Reinigen Sie wöchentlich alle Fächer Ihres Küchenschranks, in denen Sie Trockenfutter aufbewahren.
  • Wenn Sie Getreide in der Originalverpackung aufbewahren, versuchen Sie, diese nach dem Öffnen zu verschließen: So verhindern Sie, dass Schädlinge, die Ihren Schrank bereits befallen haben, Zugang zu dem Getreide erhalten.
  • Noch besser ist es, Getreide und Mehl in Glas- oder Plastikbehälter mit dicht schließenden Deckeln umzufüllen. Diese sind sowohl leicht zu verschließen als auch schädlingssicher.

Getreide und Mehl in Glas- oder Plastikbehälter mit dicht schließenden Deckeln umfüllen

getreide in plastikbehälter mit dicht schließenden deckeln füllen

  • Bewahren Sie Lebensmittelbehälter ausschließlich in Schränken auf, fernab von Sonnenlicht.
  • Das Wichtigste ist, das „Zuhause“ der Mehlmotten zu finden. Das können Mehl, Getreide, Semmelbrösel, Kakao, Nüsse, Trockenfrüchte, getrocknete Pilze und Beeren und sogar getrocknete Heilkräuter sein. Wenn Sie in einem der oben genannten Lebensmittel Raupen, Puppen oder Imago-Motten sowie untypische weiße Fasern finden, die die Lebensmittelteilchen untereinander „verkleben“, müssen diese leider weggeworfen werden, indem sie vorher in einen Beutel gegeben und sicher verschlossen werden.

Das Wichtigste ist, das „Zuhause“ der Mehlmotten zu finden

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  • Das Geschirr, in dem das verdorbene Produkt aufbewahrt wurde, sollte gut gewaschen und mit Essig behandelt werden. Derselbe Essig sollte auch für alle Ritzen in Schränken und Wänden verwendet werden, die vorher mit einem geeigneten Staubsauger abgesaugt werden.

Nur wenn Sie alle Maßnahmen anwenden, können Sie die Mehlmotten für lange Zeit aus Ihrer Wohnung vertreiben. Um sicherzustellen, dass die Mehlmotten lange Zeit nicht wiederkommen, sollten Sie auch systematische Vorbeugungsmaßnahmen durchführen.

Nur wenn Sie alle Maßnahmen anwenden, können Sie die Mehlmotten für lange Zeit aus Ihrer Wohnung vertreiben

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Das Geschirr, in dem das verdorbene Produkt aufbewahrt wurde, sollte gut gereinigt werden

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Elke Schneider

Elke Schneider ist eine vielseitige Sammlerin von Fachkenntnissen. Ihren Weg in den Journalismus begann sie mit einem soliden Fundament aus ihrem Studium an der Universität Dresden. Literatur, Kunstgeschichte und Philologie sind ihre Lieblingsfächer.