Grüne fordern Verbot, Retouren zu vernichten

von Michael von Adelhard
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Laut einer Statistik bestellen immer mehr Menschen ihre Produkte im Online-Versand. Manchmal sind die Käufer aber nicht zufrieden mit dem bestellten Produkt und die Anzahl der Retoursendungen steigt immer mehr an. Die Waren, die von den enttäuschten Käufern zurückgesendet werden, werden danach in den meisten Fällen sofort entsorgt. Dennoch können die Produkte problemlos funktionieren und verwendet werden. Aus diesem Grund wollen Grüne Online-Versandhändlern wie zum Beispiel Amazon verbieten, zurückgesendete Waren zu vernichten.

Die Online-Geschäfte haben nicht nur viele Vorteile, sondern auch einige Nachteile, die das Klima belasten können

kleiner gelber einkaufswagen, ein smartphone, ein online geschöft, drei kleine krawatten, ein roter blumentopf mit grünen pflanzen

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Den Grünen zufolge werden jährlich ca. 500 Millionen Waren zurückgeschickt. Nur in Deutschland wurden letztes Jahr mehr als 280 Millionen Pakete retourniert. Davon wurden etwa 11 Millionen Pakete entsorgt. Die meisten Produkte, die die Käufer zurücksenden, sind Schuhe und Kleider. Zu den Retouren, die danach vernichtet werden, zählen aber auch beispielsweise Kaffeeautomaten, Handys und Waschmaschinen. Die meisten Waren haben höchstens einen Kratzer, aber trotzdem sind funktionsfähig.

Katrin Göring-Eckardt – die Grünen-Fraktionschefin beschreibt die Situation als eine „Perversion der Wegwerfgesellschaft“. Die Partei der Grünen hat schon einen Plan vorgestellt, der insgesamt 3 Punkte umfasst:

  1. An erster Stelle steht das Verbot der Vernichtung von Retouren. Dem Online-Handel soll verboten werden, die zurückgesendeten Waren zu vernichten.
  2. Anstatt dass die Online-Versandhändler die zurückgeschickten Waren wegwerfen, sollten sie die Produkte verschenken.
  3. Die Rohstoffe müssen zurück in den Wertstoffkreislauf.

Katrin Göring-Eckardt – die Grünen-Fraktionschefin

eine frau mit einem blauem sakko und braunem haar, die grüne partei, Katrin Göring-Eckardt

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Leider ist es für die Online-Händler zur Zeit betriebswirtschaftlich günstiger, ihre Produkte zu vernichten oder wegzuwerfen, anstatt sie neu anzubieten. Hier ist anzumerken, dass bestimmte Produkte aus hygienischen Gründen nicht wiederverkauft werden können. Trotzdem führen die zurückgesendeten Waren, die danach weggeworfen werden, zu einem großen Umweltproblem und belasten das Klima. Aus diesem Grund soll Deutschland einige Maßnahmen ergreifen.

Grüne fordern Verbot, zurückgesendete Waren und Produkte wegzuwerfen und zu vernichten

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Für die meisten Online-Händler ist es aber betriebswirtschaftlich günstiger, die Waren zu vernichten oder wegzuwerfen, anstatt sie neu anzubieten

zwei hände mit einer kleinen weißen kredit karte und mit einem weißen beutel, zwei weiße bildschirme, online-geschäft

Michael von Adelhard

Michael von Adelhard ist 31 Jahre alt. Er arbeitet seit vielen Jahren als Journalist für einige der erfolgreichsten Nachrichten-Portale Deutschlands. Autor vieler Bücher und wissenschaftlicher Publikationen zum Thema «Einfluss sozialer Medien auf Jugendliche«. Schreibt über Themen wie Lifestyle, Umweltschutz, sowie Tech and Gadgets. In seiner Freizeit ist er häufig mit dem Fahrrad unterwegs – so schöpft er Inspiration für seine neuen Artikel.