Impfen? Ja, Nein, Vielleicht? Ein ehrlicher Ratgeber für verunsicherte Eltern

Impfung oder nicht? Jessica Biel hat eine klare Meinung und sorgt für Aufregung. Entdecke, warum sie sich gegen das neue Gesetz stellt!

von Dagmar Brocken

Ganz ehrlich? Als Arzt, der schon seit Jahrzehnten Familien begleitet, verstehe ich die Unsicherheit beim Thema Impfen total. Früher war das einfacher: Es gab den Arzt und seine Empfehlung. Heute gibt es das Internet – und damit eine Flut an Meinungen, gut gemeinten Ratschlägen und, leider auch, handfesten Falschinformationen. Da den Durchblick zu behalten, ist eine echte Herausforderung.

Ich habe in meiner Laufbahn noch die Zeiten erlebt, in denen Krankheiten wie Masern oder Mumps zum Alltag gehörten. Und glaub mir, die Bilder von Kindern mit hohem Fieber oder die Angst in den Augen der Eltern, wenn ihr Kind wegen einer Lungenentzündung nach Masern ins Krankenhaus musste, die vergisst man nicht. Diese Erfahrungen prägen natürlich die Sicht auf den Wert einer Schutzimpfung.

Aber keine Sorge, das hier wird kein Vortrag. Eher ein Gespräch von Mensch zu Mensch. Wir schauen uns an, wie eine Impfung eigentlich funktioniert, was beim Termin passiert und räumen mit den größten Sorgen auf – ganz ohne kompliziertes Fachchinesisch. Ziel ist, dass du am Ende eine Entscheidung treffen kannst, mit der du dich gut fühlst.

Jessica Diel mit ihrem Baby, sie ist mit Denim T-shirt angezogen und trägt einen Rücksack, Impfgegnerin

Wie eine Impfung den Körper trainiert – Die clevere Abkürzung

Stell dir das Immunsystem deines Kindes wie eine super-motivierte, aber noch unerfahrene Schutztruppe vor. Dringt ein neuer, unbekannter Keim ein, löst das einen Großeinsatz aus. Es dauert aber eine Weile, bis die richtigen Abwehrkräfte (die Antikörper) gebildet sind. In dieser Zeit macht uns der Erreger krank. Ist der Kampf aber gewonnen, legt das Immunsystem eine Art „Fahndungsfoto“ an. Kommt der gleiche Feind nochmal, wird er sofort erkannt und unschädlich gemacht. Das Kind ist immun.

Eine Impfung ist im Grunde nichts anderes als ein Trainingslager für diese Schutztruppe. Statt mit dem echten, gefährlichen Virus konfrontiert zu werden, zeigt man dem Körper nur harmlose Teile davon oder eine stark abgeschwächte Version. Das Immunsystem lernt so, den Feind zu erkennen und Antikörper zu bilden, ohne dass die Krankheit ausbricht. Es ist wie eine Brandschutzübung: Wenn es wirklich brennt, wissen alle, was zu tun ist.

Jessica Diel mit ihrem Baby, sie ist mit Denim T-shirt angezogen und trägt einen Rücksack, Impfgegnerin

Dafür gibt es verschiedene Methoden:

  • Lebendimpfstoffe: Hier sind abgeschwächte, aber lebende Viren drin (z.B. bei Masern, Mumps, Röteln). Sie lösen eine sehr starke Immunantwort aus, die einer echten Infektion ähnelt. Manchmal reagiert der Körper darauf mit leichtem Fieber – das ist ein gutes Zeichen, dass die „Übung“ läuft!
  • Totimpfstoffe: Sie enthalten abgetötete Erreger oder nur einzelne Bausteine davon (z.B. bei Tetanus oder Keuchhusten). Da hier nichts mehr „lebt“, ist die Immunantwort oft etwas schwächer. Deshalb braucht man meist mehrere Dosen und spätere Auffrischungen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
  • mRNA-Impfstoffe: Eine recht moderne Methode, auch wenn die Forschung dahinter schon alt ist. Hier wird kein Virus gespritzt, sondern nur ein Bauplan (die mRNA) für ein einzelnes, harmloses Virus-Protein. Die Körperzellen stellen dieses Protein kurz selbst her, das Immunsystem erkennt es als fremd und baut eine Abwehr auf. Der Bauplan wird danach sofort wieder abgebaut. Clever, oder?

