Tattoo hinterm Ohr: Der ehrliche Guide vom Profi – Schmerz, Kosten & was wirklich hält
Klein, geheimnisvoll und voller Persönlichkeit – entdecke die zauberhafte Welt der Tattoos hinterm Ohr!
Die Haut ist der Spiegel der Seele, sagte einst ein weiser Philosoph. Doch was, wenn dieser Spiegel ein kleines, verstecktes Geheimnis birgt? Tattoos hinterm Ohr sind nicht nur ein modisches Statement, sondern auch eine intime Botschaft. Sie erzählen Geschichten, die nur die Trägerin kennt und nur die Neugierigen entdecken können. In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt dieser winzigen Kunstwerke!
Ah, das Tattoo hinter dem Ohr. Ehrlich gesagt, kaum eine Stelle ist so im Trend und gleichzeitig so knifflig. In all den Jahren, in denen ich Tattoonadeln schwinge, habe ich so ziemlich alles gesehen: feine Schriftzüge, winzige Monde, geometrische Symbole. Viele kommen rein, zeigen mir ein Foto auf dem Handy und fragen direkt: „Was kostet das?“
Inhaltsverzeichnis
- Warum diese Stelle so besonders ist: Ein kleiner Anatomie-Crashkurs
- Die Beratung: Wichtiger als das Stechen selbst
- Schmerz, Kosten und Vorbereitung: Was dich wirklich erwartet
- Was funktioniert und was nicht: Ehrliche Design-Tipps
- Die Heilung: Ab jetzt liegt es an dir!
- Mein Fazit als Handwerker
- Bildergalerie
Meine Standardantwort? „Moment mal, lass uns erstmal darüber reden, was das wirklich bedeutet.“ Denn diese Stelle ist eine ganz andere Hausnummer als ein Oberarm oder eine Wade. Sie ist dezent, ja, aber sie verzeiht absolut keine Fehler. Weder beim Stechen noch bei der Pflege. Hier teile ich meine ehrlichen Erfahrungen aus der Praxis – ohne Schönrednerei. Damit du eine Entscheidung triffst, mit der du auch in zehn Jahren noch glücklich bist.
Warum diese Stelle so besonders ist: Ein kleiner Anatomie-Crashkurs
Um zu verstehen, warum hier so viel Fingerspitzengefühl gefragt ist, müssen wir uns den Bereich mal genauer ansehen. Das ist kein einfaches Stück Haut.

Die Haut: Hauchdünn und super sensibel
Direkt hinter der Ohrmuschel ist die Haut extrem dünn, fast ohne Fettpolster. Du spürst den Schädelknochen sofort. Für uns Tätowierer ist das eine echte Herausforderung. Stechen wir nur einen Bruchteil eines Millimeters zu tief, verläuft die Farbe unter der Haut. Das Ergebnis ist ein sogenannter „Blowout“ – die Linien sehen unscharf und ausgefranst aus. Ein Albtraum! Sind wir zu oberflächlich, hält die Farbe nicht und das Tattoo verblasst unschön. Das erfordert eine Ruhe und Erfahrung, die man sich über Jahre erarbeiten muss.
Der Sound: Die Maschine direkt im Kopf
Was viele total unterschätzen, ist die Akustik. Die Vibration der Tattoomaschine überträgt sich direkt über den Schädelknochen. Das ist nicht nur ein lautes Surren, es ist ein tiefes, knöchernes Brummen, das du im ganzen Kopf spürst. Selbst die härtesten Jungs und Mädels werden da oft nervös. Ein guter Tätowierer erklärt das vorher und arbeitet zügig, um diese Phase kurz zu halten. Ganz ehrlich, ich hab schon erlebt, dass Leute nicht wegen der Schmerzen, sondern wegen dieses seltsamen Gefühls abbrechen wollten.

