Die Taco-Geheimnisse: So zauberst du Tacos, die jeden umhauen
Tacos sind nicht nur ein Gericht, sondern ein Erlebnis! Entdecken Sie kreative Rezepte, die jeden Abend zum Festmahl machen.
„Wenn ich ein Taco wäre, würde ich in einer bunten Welt aus Geschmack und Texturen leben.“ So könnte ein Taco über sein Dasein philosophieren, während er auf dem Tisch auf die nächste Feier wartet. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die aufregende Welt der Tacos – ein Fingerfood, das nicht nur glücklich macht, sondern auch jede Party in ein kulinarisches Fest verwandelt.
Ganz ehrlich? Die meisten Leute halten Tacos für schnelles, unkompliziertes Essen. Etwas, das man sich mal eben nebenbei reinzieht. Aber wer schon mal einen wirklich, WIRKLICH guten Taco gegessen hat, weiß: Das ist pures Handwerk. Dahinter stecken Wissen, die richtigen Zutaten und eine gute Portion Respekt vor der Tradition.
Inhaltsverzeichnis
Aber keine Sorge, es geht hier nicht darum, ein Vermögen auszugeben. Es geht darum, die Grundlagen zu verstehen. Ich will dir hier nicht nur ein einzelnes Rezept vorkauen, sondern die Techniken und Kniffe zeigen, die ich über Jahre in Profi-Küchen gelernt habe. Damit kannst du selbst Tacos zubereiten, die mehr sind als eine Mahlzeit – sie werden zum Erlebnis. Fangen wir beim Fundament an und arbeiten uns Schritt für Schritt vor.
Das A und O: Die perfekte Tortilla
Alles steht und fällt mit der Tortilla. Sie ist die Bühne, auf der sich alles abspielt. Eine labberige, geschmacklose Tortilla kann selbst die beste Füllung ruinieren. Und genau hier machen die meisten den ersten Fehler: Sie greifen zu den billigsten Weizentortillas aus dem Supermarktregal. Verständlich, aber leider der falsche Weg zum Taco-Glück.

Mais oder Weizen? Die Gretchenfrage
In der Heimat des Tacos, ist die Maistortilla der unangefochtene Star. Sie hat diesen wunderbar erdigen, leicht süßlichen Geschmack, der perfekt mit den kräftigen Aromen der Füllungen harmoniert. Weizentortillas sind eher im Norden und in der Tex-Mex-Küche zu Hause. Sie sind weicher, milder und eignen sich super für Frühstücks-Tacos mit Rührei und Speck.
Für die klassischen Füllungen wie Carnitas oder Al Pastor rate ich dir aber ganz klar zu Maistortillas. Ihr Charakter passt einfach besser.
Ach ja, und das Geheimnis richtig guter Maistortillas hat einen komplizierten Namen, ist aber ein uralter Trick: Nixtamalisation. Dabei werden Maiskörner in einer alkalischen Lösung (meist mit Kalkwasser) gekocht. Das macht nicht nur Nährstoffe wie Vitamin B3 für den Körper verfügbar, sondern sorgt auch für den einzigartigen Geschmack und die perfekte Textur. Wenn du also Maistortillas kaufst, wirf einen Blick auf die Zutaten. Steht da „Masa Harina“ oder „nixtamalisierter Mais“, bist du auf der sicheren Seite.

Selbstgemachte Maistortillas: Wenig Aufwand, riesiger Effekt
Selbstgemachte Tortillas sind eine Offenbarung. Und es ist einfacher, als du denkst. Du brauchst nur drei Dinge: Masa Harina, Wasser und Salz.
- Masa Harina: Das ist das spezielle Mehl aus nixtamalisiertem Mais. Du findest es in gut sortierten Supermärkten, lateinamerikanischen Läden oder online. Einfach mal „Masa Harina kaufen“ suchen, da finden sich einige Spezialshops.
- Wasser: Am besten lauwarm, dann verbindet es sich besser mit dem Mehl.
- Salz: Eine Prise für den Geschmack.
So geht’s, ganz unkompliziert:
1. Misch in einer Schüssel ca. 250 g Masa Harina mit einer guten Prise Salz. Gib langsam etwa 350-400 ml warmes Wasser dazu und knete alles mit den Händen für ein paar Minuten. Der Teig sollte sich anfühlen wie weiche Knete – nicht kleben, aber auch nicht bröseln. Das ist ein bisschen Gefühlssache.
2. Decke den Teig mit einem feuchten Tuch ab und lass ihn 20-30 Minuten ruhen. In der Zeit kann das Mehl die Flüssigkeit richtig aufsaugen.