Herdenimmunität: Warum dein Pieks auch Omas Nachbarin schützt

Klingt technisch, ist aber ein einfacher Gedanke der Solidarität. Wenn ganz viele Menschen geimpft sind, finden Krankheitserreger kaum noch einen „Wirt“, in dem sie sich vermehren können. Infektionsketten werden so ganz schnell unterbrochen. Stell es dir wie bei einem Waldbrand vor: Wenn die Bäume nass sind oder weit auseinanderstehen, kann das Feuer nicht überspringen.

Jessica Biel und ihrem Ehemann Justin Timberlake auf die Zeremonie für Emmys
What's Hot
babypullover weihnachtsmotiv tannenbäumchen schnee in blau

Baby-Pullover stricken: Dein kompletter Guide für ein perfektes Ergebnis (auch für Anfänger!)

Dieser Gemeinschaftsschutz ist lebenswichtig für alle, die selbst nicht geimpft werden können. Dazu gehören winzige Säuglinge, die für manche Impfungen noch zu jung sind, oder Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem, zum Beispiel während einer Krebstherapie. Sie sind darauf angewiesen, dass wir anderen ihnen die Krankheiten nicht „mitbringen“. Eine hohe Impfquote ist also immer auch ein Akt der Verantwortung.

Der Impftermin: So wird’s für alle entspannter

Ein Impftermin ist viel mehr als nur der Pieks. Ein gutes Ärzteteam nimmt sich Zeit. Das fängt schon beim Gespräch an.

Das Aufklärungsgespräch: Frag alles, was dir auf dem Herzen liegt!

Vor jeder Impfung steht das Gespräch. Hier kannst und sollst du alle deine Fragen und Sorgen loswerden. Gibt es Allergien? Wie war die letzte Impfung? Ist das Kind gerade fit? Ich erkläre dann, wogegen die Impfung schützt, aber auch, welche normalen Reaktionen auftreten können. Rötung an der Einstichstelle, etwas Fieber, Quengeligkeit – das ist normal und zeigt, dass das Immunsystem anspringt. Transparenz ist hier das A und O.

die Impfgegnerin Jessica Biel will ihrem Sohn nicht impfen, der kleine Engel sieht unschuldig aus

Der Pieks: Ablenkung ist alles

Der Moment selbst ist natürlich aufregend. Mein Tipp aus jahrelanger Erfahrung: Ruhe und Ablenkung sind die halbe Miete. Nimm dein Kind auf den Schoß, gib ihm sein Lieblingsspielzeug, sing ein Lied. Die Injektion selbst dauert nur einen Wimpernschlag. Ein buntes Pflaster danach wirkt oft Wunder.

Kleiner Tipp: Zieh deinem Kind was Lockeres an! Ein Strampler, den man am Bein leicht hochschieben kann, oder ein weites Shirt sind ideal. Das erspart Gefummel und zusätzlichen Stress im Behandlungszimmer.

Nach der Impfung: Was ist normal und wann den Arzt anrufen?

Nach dem Pieks solltet ihr noch etwa 15 Minuten in der Praxis bleiben. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme für den extrem seltenen Fall einer allergischen Sofortreaktion.

