Glitzernägel wie vom Profi? Dein kompletter Guide für den perfekten Sparkle zu Hause
Glitzer auf den Nägeln ist mehr als nur ein Trend – es ist ein Statement! Entdecken Sie die besten Kombinationen für funkelnde Fingernägel.
„Ich wollte nie ein Prinzesschen sein, doch der Glanz der Sterne brachte mich dazu, es zu versuchen.“ So könnte ein unkonventionelles Zitat einer Modeikone lauten. Glitzer-Nagellack ist nicht nur ein einfacher Farbtupfer, sondern ein magischer Schlüssel, der Türen zu unzähligen kreativen Möglichkeiten öffnet. Von schimmerndem Gold bis hin zu geheimnisvollem Schwarz – lassen Sie uns gemeinsam in die funkelnde Welt der Nageldesigns eintauchen!
Hey, schön, dass du hier bist! Wetten, du liebst Glitzer auf den Nägeln genauso sehr wie ich? In meinem Studioalltag sehe ich jeden Tag, wie die Augen anfangen zu leuchten, sobald die kleinen Glitzerdöschen auf den Tisch kommen. Es ist einfach mehr als nur Farbe – es ist ein kleines Upgrade für die Seele, ein Funkeln, das sofort gute Laune macht.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Das richtige Material verstehen
- Die Basis muss stimmen: So bereitest du alles vor
- Jetzt wird geglitzert: Die besten Techniken für zu Hause
- Sicherheit geht vor! Ein Thema ohne Kompromisse
- Hilfe, es klappt nicht! Kleines Troubleshooting
- Und wie krieg‘ ich das Zeug wieder ab? Die schonende Entfernung
- Die Kostenfrage: Studio vs. Selbermachen
- Bildergalerie
Aber ganz ehrlich: Damit das Ergebnis am Ende wirklich professionell aussieht und wochenlang hält, braucht es ein bisschen mehr als nur eine ruhige Hand. Es geht um das richtige Material und die richtigen Techniken. Vergiss mal die Horrorgeschichten von 500-Euro-Maniküren, das ist Quatsch. Ein gutes Nageldesign hat seinen Preis, klar, aber der steckt in Wissen, hochwertigen Produkten und Zeit. Und genau dieses Wissen möchte ich heute mit dir teilen – so, als würdest du neben mir sitzen und zuschauen.
Das A und O: Das richtige Material verstehen
Der allererste Schritt, und hier machen die meisten Anfänger den größten Fehler, ist die Wahl des Glitzers. Klingt banal, ist aber entscheidend für Optik und sogar für deine Gesundheit. Nicht alles, was funkelt, darf auf deine Nägel.

Kosmetikglitzer vs. Bastelglitzer – Ein Unterschied wie Tag und Nacht
Ich kann es nicht oft genug sagen: BITTE benutze niemals Bastelglitzer für deine Nägel! Ich weiß noch, wie ich ganz am Anfang meiner Laufbahn dachte, „ach komm, Glitzer ist Glitzer“, und mir eine wunderschöne Farbe aus dem Bastelladen geholt habe. Das Ende vom Lied? Die Farbe ist im Gel komplett „ausgeblutet“ und hat eine hässliche, schlierige Pampe hinterlassen. Sah furchtbar aus!
Das Problem ist: Bastelglitzer besteht oft aus billigem PVC oder sogar Metallsplittern. Die Partikel sind scharfkantig und können winzige Kratzer auf Nagel und Haut verursachen – und im Auge will man das Zeug erst recht nicht haben. Kosmetischer Glitzer hingegen ist speziell für den Körper gemacht. Er besteht meist aus sicherem Kunststoff (PET) oder modernen Alternativen, die Partikel sind abgerundet und die Farben sind versiegelt. Achte beim Kauf also immer auf die Kennzeichnung „cosmetic grade“ oder „für kosmetische Zwecke“. Seriöse Shops wie Jolifin, German Dream Nails (GDN) oder Juliana Nails führen ausschließlich sicheren Kosmetikglitzer. Da bist du auf der sicheren Seite.

