Mehr als nur ein Logo: Was eine gute Sonnenbrille wirklich kostet und woran du Qualität erkennst

Wussten Sie, dass Sonnenbrillen nicht nur vor UV-Strahlen schützen, sondern auch jedes Outfit veredeln können? Entdecken Sie die 37 faszinierenden Chanel Modelle!

von Sarah Becher

Eine Frage, die ich in meiner Werkstatt fast täglich höre, meistens von Kunden, die etwas ratlos eine Brille einer großen Luxusmarke in der Hand halten: „Meister, mal ehrlich, warum ist die so teuer? Zahl ich hier nur für den Namen?“ Seit Jahrzehnten stehe ich nun in meiner Werkstatt, der Geruch von poliertem Acetat und warmem Metall gehört zu meinem Leben. Und ich kann euch sagen: Die Frage ist absolut berechtigt.

Klar, der Markenname spielt eine Rolle, das ist kein Geheimnis. Aber er ist nur ein Teil der Wahrheit. Was eine wirklich gute Brille ausmacht, die dich nicht nur eine Saison, sondern vielleicht Jahre begleitet, steckt im Detail – in Dingen, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Kommt mit, ich zeige euch, worauf ich als Profi achte. Danach könnt ihr selbst entscheiden, was euch eine Brille wert ist.

Das Fundament: Warum das Material den Unterschied macht

Alles fängt mit dem Rohstoff an. Denk mal drüber nach: Eine Brille sitzt stundenlang auf deiner Haut, muss flexibel, aber stabil sein und darf sich im heißen Auto nicht verformen. Billiges Plastik kann das einfach nicht leisten.

Chanel Sonnenbrille matt, weiße Brillenrahmen

Die Seele der Fassung: Das gute alte Acetat

Die meisten hochwertigen Kunststofffassungen sind aus Celluloseacetat. Das ist kein olles Erdöl-Plastik, sondern wird aus Baumwolle oder Holzzellstoff gewonnen. Das macht es von Natur aus hautfreundlich und super für Allergiker. Übrigens, wenn ich eine Acetatfassung anpasse und daran feile, riecht es immer ein wenig nach Essig – für mich ein untrügliches Zeichen für echtes, gutes Material.

Der große Knackpunkt ist die Herstellung. Günstige Brillen werden oft im Spritzgussverfahren gefertigt: Flüssiger Kunststoff wird zack, in eine Form gespritzt. Geht schnell, ist billig, aber das Material ist oft spröde und die Farbe nur oberflächlich aufgetragen. Die blättert dann mit der Zeit unschön ab.

Premium-Fassungen hingegen werden aus einem massiven Acetatblock gefräst. Stell dir einen Block vor, der aus vielen dünnen, farbigen Schichten gepresst wurde. Wusstest du schon? Manche dieser Blöcke, oft aus spezialisierten Manufakturen in Italien, reifen monate-, manchmal sogar jahrelang, um richtig auszuhärten – fast wie ein guter Wein oder Käse! Das macht sie unglaublich stabil und farbecht. Die Farbe geht durchs ganze Material. Selbst ein tiefer Kratzer legt nur mehr von derselben schönen Farbe frei. Das sorgt für eine Tiefe und Leuchtkraft, die eine billige Brille niemals haben wird.

Chanel-Sonnenbrille-weisse-rahmen

Leichtgewichte aus Metall: Titan & Co.

Bei Metallfassungen ist die Story ganz ähnlich. Die günstigen Modelle sind oft aus Legierungen wie Monel, was okay ist, aber bei beschädigter Beschichtung Allergien auslösen kann. Edelstahl ist da schon eine solidere, robustere Wahl.

Die Königsklasse ist aber ganz klar Titan. Es ist federleicht, extrem flexibel und komplett nickelfrei – also der Traum für jeden Allergiker. Das Material ist so verträglich, dass es auch für medizinische Implantate genutzt wird. Eine Titanfassung ist eine echte Investition in die Zukunft, denn sie ist fast unzerstörbar.