Nerven und Lymphknoten: Ein empfindliches Netzwerk
Klar, hier verlaufen viele feine Nervenenden, was die Stelle schmerzhaft macht. Viel wichtiger ist aber die Nähe zu den Lymphknoten, die Teil unseres Immunsystems sind. Bei jedem Tattoo transportiert der Körper einen winzigen Teil der Farbpartikel ab. Das ist normal. Aber bei mangelnder Hygiene an dieser Stelle können Keime direkt in dieses sensible System gelangen. Eine Infektion hier ist deutlich heikler als am Bein. Absolute Sauberkeit ist deshalb nicht nur eine Empfehlung, sondern oberstes Gebot.
Die Beratung: Wichtiger als das Stechen selbst
Ein Profi-Studio erkennst du nicht am Preis, sondern an der Beratung. Wer dir ohne Rückfragen sofort einen Termin gibt, will nur dein Geld. Eine gute Beratung ist eine Investition in dein Tattoo.
Ein echter Profi wird dich ein paar Dinge fragen, nicht aus Neugier, sondern aus Verantwortung. Er will wissen, ob du Allergien hast (Stichwort Nickel in manchen alten Farben), Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder ob du blutverdünnende Medikamente nimmst. Und dann kommen die praktischen Fragen: Trägst du oft eine Brille? Reibt der Bügel vielleicht genau an der geplanten Stelle? Kleiner Tipp: Bring deine Brille am besten direkt zur Beratung mit! Ein guter Künstler plant das ein und verschiebt das Motiv notfalls ein paar Millimeter.

Sei aber auch du nicht schüchtern! Frag nach abgeheilten Arbeiten an genau dieser Stelle. Frische Tattoos sehen fast immer gut aus, die Wahrheit zeigt sich nach ein paar Monaten. Frag nach den Farben und lass dir versichern, dass alles den aktuellen EU-Verordnungen entspricht. Reagiert ein Künstler genervt auf solche Fragen – lauf!
Schmerz, Kosten und Vorbereitung: Was dich wirklich erwartet
Die Frage nach dem Schmerz kommt immer. Also, Butter bei die Fische: Ja, es tut weh. Auf einer Skala von 1 bis 10 sagen die meisten meiner Kunden, es ist eine solide 7 oder 8. Es ist ein kurzer, scharfer, fast schneidender Schmerz. Die gute Nachricht: Da die Motive meist klein sind, ist es schnell vorbei.
Und was kostet der Spaß? Im Internet schwirren Zahlen von 50 € bis 500 € herum. Lass es mich so sagen: Ein Preis unter 150 € in einem sauberen, professionellen Studio in Deutschland ist ein Warnsignal. Realistisch solltest du für ein kleines, feines Motiv hinter dem Ohr mit 150 bis 350 Euro rechnen, je nach Detailgrad und Aufwand. Wer deutlich weniger verlangt, spart garantiert an der falschen Stelle: Hygiene, Material oder Zeit. Und das Risiko trägst am Ende du.

Deine Checkliste für den Tattootag:
- Schlaf gut aus. Ein fitter Körper steckt Schmerz besser weg.
- Iss vorher eine ordentliche Mahlzeit. Ein stabiler Blutzucker beugt Kreislaufproblemen vor.
- Trink viel Wasser, aber vermeide Alkohol und Kaffee mindestens 24 Stunden vorher.
Ach ja, und ein Wort zu Betäubungscremes: Ich rate meistens davon ab. Sie verändern die Hautstruktur, machen sie oft schwammig und gummiartig. Das erschwert präzises Arbeiten und kann zu einem fleckigen Ergebnis führen. Wenn du partout nicht ohne willst, sprich das UNBEDINGT vorher mit dem Studio ab.
Was funktioniert und was nicht: Ehrliche Design-Tipps
Die größte Herausforderung ist die Langlebigkeit. Ein Tattoo verändert sich über die Jahre, die Linien werden minimal breiter. Auf einer so kleinen Fläche kann das den Unterschied zwischen einem coolen Symbol und einem undefinierbaren Fleck ausmachen.
Gute Ideen (bleiben lange schön):
- Einfache, klare Symbole: ein kleiner Mond, ein Stern, ein Anker
- Geometrische Formen mit klaren Linien
- Einzelne Buchstaben oder römische Ziffern
- Stilisierte, einfache florale Elemente (z.B. eine einzelne Blüte)
Schlechte Ideen (werden schnell zu Matsch):

