Katzenhängematte: Der ultimative Guide für den Lieblingsplatz deines Stubentigers

Eine gute Katzenhängematte ist so viel mehr als nur ein Möbelstück

Ganz ehrlich? Ich hab in meiner Werkstatt schon alles Mögliche gezimmert. Von massiven Eichentischen bis hin zu kompletten Dachstühlen. Jedes Projekt hat seine eigenen Tücken. Aber als mich vor einer ganzen Weile mal ein Kunde fragte, ob ich eine „anständige Kletterlandschaft“ für seine zwei Katzen bauen könnte, habe ich etwas Wichtiges gelernt: Ein Möbelstück für ein Tier zu bauen, ist eine ganz andere Hausnummer. Da reicht handwerkliches Können allein nicht aus. Man muss das Tier verstehen, für seine Sicherheit mitdenken und seinen Instinkten gerecht werden.

Seitdem sind unzählige Katzenmöbel durch meine Hände gegangen, aber das absolute Highlight war und ist immer die Hängematte. Sie wird fast immer zum Thron, von dem aus die Katze ihr kleines Königreich überblickt. Schaut man sich aber im Handel um, findet man oft wackelige Gestelle und hauchdünne Stoffe, die nach der ersten Wäsche die Form verlieren. Das geht besser. Und es muss nicht mal kompliziert sein.

Dieser Guide ist die Summe meiner Erfahrungen. Ich zeige dir, worauf es bei einer guten Hängematte wirklich ankommt – egal, ob du eine kaufen oder selbst bauen willst. Wir sprechen über bombenfeste Materialien, die sichere Montage an der Wand und die kleinen, feinen Details, die den Unterschied zwischen „ganz nett“ und „absoluter Lieblingsplatz“ ausmachen. Denn am Ende schaffen wir einen sicheren und langlebigen Rückzugsort für ein geliebtes Familienmitglied.

Das Geheimnis der Hängematte: Warum Katzen sie so lieben

Um die perfekte Hängematte zu bauen, müssen wir erst mal in den Kopf einer Katze schauen. Warum ist dieser schwebende Stoff so unglaublich anziehend? Das ist keine Marotte, sondern purer Instinkt. Katzen sind von Natur aus Jäger und gleichzeitig Beutetiere. Ein erhöhter Platz verschafft ihnen einen riesigen Vorteil: Von oben können sie ihr Revier überblicken, potenzielle „Beute“ (deine Füße unterm Schreibtisch) und mögliche „Feinde“ (der böse Staubsauger) frühzeitig erkennen. Das gibt ihnen ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit.

In der freien Natur suchen sich Wildkatzen ja auch Schlafplätze auf Ästen oder Felsvorsprüngen, um vor größeren Raubtieren sicher zu sein. Eine Hängematte in deiner Wohnung ist im Grunde nichts anderes. Sie ist ein sicherer Hafen, der nur der Katze gehört. Das ist besonders in einem Haushalt mit Kindern oder einem quirligen Hund Gold wert.

Aber es geht nicht nur um die Höhe. Die Form ist entscheidend für den Gemütlichkeitsfaktor. Anders als eine platte Decke schmiegt sich der durchhängende Stoff perfekt an den Katzenkörper. Das Gewicht wird gleichmäßig verteilt, es gibt keine Druckpunkte – eine echte Wohltat, gerade für ältere Katzen mit Gelenkproblemen. Diese nestartige Kuhle vermittelt eine unglaubliche Geborgenheit. Und das sanfte Schaukeln, wenn die Katze hineinspringt, wirkt oft total beruhigend.

Kleiner Tipp zur Platzierung: Die ideale Höhe ist so, dass deine Katze bequem aus dem Fenster schauen kann, aber mindestens einen Meter über dem Boden. Das gibt ihr das nötige Gefühl von Sicherheit.

Materialkunde für Katzenfreunde: Was wirklich hält und sicher ist

Die Qualität einer Hängematte steht und fällt mit dem Material. Hier zu sparen, ist wirklich der falsche Weg. Billigkram ist nicht nur schnell kaputt, sondern kann auch ein echtes Sicherheitsrisiko sein.