3. Forme kleine Kugeln, ungefähr so groß wie ein Golfball. Für super gleichmäßige Fladen ist eine Tortillapresse eine geniale Investition. Die gibt es schon für 25-30 Euro online und sie macht das Leben so viel einfacher. Kleiner Profi-Trick: Schneide einen Gefrierbeutel an den Seiten auf und lege die Teigkugel dazwischen, bevor du presst. So klebt garantiert nichts an.
4. Heize eine schwere Pfanne (am besten Gusseisen) ohne Öl auf mittelhoher bis hoher Stufe vor. Sie ist heiß genug, wenn ein Wassertropfen sofort zischt und verdampft.
5. Backe jede Tortilla erst für 30-45 Sekunden, dann wenden. Nach weiteren 45-60 Sekunden nochmal wenden. Wenn du alles richtig gemacht hast, bläht sich die Tortilla jetzt wie ein kleiner Ballon auf. Das ist das Zeichen für Perfektion! Der Dampf im Inneren gart sie perfekt durch. Die fertigen Tortillas stapelst du am besten in einem sauberen Küchentuch, damit sie warm und biegsam bleiben.
Das Herzstück: Geniale Füllungen
Die Füllung ist die Seele des Tacos. Hier stelle ich dir ein paar absolute Klassiker vor und verrate die Techniken, die den Unterschied machen.

Carnitas: Langsam gegartes Glück aus Schweinefleisch
Carnitas sind meine absolute Leidenschaft. Es ist langsam in Fett gegartes Schweinefleisch, das am Ende unfassbar zart und saftig ist, aber gleichzeitig herrlich knusprige Ränder hat.
- Das Fleisch: Nimm am besten Schweineschulter oder -nacken mit Knochen. Das Fett und der Knochen sind pure Geschmacksgeber. Rechne mit 1,5 kg für eine hungrige Runde. Das kostet beim Metzger vielleicht 15-20 Euro, aber daraus machst du locker Tacos für 8 Leute – unschlagbar günstig pro Person!
- Die Technik: Das Fleisch wird traditionell in Schweineschmalz gegart. Klingt heftig, aber das Fleisch nimmt kaum Fett auf. Es schmort darin und wird unglaublich saftig. Für zu Hause geht auch Pflanzenöl, aber Schmalz gibt den authentischeren Geschmack.
- Die Zubereitung: Schneide das Fleisch in große Würfel, leg es in einen schweren Topf und bedecke es knapp mit Schmalz oder Öl. Dazu kommen eine halbierte Orange, eine Zwiebel und ein paar Knoblauchzehen. Lass alles bei niedriger Temperatur (ca. 120 °C) für 2,5 bis 3,5 Stunden leise köcheln. Es soll nur blubbern, nicht frittieren.
- Der letzte Schliff (und mein größter Anfängerfehler!): Ich geb’s zu, bei meinen ersten Carnitas hab ich das Fleisch direkt aus dem Topf serviert. War zart, klar. Aber das Beste hat gefehlt! Der entscheidende Schritt ist: Heb das butterzarte Fleisch aus dem Fett, zerzupfe es mit zwei Gabeln und brate es dann portionsweise im heißen Fett kurz und scharf an, bis es knusprige Stellen bekommt. DIESE Textur ist es, was Carnitas so göttlich macht.
- Keine Zeit für 3 Stunden? Der ehrliche 15-Minuten-Hack: Nimm gutes Schweinehackfleisch, brate es krümelig an und würze es kräftig mit Kreuzkümmel, Oregano, etwas Orangensaft und einer Prise Zimt. Nicht dasselbe, aber eine verdammt leckere Alternative.