- Lange, filigrane Schriftzüge oder ganze Zitate
- Winzige, detailreiche Porträts oder Mandalas
- Motive mit vielen komplexen Schattierungen auf kleinem Raum
- Alles, was schon auf dem Papier aus der Nähe unübersichtlich wirkt
Sei realistisch. Ein guter Tätowierer wird dich ehrlich beraten und dir lieber von einer Idee abraten, als etwas zu stechen, das in fünf Jahren furchtbar aussieht.
Die Heilung: Ab jetzt liegt es an dir!
Ein Tattoo ist 50 % Handwerk und 50 % deine Pflege. Gerade hier ist sie entscheidend. Rechne übrigens damit, dass der ganze Termin gut 60-90 Minuten dauert. Das Stechen selbst sind vielleicht nur 15 Minuten, aber die Vorbereitung, das Anzeichnen und die Nachbesprechung brauchen ihre Zeit.
Deine Einkaufsliste für die perfekte Pflege:
- pH-neutrale Seife (bekommst du für ca. 3€ in jeder Drogerie)
- Gute Tattoopflegecreme (aus dem Studio oder der Apotheke, ca. 10-15€)
- Fusselfreie Küchentücher zum Trockentupfen
Die Pflege-Anleitung für die ersten 2 Wochen:
- Die Schutzfolie vom Studio bleibt so lange drauf, wie der Tätowierer es empfiehlt (meist 1-3 Tage).
- Nach dem Entfernen: Das Tattoo 2-3 Mal täglich vorsichtig mit lauwarmem Wasser und der pH-neutralen Seife waschen.
- Ganz wichtig: Mit einem sauberen Küchentuch sanft trocken TUPFEN, nicht reiben!
- Eine hauchdünne Schicht Tattoocreme auftragen. Weniger ist mehr!
Gut zu wissen: In den ersten Tagen die Haare am besten hochbinden, um Reizung zu vermeiden. Und wechsle deinen Kissenbezug öfter! Absolut tabu sind für zwei Wochen: Schwimmbad, Sauna, Solarium und direkte Sonne.

Achtung! Eine leichte Rötung ist normal. Wenn du aber starke, sich ausbreitende Rötungen, gelben Eiter, pochende Schmerzen oder sogar Fieber bekommst, geh sofort zum ARZT, nicht zum Tätowierer. Deine Gesundheit geht immer vor.
Mein Fazit als Handwerker
Ein Tattoo hinter dem Ohr kann ein unglaublich elegantes und persönliches Schmuckstück sein. Aber es ist kein simpler Aufkleber. Es ist eine kleine handwerkliche Meisterleistung an einer sehr anspruchsvollen Stelle. Such dir einen Profi, dem du vertraust, spar nicht am falschen Ende und sei bei der Pflege pingelig. Wenn du das beherzigst, wirst du verdammt lange Freude an deinem kleinen Kunstwerk haben.
Bildergalerie


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust


Die Wahl des Motivs: Denken Sie daran, dass die Haut hinter dem Ohr ständig in Bewegung ist und altert. Extrem feine, komplexe Muster können über die Jahre zu einem undefinierbaren Fleck verschwimmen. Weniger ist hier oft mehr – klare Linien und einfache Symbole behalten ihre Form am längsten.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Vermeiden Sie in den ersten zwei Wochen Haarspray und Parfüm in der Nähe des Tattoos.
- Tragen Sie Ihr Haar, wenn möglich, hochgesteckt oder auf der anderen Seite, um Reibung zu minimieren.
- Schlafen Sie auf der gegenüberliegenden Seite oder nutzen Sie ein Reisekissen, um Druck auf die frische Wunde zu vermeiden.


Das Tattoo hinter dem Ohr ist das kleine Geheimnis der Körperschmuck-Welt. Es ist nicht sofort sichtbar wie ein Unterarm-Tattoo, aber auch nicht so verborgen wie eines am Rücken. Es blitzt hervor, wenn man die Haare zurückstreicht, und schafft einen intimen, überraschenden Moment. Diese subtile Eleganz ist es, die viele anzieht – ein persönliches Statement, das man teilt, wann man es möchte.


Wussten Sie schon? Die Haut hinter dem Ohr ist im Durchschnitt nur 0,5 bis 1 mm dick. Zum Vergleich: Die Haut am Rücken kann bis zu 4 mm dick sein. Das erklärt die extreme Sensibilität und das hohe Risiko für Blowouts.



Und was ist mit Brillen oder Masken?
Ein entscheidender Punkt, der oft vergessen wird. Planen Sie die exakte Position mit Ihrem Tätowierer, indem Sie Ihre Brille aufsetzen. Ein Tattoo, das genau dort liegt, wo der Brillenbügel reibt, wird nicht nur bei der Heilung ständig irritiert, sondern kann auch langfristig an Schärfe verlieren. Dasselbe gilt für die Bänder von Alltagsmasken. Ein paar Millimeter Versatz machen hier den Unterschied.


