Abend-Make-up, das wirklich hält: Profi-Geheimnisse für zu Hause
Abend-Make-up ist Magie in Farbe! Entdecken Sie, wie Sie mit einfachen Tricks den perfekten Look zaubern.
Wenn ein mysteriöser Schatten über die Stadt gleitet und die Lichter der Nacht erwachen, wird das Gesicht zur Leinwand für ein künstlerisches Spiel. Wo Farben auf Emotionen treffen, erblüht das Abend-Make-up in voller Pracht. Vielleicht ist es der zarte Hauch von Glitzer oder der verführerische Schwung des Lippenstifts, der den Abend zum Erlebnis verwandelt. Tauchen Sie ein in die Welt der Verwandlung und lassen Sie sich von der Kunst des Make-ups inspirieren!
Mal ganz ehrlich: Mehr als nur ein bisschen Farbe im Gesicht
Nach unzähligen Jobs hinter den Kulissen von Theatern, Filmsets und großen Gala-Events kann ich dir eins sagen: Ein umwerfendes Abend-Make-up, das die ganze Nacht überlebt, ist kein Zufall. Es ist pures Handwerk. Es geht nicht um sündhaft teure Produkte, sondern darum, zu wissen, wie man sie richtig einsetzt. Es ist ein Spiel mit Haut, Material und Licht.
Inhaltsverzeichnis
- Mal ganz ehrlich: Mehr als nur ein bisschen Farbe im Gesicht
- Das Fundament: Warum die Vorbereitung 80 % des Erfolgs ausmacht
- Die Magie von Farbe und Licht
- Dein Werkzeugkasten: Gutes Werkzeug, halbe Arbeit
- Der Profi-Ablauf: Schritt für Schritt zum perfekten Look
- Zum Schluss noch eine ehrliche Warnung
- Bildergalerie
Viele denken, so ein professioneller Look kostet ein Vermögen. Klar, wenn du einen Profi buchst, zahlst du für jahrelange Erfahrung, Zeit und einen Koffer voller High-End-Material. Aber die Techniken dahinter? Die kannst du lernen. Ich will dir hier keine Geheimnisse verkaufen, sondern dir echtes Handwerkswissen an die Hand geben – so, wie ich es auch meinen Azubis beibringen würde. Mit klaren Schritten und ehrlichen Tipps.
Das Fundament: Warum die Vorbereitung 80 % des Erfolgs ausmacht
Der häufigste Fehler, den ich sehe? Eine teure Foundation wird auf eine Haut geklatscht, die nicht vorbereitet ist. Das Ergebnis ist vorprogrammiert: fleckig, rutschig oder nach zwei Stunden einfach verschwunden. Ein guter Handwerker prüft immer erst den Untergrund. Und bei uns ist das eben die Haut.