Die Stoffwahl: Robust, waschbar und kuschelig

Der Stoff muss einiges aushalten: Krallen, Dauerschläfchen und regelmäßige Waschgänge. Hier sind meine Favoriten aus der Praxis:

• Baumwoll-Canvas (Segeltuch): Das ist mein absoluter Champion. Ein festes Segeltuch mit mindestens 300 g/m² ist extrem robust und langlebig. Außerdem ist es atmungsaktiv, was im Sommer einen Hitzestau verhindert. Achte auf Stoffe mit Oeko-Tex-Siegel, dann bist du sicher, dass keine fiesen Chemikalien drin sind. So ein Stoff kostet im Handel meist zwischen 15 € und 25 € pro Meter.
• Fleece oder Plüsch: Super weich und kuschelig, der Hit im Winter. Der Nachteil: Katzenhaare haften daran wie Kletten und atmungsaktiv ist es auch nicht wirklich. Mein Rat: Näh die Hängematte aus Canvas und leg im Winter einfach eine günstige Fleecedecke rein. Die kannst du schnell waschen und im Sommer kommt sie weg.
• Leinen: Hochwertiges Leinen ist irre reißfest und hat einen kühlenden Effekt, also super für den Sommer. Allerdings ist es meist teurer und knittert wie verrückt.
• Outdoor-Stoffe: Materialien wie Cordura sind fast unzerstörbar und wasserabweisend. Perfekt für die schnelle Reinigung, wenn mal was danebengeht. Der Nachteil ist die fehlende Atmungsaktivität.

Achtung, aus Erfahrung: Ich hatte mal einen Fall, da bekam eine Katze plötzlich furchtbaren Juckreiz. Nach langem Rätselraten war der Übeltäter eine spottbillige, knallbunt gefärbte Hängematte aus dem Internet. Die aggressiven Farbstoffe haben die Haut gereizt. Seitdem predige ich: Gib lieber 10 Euro mehr für einen geprüften, natürlichen Stoff aus. Die Gesundheit deiner Katze ist es wert.

Das richtige Holz für einen stabilen Rahmen

Wenn du einen Rahmen baust, ist die Holzwahl entscheidend. Hier meine Empfehlungen:

• Massivholz: Buche oder Eiche sind die erste Wahl. Das sind Harthölzer, die kaum splittern und extrem stabil sind. Birke geht auch gut. Von weichen Nadelhölzern wie Fichte oder Kiefer würde ich die Finger lassen. Die bekommen schnell Dellen und können unter Last brechen.
• Multiplex-Platten: Nein, das ist kein billiges Sperrholz aus dem Baumarkt! Hochwertige Birke-Multiplex-Platten sind aus vielen Schichten kreuzverleimt und dadurch extrem formstabil und biegefest. Für Wandhalterungen ist eine 18-mm-Platte oft sogar besser als Massivholz, weil sie sich null verzieht.

Die Oberflächenbehandlung: Das Holz muss geschützt werden, aber bitte ungiftig! Normale Lacke dünsten oft Lösungsmittel aus. Wenn deine Katze daran knabbert, kann das gefährlich werden. Verwende ausschließlich Produkte, die für Kinderspielzeug geeignet sind (achte auf die Norm DIN EN 71-3). Ich persönlich schwöre auf Hartwachsöle auf Naturbasis, zum Beispiel von Marken wie Osmo oder Auro. Die sind absolut „sabbersicher“ und schützen das Holz perfekt.

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Ran an die Werkzeuge: Deine Hängematte selber bauen (auch ohne Nähmaschine!)

Etwas Eigenes zu schaffen, macht einfach stolz. Und das Beste: Du kannst die Hängematte perfekt an deine Wohnung und die Größe deiner Katze anpassen. Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Plan einfach einen entspannten Nachmittag ein. Finanziell landest du bei etwa 40 bis 70 Euro für eine richtig stabile, langlebige Hängematte – oft besser als das, was man für viel Geld kaufen kann.

Deine Einkaufs- und Werkzeugliste

Material (ca. 40-70 €):

• 1 x Stabiles Segeltuch (Größe je nach Katze, siehe Tipp unten!)
• 2 x Buchen-Rundstab (Durchmesser 25-30 mm, Länge ca. 45-50 cm). Profi-Tipp: Lass dir die Stäbe direkt im Baumarkt (z.B. Bauhaus, Hornbach) auf Maß sägen. Spart Zeit, Dreck und krumme Schnitte!
• 4 x Schraubösen aus Edelstahl mit Holzgewinde
• 4 x Stabile Karabinerhaken
• Stabiles Seil (z.B. Baumwollseil, 8 mm) oder Gurtband
• Schleifpapier (Körnung 120)
• Tierfreundliches Hartwachsöl
• Für die Näh-Muffel: Ein Ösen-Set mit Werkzeug (gibt’s für wenige Euro im Baumarkt oder Kurzwarenladen)