Zuhause können dann die typischen Impfreaktionen auftreten. Das ist die Phase, die viele Eltern am meisten verunsichert. Deshalb hier mal eine klare Einordnung:

  • Völlig normal sind: Quengeligkeit, weniger Appetit, leicht erhöhte Temperatur (bis 39°C), eine rote, geschwollene oder schmerzhafte Stelle am Bein/Arm. Das alles sollte nach 1-2 Tagen wieder vorbei sein.
  • Wann du den Arzt anrufen solltest: Wenn das Fieber über 39°C steigt und sich mit einem Zäpfchen nicht senken lässt, dein Kind über Stunden untröstlich schreit, apathisch wirkt oder du einfach ein schlechtes Bauchgefühl hast. Lieber einmal zu viel anrufen als einmal zu wenig!

Achtung, häufiger Fehler: Gib deinem Kind nicht schon vorbeugend ein fiebersenkendes Mittel! Das kann die Immunantwort auf die Impfung abschwächen. Warte ab, ob es überhaupt nötig wird. Ein Päckchen Paracetamol-Zäpfchen für Babys (kostet in der Apotheke um die 5 €) für den Notfall im Haus zu haben, ist aber eine gute Idee.

Jessica Biel und ihrem Ehemann Justin Timberlake auf die Zeremonie für Emmys
What's Hot
babypullover weihnachtsmotiv tannenbäumchen schnee in blau

Baby-Pullover stricken: Dein kompletter Guide für ein perfektes Ergebnis (auch für Anfänger!)

Der empfohlene Impfplan & die Kostenfrage

In Deutschland gibt es einen Impfkalender, der von einem unabhängigen Expertengremium ständig auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand gehalten wird. Dieser Plan ist kein Zufall: Die Zeitpunkte sind so gewählt, dass sie optimal zum Immunsystem des Kindes passen. Die Abstände sorgen für einen stabilen, langanhaltenden Schutz.

Gut zu wissen: Alle Standardimpfungen für Kinder, die in diesem Kalender empfohlen werden, werden komplett von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Da kommen also keine Kosten auf dich zu.

Übrigens gibt es inzwischen eine wichtige rechtliche Regelung: Für den Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen wie Kita oder Schule ist ein Nachweis über eine Masern-Impfung Pflicht. Warum? Weil Masern extrem ansteckend sind und schwere Komplikationen bis hin zu tödlichen Gehirnentzündungen verursachen können. Hier hat man sich für eine Pflicht entschieden, um die gesamte Bevölkerung zu schützen.

Die häufigsten Sorgen im Eltern-Check

Im Praxisalltag höre ich immer wieder die gleichen Ängste. Lass uns die mal durchgehen.

Jessica Biel und Justin Timberlake lächeln und sind schön gekleidet auf dieses Foto

Mythos 1: „Impfungen verursachen Autismus.“
Dieser Mythos ist unglaublich hartnäckig und basiert auf einer einzigen, längst als Fälschung entlarvten Studie. Unzählige riesige Studien mit Millionen von Kindern haben seither das Gegenteil bewiesen: Es gibt keinerlei Zusammenhang. Der einzige Grund für die Verwirrung ist ein zeitlicher Zufall – erste Anzeichen von Autismus zeigen sich oft im selben Alter, in dem auch geimpft wird.

Mythos 2: „So viele Impfungen auf einmal überfordern das Baby-Immunsystem.“
Klingt logisch, stimmt aber nicht. Ein Baby-Immunsystem ist ein Kraftpaket, das sich ab der ersten Sekunde mit Tausenden von Keimen aus der Umwelt auseinandersetzt. Dagegen ist die Anzahl der „Feind-Merkmale“ in den heutigen Kombi-Impfstoffen winzig klein. Die moderne 6-fach-Impfung ist sogar ein Segen: Sie erspart dem Kind fünf Piekser und bedeutet für das Immunsystem trotzdem nur ein kleines, gezieltes Training, keine Überlastung.