Kenne deine Haut: Trocken, ölig oder von allem etwas?
Du musst keine Hautärztin sein, aber ein kurzer Check ist Gold wert. Spannt deine Haut nach dem Waschen? Dann ist sie eher trocken und durstig. Glänzt deine Stirn schon am Mittag? Dann neigt sie zu Öl und braucht etwas, das ausgleicht. Die meisten von uns haben übrigens eine Mischhaut: Die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) ist öliger, die Wangen sind trockener.
Dieses Wissen ist entscheidend. Eine reichhaltige Creme auf öliger Haut lässt dein Make-up buchstäblich schwimmen. Ein mattierender Primer auf trockener Haut betont jedes kleine Schüppchen. Deine Vorbereitung ist also keine Einheitsroutine, sondern eine gezielte Mission.
Die Profi-Vorbereitung in 4 Schritten
- Reinigung: Immer auf einem sauberen Gesicht starten. Ein mildes Waschgel, das zu deinem Hauttyp passt, ist ideal. Nichts Aggressives, das die Haut austrocknet.
- Tonisierung: Ein Gesichtswasser (Toner) holt die letzten Reste runter und bringt den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht. Für ölige Haut sind Toner mit einem Hauch Salicylsäure super (gibt’s oft schon für unter 10 € in der Drogerie). Trockene Haut liebt feuchtigkeitsspendende Varianten, zum Beispiel mit Hyaluron.
- Serum (der Game-Changer): Dieser Schritt ist optional, aber ehrlich gesagt macht er oft den Unterschied. Ein Hyaluronserum polstert die Haut sichtbar auf und schafft eine glatte Leinwand. Ein Niacinamid-Serum (z.B. von The Ordinary für ca. 7 €) kann Poren verfeinern und die Ölproduktion regulieren.
- Feuchtigkeitspflege: Das ist ein absolutes Muss. IMMER. Auch bei öliger Haut, denn wenn die austrocknet, produziert sie aus Panik nur noch mehr Öl. Wähle einfach eine leichte, ölfreie Pflege. Lass die Creme danach mindestens fünf, besser zehn Minuten einziehen. Die Haut darf sich nicht mehr klebrig anfühlen, bevor du weitermachst.
Kleiner Tipp gegen „krümeliges“ Make-up (Pilling): Das passiert oft, wenn sich Produkte nicht vertragen – meist eine silikonbasierte Creme unter einer wasserbasierten Foundation. Dein Quick-Win: Schau mal auf die Inhaltsstoffe. Steht „Aqua“ (Wasser) oder etwas mit „-cone“ (Silikon) weit vorne? Produkte aus der gleichen „Familie“ funktionieren meist besser zusammen. Und Geduld beim Einziehen lassen hilft enorm!

Eine Lektion in Sachen Hygiene
Im Theater, wo wir mehrere Leute hintereinander schminken, ist Hygiene oberstes Gebot. Übernimm das für dich! Nimm Cremes nie mit den Fingern aus dem Tiegel, sondern immer mit einem sauberen Spatel. Deine Pinsel solltest du mindestens einmal pro Woche waschen. Schwämmchen sind absolute Bakterienschleudern – wasch sie nach jeder Nutzung aus oder tausche sie regelmäßig. Das beugt nicht nur Pickeln vor, sondern auch fiesen Infektionen, gerade am Auge.
Die Magie von Farbe und Licht
Ein gutes Make-up versteckt dich nicht unter einer Maske. Es arbeitet mit den Gesetzen der Optik, um dein Gesicht perfekt in Szene zu setzen. Klingt hochtrabend, folgt aber einfachen Regeln.
Farbkorrektur: Der Trick aus dem Kunstunterricht
Du erinnerst dich an den Farbkreis? Farben, die sich gegenüberliegen, heben sich gegenseitig auf. Das nutzen wir Profis jeden Tag.
- Rötungen (Pickel, Äderchen): Werden durch Grün neutralisiert. Ein winziger Hauch eines grünen Korrekturstifts (gibt’s von Catrice schon für 3-4 €) unter der Foundation lässt Rot verschwinden. Weniger ist hier alles!
- Blaue Augenringe: Werden durch Orange oder Pfirsich ausgeglichen. Ein „Color Corrector“ in einem zarten Pfirsichton wirkt oft Wunder, wo ein heller Concealer die Stelle nur grau macht.
- Lila/bräunliche Schatten: Hier hilft ein gelblicher Ton, um den Bereich aufzuhellen und den fahlen Unterton zu neutralisieren.
Trag diese Korrekturfarben nur punktuell und hauchdünn auf. Sie kommen VOR der Foundation auf die Haut und werden sanft eingeklopft, niemals gerieben.