Vom Block zur Fassung: Die unsichtbare Handarbeit

Gutes Material ist die eine Sache, aber die Verarbeitung ist das, was wirklich den Preis und die Qualität bestimmt. Eine Luxusbrille durchläuft oft über 100 Arbeitsschritte, viele davon von Hand.

Das Herzstück: Schau dir die Scharniere an!

Wenn mich jemand nach DEM einen schnellen Qualitätscheck fragt, sage ich immer: Schau dir die Scharniere an. Billige Scharniere sind oft nur in den Kunststoff eingeschmolzen. Wenn das bricht, kannst du die Brille wegwerfen.

moderne und elegante Chanel Sonnenbrille

Eine hochwertige Fassung hat ein solides Mehrfach-Scharnier, das mit kleinen Nieten fest im Acetat verankert ist. Du erkennst das an den kleinen, polierten Metallpunkten an der Außenseite. Das ist nicht nur schick, sondern genial praktisch: Wenn so ein Scharnier mal locker wird, kann ich es als Optiker reparieren. Das macht die Brille langlebig.

Der perfekte Glanz: Eine Frage von Tagen

Nach dem Fräsen ist eine Acetatfassung noch rau und matt. Jetzt kommt der zeitaufwendigste Teil: das Trommelpolieren. Die Fassungen landen für mehrere Tage in rotierenden Trommeln mit kleinen Holzstücken und Polierpasten. So werden alle Kanten sanft abgerundet und die Oberfläche bekommt diesen tiefen, warmen Glanz. Eine billige Brille wird nur kurz an einer Scheibe poliert – der Glanz ist oberflächlich und schnell wieder weg.

Das Herz der Sonnenbrille: Warum gute Gläser so wichtig sind

Eine Sonnenbrille ist Augenschutz, kein reines Mode-Accessoire. Und bei den Gläsern gibt es gewaltige Unterschiede, die man nicht auf den ersten Blick sieht.

Chanel-Sonnenbrillen-modisch-schwarz

Klar, jede in Europa verkaufte Brille muss einen UV400-Schutz haben, das ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch die 10-Euro-Brille vom Strand schützt also vor UV-Strahlen. Aber das ist nur die halbe Miete.

Der Teufel steckt in der optischen Qualität. Billige Gläser sind oft nur gestanzt und können verzerren. Deine Augen müssen das ständig ausgleichen, was zu Kopfschmerzen und Ermüdung führen kann. Hochwertige Gläser von renommierten Glasherstellern werden geschliffen und poliert wie eine richtige optische Linse. Sie sind absolut abbildungsgetreu und entspannen deine Augen.

Extras, die wirklich was bringen

  • Polarisation: Ein Polarisationsfilter schluckt Blendungen von nassen Straßen oder Wasserflächen. Das Sehen wird viel klarer und entspannter. Hattest du schon mal eine polarisierende Brille? Der Unterschied ist wirklich wie Tag und Nacht, oder? Schreib deine Erfahrung doch mal in die Kommentare!
  • Rückseiten-Entspiegelung: Ein oft übersehenes, aber super wichtiges Feature. Es verhindert, dass Licht von hinten ins Auge reflektiert wird. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch gefährlich sein.
ovale Chanel Sonnenbrille, elegant und schwarz
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Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Einordnung

Okay, Butter bei die Fische. Was bekommst du wirklich für dein Geld? Man kann das grob in drei Kategorien einteilen:

Die Günstige für den Urlaub (bis ca. 50 €): Hier bekommst du meist Spritzguss-Plastik, einfache Scharniere und Gläser mit dem Mindest-UV-Schutz. Die optische Qualität ist oft so lala. Reparieren? Vergiss es. Für zwei Wochen Strand okay, aber kein Alltagsbegleiter.

