Keine Lust auf Intimität – Was hilft, wenn es einfach nicht mehr funkt?

von Carra Hilde
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Die meisten Menschen, die schon einmal eine Langzeit-Beziehung geführt haben, werden es kennen: Am Anfang der Partnerschaft scheint man einfach nicht genug voneinander kriegen zu können und es wird jede Gelegenheit genutzt, miteinander intim zu werden.

Nach einer gewissen Zeit in der Beziehung kann dies jedoch schon ganz anders aussehen. So schleicht sich irgendwann das Gefühl ein, dass der Partner kaum noch Lust auf körperliche Nähe hat, egal, mit welchen Verführungskünsten es auch versucht wird.

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Im Grunde handelt es sich um ein vollkommen natürliches Phänomen dabei, dass im Laufe einer Beziehung die Häufigkeit der Intimität abnimmt. Findet jedoch gar keine Intimität mehr zwischen den Partnern statt oder eine Seite leidet extrem unter der Flaute im Bett, kann dies zu weitreichenden Problemen führen.

Glücklicherweise stehen jedoch durchaus einige hilfreiche Tipps bereit, die dafür sorgen, dass der ehemalige Funke zwischen den Partnern wieder neu entflammt wird. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.

Neue Nähe aufbauen

Oft kommt es dazu, dass Paare in ihrer Beziehung kaum noch in Kontakt zueinander stehen – darunter leidet natürlich auch die körperliche Nähe. Deshalb geht es häufig darum, im ersten Schritt neue Nähe zum Partner aufzubauen.

Hilfreich ist dabei, sich selbst als ein Paar zu betrachten, das erst seit Kurzem zusammen ist. Dann gehört es schließlich zum Alltag, den Partner zu umgarnen, schöne Stunden miteinander zu verbringen, dem Gegenüber viel Aufmerksamkeit zu schenken und sich selbst im besten Licht zu zeigen.

Eine Trennung wegen fehlender Intimität lässt sich oft noch vermeiden, wenn wieder mehr von den Dingen getan wird, die zu Beginn des Kennenlernens und der Beziehung selbstverständlich waren.

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Offen kommunizieren

In den meisten Fällen lösen sich die Probleme im Liebesakt jedoch leider nicht einfach in Luft auf. Vielmehr gären sie unter der Oberfläche und vergrößern sich so stetig.

Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, offen mit dem Partner über das Thema zu kommunizieren. Dabei ist jedoch auf Anschuldigungen, Vorwürfe und unsachliche Kritik zu verzichten. Wesentlich konstruktiver zeigt es sich, gemeinsam nach Lösungen für die Probleme in der Partnerschaft zu suchen – und dies immer auf Augenhöhe.

In vielen Fällen lässt sich die wenige Lust auf körperliche Nähe des Partners sogar auf Ursachen zurückführen, die im Grunde gar nichts mit der Beziehung oder der eigenen Person zu tun haben, wie zum Beispiel finanzielle Sorgen oder Probleme am Arbeitsplatz. Solche Missverständnisse lassen sich in einem offenen Dialog klären, sodass schnell wieder der Weg zu einer glücklichen und intim erfüllten Partnerschaft geebnet werden kann.

Rollentausch durchführen

In einer Beziehung entstehen immer bestimmte Dynamiken – und das oft vollkommen unbewusst. So wird einem Partner häufig die Rolle des aktiveren Parts in der Intimität zuteil, während die andere Seite eine eher passive Rolle einnimmt.

In einigen Fällen lassen sich Probleme beim Geschlechtsverkehr so auch durch einen Rollentausch lösen. Der aktivere Part nimmt also für einen gewissen Zeitraum eine passivere Haltung ein, während die aktive Rolle dem Anderen überlassen wird. Über dieses Vorhaben ist jedoch ebenfalls offen zu sprechen, denn damit die Intimität wieder angeheizt wird, müssen beide Seiten mitarbeiten. Auch hier kommt es darauf an, dass das Gespräch ohne Vorwürfe und Beschuldigungen stattfindet, denn diese wirken als wahrer Intimitäts- und Erotikkiller.

In diesem Zusammenhang zeigt es sich oft auch als äußerst hilfreich, gleich einmal offen zu äußern, welche intimen Wünsche bestehen oder welche Dinge vielleicht gerne einmal mit dem Partner ausprobiert würden.

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Carra Hilde

Carra Hilde ist eine der jungen Autorinnen in unserem Online-Magazin. Aber dafür eine der produktivsten, vor allem bei ihren Lieblingsthemen: Sport, Ernährung und gesundes Leben. Carras Karriere begann als Redaktionsassistentin und Übersetzerin, über eine Tätigkeit als freie Journalistin bei der Sonntagszeitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Jahr 2015 bis hin zur Redakteurin beim Handelsblatt, einer führenden Wirtschafts- und Finanzzeitung.