Dein Werkzeugkasten: Gutes Werkzeug, halbe Arbeit
Du brauchst keine 50 Pinsel. Aber die paar, die du hast, sollten was können. Gutes Werkzeug macht einfach einen riesigen Unterschied.
Synthetik vs. Echthaar – Was brauchst du wirklich?
Ganz einfach erklärt: Synthetische Pinsel mit ihren glatten Borsten sind die Champions für alles Flüssige und Cremige. Also Foundation, Concealer oder Creme-Rouge. Sie saugen kaum Produkt auf, sind super robust und leicht zu reinigen. Für Anfänger die beste und oft auch günstigere Wahl. Echthaarpinsel hingegen, mit ihrer leicht rauen Struktur, sind die Experten für alles, was staubt. Sie greifen Puderprodukte wie Lidschatten oder Puder-Rouge perfekt und ermöglichen butterweiche Übergänge.
Meine Empfehlung für eine Drogerie-Grundausstattung (unter 80 €):
- Ein Primer (z.B. von NYX, ca. 15 €)
- Eine gute Foundation (z.B. L’Oréal Perfect Match, ca. 12 €)
- Ein zuverlässiger Concealer (z.B. Maybelline Fit Me!, ca. 6 €)
- Ein transparentes Puder (z.B. von essence, ca. 4 €)
- Ein Pinselset (z.B. von ebelin oder Real Techniques, ca. 15-20 €)
- Und für die Farbe: Rouge, Lidschatten, Mascara und Eyeliner (zusammen ca. 25-30 €)
Siehst du? Absolut machbar!

Schwämme und andere Helfer
So ein eiförmiger Make-up-Schwamm (bekannt als Beautyblender, gibt’s aber auch günstig von anderen Marken) ist ein fantastisches Werkzeug. Leicht anfeuchten, gut ausdrücken und damit die Foundation einklopfen. Das Ergebnis ist unglaublich natürlich. Und noch ein kleiner Profi-Tipp: Hol dir eine kleine Mischpalette aus Metall für ein paar Euro. So kannst du Foundation hygienisch entnehmen und bei Bedarf auch mal zwei Farben mischen, ohne die Produkte zu verunreinigen.
Der Profi-Ablauf: Schritt für Schritt zum perfekten Look
Nimm dir Zeit. Hektik ist der Feind jedes guten Make-ups. Als Anfängerin solltest du ruhig mit 60 bis 90 Minuten rechnen. Das ist deine kleine Auszeit!
1. Grundierung: Die Leinwand vorbereiten
- Primer: Nach der Pflege kommt der Primer. Er ist die Brücke zum Make-up. Ein porenverfeinernder Primer auf die T-Zone, ein Lidschatten-Primer auf die Augenlider. Für langen Halt ist dieser Schritt nicht verhandelbar.
- Foundation: Den Farbton testest du bitte bei Tageslicht an deiner Kieferlinie, nicht am Handrücken! Die Farbe muss mit deinem Hals verschmelzen. Arbeite in dünnen Schichten – mehr drauf geht immer, zu viel wegnehmen ist schwierig.
- Concealer: Maximal ein bis zwei Töne heller als deine Foundation, sonst gibt’s unschöne Panda-Augen. Im inneren Augenwinkel und unter dem Auge sanft einklopfen.