Der Geheimtipp: Independent & Qualität (ca. 100 – 250 €): Das ist der Sweet Spot! Hier findest du oft schon hochwertiges, gefrästes Acetat, vernietete Scharniere und optisch sehr gute Gläser. Diese Brillen stammen oft von kleineren, unabhängigen Manufakturen, die ihr Geld in Qualität statt in Werbung stecken. Die Reparierbarkeit ist super. Meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Luxusklasse (ab 300 € aufwärts): Hier zahlst du für das Gesamtpaket. Bestes Material, aufwendigste Handarbeit, ikonisches Design und natürlich den Markennamen. Der Service und das Einkaufserlebnis sind ebenfalls exklusiv. Es ist ein Statement-Piece mit kompromissloser Qualität.

sportlich elegante Chanel Sonnenbrille in Braun

Kleiner Pflege-Guide: So bleibt deine Brille jahrelang schön

Wer Geld für eine gute Brille ausgibt, sollte sie auch gut behandeln. Das ist ganz einfach, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Am besten reinigst du die Gläser mit einem Mikrofasertuch und etwas speziellem Brillenreiniger oder einfach unter lauwarmem Wasser mit einem Tropfen pH-neutralem Spüli. Niemals das T-Shirt, Küchenrolle oder Taschentücher benutzen! Die enthalten oft Holzfasern und wirken wie feines Schmirgelpapier.

Achtung! Die absolute Todsünde für jede Acetatbrille: Sie im Sommer auf dem Armaturenbrett im Auto liegen lassen. Die Hitze kann den Rahmen dauerhaft verformen. Das sehe ich in der Werkstatt leider viel zu oft.

Dein 30-Sekunden-Qualitäts-Check im Laden

Du musst kein Experte sein, um Qualität zu erkennen. Mit diesen vier schnellen Checks kommst du schon sehr weit:

  1. Der Fühl-Test: Nimm die Brille in die Hand. Gutes Acetat fühlt sich satt, etwas schwerer und wärmer an. Billigplastik wirkt leicht, hohl und fühlt sich oft kalt an.
  2. Der Scharnier-Check: Öffne und schließe die Bügel. Fühlt es sich solide und geschmeidig an oder wackelt es? Siehst du die kleinen Metallnieten an der Außenseite? Ein Top-Zeichen!
  3. Der Kanten-Check: Fahr mit dem Finger über die Ränder, besonders am Übergang zum Glas. Alles glatt und weich? Super! Fühlt es sich scharfkantig an? Finger weg.
  4. Der Glas-Test: Setz die Brille auf und fixiere eine gerade Linie (z.B. eine Türkante). Beweg den Kopf leicht. Bleibt die Linie gerade? Perfekt. Verzieht oder wellt sie sich? Miese optische Qualität.
Sonnenbrillen Damen mit eleganten Ornamenten
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Mein Fazit als Meister

Ist eine teure Marken-Sonnenbrille also ihr Geld wert? Das kommt drauf an. Du bezahlst für ein Paket aus erstklassigem Material, aufwendiger Fertigung, Design und dem Image der Marke. Aber ein Teil des Wertes liegt auch in der Langlebigkeit und Reparierbarkeit.

Ich hatte mal einen Kunden, dessen Hund seine geliebte Hornbrille zerbissen hatte. Weil es eine hochwertige, genietete Fassung war, konnte ich den Bügel für etwa 60 Euro ersetzen. Die Brille war gerettet! Eine 20-Euro-Brille wäre einfach im Müll gelandet. Du investierst also auch in Nachhaltigkeit.

Am Ende ist es deine persönliche Entscheidung. Aber jetzt weißt du, worauf es wirklich ankommt. Du kannst Qualität erkennen – egal, welcher Name auf dem Bügel steht. Und das, ganz ehrlich, ist der wahre Luxus.

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Was bedeutet eigentlich „CE“ auf dem Bügel?

Das CE-Zeichen ist mehr als nur Deko. Es bestätigt, dass die Sonnenbrille den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der EU entspricht. Entscheidend ist aber die Angabe „UV400“ oder „100% UV-Schutz“. Nur diese garantiert, dass alle schädlichen UVA- und UVB-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern blockiert werden. Das CE-Zeichen allein ist dafür keine ausreichende Garantie!

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Wussten Sie schon? Die Gläser vieler Luxus-Sonnenbrillen, auch von Marken wie Chanel oder Persol, stammen oft von denselben wenigen Spezialisten. Die italienische Firma Barberini gilt als der weltweit führende Hersteller für hochwertige Mineralglas-Linsen, während Carl Zeiss für seine optische Präzision berühmt ist. Ein Blick auf die kleinen Gravuren im Glas kann den wahren Hersteller verraten.