Mythos 3: „In Impfstoffen sind doch giftige Stoffe wie Aluminium drin.“
Ja, manche Impfstoffe enthalten winzige Mengen an Aluminiumverbindungen. Diese dienen als Wirkverstärker, damit die Impfung besser und länger schützt. Aber: Ein Säugling nimmt über die Muttermilch oder Flaschennahrung ein Vielfaches dieser Menge auf. Aluminium ist ein natürliches Element, das uns überall umgibt. Die Menge im Impfstoff ist verschwindend gering und unbedenklich.

Jessica Biel mit langem, braunem Haar, roter Lippenstift und ein buntes Kleid
What's Hot
3d weihnachtsstern selber machen aus papier

Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Deine Checkliste für einen entspannten Impftermin

Eine gute Vorbereitung nimmt schon die Hälfte des Stresses. Hier ist eine kleine Liste, was du dabeihaben solltest:

  • Das gelbe Untersuchungsheft (U-Heft)
  • Den Impfpass deines Kindes
  • Die Versichertenkarte
  • Das Lieblingskuscheltier oder ein Spielzeug zur Ablenkung
  • Bequeme Kleidung für dein Kind (und für dich!)

Wenig bekannter Trick, der Gold wert ist: Fotografier den Impfpass deines Kindes nach jedem neuen Eintrag mit dem Handy ab! Sollte das Heftchen mal verloren gehen – was öfter passiert, als man denkt – hast du immer eine digitale Kopie. Falls er doch mal weg ist: Keine Panik, der Kinderarzt kann die Impfungen meist nachtragen oder einen neuen Pass ausstellen.

Am Ende des Tages ist es eine Abwägung. Auf der einen Seite die Krankheiten mit ihren teils heftigen Risiken. Auf der anderen Seite die Impfung mit ihren sehr seltenen ernsten Risiken, aber häufigen, harmlosen Impfreaktionen. Aus meiner Sicht als Arzt ist die Bilanz klar: Der Nutzen von Impfungen ist um ein Vielfaches größer als die Risiken. Sie sind eines der besten Werkzeuge, die wir haben, um unsere Kinder zu schützen.

Inspirationen und Ideen

Der kleine Pieks schützt nicht nur das eigene Kind. Er ist auch ein Akt der Solidarität. Wenn eine hohe Impfquote erreicht ist, entsteht die sogenannte Herdenimmunität. Sie bildet einen Schutzschild für die Schwächsten in unserer Gesellschaft: für Neugeborene, die noch zu jung für ihre erste Impfung sind, für chronisch kranke Kinder oder für Menschen, deren Immunsystem aus medizinischen Gründen keine Impfung zulässt. Ihre Gesundheit hängt von der Gemeinschaft ab.

  • Den gelben Impfpass nicht vergessen – er ist das Gesundheits-Tagebuch Ihres Kindes.
  • Bequeme Kleidung für Ihr Baby wählen, die den Oberarm oder Oberschenkel leicht zugänglich macht.
  • Das liebste Kuscheltier, einen Schnuller oder ein kleines Spielzeug zur Ablenkung einpacken.
  • Planen Sie nach dem Termin eine ruhige Zeit ohne große Aktivitäten ein.

„Dank der Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib), die seit 1990 in Deutschland empfohlen wird, sind schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündung durch diesen Erreger bei Kleinkindern praktisch verschwunden.“

Diese Aussage des Robert Koch-Instituts verdeutlicht die enorme Wirksamkeit von Impfprogrammen. Krankheiten, die einst den Alltag von Kinderkliniken prägten, sind aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden – eine direkte Folge konsequenter Immunisierung.

Sechs Impfungen auf einmal – ist das nicht zu viel für den kleinen Körper?

Eine berechtigte Sorge, die viele Eltern umtreibt. Tatsächlich ist das Immunsystem eines Babys aber ein wahres Kraftwerk und setzt sich täglich mit Tausenden von Antigenen (fremden Strukturen) auseinander. Die Antigen-Menge in modernen Kombinationsimpfstoffen wie Infanrix Hexa oder Hexyon ist im Vergleich dazu verschwindend gering. Die Impfung ist also ein gezieltes Training, das den Körper weit weniger fordert als ein Spaziergang im Park oder das Krabbeln auf dem Wohnzimmerteppich.