2. Modellieren: Dimension ins Spiel bringen
Nach der Foundation ist dein Gesicht eine flache Leinwand. Mit Kontur und Highlight holen wir die natürliche Form zurück.
- Kontur: Nimm einen matten, kühlen Braunton. Um die perfekte Stelle zu finden, stell dir eine Linie vom oberen Ende deines Ohrs zu deinem Mundwinkel vor. Genau DORT setzt du die Kontur an und verblendest sie sanft nach oben und hinten. Harte Balken sind ein No-Go!
- Rouge (Blush): Bringt Frische! Lächle dich im Spiegel an und gib die Farbe auf den höchsten Punkt deiner Wangen.
- Highlighter: Fängt das Licht ein. Sparsam auf die höchsten Punkte auftragen: Wangenknochen, Nasenrücken, Amorbogen (das Herz über der Oberlippe).
3. Augen-Make-up: Der Hingucker des Abends
Jetzt wird’s kreativ. Aber keine Sorge, auch hier gibt es eine simple Logik.
- Augenbrauen: Sie sind der Rahmen. Kleine Lücken auffüllen und die Härchen mit einem transparenten Gel in Form bürsten. Fertig.
- Lidschatten: Immer mit Primer starten! Die klassische Methode: heller Ton aufs bewegliche Lid, mittlerer Ton in die Lidfalte für Tiefe, dunkler Ton am äußeren Augenwinkel. Der Schlüssel ist VERBLENDEN. Nimm einen sauberen, weichen Pinsel und verwische alle Kanten.
- Geheimtipp für Schlupflider: Hast du Schlupflider, bei denen das bewegliche Lid fast verschwindet? Dann ist das dein Trick: Schau geradeaus in den Spiegel und setze die dunklere Lidfaltenfarbe ein Stück ÜBER deiner eigentlichen Lidfalte an. So schaffst du optisch eine neue, sichtbare Tiefe. Matte Töne sind hier deine besten Freunde!
- Lidstrich (der Endgegner): Der Anfänger-Trick: Zieh keine lange Linie durch! Setze mit dem Eyeliner lauter kleine Punkte ganz dicht am Wimpernkranz und verbinde sie dann. Das klappt garantiert besser.
- Wimpern: Eine Wimpernzange ist non-negotiable, sie öffnet den Blick sofort. Dann die Mascara in Zick-Zack-Bewegungen vom Ansatz zur Spitze auftragen.

4. Lippen: Das große Finale
Für stundenlangen Halt ist ein Lipliner dein bester Freund. Umrande deine Lippen und male sie damit komplett aus. Das schafft eine farbige Grundierung, auf der der Lippenstift viel besser hält. Dann Lippenstift drüber, kurz auf ein Kosmetiktuch pressen und eine zweite dünne Schicht auftragen.
5. Fixierung: Alles versiegeln
Der letzte, entscheidende Schritt. Ein Hauch transparenter Puder auf die T-Zone und dann das Setting Spray. Sprüh es aus ca. 30 cm Entfernung über das ganze Gesicht. Es verschmilzt die Schichten und macht alles bombenfest. Es gibt Sprays mit mattem oder leicht schimmerndem Finish (z.B. von NYX für ca. 8 € oder von Urban Decay für ca. 30 €).
Zum Schluss noch eine ehrliche Warnung
Deine Hautgesundheit geht immer vor. Kaufe deine Produkte bei seriösen Händlern, die sich an die geltenden EU-Vorschriften halten. Achte auf das kleine Symbol mit dem offenen Tiegel – die Zahl darin verrät dir, wie viele Monate das Produkt nach dem Öffnen haltbar ist. Gerade bei Mascara solltest du streng sein und sie alle 3-6 Monate wechseln.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Und bitte, lass die Finger von DIY-Make-up-Rezepten aus dem Internet. Selbstgemachte Foundation aus Kokosöl hat keine Konservierungsstoffe und wird schnell zur reinsten Bakterienkultur. Handwerk bedeutet, mit sicheren und professionellen Materialien zu arbeiten.
Mit diesen Techniken und etwas Übung kannst du für die meisten Abende selbst zur Meisterin deines Gesichts werden. Und das Gefühl, es selbst geschafft zu haben? Unbezahlbar.
Bildergalerie



Der ultimative Lippenstift-Trick für eine ganze Nacht?
Schichten, schichten, schichten! Tragen Sie zuerst eine dünne Schicht Lippenstift auf, pressen Sie die Lippen auf ein Kosmetiktuch, um überschüssiges Öl zu entfernen, und stäuben Sie dann mit einem Pinsel eine hauchdünne Schicht transparentes Puder darüber. Erst danach folgt die zweite, finale Lippenstiftschicht. Diese Technik, von Visagisten „Lip Staining“ genannt, versiegelt die Farbe und macht sie nahezu kuss- und trinkfest.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)


Wussten Sie, dass die meisten Foundations auf Wasser- oder Silikonbasis formuliert sind?
Der Schlüssel zur Haltbarkeit liegt darin, Produkte aus derselben „Familie“ zu verwenden. Eine Foundation auf Silikonbasis (erkennbar an Inhaltsstoffen wie Dimethicone oder Cyclopentasiloxane) haftet am besten auf einem Primer auf Silikonbasis. Mischen Sie die Basen, kann das Make-up „pillen“ oder sich unschön absetzen. Ein kurzer Blick auf die Inhaltsstoffe entscheidet über den Erfolg.