Carne Asada: Die pure Kraft des Grills
Carne Asada heißt übersetzt einfach „gegrilltes Fleisch“ und lebt von einer genialen Marinade und der Hitze des Grills.
- Das Fleisch: Skirt Steak (Saumfleisch) oder Flank Steak sind ideal. Sie haben intensive Aromen, brauchen aber die richtige Behandlung.
- Die Marinade (für ca. 1 kg Fleisch): Hier wirkt die Chemie! Mische den Saft von 2 Limetten und 1 Orange mit 4 EL Olivenöl, 4 gehackten Knoblauchzehen, einem halben Bund gehacktem Koriander, 1 TL Kreuzkümmel und einem Schuss Sojasauce (für den Umami-Kick). Mariniere das Fleisch darin aber nicht länger als 2-4 Stunden, sonst wird die Oberfläche durch die Säure mürbe.
- Das Grillen: Der Grill muss verdammt heiß sein! Wir wollen eine tolle Kruste, während das Innere saftig bleibt. Also nur wenige Minuten pro Seite grillen.
- Achtung, Zäh-Falle! Ein häufiger Fehler ist, das Fleisch falsch zu schneiden. Lass es nach dem Grillen 5-10 Minuten ruhen. Schau dir dann das Fleisch genau an: Du siehst die Linien der Muskelfasern. Schneide es IMMER quer zur Faser in dünne Scheiben. Das ist der wichtigste Trick überhaupt, sonst kaust du ewig dran rum.

Al Pastor: Ein würziges Erbe
Diese Füllung hat eine spannende Geschichte, inspiriert von vertikalen Grillspießen, die Einwanderer einst mitbrachten. Die Einheimischen ersetzten einfach das Lamm durch Schwein und passten die Gewürze an – genial!
- Die Marinade (für ca. 1 kg Schweineschulter): Die typische rote Farbe und der Geschmack kommen von getrockneten Chilis und Achiote-Paste. Mische den Inhalt von 3-4 eingeweichten Guajillo-Chilis (ohne Kerne) mit 2 EL Achiote-Paste, 50 ml Apfelessig, 3 Knoblauchzehen und einer guten Prise Kreuzkümmel und Oregano zu einer Paste.
- Anpassung für zu Hause: Ohne Drehspieß schneidest du das marinierte Schweinefleisch einfach in dünne Scheiben und brätst sie in einer heißen Pfanne scharf an. Dazu gehören traditionell kleine, frisch gewürfelte Ananasstücke. Die Süße ist der perfekte Gegenpol zur Würze!
Der Feinschliff: Salsas & Co.
Ein Taco ohne Salsa ist wie ein Sommer ohne Sonne. Sie bringen Frische, Säure, Schärfe und Textur. Das ist keine Deko, das ist essenziell!


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
- Salsa Roja (Rote Salsa): Der Trick der Profis: Tomaten, Zwiebeln und Chilis (z.B. Jalapeños) im Ofen oder in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie dunkle Flecken bekommen. Das gibt unglaubliche Röstaromen! Dann alles mit frischem Koriander, Limettensaft und Salz pürieren.
- Salsa Verde (Grüne Salsa): Der Star hier sind Tomatillos. Findest du keine? Kein Problem. Nimm stattdessen feste, grüne Tomaten und gib einen extra Spritzer Limettensaft hinzu. Koch sie kurz mit Zwiebeln, Knoblauch und grünen Chilis weich und püriere sie dann.
- Pico de Gallo: Das ist keine gekochte Sauce, sondern ein frischer Salat aus gewürfelten Tomaten, Zwiebeln, Chilis und viel Koriander. Wichtig: Erst kurz vor dem Servieren zubereiten, damit er knackig bleibt.
- Guacamole: Nimm eine perfekt reife Avocado und zerdrücke sie nur grob mit der Gabel. Wir wollen Stücke, keine Paste! Dazu nur etwas Limettensaft, Salz, fein gehackte Zwiebeln und Koriander. Mehr braucht es nicht.
Gut zu wissen: Die geröstete Salsa Roja hält sich im Kühlschrank locker 4-5 Tage und wird mit jedem Tag sogar noch besser. Pico de Gallo und Guacamole hingegen solltest du immer frisch zubereiten.

Dein Quick Win für heute Abend: Keine Zeit für den ganzen Aufwand? Mach nur den Pico de Gallo. Das dauert 5 Minuten und wertet selbst gekaufte Tortillas mit etwas Hackfleisch um 100% auf. Ein kleiner Schritt mit riesiger Wirkung!
Dein Schlachtplan für die Taco-Party
Stressfrei für Gäste kochen? Alles eine Frage der Organisation. In der Profi-Küche nennt man das „Mise en Place“ – alles an seinem Platz. So geht’s:
- 1-2 Tage vorher: Die Carnitas kochen! Das Schmoren dauert, aber du kannst das Fleisch danach im Kühlschrank aufbewahren. Auch die Salsas (Roja und Verde) kannst du schon vorbereiten. Die ziehen gut durch und schmecken dann noch intensiver.
- Am Tag der Party: Den Tortilla-Teig vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Den Pico de Gallo und die Guacamole frisch zubereiten (das dauert nicht lang). Alle Toppings wie Zwiebeln und Koriander hacken.
- Kurz vor dem Essen: Die Carnitas in der Pfanne knusprig anbraten. Die Tortillas frisch ausbacken oder erwärmen. Dann kann jeder seinen Taco selbst zusammenbauen. Null Stress, maximaler Genuss.

