Deine perfekte Brille: Ein Optiker packt aus über Passform, Material und worauf es wirklich ankommt
Brillen sind mehr als nur Sehhilfen – sie sind der Schlüssel zu deinem individuellen Stil. Entdecke 55 trendige Modelle, die deinen Look revolutionieren!
„Die Brille ist das Fenster zur Seele“ – hätte Oscar Wilde gesagt, wären Brillen schon in seiner Zeit modern gewesen. Ein Accessoire, das nicht nur das Sehvermögen optimiert, sondern auch das Selbstbewusstsein auf ein neues Level hebt. In einer Welt, in der der erste Eindruck zählt, wird die Wahl des richtigen Brillengestells zum kreativen Akt. Tauche ein in die faszinierende Welt der Brillen und finde das perfekte Modell, das deine Einzigartigkeit unterstreicht!
Hey, schön, dass du hier bist! Als Augenoptikermeister sehe ich jeden Tag, wie wichtig die richtige Brille ist. Und ganz ehrlich? Es bricht mir ein bisschen das Herz, wenn jemand mit einer schlecht sitzenden Online-Brille in den Laden kommt, die für ’n Appel und ’n Ei geschossen wurde. Die Bügel drücken, die Nase ist knallrot und die Kopfschmerzen sind zum ständigen Begleiter geworden. Klar, Geld gespart – aber zu welchem Preis?
Inhaltsverzeichnis
- Sitzt deine jetzige Brille überhaupt richtig? Der schnelle 3-Punkte-Check
- Die ewige Frage: Welche Brille für welche Gesichtsform?
- Die unsichtbare Wissenschaft: Warum Millimeter über Kopfschmerzen entscheiden
- Materialkunde aus der Werkstatt: Was du da eigentlich auf der Nase trägst
- Preis vs. Wert: Was kostet eine gute Brille wirklich?
- Besondere Anforderungen: Wenn Standard einfach nicht reicht
- Dein nächster Schritt: Sicher zur perfekten Brille
- Bildergalerie
Eine Brille ist mehr als nur ein Gestell. Sie ist das Erste, was du morgens greifst, und das Letzte, was du abends ablegst. Sie ist dein treuester Begleiter. Deshalb will ich hier mal aus dem Nähkästchen plaudern und dir mein ganzes Wissen aus der Werkstatt mitgeben. Nicht, um dir was Teures anzudrehen, sondern damit du selbst verstehst, was eine gute Brille ausmacht. Eine, mit der du jahrelang glücklich bist.
Sitzt deine jetzige Brille überhaupt richtig? Der schnelle 3-Punkte-Check
Bevor wir in die Details gehen, mach doch mal einen schnellen Check mit deiner aktuellen Brille. Das dauert keine Minute!

- Der Druck-Test: Nimm deine Brille ab. Siehst du tiefe rote Abdrücke auf dem Nasenrücken oder schmerzende Stellen hinter den Ohren? Das ist ein klares Zeichen, dass Druck und Gewicht schlecht verteilt sind.
- Der Nick-Test: Schau geradeaus und nicke ein paar Mal kräftig. Rutscht die Brille auch nur einen Zentimeter nach vorne? Wenn ja, ist der Sitz nicht optimal, und du schaust ständig durch den falschen Bereich der Gläser.
- Der Grinse-Test: Lach mal breit in den Spiegel. Hebt sich die Brille dabei von deiner Nase ab? Dann passt die Stegbreite nicht zu deiner Anatomie.
Erkennst du dich bei einem dieser Punkte wieder? Dann lies unbedingt weiter. Das können wir besser machen!
Die ewige Frage: Welche Brille für welche Gesichtsform?
Ach ja, der Klassiker. „Ich habe ein rundes Gesicht, also brauche ich eine eckige Brille, oder?“ Ehrlich gesagt: Vergiss diese alten Regeln. Sie sind eine nette Orientierung, mehr nicht. Viel wichtiger als die reine Form ist die technische Passform. Die schönste Brille nützt nichts, wenn sie nicht perfekt auf deine Augen zentriert ist. Die Proportionen müssen stimmen, ja, aber das hat mehr mit der Breite deines Gesichts und dem Abstand deiner Augen zu tun als mit der Frage, ob dein Kinn eher spitz oder rund ist. Ein guter Optiker schaut auf die Anatomie, nicht auf eine Schablone.