Matt oder „Dewy“? Die Wahl des Finishs ist auch eine Frage der Haltbarkeit.
Ein mattes Finish, oft durch Puder oder spezielle Foundations wie die „Infaillible 24H-Matte“ von L’Oréal Paris erzielt, kontrolliert Öl und bleibt tendenziell länger makellos. Ein „dewy“ oder „glowy“ Look wirkt frischer, kann aber bei öliger Haut oder langen Nächten schneller anfangen zu glänzen und zu verrutschen. Ein Kompromiss: Mattieren Sie nur die T-Zone und lassen Sie die Wangenknochen strahlen.



- Verhindert das Absetzen von Lidschatten in der Lidfalte.
- Intensiviert die Farbe jedes Lidschattens, selbst von günstigeren Paletten.
- Schafft eine glatte, gleichmäßige Basis für einfaches Verblenden.
Das Geheimnis? Ein Lidschatten-Primer! Ein kleiner Klecks, zum Beispiel vom NARS ‚Smudge Proof Eyeshadow Base‘, ist der unbesungene Held für jedes Augen-Make-up, das von der Dämmerung bis zum Morgengrauen halten soll.



Der Concealer unter den Augen setzt sich in kleinen Fältchen ab? Ein klassisches Problem. Der Profi-Trick nennt sich „Baking“. Nachdem Sie den Concealer aufgetragen und verblendet haben, drücken Sie mit einem feuchten Schwämmchen eine großzügige Menge losen, transparenten Puder (z.B. von Laura Mercier oder der günstigere von RCMA) auf die Stelle. Lassen Sie ihn 5-10 Minuten „einwirken“, während Sie den Rest Ihres Gesichts schminken. Danach den Überschuss sanft mit einem Pinsel wegfegen. Das Ergebnis: Eine absolut glatte, wischfeste Partie.


„Die besten Make-up-Looks entstehen nicht durch mehr Produkt, sondern durch bessere Werkzeuge.“ – Bobbi Brown



Falsche Wimpern, die sich an den Rändern lösen? Der häufigste Fehler ist, den Kleber direkt nach dem Auftragen auf die Wimpern zu kleben. Warten Sie! Tragen Sie eine dünne Linie Kleber auf das Wimpernband auf und warten Sie 30-60 Sekunden, bis er leicht antrocknet und klebrig wird. Erst dann haftet er sofort und bombenfest am Lidrand. Der DUO Wimpernkleber ist nicht ohne Grund der weltweite Favorit der Profis.



Wie vermeide ich den gefürchteten „Foundation-Rand“ am Hals?
Testen Sie die Farbe niemals auf Ihrem Handrücken! Ihre Hand hat eine völlig andere Farbe als Ihr Gesicht. Der perfekte Ort zum Testen ist die Kieferpartie, mit einem Übergang zum Hals. Die richtige Nuance sollte bei Tageslicht nahtlos mit der Haut an Ihrem Hals verschmelzen, nicht nur mit der im Gesicht. So vermeiden Sie den unschönen Maskeneffekt.



- Blotting Paper: Dünne Blättchen, die Öl aufsaugen, ohne das Make-up darunter zu stören. Perfekt für die Handtasche.
- Puderpinsel: Ein Hauch transparentes Puder frischt die T-Zone auf, kann aber bei zu häufiger Anwendung „cakey“ wirken.
- Fixierspray: Ein Spritzer eines erfrischenden Sprays wie dem Caudalie ‚Beauty Elixir‘ kann das Make-up wiederbeleben und müde Haut munter machen.