Gut zu wissen: Der Trend geht ganz klar zu umweltfreundlichen Alternativen! Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst, halte Ausschau nach:
- Mica-Glitzer: Ein natürliches Mineral, das einen edlen, perlmuttartigen Schimmer erzeugt. Superfein und sehr elegant.
- Bio-Glitzer (Cellulose-Glitzer): Wird aus Pflanzen wie Eukalyptus hergestellt und ist biologisch abbaubar. Fühlt sich weicher an und funkelt trotzdem wie verrückt. Ich persönlich liebe das Zeug!
Auf die Größe kommt es an: Die Partikel-Anatomie
Je nachdem, welchen Look du erzielen willst, brauchst du unterschiedliche Glitzergrößen.
- Feiner Staub (ca. 0,1 mm): Perfekt für den „Zucker“-Effekt oder eine vollflächige, fast metallisch wirkende Oberfläche. Deckt extrem gut.
- Standard-Glitzer (ca. 0,2-0,4 mm): Das ist der Klassiker. Man sieht die einzelnen Partikel funkeln, bekommt aber trotzdem eine gute Deckung hin.
- Große Flakes & Formen (ab 1 mm): Sechsecke, Sterne, Herzchen… Die sind eher was für Akzente. Man muss sie einzeln mit einem Picker-Stift platzieren und gut im Gel einbetten. Eher was für Fortgeschrittene mit Geduld.

Die Basis muss stimmen: So bereitest du alles vor
Ein Glitzernagel hält nur so gut wie sein Fundament. Ich verbringe im Studio gut ein Drittel der Zeit nur mit der Vorbereitung. Das ist die Versicherung für wochenlangen Halt ohne Liftings (wenn sich das Material vom Nagel löst).
Schritt 1: Die trockene Maniküre
Leg die Hände nicht in Wasser ein! Der Nagel saugt sich voll und quillt auf. Wenn du darauf arbeitest, zieht er sich beim Trocknen wieder zusammen und das Gel kann abplatzen. Schieb die Nagelhaut sanft zurück. Die unsichtbare Hautschicht auf der Nagelplatte muss weg. Profis nehmen dafür einen Fräser. Zu Hause kannst du super mit einem flüssigen Nagelhautentferner und einem Rosenholzstäbchen arbeiten. Lass es kurz einwirken und schabe die aufgeweichte Haut vorsichtig ab.
Schritt 2: Anrauen
Die Nagelplatte muss ihren Glanz verlieren, damit das Produkt haften kann. Nimm dafür einen Buffer oder eine sehr feine Feile (240er Körnung) und mattiere die Oberfläche ganz sanft. Es geht nicht darum, Schichten abzutragen! Danach den Staub gründlich mit einer Bürste entfernen.

Schritt 3: Dehydrieren und grundieren
Jetzt wird’s chemisch, aber easy: Zuerst kommt ein Dehydrator (oder „Nail Prep“) drauf. Der entzieht dem Nagel kurzzeitig Fett und Feuchtigkeit. Danach folgt der Primer (oder „Bonder“). Das ist wie doppelseitiges Klebeband zwischen deinem Nagel und dem Gel. Ein säurefreier Bonder reicht für die meisten völlig aus.
Jetzt wird geglitzert: Die besten Techniken für zu Hause
So, das Fundament steht, jetzt kommt der spaßige Teil! Es gibt verschiedene Wege, den Glitzer auf den Nagel zu zaubern. Welche die beste für dich ist? Das hängt vom gewünschten Look und deiner Geduld ab.
Technik 1: Glitzer einbetten – Die Profi-Methode
Das ist die beste Methode für ein super langlebiges und glattes Ergebnis. Der Glitzer ist komplett versiegelt und du bleibst nirgends hängen.
- Trag nach dem Primer eine dünne Schicht klares Haft- oder Aufbaugel auf, aber härte es nicht aus.
- In diese nasse Schicht streust oder tupfst du jetzt den losen Glitzer, bis alles bedeckt ist.
- Jetzt ab unter die UV/LED-Lampe und aushärten.
- Bürste den überschüssigen Glitzer vorsichtig ab.
- Jetzt kommt der wichtigste Schritt: das „Einkapseln“. Bedecke den ganzen Nagel mit einer Schicht klarem Aufbaugel, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.
- Kleiner Profi-Trick für eine perfekte Oberfläche: Nachdem du das Gel aufgetragen hast, dreh den Finger für 10-15 Sekunden auf den Kopf, bevor du ihn in die Lampe hältst. Die Schwerkraft zieht das Gel in der Mitte zusammen und formt eine perfekte, stabile Wölbung (den „Apex“). Genial, oder?
- Nach dem Aushärten dieser Schicht entfernst du die klebrige Schwitzschicht mit Cleaner, feilst eventuelle Hubbel glatt und versiegelst alles mit einem Top Coat. Fertig!