Werkzeug:

• Akkuschrauber mit Holzbohrer
• Maßband & Bleistift
• Entweder eine Nähmaschine mit Jeansnadel ODER das Ösen-Werkzeug

Gut zu wissen – die richtige Größe: Für eine normale Hauskatze unter 5 kg reichen Stoffmaße von ca. 50 x 40 cm. Hast du einen stattlichen Kater oder eine mittelgroße Rasse, geh lieber auf 60 x 50 cm. Und für die Riesen wie Maine Coons sollten es schon 70 x 55 cm sein.

Schritt 1: Das Holz vorbereiten

Schleif die Rundstäbe schön glatt, besonders an den Schnittkanten. Dann bohrst du an jedem Ende (ca. 2 cm vom Rand) ein Loch vor, das etwas kleiner ist als das Gewinde deiner Schraubösen. So reißt das Holz nicht. Dreh die Ösen fest rein, zur Not mit einer kleinen Zange nachhelfen. Zum Schluss das Holz mit dem Hartwachsöl behandeln, gut trocknen lassen – fertig.

Schritt 2: Die Stoffmatte anfertigen (zwei Varianten)

Variante A: Der Klassiker mit der Nähmaschine

An den beiden kürzeren Seiten des Stoffes nähst du einen Tunnel für die Rundstäbe. Versäubere zuerst alle Kanten mit einem Zickzackstich. Dann schlägst du die Kante etwa 5-6 cm um (so, dass der Rundstab locker durchpasst), bügelst sie und nähst sie mit reißfestem Garn fest. Mein Tipp: Näh zwei parallele Nähte für maximale Stabilität und verriegele die Naht an Anfang und Ende durch Vor- und Zurücknähen. Das hält ewig!

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Variante B: Keine Nähmaschine? Kein Problem! Die Ösen-Version

Wer nicht nähen kann oder will, greift zu Ösen. Falte dafür die kurzen Kanten des Stoffes doppelt um (ca. 3-4 cm breit), um den Rand zu verstärken, und bügle ihn fest. Dann schlägst du mit dem Werkzeug aus dem Ösen-Set in regelmäßigen Abständen (alle 8-10 cm) Ösen durch den verstärkten Rand. Das geht super einfach! Später fädelst du das Seil durch die Ösen und wickelst es um die Holzstäbe.

Schritt 3: Die Endmontage

Bei der genähten Variante schiebst du die Holzstäbe einfach durch die Tunnel. Bei der Ösen-Variante fädelst du dein Seil durch die Ösen und wickelst es fest um die Rundstäbe. Dann die Karabiner an den Schraubösen befestigen – und schon ist dein Meisterwerk bereit für die Wand!

Bombenfest an die Wand: So vermeidest du Abstürze

Ich kann es nicht oft genug sagen: Die beste Hängematte ist eine Gefahr, wenn sie von der Wand kommt. Das Vertrauen einer Katze, die einmal abgestürzt ist, bekommst du nie wieder. Die richtige Befestigung hängt zu 100% von deiner Wand ab.

• Beton oder Vollziegel: Jackpot! Das ist der Idealfall. Hier hält ein guter Spreizdübel (ich schwöre auf den Fischer DUOPOWER) mit passender Hakenschraube bombenfest. Loch bohren, Staub raussaugen, Dübel rein, Haken festschrauben. Fertig.
• Gipskarton (Rigips): Achtung, das ist die Königsdisziplin! Ein normaler Dübel reißt hier sofort aus! Du hast zwei sichere Optionen: Entweder du findest mit einem Balkenfinder die Holz-Unterkonstruktion und schraubst direkt darein (die beste Methode!) oder du verwendest spezielle Hohlraumdübel aus Metall. Diese klappen sich hinter der Platte auf und verteilen die Last.
• Porenbeton (Ytong): Dieser Stein ist weich und porös. Hier brauchst du spezielle Porenbeton-Dübel, die sich ins Material schneiden.

Der ultimative Belastungstest: Bevor die Katze einzieht, mach einen Härtetest. Häng die Matte auf und belaste sie mit dem doppelten Gewicht deiner Katze. Ein Rucksack mit Wasserflaschen oder ein paar schwere Bücher eignen sich super. Ruckel kräftig daran. Wenn sich nichts bewegt, ist die Montage sicher.