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Der Scharnier-Test: Ein kleines Detail mit großer Wirkung ist das Scharnier. Fassen Sie die Brille an und öffnen und schließen Sie die Bügel langsam. Fühlt es sich solide und geschmeidig an oder wackelig und billig? Hochwertige Fassungen besitzen oft 5- oder 7-fache Gelenkscharniere, die für Stabilität und eine lange Lebensdauer sorgen. Einfache, eingegossene Scharniere sind ein klares Zeichen für eine günstigere Produktion.

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  • Klare, verzerrungsfreie Sicht bis zum Rand
  • Kein Druckgefühl hinter den Ohren oder auf der Nase
  • Stabiler Sitz, auch wenn Sie den Kopf schütteln
  • Die Fassung berührt Ihre Wangen nicht, auch nicht beim Lächeln

Erkennen Sie das Gefühl wieder? Dann haben Sie wahrscheinlich eine perfekt ausbalancierte Brille gefunden. Die Balance ist ein unsichtbares Qualitätsmerkmal, das sich erst beim Tragen offenbart.

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Neben Acetat gibt es weitere Premium-Materialien, die Kenner schätzen. Titan, wie es oft von der Berliner Manufaktur Mykita verwendet wird, ist extrem leicht, korrosionsbeständig und hypoallergen – perfekt für empfindliche Haut. Naturhorn oder Holz bieten eine einzigartige, warme Haptik und eine individuelle Maserung. Jede dieser Brillen ist ein Unikat der Natur.

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Polarisierte Gläser: Ja oder Nein?

Ja: Ideal für Autofahrer und Wassersportler, da sie blendende Reflexionen von nassen Straßen oder Wasseroberflächen herausfiltern. Das Sehen wird kontrastreicher und entspannter.

Nein: Sie können die Sicht auf LCD-Bildschirme (wie Smartphones oder Navis) beeinträchtigen und zu regenbogenfarbenen Mustern führen. Für Piloten sind sie sogar tabu, da sie die Ablesbarkeit der Cockpit-Instrumente stören können.

Die Wahl hängt also ganz von Ihrem Lebensstil ab.

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Sonnenbrillen-Chanel-vintage-pink

„Mode vergeht, Stil bleibt.“ – Coco Chanel

Dieses Zitat trifft perfekt auf ikonische Sonnenbrillen-Designs zu. Eine klassische Wayfarer, eine Pilotenbrille oder eine Panto-Form sind seit Jahrzehnten stilprägend. Anstatt jedem kurzlebigen Trend zu folgen, kann die Investition in ein zeitloses Modell wie eine Persol 649 oder eine Ray-Ban Aviator über Jahre hinweg Freude bereiten und jedes Outfit aufwerten.

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Welche Glasfarbe für welchen Zweck?

  • Graue Gläser: Sie sind farbneutral und reduzieren die Helligkeit am effektivsten, ohne die Farbwahrnehmung zu verändern. Perfekt für den täglichen Gebrauch.
  • Braune/Bernsteinfarbene Gläser: Sie filtern blaues Licht und erhöhen den Kontrast. Ideal bei wechselnden Lichtverhältnissen und beim Autofahren.
  • Grüne Gläser (z.B. Ray-Ban G15): Reduzieren Blendung und hellen Schatten auf, während Farben relativ naturgetreu bleiben. Ein Klassiker für Allrounder.
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Chanel-Sonnenbrillen-modische-farbe

Der Bügel-Check: Hochwertige Acetat- oder Metallfassungen haben oft einen Metallkern im Bügel, die sogenannte „Seele“. Manchmal ist sie dezent durch das Material sichtbar und kann sogar kunstvoll verziert sein, wie bei einigen Modellen von Oliver Peoples. Dieser Kern ermöglicht es dem Optiker, die Bügel durch Erwärmen perfekt an Ihre Kopfform anzupassen – ein Service, der bei billigem Spritzguss-Plastik unmöglich ist.