Technik 2: Der „Zucker“-Effekt – Schnell und effektvoll
Dieser Look erzeugt eine raue, funkelnde Oberfläche, die an Zuckerkristalle erinnert. Geht super schnell!
- Trag deine Wunschfarbe auf und härte sie aus.
- Lackiere eine Schicht Top Coat (am besten einen „No Wipe“ Versiegler), aber härte sie nicht aus.
- Schütte jetzt großzügig superfeinen Glitzerstaub über den nassen Nagel, bis wirklich alles bedeckt ist.
- Jetzt erst aushärten. Der Glitzer verbindet sich mit dem Versiegler.
- Nach dem Aushärten den überschüssigen Glitzer mit einer festen Bürste abbürsten. Nicht mehr versiegeln!
Achtung: Der Zucker-Look ist mega schön, aber die raue Oberfläche kann an Pullis oder in den Haaren hängen bleiben. Das ist normal für diesen Style, sei dir dessen nur bewusst.
Technik 3: Glitzergel selber mischen – Werde kreativ!
Du hast den perfekten losen Glitzer, aber kein passendes Gel? Misch es dir selbst! Nimm etwas klares Aufbaugel oder Top Coat auf eine kleine Palette (oder ein Stück Alufolie) und rühre nach und nach den Glitzer ein, bis dir die Dichte gefällt. Ein gutes Verhältnis ist oft 3 Teile Gel zu 1 Teil Glitzer. Diese Mischung trägst du dann einfach wie ein Farbgel auf.

Sicherheit geht vor! Ein Thema ohne Kompromisse
Als Profi ist das mein wichtigstes Thema. Billigprodukte und falsche Anwendung können zu fiesen Kontaktallergien führen. Fast alle Gele enthalten Acrylate. Solange sie auf dem Nagel sind, ist alles gut. Aber wenn flüssiges Gel immer wieder auf die Haut kommt, kann der Körper eine Allergie entwickeln, die du nie wieder loswirst.
Die goldene Regel lautet also: Gel gehört auf den Nagel, nicht auf die Haut. Arbeite sauber und halte einen winzigen Abstand zur Nagelhaut. Wenn was danebengeht, entferne es sofort mit einem in Cleaner getauchten Pinsel oder Korrekturstift, bevor du die Hand in die Lampe tust. Ein Tipp für Anfänger: Haltet Ausschau nach HEMA-freien Gelen, die sind oft verträglicher.
Ach ja, und deine Lampe: Trag am besten Sonnencreme auf die Hände auf oder besorg dir spezielle UV-Schutz-Handschuhe. Sicher ist sicher.
Hilfe, es klappt nicht! Kleines Troubleshooting
Aller Anfang ist schwer. Wenn etwas nicht sofort perfekt wird, keine Panik! Hier sind Lösungen für die häufigsten Probleme:
- Problem: Die Oberfläche ist total hubbelig!
Lösung: Du hast wahrscheinlich zu viel Glitzer oder zu wenig Aufbaugel zum Versiegeln genommen. Versuch den „Finger-auf-den-Kopf“-Trick! Wenn es schon ausgehärtet ist, kannst du die Oberfläche vorsichtig mit einem Buffer glattfeilen und dann nochmal eine dünne Schicht Top Coat drübergeben. - Problem: Der Glitzer deckt nicht richtig.
Lösung: Statt einer dicken Schicht, die vielleicht nicht durchhärtet, arbeite lieber mit zwei dünnen Schichten. Also Glitzer einarbeiten, aushärten, und dann den Vorgang mit einer zweiten dünnen Schicht wiederholen. - Problem: Der Zuckernagel bleibt überall hängen.
Lösung: Das ist leider die Natur dieses Looks. Was aber helfen kann: Nachdem alles fertig ist, kannst du mit einem ganz feinen Pinsel nur die Nagelspitze mit einer hauchdünnen Schicht Top Coat versiegeln. Das entschärft die kratzigste Stelle ein wenig.

