Ohne Sorgen verreisen: Tierbetreuung für den Urlaub

In rund 10 Millionen Haushalten in Deutschland lebt ein Hund. Die liebgewonnenen Vierbeiner nehmen genauso wie Katzen bei immer mehr Menschen einen wichtigen Stellenwert im Alltag ein. Deshalb richten sich viele Dienstleistungen an Hunde- und Katzenbesitzer, denen das Tierwohl, aber auch ihre Freizeitgestaltung wichtig ist. Gerade im Urlaub bietet es sich an, das Haustier einer Tierbetreuung anzuvertrauen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich in Preis und Leistungsumfang unterscheiden.

Tierbetreuung für den Urlaub

Welche Möglichkeiten gibt es für die Tierbetreuung in der Urlaubszeit?

Erfahre mehr über die Möglichkeiten, dein Haustier im Urlaub betreuen zu lassen. Hier sind alle Informationen sowie Vor- und Nachteile im Überblick.

1. Versorgung von Freunden

Es ist je nach Charakter des Tieres zu beurteilen, ob ein Umgebungswechsel zumutbar ist. Treten jedoch Probleme auf, befindet es sich bei ungeschulten Personen und nicht in einer professionellen Umgebung. Wenn eine neue Umgebung das Tier überfordert, sollte die Pflegefamilie zur Betreuung in die Wohnung kommen. Der damit verbundene Aufwand kann auch finanziell entlohnt werden. Der Vorteil: Wenn die Betreuung in den eigenen vier Wänden stattfindet, ist es möglich die Kosten für die Tierbetreuung steuerlich absetzen. Dies wird als „haushaltsnahe Dienstleistung“ bewertet und betrifft u.a. Fahrt- und Arbeitskosten, die für die Betreuung des Tieres anfallen.

Im Idealfall kennen sich Haustier und Übergangs-Familie bereits. So ist der Aufenthalt für Hund, Katze & Co mit weniger Stress verbunden.

Ihre Lieblinge können Sie auch bei Freunden lassen

2. Hund in einer Tierpension einquartieren

Tierpensionen stehen im Ruf, die teuerste und damit unattraktivste Tierbetreuung zu sein. Doch für die meisten Halter hat das Wohl ihres Haustiers Priorität. Für Hunde oder andere Haustiere, die gerne mit anderen Tieren zusammen sind, ist diese Option besonders passend. Es ist ratsam, sich als Haustierhalter selbst ein Bild von der Tierpension zu machen. Der Umgang mit den Tieren ist von Mensch zu Mensch individuell und deshalb von der Einrichtung abhängig. Je nach Auslastung kann sich auch das Level der Betreuung unterscheiden. Der Preis für einen Tag liegt bei bis zu 50 Euro.

Tierpensionen sind auch eine Möglichkeit

3. Tiersitter engagieren

Ein sogenannter Tiersitter kann eine Alternative sein, wenn im eignen Umfeld niemand die Betreuung übernehmen kann. Der Begriff und Beruf Tiersitter ist rechtlich jedoch nicht geschützt. Deshalb ist es wichtig, die Person im Vorfeld kennenzulernen und herauszufinden, ob sie sich für die Aufgabe eignet. Neben Bewertungen ist hier das persönliche Gespräch zu empfehlen. Die Kosten liegen bei rund 30 Euro pro Tag und hängen von der Erfahrung der betreuenden Person ab.

Über einen Tiersitter können Sie auch nachdenken

4. Tierheim kontaktieren

In zahlreichen Tierheimen ist es ebenfalls möglich, die eigenen Tiere für eine gewisse Zeit betreuen zu lassen. Die Kosten belaufen sich auf 10 – 15 Euro pro Tag. Wer Wert auf optimale Betreuung seines Haustiers legt, sollte abwägen, ob ihm die Betreuung in einem gegebenenfalls überlasteten Tierheim ausreicht. Mit einem knappen Personalschlüssel ist dies oftmals nicht optimal gewährleistet.

Fazit: Urlaub ohne Tier als Win-Win-Situation  

Wer sich für den Urlaub ohne Tier entscheidet, tut ihm und sich in vielen Fällen einen Gefallen. Schließlich handelt es sich bei einer großen Reise vor allem um einen Stressfaktor. Um das Haustier vor einem ereignisreichen und überfordernden Aktivurlaub zu bewahren, sollten sich Besitzerinnen und Besitzer im Voraus um eine Tierbetreuung kümmern. Wer man das Haustier aber trotzdem mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte man sich gut vorbereiten und auf paar Regeln achten.

Urlauben können Sie problemlos ohne Tiere