Gekauft statt gebaut? Worauf du im Laden achten solltest

Nicht jeder hat Zeit oder Lust zum Selberbauen, ist doch klar. Aber auch beim Kauf kann man viel falsch machen. Gute Modelle starten oft bei 60-80 € und können auch mal über 150 € kosten. Hier meine Checkliste, um Ramsch von Qualität zu unterscheiden:

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• Der Rüttel-Test: Fass das Gestell an und rüttle daran. Wackelt es? Sind die Verbindungen aus billigem Plastik? Finger weg!
• Der Fühl-Test: Ist der Stoff dünn und labberig oder fest und robust? Riecht er komisch nach Chemie? Prüfe die Nähte!
• Der Wasch-Test: Lässt sich der Stoff leicht abnehmen und waschen? Ein fest verbauter Stoff ist unhygienisch und ein No-Go.
• Das Montagematerial: Oft sind die mitgelieferten Schrauben und Dübel Schrott. Plane lieber ein, für 5 € im Baumarkt hochwertiges Material zu kaufen.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt…

Eine Katzenhängematte ist ein kleines Projekt mit einer riesigen Wirkung. Du schenkst deiner Katze damit nicht nur einen Schlafplatz, sondern ein echtes Stück Lebensqualität. Ob du nun selbst zur Säge greifst oder ein fertiges Modell clever auswählst – der Schlüssel liegt im Detail und vor allem in der sicheren Montage.

Die schönste Belohnung ist doch, wenn man sieht, wie die Katze ihren neuen Platz annimmt, sich wohlig zusammenrollt und leise schnurrt. Und dieses Gefühl ist jede Mühe wert.

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Meine Katze ignoriert die neue Hängematte. Was kann ich tun?

Geduld ist der Schlüssel! Legen Sie zunächst ein getragenes T-Shirt oder ihre Lieblingsdecke hinein, um einen vertrauten Geruch zu schaffen. Spielen Sie mit einer Katzenangel in der Nähe der Hängematte und lassen Sie das Spielzeug zwischendurch darin landen. Locken Sie Ihre Katze mit einem Leckerli hinein, aber zwingen Sie sie niemals. Manchmal dauert es ein paar Tage, bis der neue Thron als sicher und gemütlich eingestuft wird.

Eine Studie im „Journal of Feline Medicine and Surgery“ belegt, dass Katzen, die Zugang zu erhöhten Ruheplätzen haben, weniger Stresssymptome zeigen.

Die richtige Verankerung ist alles: Eine wackelnde Hängematte wird von den meisten Katzen gemieden. Verwenden Sie für Gipskartonwände spezielle Hohlraumdübel (z.B. Fischer DuoPower), die sich hinter der Platte verspreizen. Bei massiven Beton- oder Ziegelwänden sind klassische Spreizdübel die sicherste Wahl. Testen Sie die Festigkeit immer mit kräftigem Ziehen, bevor Ihre Katze den ersten Sprung wagt – sie muss mehr als nur das Katzengewicht aushalten können!

• Sorgt für Geborgenheit und imitiert das Gefühl, gehalten zu werden.
• Hält im Winter wunderbar warm und isoliert von unten.
• Ist maschinenwaschbar und sehr pflegeleicht.

Das Geheimnis? Hochwertiger Sherpa-Fleece. Dieser Stoff ist nicht nur unglaublich weich, sondern auch robust genug für kleine Krallen und unzählige Nickerchen.

Fensterplätze sind bei Katzen heiss begehrt – das „Katzen-Kino“ ist einfach zu spannend. Eine Hängematte mit starken Saugnäpfen für die Fensterscheibe kann eine geniale, platzsparende Lösung sein. Achten Sie auf Modelle mit Stahlseilen und hochwertigen Saugnäpfen, wie sie oft von Marken wie K&H Pet Products angeboten werden. Im Winter kann die Scheibe jedoch kalt sein – eine zusätzliche Einlage aus Wolle oder Fleece sorgt dann für die nötige Gemütlichkeit.

Wandhängematte: Ideal, um vertikalen Raum zu nutzen und Teil einer ganzen Kletterlandschaft zu werden. Perfekt für aktive Katzen.

Hängematte im Gestell: Flexibel aufstellbar und leicht umzupositionieren, ohne Löcher in die Wand zu bohren. Gut für Mietwohnungen oder um den Lieblingsplatz mit der Sonne wandern zu lassen.

Die beste Wahl hängt von Ihrem Platzangebot und Ihrer Katze ab.