Die unsichtbare Wissenschaft: Warum Millimeter über Kopfschmerzen entscheiden
Jetzt wird’s kurz technisch, aber das ist die wichtigste Lektion überhaupt. Eine Brille ist ein hochpräzises optisches Instrument. Wenn sie nicht exakt vor deinen Augen sitzt, schaust du durch den falschen Punkt der Gläser. Das ist wie bei einem Fernglas, das nicht richtig eingestellt ist. Das Resultat sind Unschärfe, müde Augen und oft fiese Kopfschmerzen. Das ist reine Physik.
Wenn du zu einem echten Profi gehst, wird er diese Werte mit digitalen Geräten und geschultem Auge ermitteln:
- Die Pupillendistanz (PD): Der Abstand deiner Pupillenmitten. Weicht der optische Mittelpunkt der Gläser nur ein, zwei Millimeter davon ab, müssen deine Augenmuskeln permanent gegensteuern. Das ist purer Stress. Ich hatte schon Kunden, die wegen ständiger Kopfschmerzen kamen – die Ursache war eine online gekaufte Brille, deren Zentrierung um wenige Millimeter danebenlag. Nach der Korrektur waren die Schmerzen weg.
- Die Einschleifhöhe: Wie hoch sitzt deine Pupille im Glas? Das ist entscheidend, besonders bei Gleitsichtgläsern, wo es auf den halben Millimeter ankommt, damit du bequem zwischen den Sehzonen wechseln kannst.
- Die Vorneigung: Das ist die leichte Neigung der Brille nach vorn. Normal sind etwa 8 bis 12 Grad. Stimmt dieser Winkel nicht, verändert sich die Wirkung der Gläser. Wir passen das durch sanftes Biegen an.
Diese millimetergenaue Anpassung ist der Kern unseres Handwerks. Das kann kein Online-Tool und kein Lineal zu Hause leisten. Das ist der Service, der im Preis einer guten Brille steckt und dir am Ende eine Menge Ärger erspart.

Materialkunde aus der Werkstatt: Was du da eigentlich auf der Nase trägst
Das Material bestimmt maßgeblich den Preis und das Tragegefühl. Aber teuer ist nicht automatisch das Beste für jeden. Hier ist der praxisnahe Überblick, ganz ohne Tabellen-Wirrwarr.
Die Kunststoffe: Von praktisch bis edel
Fangen wir mit Spritzguss (oft SPX oder Optyl genannt) an. Das sind die Arbeitstiere. Sie sind superleicht, oft flexibel und günstig in der Herstellung. Viele preiswerte Fassungen, die du so für 50-90 € bekommst, sind aus diesem Material. Der Nachteil? Sie können mit der Zeit etwas spröde werden und sind manchmal knifflig anzupassen, weil sie sich an ihre ursprüngliche Form „erinnern“ wollen.
Ganz anders ist Acetat. Das ist mein persönlicher Favorit! Es wird nicht gegossen, sondern aus ganzen Platten gefräst und von Hand poliert. Man fühlt den Unterschied sofort. Es ist wärmer, fühlt sich satter an und die Farben haben eine unglaubliche Tiefe. Es ist super anpassbar, extrem langlebig und altert wunderschön. Dafür ist es etwas schwerer und du bewegst dich hier eher im Preisbereich ab 150 €. Für mich ist das die Qualität, die man fühlt und die sich lohnt.