Und wie krieg‘ ich das Zeug wieder ab? Die schonende Entfernung
Bitte, bitte, bitte: KNIBBEL NIEMALS Gel vom Nagel ab! Dabei reißt du die obersten Schichten deines Naturnagels mit ab und machst ihn kaputt. So geht’s richtig (für Gellack/Soak-Off-Gel):
- Feile die oberste Schicht (den Top Coat) mit einer groben Feile an. Die Oberfläche muss matt sein, damit der Entferner eindringen kann.
- Tränke ein Wattepad mit „Gel Remover“ (Aceton), leg es auf den Nagel und wickle den Finger fest in Alufolie ein.
- Lass das Ganze 10-15 Minuten einwirken.
- Wickel einen Finger nach dem anderen aus und schiebe das aufgeweichte Gel vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen vom Nagel. Wenn es sich nicht leicht löst, lieber nochmal für ein paar Minuten einwickeln statt zu kratzen.
Eingebetteter Glitzer mit Aufbaugel muss meist professionell abgefeilt werden, da er nicht ablösbar ist.
Die Kostenfrage: Studio vs. Selbermachen
Eine professionelle Glitzermodellage im Studio kostet je nach Aufwand zwischen 60 € und 85 €. Das klingt erstmal viel, aber da stecken Material, Miete, Hygiene und vor allem jahrelange Erfahrung drin. Wenn du es selbst probieren willst, brauchst du eine Erstausstattung. Rechne mal mit folgenden Kosten:
- Gute UV/LED Lampe (mind. 48 Watt): ca. 40-80 €
- HEMA-freies Gel-Set (Base, Aufbau, Top): ca. 30-50 €
- Flüssigkeiten (Prep, Primer, Cleaner): ca. 20 €
- Werkzeuge (Feilen, Buffer, Pinsel, Rosenholzstäbchen): ca. 15 €
- Ein paar Döschen Kosmetikglitzer: ca. 5-10 €
Du landest also schnell bei 150-250 € für ein solides Set, das aber für viele Anwendungen reicht. Es ist eine Investition, die sich lohnt, wenn du Spaß daran hast. Aber erwarte nicht, dass der erste Versuch perfekt wird. Hab Geduld mit dir selbst!

So, und jetzt wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren! Ein bisschen Funkeln hat noch niemandem geschadet, oder? Lass es glitzern!
Bildergalerie



Der Schlüssel zu einem ebenmäßigen Glitzerauftrag liegt oft in einem kleinen, unscheinbaren Werkzeug: einem Make-up-Schwämmchen. Anstatt den Glitzerlack zu pinseln, tupfen Sie ihn auf. Der Schwamm saugt den überschüssigen Klarlack auf und platziert die Glitzerpartikel dicht an dicht auf dem Nagel. Das Ergebnis ist eine intensive, deckende Glitzerschicht ohne unschöne Lücken.



- Feiner Glitzer: Perfekt für einen eleganten, fast Puder-artigen Schimmer oder sanfte Ombré-Verläufe.
- Chunky Glitzer: Ideal für Statement-Nägel und als Akzent. Die größeren Partikel fangen das Licht spektakulär ein.
- Holografischer Glitzer: Schimmert in allen Regenbogenfarben und sorgt für einen futuristischen, multidimensionalen Effekt.
Das Geheimnis? Kombinieren Sie verschiedene Größen für ein individuelles Design mit mehr Tiefe!



Wussten Sie schon? Moderner Glitzer wurde 1934 von dem Amerikaner Henry Ruschmann eher zufällig erfunden, als er versuchte, aus Plastikfolien Konfetti herzustellen.



Wie bekomme ich hartnäckigen Glitzerlack wieder ab, ohne meine Nägel zu ruinieren?
Die Alufolien-Methode ist Ihr Retter! Tränken Sie ein Wattepad mit Nagellackentferner, legen Sie es auf den Nagel und wickeln Sie ein kleines Stück Alufolie fest darum. Warten Sie 5-10 Minuten. Die Folie erzeugt Wärme und verhindert, dass der Entferner verdunstet. Danach lässt sich der Glitzerlack mühelos abschieben.



Wichtiger Punkt: Versiegeln Sie Ihre Glitzerm Maniküre immer mit zwei dünnen Schichten Top Coat. Die erste Schicht füllt die Lücken zwischen den Partikeln und schafft eine glatte Oberfläche. Die zweite Schicht, aufgetragen nach dem Trocknen der ersten, sorgt für den spiegelglatten Glanz und eine Haltbarkeit, die mit der im Studio mithalten kann. Ein schnelltrocknender Top Coat wie der „Seche Vite“ ist hier Gold wert.



Lust auf einen ganz persönlichen Glitzer-Mix? Es ist einfacher als gedacht. Mischen Sie auf einem Stück Backpapier einfach verschiedene kosmetische Glitzerfarben und -größen. Ein Hauch holografischer Staub zu einem groben Roségold? Oder feiner silberner Glitzer mit ein paar blauen Hexagon-Partikeln? So kreieren Sie einen Look, den garantiert niemand sonst hat.