Beim Contouring für den Abend gilt: Creme vor Puder. Ein cremiges Contouring-Produkt lässt sich nahtlos in die Foundation einarbeiten und schafft eine natürlich wirkende Tiefe. Anschließend wird es mit einem Hauch Puder-Contour derselben Farbe fixiert. Diese Schichttechnik sorgt dafür, dass die Kontur nicht im Laufe des Abends verblasst, sondern definiert bleibt.


Wasserfeste Mascara: Hält Schweiß und Tränen stand, kann die Wimpern aber austrocknen.
Tubing Mascara: Bildet kleine „Röhrchen“ um jede Wimper, die wischfest sind, sich aber abends nur mit warmem Wasser entfernen lassen. Eine wimpernschonende Alternative für langen Halt.
Marken wie L’Oréal (mit der ‚Double Extend‘) oder Clinique bieten großartige Tubing-Optionen.



Der Trend „Glass Skin“ – eine Haut, die so makellos und durchscheinend wie Glas wirkt – ist für einen langen Abend eine Herausforderung.
Er basiert auf flüssigen Highlightern und viel Feuchtigkeit. Um den Look haltbar zu machen, mischen Sie einen Tropfen flüssigen Highlighter (wie den von Rare Beauty) direkt in Ihre langanhaltende Foundation. So erhalten Sie den Glow von innen heraus, ohne die Haltbarkeit der Basis zu kompromittieren.



Ein roter Lippenstift, der nicht auf den Zähnen landet? Nachdem Sie ihn perfekt aufgetragen haben, formen Sie Ihren Mund zu einem „O“, stecken den Zeigefinger hinein, schließen die Lippen sanft darum und ziehen ihn wieder heraus. Alle überschüssige Farbe, die sonst auf den Zähnen gelandet wäre, bleibt am Finger. Ein simpler, aber unbezahlbarer Trick.



Wichtiger Punkt: Setting Sprays sind nicht alle gleich. Ein „Fixing Spray“ (wie Urban Decay’s All Nighter) enthält Polymere, die eine Art Film bilden und das Make-up wirklich fixieren. Ein „Finishing Spray“ oder ein Thermalwasserspray (wie von Avène) dient eher dazu, ein pudriges Finish zu nehmen und dem Look ein frisches, hautähnliches Aussehen zu verleihen. Für Haltbarkeit brauchen Sie ein echtes Fixing Spray.


Für ein rauchiges Auge, das nicht nach zwei Stunden zum „Panda-Auge“ wird, ist die Basis entscheidend. Starten Sie mit einem cremigen Kajalstift oder einem Creme-Lidschatten in einer dunklen Farbe (z.B. MAC ‚Pro Longwear Paint Pot‘ in ‚Black Mirror‘) und verblenden Sie ihn. Der Puderlidschatten, den Sie darüber geben, haftet an dieser cremigen Basis und bleibt genau dort, wo er hingehört.



- Verwenden Sie einen hellen, matten Concealer als Basis auf dem gesamten Lid.
- Tragen Sie einen Eyeliner mit Filzspitze anstelle eines Gels für schärfere Linien auf.
- Beenden Sie den Look mit einem weißen oder nudefarbenen Kajal auf der Wasserlinie, um die Augen optisch zu öffnen.
Das Ergebnis? Ein grafischer Eyeliner-Look, der die ganze Nacht über präzise und ausdrucksstark bleibt.



Ist Rouge am Abend überhaupt noch nötig?
Unbedingt! Unter dem gedämpften Licht von Bars oder Restaurants kann das Gesicht schnell flach und fahl wirken. Ein Hauch Rouge bringt Leben zurück. Für lange Nächte eignet sich ein „Stain“ oder ein Creme-Rouge, das unter dem Puder aufgetragen wird. Es verleiht eine Farbe, die von innen zu kommen scheint und nicht einfach auf der Hautoberfläche sitzt und verblassen kann. Marken wie Fenty Beauty oder Milk Makeup bieten hier tolle, langanhaltende Optionen.