Die Metalle: Von robust bis federleicht
Edelstahl ist der Alleskönner. Robust, relativ leicht und korrosionsbeständig. Eine sichere Bank und in der mittleren Preisklasse sehr verbreitet. Ein anderes gängiges Material ist Monel, eine Legierung, die Nickel enthalten kann. Obwohl die meisten Fassungen gut beschichtet sind, rate ich Nickelallergikern immer zur Vorsicht. Ich hab schon zu oft Hautirritationen an den Schläfen gesehen, wo die Beschichtung nach Jahren nachgegeben hat.
Und dann kommt Titan. Das ist die Königsklasse. Ungefähr 40 % leichter als Edelstahl, dabei bombenfest und absolut allergiefrei. Reines Titan oder flexibles Beta-Titan ist die beste Wahl für alle mit empfindlicher Haut oder für jeden, der seine Brille auf der Nase gar nicht spüren will. Der Komfort ist unschlagbar. Der Haken? Der Preis. Die Verarbeitung ist aufwendig, was sich im Preis niederschlägt. Titanfassungen fangen meist so bei 250-300 € an.
Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Achte auf die Scharniere! Ein billiges, gestanztes Scharnier ist die häufigste Bruchstelle. Gute Fassungen haben solide, verschraubte Scharniere, die man auch mal reparieren kann. Noch besser sind hochwertige, oft schraubenlose Federscharniere, die aus einem einzigen Stück Metall gefertigt sind. Die sind quasi unzerstörbar und ein echtes Meisterwerk der Technik.

Preis vs. Wert: Was kostet eine gute Brille wirklich?
Die Spanne ist riesig, von unter 50 € bis über 1.000 €. Lass uns das mal ehrlich aufdröseln.
- Die Klasse bis 100 Euro: Hier findest du meist Spritzguss oder einfache Metallfassungen, oft aus Massenproduktion. Für eine Zweit- oder Lesebrille kann das okay sein. Aber sei dir bewusst: Die Langlebigkeit ist begrenzt, die Beschichtung kann sich abnutzen und die Anpassungsmöglichkeiten sind minimal. Du kaufst hier ein Produkt, keine nachhaltige Lösung.
- Der „Sweet Spot“ von 200 bis 400 Euro: Das ist meiner Meinung nach der Bereich, in dem du die beste Qualität für dein Geld bekommst. Hier gibt es Fassungen aus hochwertigem Acetat, Edelstahl oder sogar schon Beta-Titan. Die Verarbeitung ist sauber, die Scharniere sind stabil und die Designs durchdacht. Und ganz wichtig: In diesem Preis ist die professionelle Beratung, Zentrierung und Anpassung durch einen Experten normalerweise schon drin.
- Die Luxusklasse ab 500 Euro: Hier bezahlst du teilweise für einen großen Namen, aber nicht nur. Du bekommst auch kompromisslose Qualität, besondere Materialien wie reines Titan oder Naturhorn und oft aufwendige, handgefertigte Details. Braucht man das? Das ist eine persönliche Entscheidung. Es ist wie bei einer Uhr: Eine für 200 € zeigt die Zeit genauso an wie eine für 5.000 €. Aber das Gefühl, die Handwerkskunst und die Geschichte dahinter sind eben anders.
Mein Tipp für Sparfüchse: Wenn das Budget wirklich eng ist und nur die günstigste Klasse infrage kommt, dann achte auf zwei Dinge: massive, gut sitzende Nasenpads und ein möglichst stabiles Scharnier. Frag den Verkäufer direkt, ob das Material zumindest gut biegbar und anpassbar ist. Das macht einen riesigen Unterschied!