Single-Needle-Technik: Ideal für ultrafeine, zarte Linien, fast wie mit einem Bleistift gezeichnet. Perfekt für minimalistische Designs, aber sie verblassen tendenziell schneller und erfordern oft ein Touch-up.
Traditionelle 3RL/5RL Nadeln: Dies sind Nadelgruppen (3 oder 5 Round Liner), die eine etwas dickere, stabilere Linie erzeugen. Diese Tattoos sind oft langlebiger und robuster gegen das Verblassen.
Fragen Sie Ihren Künstler, was für Ihr Wunschmotiv und Ihren Hauttyp am besten geeignet ist.


Die Suche nach dem richtigen Artist ist hier entscheidend. Achten Sie im Portfolio gezielt auf:
- Geheilte Tattoos hinter dem Ohr (nicht nur frische!)
- Klare, nicht verlaufene Linien bei kleinen Motiven
- Erfahrung mit Single-Needle-Arbeiten, falls Sie diesen Stil wünschen
Ein Spezialist für Fine-Line-Tattoos wie Dr. Woo aus L.A. hat diesen Stil populär gemacht – suchen Sie nach Künstlern mit einem ähnlichen Händchen für Details.


Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 denken etwa 23 % der Menschen mit Tattoos über eine Entfernung nach. Oft sind es impulsiv gestochene, schlecht platzierte oder verblasste Motive.
Bei einer so sichtbaren und heiklen Stelle wie hinter dem Ohr ist die richtige Vorbereitung der beste Schutz vor späterem Bedauern. Nehmen Sie sich Zeit für die Motivwahl und die Künstlersuche, um nicht Teil dieser Statistik zu werden.


- Sie wirken aus der Ferne klar und deutlich.
- Sie altern besser, da weniger feine Details ineinander verlaufen können.
- Sie sind schneller gestochen, was das unangenehme Geräusch verkürzt.
Das Geheimnis? Ein Design, das auf Einfachheit setzt. Ein einzelner Stern, ein kleines Herz oder ein geometrisches Grundelement ist oft wirkungsvoller und haltbarer als ein ganzes Sternbild auf dieser winzigen Fläche.



Farbe hinterm Ohr? Eine mutige Wahl, die gut überlegt sein will. Helle Farben wie Gelb oder Hellblau neigen dazu, unter dem Einfluss von UV-Strahlung besonders schnell zu verblassen. Da diese Stelle oft ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist (denken Sie an einen Pferdeschwanz im Sommer), können farbige Tattoos hier schneller ihre Leuchtkraft verlieren als an bedeckteren Körperstellen. Kräftiges Schwarz oder dunkle Töne sind meist die langlebigere Option.


Ihr Termin-Kit:
- Bequeme Kleidung, idealerweise ein trägerloses Top oder ein weites T-Shirt, das den Halsbereich freilässt.
- Ein Haargummi oder eine Klammer, um die Haare sicher aus dem Weg zu halten.
- Kopfhörer mit Ihrer Lieblingsmusik oder einem Podcast können helfen, das laute Surren der Maschine zu übertönen und Sie zu entspannen.


„Das Tattoo hinter dem Ohr ist wie ein hochwertiges Schmuckstück. Es geht nicht um die Größe, sondern um die Präzision und die perfekte Platzierung.“


Sonnenschutz ist nicht verhandelbar: Sobald das Tattoo vollständig verheilt ist, wird Sonnencreme zu Ihrem besten Freund. Die UV-Strahlung ist der größte Feind von Tinte und lässt Linien ausfransen und Farben verblassen. Tragen Sie täglich einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50+) auf die Stelle auf, besonders wenn Sie die Haare offen tragen oder im Freien sind. Ein kleiner Stick, z.B. von La Roche-Posay, passt in jede Tasche.


Blutet es an dieser Stelle mehr?
Nicht unbedingt. Die Blutung hängt mehr von individuellen Faktoren wie Blutdruck oder eventueller Einnahme von blutverdünnenden Mitteln (Aspirin, Alkohol) ab als von der Stelle selbst. Da die Haut jedoch so dünn ist, kann selbst ein winziger Bluttropfen dramatischer aussehen. Ein Profi arbeitet aber so, dass die Blutung minimal ist.