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Achten Sie auf die kleinen, handwerklichen Details. Eine von Hand polierte Kante fühlt sich weicher und runder an als eine maschinell gefertigte. Fein ziselierte Muster auf dem Metallkern oder perfekt bündig eingesetzte Nieten sind Zeichen von Sorgfalt und Zeit, die in die Herstellung investiert wurden. Es sind diese subtilen Unterschiede, die eine Brille von einem Accessoire zu einem Stück Handwerkskunst erheben.

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Chanel-Sonnenbrille-rechteckig-gläser-elegante-rahmen

Laut einer Studie des Vision Council tragen fast 28 % der Erwachsenen ihre Sonnenbrille nur selten oder nie, oft weil sie sie als reines Modeaccessoire sehen und die Schutzfunktion unterschätzen.

Dabei ist konsequenter Schutz entscheidend, um Langzeitschäden wie dem Grauen Star vorzubeugen. Eine gute Sonnenbrille ist also eine Investition in die Gesundheit Ihrer Augen, nicht nur in Ihren Look.

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Fälschung erkennen: Der Preis ist zu gut, um wahr zu sein? Dann ist er es meist auch. Achten Sie auf billige Verpackungen, fehlende oder fehlerhafte Logos, ein zu geringes Gewicht und unsaubere Verarbeitung an Scharnieren und Kanten. Echte Luxusbrillen werden immer mit einem hochwertigen Etui, einem Mikrofasertuch und Echtheitszertifikaten geliefert. Kaufen Sie am besten nur bei autorisierten Händlern.

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Warum fühlt sich eine teure Brille oft „satter“ an?

Das liegt am Material und der Balance. Aus einem Block gefrästes Acetat hat eine höhere Dichte als Spritzguss-Plastik. Es fühlt sich wertiger und solider an. Zudem achten Premium-Hersteller penibel auf die Gewichtsverteilung zwischen Front und Bügeln. Eine gut ausbalancierte Brille sitzt ohne zu drücken und vermittelt dieses unverkennbare Gefühl von Qualität, sobald man sie in die Hand nimmt.

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  • Mit lauwarmem Wasser und einem Tropfen pH-neutralem Spülmittel reinigen.
  • Niemals mit dem T-Shirt-Saum oder Papiertüchern abwischen – die Fasern können Mikrokratzer verursachen.
  • Immer das mitgelieferte Mikrofasertuch verwenden.

Der einfachste Tipp für eine lange Lebensdauer? Bewahren Sie Ihre Brille immer im Etui auf, wenn Sie sie nicht tragen. Die meisten Schäden entstehen in der Handtasche oder auf dem Armaturenbrett.

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Sonnenbrille-Chanel-2011-elisa-sednaoui-

Der Mythos der dunklen Gläser: Eine dunkle Tönung bedeutet nicht automatisch einen besseren UV-Schutz. Im Gegenteil: Sehr dunkle Gläser ohne ausreichenden UV-Filter sind sogar gefährlich! Sie bewirken, dass sich die Pupille weitet und noch mehr schädliche Strahlung ins Auge eindringen kann. Der UV400-Schutz ist eine unsichtbare Beschichtung und hat nichts mit der Tönungsintensität zu tun.

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Qualität für ein kleineres Budget: Nicht jede gute Brille muss ein Vermögen kosten. Marken wie Viu, Ace & Tate oder das italienische Label L.G.R bieten oft ebenfalls Fassungen aus hochwertigem Mazzucchelli-Acetat und gute Gläser, verzichten aber auf die riesigen Marketingbudgets der Luxuskonzerne. Sie sind eine hervorragende Alternative, wenn Handwerkskunst wichtiger ist als ein berühmtes Logo am Bügel.

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Italienische Handwerkskunst: Der Name „Mazzucchelli 1849“ ist in der Brillenwelt ein Synonym für höchstwertiges Acetat. Seit über 170 Jahren stellt das Familienunternehmen in der Nähe von Varese die exklusivsten und komplexesten Acetat-Platten her, aus denen die Fassungen der meisten globalen Luxusmarken gefräst werden. Ihre Farbarchive sind legendär.