Besondere Anforderungen: Wenn Standard einfach nicht reicht
Manchmal braucht es einfach mehr als eine normale Brille. Hier wird eine gute Beratung unverzichtbar.
Für hohe Stärken: Bei hohen Dioptrienwerten werden die Gläser dick und schwer. Stell dir vor, du wählst eine riesige, eckige Trend-Fassung. Das Ergebnis? Die Gläser quellen an den Seiten unschön hervor und die Brille wird kopflastig. Wählst du stattdessen eine kleinere, runde und gut zentrierte Form, können wir dieselben Gläser viel dünner und leichter schleifen. Ein stabiles, aber leichtes Material wie Titan ist hier Gold wert.
Für Kinder: Kinderbrillen sind eine ganz eigene Welt! Sie müssen absolut robust, extrem flexibel und superleicht sein. Materialien wie Beta-Titan oder spezielle Kunststoffe, die einiges mitmachen, sind hier ideal. Der Sitz muss perfekt sein, damit die Brille beim Toben, Rennen und auf dem Spielplatz nicht von der Nase rutscht – das ist nicht nur nervig, sondern auch ein Sicherheitsrisiko.
Für Sport und Arbeit: Beim Sport ist eine normale Brille tabu. Sportbrillen sind aus bruchfestem Material, schützen vor Wind und sitzen bombenfest. Und wenn du im Handwerk arbeitest, ist eine zertifizierte Schutzbrille mit deiner Sehstärke Pflicht. Eine normale Brille schützt deine Augen nicht vor Spänen oder Splittern.

Dein nächster Schritt: Sicher zur perfekten Brille
Puh, das war viel Input, ich weiß. Aber jetzt bist du gewappnet! Eine Brille beeinflusst, wie du die Welt siehst und wie die Welt dich sieht. Nimm dir die Zeit, die Materialien anzufassen und das Gewicht auf deiner Nase zu spüren.
Checkliste für deinen Optiker-Besuch: Um einen echten Profi von einem reinen Verkäufer zu unterscheiden, stell ein paar clevere Fragen:
- „Wie genau messen Sie die Zentrierdaten? Nutzen Sie dafür digitale Geräte?“
- „Sind spätere Anpassungen, Nachziehen der Schrauben oder eine professionelle Reinigung im Service inbegriffen?“
- „Können Sie mir bitte den Unterschied zwischen diesen Scharnieren hier zeigen und erklären?“
Ein guter Handwerker wird diese Fragen lieben und dir alles mit Leidenschaft erklären.
Und hier noch ein Quick-Win für dich: Schnapp dir deine jetzige Brille und geh diese Woche mal beim Optiker deines Vertrauens vorbei. Eine professionelle Reinigung im Ultraschallbad und eine Neuausrichtung dauern oft nur fünf Minuten, sind meistens kostenlos und deine Brille fühlt sich danach an wie neu. Versprochen!

Bildergalerie


Blaues Licht – nur ein Mythos oder echtes Problem?
Stunden vor dem Bildschirm können die Augen ermüden und den Schlaf-Wach-Rhythmus stören. Spezielle Blaulichtfilter-Beschichtungen in den Brillengläsern können hier einen echten Unterschied machen. Sie blockieren einen Teil des hochenergetischen blauen Lichts von Monitoren und Smartphones. Das Ergebnis? Weniger Blendung, entspannteres Sehen am Abend und potenziell ein besserer Schlaf. Marken wie Zeiss mit ihrer DuraVision® BlueProtect oder Hoya mit BlueControl bieten hierfür hochentwickelte Lösungen an.


„Die Brille ist längst vom notwendigen Übel zum modischen Statement avanciert. Sie unterstreicht die Persönlichkeit und kann ein ganzes Outfit definieren.“
Diese Wahrnehmung, oft von Modedesignern wie Tom Ford zitiert, zeigt den Wandel: Eine Brille ist heute ein zentrales Accessoire. Statt sie zu verstecken, wird sie bewusst als Teil des persönlichen Stils eingesetzt. Eine mutige Cateye-Form oder ein markanter Doppelsteg sind kein Makel mehr, sondern ein Ausdruck von Selbstbewusstsein.


