Handtaschen-Qualität entlarven: Woran du eine wirklich gute Tasche erkennst

Luxus, der nicht nur im Kleiderschrank, sondern auch auf der Straße glänzt. Entdecken Sie 40 Michael Kors Taschen, die den Sommer verzaubern!

von Holda Freud

Schon mal vor einer Wand aus Handtaschen gestanden und dich gefragt: Ist DIESE hier ihre 200, 500 oder gar 1.000 Euro wirklich wert? Ganz ehrlich, der Preis allein sagt oft erschreckend wenig aus. In meiner Werkstatt sehe ich jeden Tag alles: von der unzerstörbaren Erbstück-Tasche aus Omas Zeiten bis zur topmodernen Designer-Bag, bei der nach wenigen Monaten die Henkel reißen.

Immer wieder fragen mich Kundinnen, worauf sie beim Kauf achten sollen. Deshalb leihe ich dir heute mal meine Augen – die eines erfahrenen Täschners. Wir schauen uns gemeinsam an, was eine Tasche wirklich langlebig und wertig macht. Und zwar nicht nur bei den ganz teuren Marken, sondern auch bei beliebten Namen wie Coach, Furla oder eben Michael Kors. Vergiss das Preisschild für einen Moment. Lass uns über das reden, was wirklich zählt.

Das Material: Die Seele deiner Tasche

Alles fängt beim Material an. Es bestimmt nicht nur, wie die Tasche aussieht, sondern auch, wie sie sich anfühlt, wie schwer sie ist und vor allem, wie gut sie altert. „Echtes Leder“ auf dem Etikett ist dabei so aussagekräftig wie „hat Räder“ bei einem Auto. Wir müssen da schon genauer hinschauen.

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Leder ist nicht gleich Leder – ein kleiner Spickzettel

Stell dir eine dicke Tierhaut vor. Die wird für die Produktion oft in Schichten gespalten. Und genau hier liegt der erste große Qualitätsunterschied:

  • Spaltleder (Corrected Grain): Das ist quasi die zweite oder dritte Reihe im Kino – immer noch Leder, aber nicht der Premium-Platz. Diesen unteren Hautschichten fehlt die natürliche Oberflächenstruktur. Deshalb wird eine künstliche Narbung aufgeprägt und das Ganze mit einer Farbschicht und meist Polyurethan (PU) versiegelt. Das Ergebnis ist super gleichmäßig, robust und kratzfest. Viele Taschen, auch im gehobenen Segment, nutzen das. Du erkennst es an der fast schon zu perfekten, kühlen Oberfläche. Es ist praktisch, entwickelt aber nie diese wunderschöne, persönliche Patina.
  • Saffiano-Leder: Eine extrem beliebte Variante und eigentlich keine Lederart, sondern eine Veredelung. Man nimmt meist Kalbs- oder Spaltleder, presst eine feine Kreuzschraffur hinein und versiegelt die Oberfläche mit Wachs. Das macht die Tasche mega widerstandsfähig gegen Kratzer und Wasser – perfekt für den Alltag. Der Nachteil ist auch hier: Das eigentliche Leder spürst du kaum noch.
  • Vollnarbenleder (Full Grain): Das ist die Königsklasse. Hier wird die oberste, wertvollste Hautschicht verwendet, inklusive all ihrer natürlichen Merkmale wie kleinen Narben oder Poren. Dieses Leder ist am langlebigsten und bekommt mit der Zeit eine einzigartige Patina, die deine Geschichte erzählt. Es ist aber auch teurer und braucht mehr Pflege. Für die Massenproduktion ist es oft zu anspruchsvoll, da jede Haut anders ist.
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Kunstleder & Co. – Besser als ihr Ruf?

Gutes Kunstleder auf PU-Basis ist heute erstaunlich hochwertig. Es ist leicht, pflegeleicht und natürlich vegan. Günstigeres PVC hingegen kann bei Kälte brechen und riecht oft penetrant nach Plastik. Mein Tipp, den ich jedem Azubi gebe: „Fass es an. Riech daran.“ Gutes PU fühlt sich weich an und riecht neutral. Billiges Material fühlt sich leblos an und verströmt diesen typischen Chemie-Geruch. Für eine Trend-Tasche, die nur eine Saison halten soll, kann hochwertiges Kunstleder absolut sinnvoll sein.