Der Trend geht zu natürlichen Materialien, die sich nahtlos in moderne Wohnkonzepte einfügen. Marken wie LucyBalu oder Cat-on setzen auf minimalistisches Design mit Filz aus reiner Schurwolle und Halterungen aus pulverbeschichtetem Metall oder geöltem Holz. Das Ergebnis ist ein Möbelstück, das nicht nach „Tierbedarf“ aussieht, sondern ein echtes Design-Statement ist.

Wussten Sie schon? Katzen können ihre Ohren um 180 Grad drehen und hören Frequenzen, die dreimal höher sind als die des menschlichen Gehörs.

Deshalb ist ein ruhiger Standort für die Hängematte so wichtig. Vermeiden Sie die Platzierung direkt neben dem Fernseher, der Waschmaschine oder in einem lauten Flur. Ein ruhiges Eckchen im Wohnzimmer oder im Home-Office ist meist die bessere Wahl.

Häufiger Fehler: Die falsche Höhe. Eine Hängematte, die zu hoch oder ohne Zwischenstopps unerreichbar ist, wird oft ignoriert. Ideal ist eine Höhe, von der aus die Katze noch alles gut im Blick hat, die sie aber mit einem leichten Sprung von einem Stuhl, einer Kommode oder einer Kratzbaum-Ebene aus sicher erreichen kann. Sicherheit und Erreichbarkeit sind wichtiger als die maximale Höhe.

• Leinwand (Canvas): Extrem robust, krallenfest und im Sommer angenehm kühl. Perfekt für schwere Katzen und wilde Racker.
• Fleece/Plüsch: Kuschelig weich und warm. Ideal für Katzen, die es besonders gemütlich mögen und gerne „teigkneten“.
• Wolle/Filz: Selbstreinigend, atmungsaktiv und temperaturregulierend. Eine edle und nachhaltige Option.

Für den ultimativen Boho-Look sorgt eine Makramee-Hängematte. Sie können fertige Modelle kaufen oder selbst kreativ werden. Verwenden Sie dafür ein robustes, unbehandeltes Baumwollgarn (mind. 5 mm stark) und einen stabilen Holz- oder Metallring. Ein eingelegtes, rundes Kissen macht den schwebenden Korb perfekt. Eine wunderschöne und individuelle Alternative zu klassischen Stoffmatten.

Wie reinige ich die Hängematte am besten?

Ein abnehmbarer und waschbarer Bezug ist Gold wert! Die meisten Bezüge aus Baumwolle oder Fleece können bei 30-40 °C in die Maschine. Verzichten Sie auf Weichspüler, da viele Katzen den Geruch nicht mögen. Bei fest verbauten Stoffen helfen eine Fusselrolle für die Haare und ein feuchtes Tuch mit milder Seifenlauge für kleine Flecken. Regelmässiges Absaugen hält die Matte lange frisch.

Für den kleinen Geldbeutel oder als schnelle Lösung: Die Unter-Stuhl-Hängematte. Diese cleveren Modelle, wie sie zum Beispiel von Trixie angeboten werden, werden einfach mit Klettbändern an den vier Beinen eines Stuhls oder kleinen Tisches befestigt. So entsteht unter der Sitzfläche eine geschützte, höhlenartige Hängematte, ohne dass Sie Platz an der Wand opfern müssen.

Die perfekte Grösse: Die Liegefläche sollte gross genug sein, dass sich Ihre Katze bequem ausstrecken kann. Ein Richtwert für eine durchschnittlich grosse Katze (ca. 4-5 kg) ist eine Fläche von mindestens 50 x 40 cm. Für grosse Rassen wie Maine Coons oder Norwegische Waldkatzen sollten Sie grosszügigere Modelle mit verstärkter Halterung wählen, die explizit für höhere Gewichtsklassen ausgelegt sind.

Laut einer Umfrage der American Pet Products Association (APPA) geben Katzenbesitzer mehr Geld für Möbel und Kratzbäume aus als für jedes andere Zubehör ausser Futter und Tierarztkosten.

Das zeigt, wie wichtig ein artgerechtes und komfortables Zuhause für unsere Stubentiger geworden ist. Eine hochwertige Hängematte ist dabei eine Investition in das Wohlbefinden und die Lebensqualität des Tieres.