Titan vs. Acetat: Der Material-Check
Titan: Ultraleicht, extrem robust und hypoallergen. Perfekt für alle, die eine minimalistische, fast unzerstörbare Brille suchen. Marken wie Lindberg aus Dänemark sind Meister im Umgang mit diesem Material.
Acetat: Ein hochwertiger Kunststoff auf Baumwollbasis, der endlose Farb- und Mustervariationen erlaubt. Ideal für ausdrucksstarke, farbenfrohe Gestelle. Man denke an die ikonischen Modelle von Moscot oder die kreativen Designs von Ace & Tate.
Die Wahl hängt vom persönlichen Stil und den Tragegewohnheiten ab: Technik-Wunder oder modisches Statement?


- Vermeiden Sie Papiertücher oder den Pulloverärmel – sie enthalten winzige Holz- oder Staubpartikel, die Kratzer verursachen.
- Verwenden Sie lauwarmes Wasser mit einem Tropfen pH-neutralem Spülmittel.
- Trocknen Sie die Gläser sanft mit einem sauberen Mikrofasertuch ab.
Das Geheimnis für eine langlebige Brille? Die richtige Pflege! Mit diesen einfachen Schritten bleibt Ihre Sicht klar und die teuren Beschichtungen intakt.


Schon mal von Büffelhorn gehört? Dieses Naturmaterial ist nicht nur unglaublich leicht und angenehm auf der Haut, sondern auch einzigartig. Jede Hornbrille hat eine individuelle Maserung – ein echtes Unikat. Da es sich der Körpertemperatur anpasst, fühlt es sich an, als wäre es gar nicht da. Manufakturen wie Hoffmann Natural Eyewear haben sich auf diese handwerkliche Kunst spezialisiert. Eine Investition, die sich in unvergleichlichem Tragekomfort auszahlt.


Wussten Sie schon? Die Pupillendistanz (PD) ist der exakte Abstand zwischen Ihren beiden Pupillenmitten. Dieser Wert ist entscheidend, damit die optischen Zentren der Gläser genau vor Ihren Pupillen sitzen. Schon eine Abweichung von wenigen Millimetern kann zu Unschärfe, Schwindel und Kopfschmerzen führen. Dies ist einer der Hauptgründe, warum die professionelle Anpassung durch einen Optiker unersetzlich ist – ein einfaches Online-Tool kann diese Präzision kaum erreichen.


Der Trend geht eindeutig zu mehr Transparenz – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Kristallklare oder zart getönte Acetatfassungen, oft als „Crystal Frames“ bezeichnet, sind momentan überall zu sehen. Warum sie so beliebt sind?
- Sie wirken leicht und unaufdringlich.
- Sie passen zu jedem Outfit und Hautton.
- Sie lenken den Fokus voll auf die Augen, ohne vom Gesicht abzulenken.


90% des weltweiten Brillenmarktes werden von nur einer Handvoll Konzerne kontrolliert, allen voran EssilorLuxottica.
Das bedeutet, dass viele bekannte Marken – von Ray-Ban über Oakley bis hin zu Chanel und Prada – aus demselben Haus stammen. Wer nach Individualität sucht, sollte daher einen Blick auf unabhängige Labels und kleine Manufakturen werfen. Dort finden sich oft einzigartige Designs und eine persönliche Geschichte hinter der Marke.


Sind selbsttönende Gläser noch immer so altbacken wie früher?
Ganz und gar nicht! Moderne phototrope Gläser, wie die der „Transitions® Signature GEN 8“-Serie, reagieren in Sekundenschnelle auf UV-Licht. Drinnen sind sie vollkommen klar, draußen dunkeln sie sich zu einer vollwertigen Sonnenbrille ein. Die neuen Technologien ermöglichen schnellere Farbwechsel und eine größere Auswahl an Farben wie Saphirblau oder Smaragdgrün. Ideal für alle, die nicht ständig zwischen Brille und Sonnenbrille wechseln möchten.


Der vergessene Held: Das Nasenpad. Es trägt den Großteil des Gewichts und entscheidet über den Komfort. Starre Pads aus Hartplastik können drücken und rutschen. Besser sind anpassbare Silikonpads auf kleinen Metallärmchen. Sie können vom Optiker perfekt an die Form des Nasenrückens angepasst werden, verteilen den Druck gleichmäßig und verhindern das ständige Verrutschen der Brille. Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung!