Glitzer-Ombré: Ein sanfter Farbverlauf, der von der Nagelspitze ausläuft, wirkt besonders edel. Beginnen Sie mit einer Schicht an der Spitze und tupfen Sie mit jeder weiteren Schicht etwas weniger weit nach unten. So entsteht ein fließender Übergang.
Negativraum-Design: Lackieren Sie nicht den ganzen Nagel! Lassen Sie Teile des Naturnagels frei und setzen Sie nur gezielte Glitzer-Akzente, zum Beispiel als Halbmond an der Nagelhaut oder als feine Linie in der Mitte.
Beide Techniken wirken modern und sind perfekt, um sich langsam an den Glitzer-Trend heranzutasten.



Laut einer Studie der Indiana University zieht uns Glitzerndes und Funkelndes instinktiv an, weil es uns an die lebenswichtige Ressource Wasser erinnert – ein Überbleibsel unserer evolutionären Vergangenheit.
Kein Wunder also, dass ein bisschen Glitzer auf den Nägeln sofort für ein gutes Gefühl sorgt. Es ist quasi ein psychologischer Mini-Urlaub für die Augen!



Die „Sugaring“-Technik sorgt für den intensivsten Glitzereffekt. Lackieren Sie den Nagel mit einem Unterlack oder einer Farbschicht und streuen Sie den losen Glitzer direkt in den noch feuchten Lack. Überschuss vorsichtig abklopfen. Nach dem Aushärten wird der Nagel sanft mit einem Pinsel gereinigt und dann großzügig versiegelt. Das Ergebnis ist eine fast zuckerartige Textur mit maximalem Funkeln.



- Verwenden Sie einen Fächerpinsel, um losen Glitzer präzise aufzutragen oder Überschuss zu entfernen.
- Ein Dotting-Tool oder die Spitze eines Zahnstochers eignen sich perfekt, um einzelne, größere Glitzerpartikel exakt zu platzieren.
- Ein Orangenholzstäbchen hilft, die Nagelränder sauber zu halten, bevor der Lack aushärtet.



Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit macht auch vor der Nagelkosmetik nicht Halt. Achten Sie auf „Bio-Glitter“ oder „Eco-Glitter“. Marken wie „Si-Li-Co“ aus Deutschland stellen Glitzer aus pflanzlicher Zellulose her, der im Süßwasser biologisch abbaubar ist. So können Sie funkeln, ohne die Umwelt mit Mikroplastik zu belasten.



Fehler-Alarm: Zu dicke Schichten. In der Hoffnung auf mehr Deckkraft neigen viele dazu, eine dicke Schicht Glitzerlack aufzutragen. Das Ergebnis? Der Lack trocknet ewig, wirft Blasen und blättert schnell ab. Arbeiten Sie immer in dünnen Schichten – das dauert zwar einen Moment länger, aber das Ergebnis ist glatter, professioneller und hält um ein Vielfaches besser.



Kann ich mit Drogerieprodukten ein professionelles Ergebnis erzielen?
Absolut! Der Trick liegt in der Vorbereitung und dem Finish. Investieren Sie in einen guten Base und Top Coat. Selbst ein günstiger Glitzerlack von Marken wie „Catrice“ oder „essie“ kann fantastisch aussehen, wenn der Nagel perfekt vorbereitet (gefeilt, entfettet) und das Ergebnis am Ende mit einem hochwertigen Überlack versiegelt wird.



Ein matter Top Coat über einem Glitzerlack? Klingt erstmal seltsam, aber der Effekt ist unglaublich chic und modern. Anstatt zu funkeln, bekommt der Glitzer eine samtige, fast samtartige Textur. Das Licht wird sanfter gebrochen, was besonders bei dunklen Glitzerfarben wie Marineblau oder Tannengrün sehr edel aussieht. Ein unerwarteter Twist für Fortgeschrittene!



- Der Look hält wochenlang, perfekt für den Urlaub.
- Es entsteht eine ultra-glatte, stoßfeste Oberfläche.
Das Geheimnis? Die Kombination mit Gel- oder Shellac-Systemen. Der Glitzer wird hier zwischen den Gelschichten eingebettet und unter UV- oder LED-Licht ausgehärtet. Marken wie „Neonail“ oder „CND Shellac“ bieten hierfür komplette Systeme für zu Hause an.