Schaffen Sie eine Wohlfühloase! Kombinieren Sie die Hängematte mit weiteren Elementen. Eine kleine Stufe darunter, eine Kratzfläche an der Wand daneben oder ein in Reichweite baumelndes Spielzeug machen den Platz noch attraktiver. So entsteht nicht nur ein Schlafplatz, sondern ein interaktiver Lieblingsort, der mehrere Bedürfnisse gleichzeitig befriedigt.

• Ein stabiler Holzrahmen (z.B. Birke-Multiplex)
• Robuster Stoff (z.B. Segeltuch oder dicker Baumwoll-Canvas)
• Starke Schrauben und passende Dübel für Ihre Wand
• Optional: Ein weiches Kissen oder eine Lammfelleinlage

Mit diesen Basiszutaten lässt sich eine langlebige und stilvolle Hängematte selbst bauen. Achten Sie darauf, alle Holzkanten sorgfältig abzuschleifen, um Verletzungen zu vermeiden.

Nachhaltigkeit im Napf und im Körbchen: Wer Wert auf Ökologie legt, findet auch bei Katzenhängematten tolle Optionen. Achten Sie auf Bezüge aus Bio-Baumwolle (GOTS-zertifiziert) oder recycelten Materialien. Bei Holzgestellen ist unbehandeltes, FSC-zertifiziertes Holz eine gute Wahl. So schaffen Sie einen gesunden Rückzugsort, frei von schädlichen Lacken oder Chemikalien.

Haben Sie mehr als eine Katze? Mehrere Hängematten auf unterschiedlichen Höhen können helfen, Streit um die besten Plätze zu vermeiden. Oft etabliert sich eine klare Hierarchie: Die ranghöchste Katze sichert sich den höchsten Aussichtspunkt. Indem Sie mehrere attraktive Optionen anbieten, fördern Sie ein harmonisches Miteinander in Ihrem Mehrkatzenhaushalt.

Passt eine Katzenhängematte zu meinem Einrichtungsstil?

Absolut! Die Zeiten von beigem Plüsch sind vorbei. Für einen skandinavischen Look wählen Sie helle Hölzer und grauen Filz. Im Industrial Style macht sich eine Hängematte mit schwarzem Metallrahmen und dunklem Leder-Imitat gut. Für den Landhausstil passt ein Modell aus weiss lackiertem Holz mit einem Stoffbezug im Blümchen- oder Karomuster. Die Auswahl ist riesig!

Der Fachbegriff für das vertikale Einrichten von Wohnräumen für Katzen lautet „Catification“. Er wurde massgeblich durch den Katzenverhaltensforscher Jackson Galaxy geprägt.

Eine Hängematte ist oft der erste und einfachste Schritt, um Ihrer Katze die so wichtige dritte Dimension ihres Lebensraums zu erschliessen und ihr Instinktverhalten zu fördern.

Für Senioren und Kitten: Ältere Katzen oder sehr junge Kätzchen können Schwierigkeiten haben, hochgelegene Plätze zu erreichen. Wählen Sie für sie eine Hängematte in geringer Höhe oder ein freistehendes Modell mit einem sehr niedrigen Einstieg. Achten Sie auf eine besonders weiche und rutschfeste Liegefläche, um die Gelenke zu schonen und einen sicheren Halt zu gewährleisten.

• Der Stoff ist austauschbar und waschbar.
• Das Holz ist unbehandelt und robust.
• Alle Teile sind bei Bedarf ersetzbar.

Das Geheimnis einer langlebigen Hängematte liegt in ihrer Modularität. Modelle, bei denen man den Stoffbezug nachkaufen kann, sind eine nachhaltige Wahl, da nicht gleich das ganze Möbelstück entsorgt werden muss, wenn der Stoff nach Jahren verschlissen ist.

Heizungshängematte: Besonders im Winter ein Traum für jede Katze. Diese speziellen Hängematten werden mit stabilen Bügeln einfach über einen Rippenheizkörper gehängt. Die aufsteigende Wärme schafft einen unwiderstehlich wohligen Schlafplatz. Modelle von Marken wie Kerbl oder Trixie sind hier besonders populär und passen an die meisten gängigen Heizkörper.

Denken Sie an den Weg! Eine Hängematte ist am attraktivsten, wenn sie Teil einer logischen „Katzenautobahn“ ist. Vielleicht führt der Weg vom Kratzbaum über ein Regal zur Hängematte? Oder von der Fensterbank über einen Tritt zur Hängematte? Wenn Ihre Katze den Ort flüssig in ihre täglichen Routen und Patrouillen einbauen kann, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Erfolg.