- Klassisches Scharnier: Robust und einfach zu reparieren, aber starr.
- Federscharnier: Gibt den Bügeln mehr Flexibilität nach außen. Das erhöht den Tragekomfort, verhindert ein Verbiegen und erleichtert das Auf- und Absetzen der Brille.
Für den Alltag ist ein Federscharnier oft die komfortablere und langlebigere Wahl, besonders wenn man die Brille häufig abnimmt.


Eine Brille muss mehr können als nur gut aussehen, besonders im Büroalltag. Stundenlanges Starren auf den Bildschirm erfordert spezielle Lösungen. Eine sogenannte „Raumkomfortbrille“ oder „Computerbrille“ ist für den Nah- und Zwischenbereich optimiert (ca. 40 cm bis 4 m). Im Gegensatz zur Lesebrille ermöglicht sie eine entspannte Kopf- und Körperhaltung, da man nicht ständig den Kopf heben oder senken muss, um den Monitor scharf zu sehen. Das beugt Nackenverspannungen effektiv vor.

Die erste tragbare Sehhilfe wurde um 1285 in Italien erfunden. Es handelte sich um zwei durch einen Niet verbundene Lesesteine, die man sich auf die Nase klemmte.


Hohe Dioptrienwerte, dicke Gläser? Nicht unbedingt! Moderne Brillengläser werden aus hochbrechenden Materialien gefertigt. Je höher der „Brechungsindex“ (z.B. 1.6, 1.67 oder 1.74), desto dünner und leichter kann das Glas bei gleicher Stärke geschliffen werden. Das ist nicht nur ästhetisch ansprechender, sondern reduziert auch das Gewicht der Brille erheblich. Fragen Sie Ihren Optiker gezielt nach diesen Optionen – der Komfortgewinn ist enorm.


Nachhaltigkeit ist auch in der Brillenmode ein großes Thema. Immer mehr Hersteller setzen auf umweltfreundliche Materialien. Die österreichische Marke Neubau Eyewear nutzt zum Beispiel „naturalPX“, einen Öko-Kunststoff, der zu 65 % aus dem Öl der Rizinuspflanze gewonnen wird. Das Label Dick Moby aus Amsterdam fertigt seine Fassungen sogar aus Bio-Acetat, das ohne chemische Weichmacher auskommt. Eine stilvolle Wahl für ein gutes Gewissen.


Kann ich mein altes Gestell mit neuen Gläsern bestücken?
Grundsätzlich ja, aber es gibt ein paar Haken. Der Optiker muss prüfen, ob das Material der Fassung noch stabil genug ist, um das Einsetzen neuer Gläser unbeschadet zu überstehen – älterer Kunststoff kann spröde werden. Zudem muss die Form des Gestells für die neuen Glasstärken und den benötigten optischen Mittelpunkt geeignet sein. Eine professionelle Einschätzung ist hier unerlässlich, um Enttäuschungen zu vermeiden.


- Verleiht dem Gesicht Kontur und Ausdruck
- Wirkt intellektuell und seriös
- Passt zu fast jedem Stil und Anlass
Das Geheimnis? Eine schwarze Brille! Sie ist der zeitlose Klassiker in der Brillengarderobe. Ob als filigraner Metallrahmen oder markante Acetatfassung – ein schwarzes Modell ist eine sichere und stilvolle Investition, die nie aus der Mode kommt. Denken Sie an Ikonen wie Buddy Holly oder Clark Kent.


Eine gute Entspiegelung ist kein Luxus, sondern ein Muss. Sie reduziert störende Lichtreflexe auf den Gläsern – sowohl für Sie als auch für Ihr Gegenüber. Das sorgt für klarere Sicht, besonders nachts beim Autofahren, und lässt Ihre Augen hinter den Gläsern besser zur Geltung kommen. Hochwertige Beschichtungen sind heute zudem extrem kratzfest, schmutz-, staub- und wasserabweisend.