Die Kunst des Abdeckens eines Pickels für den Abend liegt nicht in der Menge des Concealers. Tragen Sie Ihre Foundation ganz normal auf. Tupfen Sie dann mit einem winzigen Pinsel einen hochdeckenden, eher trockenen Concealer (wie den ‚Soft Matte Complete Concealer‘ von NARS) exakt auf den Pickel. Lassen Sie ihn kurz antrocknen und verblenden Sie nur die Ränder sanft. Zum Schluss mit Puder fixieren. So entsteht keine verräterische „Kuppel“ aus Produkt.



Allein die Temperaturänderung von draußen nach drinnen kann die Haltbarkeit von Make-up um bis zu 30% reduzieren.
Schweiß und Kondensation sind die größten Feinde. Ein Primer, der die Hautbarriere stärkt, und ein finales Setting Spray sind Ihre beste Verteidigung gegen diesen unsichtbaren Stress für Ihr Make-up.


Puder-Highlighter: Bietet intensiven, metallischen Glanz, kann aber bei trockener Haut Fältchen betonen.
Flüssig-/Creme-Highlighter: Sorgt für einen natürlichen „Glow from within“, der mit der Haut verschmilzt.
Für maximalen Halt: Tragen Sie zuerst den Creme-Highlighter auf und fixieren Sie ihn dann mit einer dünnen Schicht eines farblich passenden Puder-Highlighters. Das nennt man „Highlight-Sandwiching“.



Vergessen Sie nicht die Augenbrauen! Sie sind der Rahmen des Gesichts. Ein klares Augenbrauengel oder eine „Brow Soap“ hält jedes Härchen an Ort und Stelle. Für einen besonders langanhaltenden Look bürsten Sie die Brauen zuerst mit dem Gel nach oben, füllen dann mit einem Stift oder Puder die Lücken und fixieren alles nochmals mit einer Schicht Gel.



Der Trick, damit dunkler Lidschatten nicht beim Auftragen auf die Wangen krümelt („Fallout“): Machen Sie Ihr Augen-Make-up, BEVOR Sie Foundation und Concealer auftragen. So können Sie alle heruntergefallenen Pigmente einfach mit einem Make-up-Tuch wegwischen, ohne Ihre makellose Basis zu ruinieren. Alternativ können spezielle „Fallout-Shields“ oder eine dicke Schicht Puder unter dem Auge helfen, die Krümel aufzufangen.



Ein kleiner Luxus mit großer Wirkung: Ein Thermalwasserspray, kurz vor dem Setting Spray aufgesprüht, kann Wunder wirken. Es beruhigt die Haut, verschmilzt die einzelnen Make-up-Schichten (Puder, Foundation, Rouge) miteinander und verhindert ein zu trockenes, maskenhaftes Aussehen, ohne die Haltbarkeit zu beeinträchtigen.



Der menschliche Haut-pH-Wert liegt bei etwa 5,5. Viele Reinigungsprodukte sind alkalischer.
Genau hier kommt der im Artikel erwähnte Toner ins Spiel. Er ist nicht nur ein Reinigungsschritt, sondern stellt das saure Milieu der Haut wieder her. Auf einer ausgeglichenen Hautoberfläche haften Foundation und Primer wesentlich besser und gleichmäßiger. Es ist ein unsichtbarer, aber fundamentaler Schritt für die Haltbarkeit.

Am Ende der Nacht ist das Abschminken genauso wichtig wie das Auftragen. Ein langanhaltendes Make-up erfordert eine zweistufige Reinigung, das „Double Cleansing“: Beginnen Sie mit einem Öl-Reiniger oder einem Balsam (wie der von Clinique ‚Take The Day Off‘), um die hartnäckigen Produkte aufzulösen. Fahren Sie dann mit Ihrem normalen, wasserbasierten Reiniger fort, um alle Rückstände zu entfernen und die Haut atmen zu lassen.