Ein kurzes Wort zur Sicherheit
Ein Thema, das oft belächelt wird, aber absolut entscheidend ist: Küchenhygiene. Besonders bei rohem Fleisch. In der Gastronomie gibt es da strenge Vorschriften, und das aus gutem Grund.
Die einfachste Regel für zu Hause: Nutze verschiedene Schneidebretter! Eines (z.B. aus Plastik) nur für rohes Fleisch, ein anderes (z.B. aus Holz) für Gemüse und alles, was nicht mehr erhitzt wird. Und nach dem Hantieren mit rohem Fleisch immer gründlich die Hände und das Messer waschen. Das verhindert Kreuzkontamination und hält alle gesund.
Der große Moment: Alles zusammenbauen
Jetzt kommt der Spaß! Aber auch hier gibt es zwei goldene Regeln:
- Tortillas immer erwärmen! Kalte Tortillas brechen. Einfach kurz in einer heißen, trockenen Pfanne von beiden Seiten aufwärmen.
- Nicht überladen! Ein Taco ist kein Burrito. Weniger ist mehr. Man will die Tortilla, die Füllung und die Salsa schmecken. Bei sehr saftigen Füllungen ist es ein cooler Trick, einfach zwei Tortillas übereinander zu legen – das gibt Stabilität.
Am Ende ist das Taco-Handwerk eine Reise. Mit jeder selbstgemachten Tortilla und jeder gelungenen Salsa wirst du besser. Sei nicht frustriert, wenn nicht alles sofort klappt. Ich habe dir hier mein Wissen weitergegeben. Jetzt liegt es an dir, in deiner Küche dein eigenes Taco-Meisterwerk zu schaffen. Viel Spaß dabei!

Bildergalerie


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)



Die Kunst des Füllens liegt im Minimalismus. Ein überladener Taco bricht nicht nur auseinander, er verwischt auch die einzelnen Aromen. Ziel ist es, dass jeder Bissen ein ausgewogenes Verhältnis von Tortilla, Hauptfüllung, Salsa und Topping bietet. Zwei, maximal drei Esslöffel Füllung pro Taco sind oft der goldene Schnitt.




Oft in authentischen Rezepten erwähnt, aber was ist Cotija-Käse eigentlich?
Stellen Sie sich einen salzigen, krümeligen Käse vor, der ein bisschen an Feta oder Parmesan erinnert. Cotija wird nicht geschmolzen, sondern als „Finishing“-Käse über die fertigen Tacos gestreut. Er verleiht eine fantastische salzige Note und eine tolle Textur. Eine gute Alternative, falls nicht zur Hand, ist ein milder Feta oder Ricotta Salata.




- In der heissen Pfanne: Gusseisen- oder Comal-Pfanne ohne Öl erhitzen. Jede Tortilla pro Seite 30-60 Sekunden erwärmen, bis sie weich wird und leichte Blasen wirft.
- Im feuchten Tuch: Die warmen Tortillas sofort in ein sauberes Küchentuch einschlagen. Der Dampf hält sie warm und biegsam, bis alle Tacos serviert werden.



Der Begriff „Taco“ soll aus dem 19. Jahrhundert von mexikanischen Silberminenarbeitern stammen. Sie nannten ihre Mahlzeiten „Tacos“ – nach den kleinen Papierhüllen, in die sie das Schießpulver wickelten.




Das Geheimnis der Balance: Ein Spritzer Limette ist nicht nur Deko. Säure durchschneidet die Reichhaltigkeit von Fleisch und Käse, hellt die Aromen auf und macht den gesamten Taco frischer und lebendiger. Vergessen Sie niemals die Limettenspalten am Tisch!




Hackfleisch ist der schnelle Klassiker. Aber die wahre Magie entfaltet sich mit diesen traditionellen Füllungen:
- Carnitas: In Schmalz langsam gegartes Schweinefleisch, das aussen knusprig und innen zart ist. Ein Klassiker aus Michoacán.
- Al Pastor: Mariniertes Schweinefleisch, traditionell am vertikalen Spiess gegrillt und mit Ananas serviert.
- Cochinita Pibil: In Achiote-Paste und Orangensaft mariniertes, langsam gegartes Schweinefleisch. Spezialität aus Yucatán.