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Nasenpads im Detail: Bei Metallfassungen sind die Nasenpads entscheidend für den Komfort. Bei hochwertigen Brillen sind diese oft aus Silikon oder Titan gefertigt und lassen sich vom Optiker perfekt an den Nasenrücken anpassen. Bei günstigen Modellen sind es oft harte Plastikpads, die drücken oder schnell vergilben. Bei Acetatfassungen ist ein sauber ausgearbeiteter, fester Nasensteg ein Zeichen für Qualität, da er nicht verrutschen kann.

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  • Vermeidet lästiges Beschlagen bei Temperaturwechseln.
  • Lässt Wasser und Schmutz einfach abperlen.
  • Macht die Oberfläche widerstandsfähiger gegen Kratzer.

Das Geheimnis? Moderne Glasveredelungen. Eine hochwertige hydrophobe (wasserabweisende) und oleophobe (fettabweisende) Beschichtung sorgt für klare Sicht und erleichtert die Reinigung erheblich. Ein Standard bei Premium-Marken wie Maui Jim oder Costa Del Mar.

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Die Form muss zum Gesicht passen, so die alte Regel. Ein rundes Gesicht profitiert von eckigen Formen, ein kantiges von runden. Doch Regeln sind da, um gebrochen zu werden! Viel wichtiger ist die Proportion. Die Brille sollte nicht wesentlich breiter als Ihr Gesicht sein und die Augen sollten möglichst mittig durch die Gläser blicken. Am Ende entscheidet aber nur eines: Sie müssen sich damit wohl und selbstbewusst fühlen.

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Ist eine teure Brille nachhaltiger?

Oft ja. Eine hochwertig verarbeitete Brille ist auf Langlebigkeit ausgelegt. Schrauben können nachgezogen, Bügel angepasst und Gläser bei einer Änderung der Sehstärke ausgetauscht werden. Billige Brillen landen bei Defekten meist im Müll. Zudem setzen Manufakturen wie Hoffmann Natural Eyewear auf Naturhorn, ein Nebenprodukt der Landwirtschaft, oder Marken wie Dick Moby auf recyceltes Acetat. Qualität ist oft die nachhaltigste Wahl.

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Der „Persol-Pfeil“: Das „Meflecto“-System von Persol ist ein perfektes Beispiel für funktionale Ästhetik. Die flexiblen Zylinder im Bügel, äußerlich erkennbar am ikonischen silbernen Pfeil, erlauben es der Brille, sich an die Kopfform anzupassen, ohne Spannung aufzubauen. 1938 patentiert, ist es bis heute ein geniales Detail, das Komfort und Markenidentität verbindet.

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Der globale Brillenmarkt wird von wenigen großen Konzernen dominiert. Der italienische Gigant Luxottica (heute EssilorLuxottica) produziert und vertreibt nicht nur eigene Marken wie Ray-Ban und Oakley, sondern auch in Lizenz für unzählige Luxusmarken wie Chanel, Prada und Versace. Das erklärt, warum sich Designs und Qualität manchmal ähneln.

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Verspiegelte Gläser: Coolness mit Funktion. Eine Verspiegelung (Flash- oder Mirror-Beschichtung) ist eine zusätzliche Schicht auf der Außenseite des Glases. Sie reflektiert einen Teil des einfallenden Lichts und reduziert so die Lichtmenge, die das Auge erreicht, noch weiter. Das ist besonders in extrem hellen Umgebungen wie im Schnee oder am Meer angenehm. Zudem sorgt sie für einen markanten, modischen Look.

Denken Sie an Ihre Sonnenbrille wie an gute Lederschuhe. Sie braucht Pflege und passt sich mit der Zeit an Sie an. Eine hochwertige Acetatfassung kann ein Leben lang halten, wenn man sie gut behandelt. Sie kann neu poliert werden, um Kratzer zu entfernen, und die Scharniere können geölt werden. Sie ist kein Wegwerfprodukt, sondern ein treuer Begleiter, der mit Ihnen Geschichte schreibt.