Laut einer Studie des College of Optometrists in Großbritannien fühlen sich 43 % der Menschen mit Brille intelligenter oder gebildeter.
Dieser als „Brillen-Effekt“ bekannte psychologische Kniff kann sogar im Berufsleben von Vorteil sein. Eine gut gewählte Brille strahlt Kompetenz und Seriosität aus. Ein Grund mehr, die Auswahl nicht dem Zufall zu überlassen.


Der häufigste Fehler: Eine zu breite Fassung wählen. Die Brille sollte nicht seitlich über das Gesicht hinausragen. Eine einfache Regel: Ihre Pupillen sollten möglichst mittig durch die Gläser blicken. Sitzen die Augen zu weit innen im Glas, wirkt die Brille überdimensioniert und die Ränder der Gläser werden unnötig dick und schwer. Ein guter Optiker achtet auf dieses entscheidende Proportionsdetail.


Die 70er Jahre feiern ein modisches Comeback – auch auf der Nase! Übergroße, geometrische Formen in warmen Tönen wie Havanna-Braun, Bernstein oder Cognac sind wieder voll im Trend. Pilotenbrillen mit feinem Metallrahmen und markantem Doppelsteg erleben ebenfalls eine Renaissance. Marken wie Gucci oder die Independent-Marke KBL Eyewear interpretieren diesen Retro-Charme neu und bringen einen Hauch von lässigem Glamour in den Alltag.


- Ihre aktuelle Brille: Der Optiker kann die alten Werte als Referenz nutzen.
- Ggf. Brillenpass: Enthält alle wichtigen Daten Ihrer letzten Brille.
- Liste von Beschwerden: Notieren Sie, wann und wo Sie Sehprobleme haben (z.B. nachts, am PC, beim Lesen).
Gut vorbereitet in den Sehtest zu gehen, hilft dem Optiker, die perfekte Sehlösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.


Warum ist die Wahl bei Kinderbrillen so kritisch?
Kinder toben, spielen und achten nicht ständig auf ihre Brille. Deshalb sind hier andere Kriterien entscheidend als bei Erwachsenen. Die Fassung muss extrem robust, flexibel und leicht sein. Materialien wie das patentierte „Grilamid“ sind nahezu unzerbrechlich. Wichtig sind auch weiche, flexible Bügelenden und ein perfekt sitzender Steg, damit die Brille bei jeder Bewegung an Ort und Stelle bleibt. Denn nur eine Brille, die richtig sitzt, gewährleistet, dass das Kind auch durch den korrekten optischen Bereich schaut – entscheidend für eine gesunde Sehentwicklung.


Fertiglesebrille aus dem Supermarkt: Eine schnelle, günstige Lösung für den Notfall. Der Nachteil: Beide Gläser haben die gleiche Stärke und die optische Mitte ist nicht auf Ihre Pupillendistanz zentriert.
Individuelle Lesebrille vom Optiker: Exakt auf Ihre Sehstärke (die für beide Augen unterschiedlich sein kann) und Ihre Pupillendistanz angepasst. Das Ergebnis ist schärferes, entspannteres Sehen ohne Kopfschmerzen.
Für gelegentliches Lesen der Speisekarte mag die günstige Variante reichen, für regelmäßiges Lesen ist die Investition in eine angepasste Brille Gold wert.
Vergessen Sie die alten Regeln, die besagen, dass runde Gesichter eckige Brillen brauchen und umgekehrt. Viel wichtiger ist das Spiel mit den Proportionen und Linien Ihres Gesichts. Eine Fassung, deren obere Linie der Form Ihrer Augenbrauen folgt, wirkt besonders harmonisch. Sie rahmt den Blick ein, ohne die natürliche Mimik zu stören. Probieren Sie es beim nächsten Optikerbesuch aus – der Effekt ist oft verblüffend.