Nach dem Stechen schwören viele Künstler und Kunden auf spezielle Tattoopflegeprodukte. Anstelle der klassischen Bepanthen-Salbe sind moderne Cremes wie die „Hustle Butter Deluxe“ oder das „Tattoo Goo“ beliebt. Sie sind oft vegan, rein natürlich und darauf ausgelegt, die Haut zu beruhigen, Rötungen zu minimieren und die Farben brillant zu halten, ohne die Poren zu verstopfen – ein wichtiger Faktor an der empfindlichen Haut hinter dem Ohr.


- Es juckt leicht, aber schmerzt nicht (ein Zeichen der Heilung).
- Die Haut schält sich leicht, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand.
- Es bilden sich keine dicken Krusten oder nässende Stellen.
Das Geheimnis? Eine hauchdünne Schicht Pflegecreme. Zu viel Salbe erstickt die Haut und kann die Heilung behindern.


Finger weg von Billig-Angeboten! Ein Tattoo hinterm Ohr für 50 Euro sollte jede Alarmglocke schrillen lassen. Ein solches Angebot kann nur durch Kompromisse bei Hygiene, Zeit oder der Qualität der Tinte und Nadeln zustande kommen.


Ein Touch-up ist wahrscheinlich: Seien Sie sich bewusst, dass diese Stelle aufgrund von Reibung (Haare, Brillen, Kissen) und dünner Haut eine höhere Wahrscheinlichkeit für ein späteres Touch-up hat. Planen Sie dies mental und finanziell mit ein. Ein guter Künstler wird Sie darüber aufklären und oft einen fairen Preis für das Nachstechen anbieten.


Beeinflusst die Frisur das Design?
Absolut! Wenn Sie oft einen strengen Dutt tragen, wird ein Tattoo, das direkt am Haaransatz platziert ist, ständig sichtbar sein. Wenn Sie Ihr Haar meist offen tragen, könnte ein Tattoo etwas tiefer hinter dem Ohrläppchen ideal sein, um es nur bei Bewegung zu enthüllen. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Haare im Alltag tragen, und besprechen Sie dies mit Ihrem Tätowierer, um die perfekte, zu Ihrem Stil passende Platzierung zu finden.



Die Vibration, von der im Artikel die Rede ist, wird über den Mastoidknochen übertragen. Das ist der markante Knochenvorsprung direkt hinter dem Ohr. Er ist mit luftgefüllten Zellen durchsetzt, was ihn zu einem exzellenten Resonanzkörper macht – ähnlich dem Korpus einer Gitarre. Das erklärt, warum das Geräusch der Maschine so intensiv und tief im Kopf wahrgenommen wird.


„Der Schmerz ist kurz, aber die Linienführung ist für immer. Bei einem Tattoo hinter dem Ohr gibt es keine zweite Chance für den ersten Eindruck.“ – Ein Leitsatz unter Tätowierern, der die Bedeutung von Präzision an dieser Stelle unterstreicht.


Schriftzug: Sehr beliebt, aber riskant. Buchstaben müssen einen gewissen Abstand haben, um nicht über die Jahre zu einem unleserlichen Balken zu verschmelzen. Wählen Sie ein kurzes Wort und eine klare, schnörkellose Schriftart.
Symbol: Oft die bessere Wahl. Ein Mond, Stern, eine Welle oder ein kleines Tier hat eine definierte Form, die auch bei minimaler Alterung der Haut erkennbar bleibt.
Im Zweifel ist ein klares Symbol dem komplexen Schriftzug vorzuziehen.


Kann ich nach dem Stechen sofort wieder Kopfhörer tragen?
Seien Sie vorsichtig. In-Ear-Kopfhörer sind unproblematisch. Große Over-Ear-Kopfhörer, die auf dem Bereich hinter dem Ohr aufliegen, sind jedoch tabu, bis das Tattoo vollständig abgeheilt ist. Der Druck und die Reibung würden die empfindliche Haut reizen, die Heilung stören und könnten Bakterien in die Wunde bringen.

Manche empfinden das Geräusch nicht nur als laut, sondern es löst eine Art Kitzeln oder eine seltsame Vibration im Rachen aus. Das liegt an der Nähe zum Gleichgewichtsorgan und zum Hörnerv im Innenohr. Es ist eine rein physische Reaktion und völlig normal. Tiefes, ruhiges Atmen hilft, diesen seltsamen sensorischen Input zu bewältigen und den Körper zu entspannen.