Salsa Verde: Hergestellt aus Tomatillos, Zwiebeln, Koriander und Chilis (oft Jalapeños). Sie ist typischerweise spritzig, leicht säuerlich und frisch.
Salsa Roja: Basiert auf reifen roten Tomaten, oft geröstet für mehr Tiefe, kombiniert mit Chilis wie Ancho oder Guajillo. Ihr Geschmack ist rauchiger, erdiger und oft süßer.
Für Hühnchen oder Fisch passt Verde perfekt, während Roja wunderbar zu Rindfleisch oder Schwein harmoniert.



- Knackige Textur
- Leuchtend pinke Farbe
- Süß-säuerlicher Kontrast zu reichhaltigem Fleisch
Das Geheimnis? Schnell eingelegte rote Zwiebeln. Einfach rote Zwiebeln in feine Streifen schneiden und mit heissem Essig, etwas Zucker und Salz übergiessen. Nach 30 Minuten sind sie bereit und werten jeden Taco auf.




Laut Google Trends stieg die Suche nach „Birria Tacos“ zwischen 2019 und 2021 um über 1.000 %.
Was steckt hinter dem Hype? Birria ist ein traditioneller, langsam geschmorter Eintopf, meist aus Rindfleisch in einer reichhaltigen Brühe aus getrockneten Chilis. Der virale Trend besteht darin, die Tortilla in das rote Fett der Brühe (Consomé) zu tunken, sie mit Fleisch und Käse zu braten und dann den fertigen Taco wieder in die Brühe zu dippen. Ein unfassbar intensives Erlebnis!




Denken Sie über das Fleisch hinaus! Vegetarische Tacos sind alles andere als langweilig. Gerösteter Blumenkohl mit Kreuzkümmel, schwarze Bohnen mit Epazote, gebratene Pilze mit Knoblauch oder gewürzte Linsen bieten eine unglaubliche Geschmackstiefe. Der Schlüssel ist, auch das Gemüse kräftig zu würzen und Röstaromen zu erzeugen.



Im Artikel wird „Masa Harina“ erwähnt. Muss ich das wirklich haben?
Wenn Sie Ihre eigenen Maistortillas machen möchten: Ja, unbedingt. Masa Harina ist ein spezielles Maismehl aus nixtamalisiertem Mais. Man kann es nicht durch Polenta ersetzen, da der Nixtamalisationsprozess die Struktur verändert und es erst ermöglicht, einen formbaren Teig herzustellen. Marken wie Maseca sind oft in lateinamerikanischen oder gut sortierten Supermärkten zu finden.




- Gehackte weisse Zwiebeln & frischer Koriander
- Würfel von reifer Avocado oder eine simple Guacamole
- Eingelegte rote Zwiebeln
- Zerbröselter Cotija oder Queso Fresco
- Verschiedene Salsas (mild und scharf)
- Limettenviertel zum Auspressen




Ein Wort zur Hitze: Die Schärfe eines Tacos sollte die anderen Aromen ergänzen, nicht dominieren. Eine gute Salsa hat nicht nur Feuer, sondern auch Geschmack – sei es rauchig von Chipotles oder fruchtig von Habaneros. Bieten Sie verschiedene Schärfegrade an. Eine Flasche Valentina oder Cholula auf dem Tisch ist dabei nie eine schlechte Idee.




Taco Tuesday® ist eine eingetragene Marke, die dem US-Unternehmen Taco John’s seit 1989 gehört.
Trotzdem hat sich der „Taco Tuesday“ zu einem globalen kulturellen Phänomen entwickelt. Er steht für eine unkomplizierte, gesellige Mahlzeit unter der Woche, die Menschen zusammenbringt. Machen Sie es zu Ihrem eigenen Ritual!



Um Salsas und Marinaden auf das nächste Level zu heben, sind getrocknete Chilis unerlässlich. Hier sind drei Must-Haves:
- Ancho: Getrocknete Poblano-Chilis. Mild, mit Noten von Pflaume und Kaffee.
- Guajillo: Mittelscharf, mit einem beerigen Geschmack. Verleiht eine leuchtend rote Farbe.
- Chipotle: Geräucherte, getrocknete Jalapeños. Bringen eine intensive, rauchige Schärfe.