Die „Glitter French“ ist die moderne Antwort auf die klassische French Manicure. Statt einer weißen Spitze wird eine feine Linie aus Glitzer aufgetragen. Besonders elegant wirkt dies mit Silber- oder Goldglitzer auf einem Nude-Ton. Für einen mutigeren Look können Sie auch farbigen Glitzer verwenden, der zum Outfit passt.



Der Hashtag #glitternails hat auf Instagram über 20 Millionen Beiträge.
Das zeigt: Glitzer ist kein kurzlebiger Trend, sondern ein fester Bestandteil der Beauty-Welt. Von dezenten Akzenten bis hin zu vollen Glitzer-Sets – die Community bietet eine unendliche Quelle der Inspiration für Ihr nächstes Nageldesign.



Loser Glitzer: Bietet maximale Kreativität und Farbintensität. Erfordert etwas mehr Übung und einen separaten Lack als „Kleber“.
Glitzer-Nagellack: Einfacher und schneller in der Anwendung, da Glitzer und Lack bereits gemischt sind. Ideal für Anfänger oder wenn es schnell gehen muss.
Für volle Deckkraft gewinnt oft der lose Glitzer, für Komfort der fertige Lack.



Nicht jeder Glitzer passt zu jedem Hautton. Ein kleiner Trick aus der Farbtheorie hilft: Bei einem kühlen Hautunterton (bläuliche Adern) sehen Silber, Blau und kühle Rosatöne fantastisch aus. Bei einem warmen Hautunterton (grünliche Adern) schmeicheln Gold, Kupfer und warme Rottöne. Holografischer Glitzer ist ein Alleskönner und passt zu jedem!



Der Akzentnagel ist die einfachste Methode, um Glitzer in Ihre Maniküre zu integrieren, ohne dass es überladen wirkt. Lackieren Sie alle Nägel in Ihrer Lieblingsfarbe – zum Beispiel einem tiefen Bordeauxrot – und nur den Ringfingernagel in einem passenden Gold- oder Kupferglitzer. Sofort wirkt der gesamte Look aufregender und durchdachter.



Atmen meine Nägel unter dem Lack?
Keine Sorge, das ist ein hartnäckiger Mythos. Nägel bestehen aus Keratin, also toten Zellen. Sie benötigen keinen Sauerstoff aus der Luft. Wichtig ist die Gesundheit der Nagelhaut und der Nagelwurzel (Matrix), von wo aus der Nagel wächst. Solange Sie Ihre Nagelhaut pflegen und den Lack gründlich entfernen, ist eine Glitzermaniküre völlig unbedenklich.



Haben Sie schon von „Reflective Glitter“ gehört? Dieser spezielle Glitzer, oft in Gel-Lacken von Marken wie „F.O.X.“ oder „Claresa“ zu finden, sieht bei normalem Licht elegant funkelnd aus. Sobald aber ein Blitzlicht darauf trifft, explodiert er förmlich in einem gleißenden, reflektierenden Schein. Perfekt für Fotos und Partynächte!



- Der Glitzer „blutet aus“ und verfärbt den Klarlack.
- Die Oberfläche wird nach dem Versiegeln rau und hubbelig.
- Der Glitzer deckt nicht richtig und wirkt fleckig.
Die Lösung liegt fast immer im Material und der Technik. Verwenden Sie kosmetischen Glitzer, arbeiten Sie mit der Tupf-Technik für eine bessere Deckkraft und tragen Sie immer zwei Schichten Top Coat auf, um eine glatte Oberfläche zu erzielen.



Wichtig für Chrome-Effekte: Wenn Sie Chrome-Puder über einem Glitzerdesign verwenden möchten, ist ein „No-Wipe“ Top Coat unerlässlich. Dieser spezielle Überlack hinterlässt nach dem Aushärten keine klebrige Schwitzschicht, sodass das Chrome-Puder perfekt haftet und seinen Spiegeleffekt entfalten kann.

Ein besonderer Anlass steht bevor? Stimmen Sie Ihre Glitzernägel darauf ab! Für eine Hochzeit passt ein zarter Rosé-Glitzer-Verlauf perfekt. Für die Silvesterparty darf es ruhig ein dramatischer, schwarzer Lack mit holografischem Chunky-Glitzer sein. Denken Sie daran, den Glitzerton auf Ihren Schmuck abzustimmen – Goldglitzer zu Goldschmuck, Silber zu Silberschmuck. Das schafft einen harmonischen und luxuriösen Gesamteindruck.