Der gelbe Pass für die Zukunft: Der Impfausweis ist mehr als nur ein Heftchen. Er ist ein lebenslanges Gesundheitsdokument. Er belegt nicht nur den Schutz für Kita und Schule, sondern ist auch bei Reisen, Sportanmeldungen oder im späteren Berufsleben (z.B. in medizinischen Berufen) entscheidend. Bewahren Sie ihn sorgfältig auf. Bei Verlust kann Ihr Arzt die Impfungen oft anhand seiner Akten nachtragen.

Ein kleiner Schmerz lässt sich leider nicht immer vermeiden, aber er lässt sich lindern. So wird der Pieks weniger schlimm:

  • Stillen Sie Ihr Baby während oder direkt nach der Impfung. Die Kombination aus Saugen, Hautkontakt und süßer Muttermilch ist die beste natürliche Schmerzlinderung.
  • Bei älteren Kindern hilft Ablenkung: Pusten Sie gemeinsam Seifenblasen oder schauen Sie ein kurzes Video auf dem Handy.
  • Eine zuckerhaltige Lösung (Saccharose), kurz vor der Impfung in den Mund geträufelt, kann bei Säuglingen nachweislich schmerzlindernd wirken. Fragen Sie Ihren Kinderarzt danach.

Lebendimpfstoffe: Enthalten stark abgeschwächte, aber noch vermehrungsfähige Viren. Sie imitieren die natürliche Infektion sehr gut und erzeugen oft einen lebenslangen Schutz. Beispiele sind die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR).

Totimpfstoffe: Bestehen aus abgetöteten Erregern oder nur aus einzelnen Bestandteilen. Sie können sich nicht vermehren, daher sind oft mehrere Dosen und spätere Auffrischungen nötig. Beispiele sind Tetanus oder die meisten Komponenten der 6-fach-Impfung.

Die Behauptung, die MMR-Impfung verursache Autismus, wurde wissenschaftlich widerlegt.

Diese Angst geht auf eine einzige, winzige Studie von Andrew Wakefield aus dem Jahr 1998 zurück. Später stellte sich heraus: Die Studie war bewusst gefälscht, die Daten manipuliert. Dem Autor wurde seine ärztliche Zulassung entzogen. Unzählige, weltweite Großstudien mit Millionen von Kindern haben seither keinen Zusammenhang zwischen der Impfung und Autismus finden können. Der Mythos aber bleibt leider hartnäckig in den Köpfen.

  • Weniger Termine und damit weniger Stress für die ganze Familie.
  • Weniger schmerzhafte Piekser für Ihr Kind.
  • Ein umfassender Schutz schon nach wenigen Arztbesuchen.

Das Geheimnis dahinter? Moderne 6-fach-Impfstoffe. Sie bündeln den Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Hib und Hepatitis B in einer einzigen Spritze und machen den Impfplan so deutlich einfacher und schonender als noch vor 20 Jahren.

Noch in den 1950er Jahren versetzte die Kinderlähmung (Poliomyelitis) Eltern in Angst und Schrecken. Die hochansteckende Krankheit führte zu Lähmungen und war oft tödlich. Schwimmbäder wurden geschlossen, Kinder durften nicht mehr unbeschwert draußen spielen. Der Moment, als der Polio-Impfstoff verfügbar wurde, war ein Wendepunkt. Er bedeutete nicht nur das Ende einer furchtbaren Krankheit in weiten Teilen der Welt, sondern auch die Rückkehr zur Normalität. Eine wichtige Erinnerung daran, welch unglaubliche Freiheit uns Impfungen geschenkt haben.

Dagmar Brocken

Dagmar Brocken hat Medienwissenschaft in Bonn absolviert und innerhalb fünf Jahren ist Teil von bekannten deutschen Nachrichtenteams.