Hard-Shell Tacos: Eine amerikanische Erfindung, populär gemacht durch Marken wie Old El Paso. Sie sind vorgeformt und frittiert, was für einen tollen Crunch sorgt. Ideal für Hackfleischfüllungen im Tex-Mex-Stil.
Soft-Shell Tacos: Die traditionelle mexikanische Variante aus weichen Mais- oder Weizentortillas. Sie sind flexibel und lassen den Geschmack der Füllung stärker durchscheinen.
Authentizität spricht für Soft-Shells, aber der Spassfaktor von Hard-Shells hat seine Berechtigung.




- Zartes, saftiges Fleisch
- Tiefe, komplexe Aromen
- Minimale aktive Kochzeit
Das Geheimnis? Der Schongarer (Slow Cooker). Er ist perfekt für Füllungen wie Carnitas oder Barbacoa. Einfach morgens alle Zutaten hineingeben und abends das Fleisch mit zwei Gabeln auseinanderzupfen.



Fisch-Tacos: Gegrillt oder frittiert?
Beides hat seinen Reiz! Der klassische Baja-Stil verwendet in Bierteig frittierten Weissfisch, serviert mit einer cremigen Krautsalat-Chipotle-Mayo. Das ist herrlich dekadent. Eine leichtere Variante ist gegrillter Fisch, vielleicht mit einer Mango-Salsa. Die frittierte Version bietet Crunch, die gegrillte Eleganz.




In Mexiko-Stadt gibt es schätzungsweise über 1.500 verschiedene Taquerías. Jede hat oft ihre eigene Spezialität.
Diese Spezialisierung ist der Schlüssel zur Qualität. Eine Taquería konzentriert sich auf Tacos al Pastor, eine andere auf Carnitas. Lassen Sie sich davon inspirieren: Anstatt fünf verschiedene Füllungen mittelmässig zu machen, konzentrieren Sie sich darauf, eine einzige Füllung absolut perfekt zuzubereiten.




Ein oft übersehener Held der Taco-Nacht ist die Beilage. Ein einfacher Salat aus Tomaten und Koriander mit Limettensaft oder ein Topf „Frijoles de la Olla“ (einfache, gekochte Bohnen) können die Mahlzeit abrunden und einen erfrischenden Gegenpol zur Intensität der Tacos bilden.




Der häufigste Fehler: Kalte Tortillas servieren. Eine kalte Maistortilla ist brüchig und schmeckt pappig. Eine kalte Weizentortilla ist zäh. Das richtige, geduldige Erwärmen aktiviert die Stärke sowie die Aromen und ist absolut entscheidend für die finale Textur. Nehmen Sie sich diese eine Minute extra Zeit.



- Perfekt gewürfeltes Gemüse
- Gleichmässig gegartes Fleisch
- Ein professionelles Mundgefühl
Das Geheimnis? Ein scharfes Messer. Stumpfe Messer quetschen Zutaten wie Zwiebeln und Koriander, anstatt sie sauber zu schneiden. Das setzt unerwünschte bittere Aromen frei. Eine der wichtigsten Investitionen in Ihrer Küche.




Was trinkt man zu Tacos? Hier sind drei unschlagbare Optionen:
- Horchata: Ein süsses, milchiges Getränk aus Reis, oft mit Zimt gewürzt. Es kühlt den Gaumen wunderbar nach scharfen Bissen.
- Agua de Jamaica: Ein erfrischender Eistee aus Hibiskusblüten, der süss und herb zugleich ist.
- Helles mexikanisches Lagerbier: Ein kühles Pacifico oder Modelo Especial mit einer Limettenspalte. Der Klassiker, der immer passt.




Guacamole Purista: Nur zerdrückte Avocados, gehackte weisse Zwiebeln, frischer Koriander, etwas Chili (Serrano) und ein Spritzer Limettensaft. Salz. Fertig. Der reine Avocado-Geschmack steht im Vordergrund.
Guacamole Cargada: Zusätzlich zu den Basiszutaten kommen oft gewürfelte Tomaten und Knoblauch hinzu. Cremiger, aber die Avocado tritt etwas in den Hintergrund.
Für Tacos ist die puristische Variante oft besser, da sie die Füllung nicht überlagert.


Die Galeriebilder zeigen leckere Mini-Tacos, perfekt für eine Party oder als Fingerfood. Um diese kleinen Kraftpakete zu kreieren, verwenden Sie einfach kleinere Tortillas (ca. 10-12 cm Durchmesser) oder stechen Sie mit einem grossen Glas Kreise aus Standard-Tortillas aus. So kann jeder Gast viele verschiedene Füllungen probieren.