Die Verarbeitung: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Das beste Material nützt nichts, wenn die Tasche schlampig zusammengenäht ist. Wenn ein Patient auf meinem Werkstatt-Tisch landet, sind das die ersten Dinge, die ich prüfe. Und das kannst du im Laden auch!

Dein 5-Minuten-Qualitäts-Check direkt im Laden

Niemand schaut dich komisch an, wenn du eine Tasche genau inspizierst – du willst sie ja schließlich kaufen! Mach einfach diesen schnellen Check:

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  1. Nähte checken: Fahr mal mit dem Finger über eine Naht. Fühlt sie sich glatt und gleichmäßig an? Perfekt. Die Stiche sollten kurz sein, so etwa 4-5 Stiche pro Zentimeter. Lange, unregelmäßige Stiche sind ein Alarmzeichen für schnelle, billige Produktion. Achte besonders auf die Enden der Naht, zum Beispiel am Henkelansatz. Sind die Stiche dort durch Vor- und Zurücknähen gesichert? Wenn nicht, Finger weg!
  2. Kanten biegen: Schau dir die versiegelten Kanten an, also dort, wo das Leder geschnitten wurde. Bei hochwertigen Taschen wird die Kantenfarbe in mehreren dünnen Schichten aufgetragen und geschliffen. Das Ergebnis ist eine glatte, runde Kante. Bei günstigeren Modellen wird oft nur eine dicke Farbschicht draufgeklatscht. Bieg die Kante mal an einer unauffälligen Stelle ganz leicht. Entstehen sofort kleine Risse in der Farbe? Dann wurde hier gespart, und die Kante wird bald abblättern.
  3. Hardware-Test: Fass die Schnallen, Karabiner und Reißverschluss-Zipper an. Fühlen sie sich solide und schwer an oder leicht und blechern wie aus dem Kaugummiautomaten? Ein sattes „Klack“ beim Schließen ist immer ein besseres Zeichen als ein schepperndes „Klick“. Die Beschichtung sollte makellos sein.
  4. Reißverschluss-Lauf: Öffne und schließe den Reißverschluss mehrmals. Er muss absolut sanft und ohne Haken laufen. Ein hakeliger Reißverschluss im Laden wird zu Hause garantiert zur Nervenprobe. Top-Marken wie YKK, Riri oder Lampo sind ein gutes Zeichen, aber auch No-Name-Reißverschlüsse können gut sein, wenn sie leichtgängig sind.
  5. Der Griff ins Innere: Das ist der Profi-Trick! Greif in die Tasche und fühle die Stellen, an denen die Henkel oder der Schultergurt befestigt sind. Fühlt es sich dort innen spürbar dicker und fester an? Super! Das bedeutet, hier wurde eine unsichtbare Verstärkung eingenäht. Wenn der Henkel nur an einer dünnen Lage Leder hängt, ist ein Ausreißen vorprogrammiert. Ehrlich gesagt, das ist die häufigste Reparatur bei mir. Ich hatte schon sündhaft teure Taschen hier, bei denen innen nur ein Stück Pappe zur Verstärkung diente. Das ist Pfusch, ganz einfach.
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Preis & Wert: Outlet-Schnäppchen oder teurer Blender?

Okay, jetzt wird’s spannend. Warum kostet eine Tasche der gleichen Marke mal 150 € und mal 800 €? Das liegt oft nicht nur am Design.

Ein ganz wichtiger Punkt, den viele nicht kennen: Ware, die speziell für Outlets produziert wird, ist oft nicht identisch mit der aus der Hauptkollektion. Es handelt sich nicht immer um Restbestände. Für Outlets wird oft eine eigene, günstigere Linie hergestellt. Das ist kein Betrug, sondern ein Geschäftsmodell.

Vergleichen wir das mal direkt: Die Boutique-Tasche hat wahrscheinlich das feinere Kalbsleder, die massiveren Beschläge aus Messing oder hochwertig beschichtetem Zamak und die aufwendig geschliffenen Kanten. Die Outlet-Version hingegen greift vielleicht auf günstigeres Spaltleder zurück, die Beschläge sind leichter und die Kanten nur schnell versiegelt. Du darfst von einer 180-Euro-Outlet-Tasche also nicht die gleiche Qualität erwarten wie vom 800-Euro-Pendant aus dem Flagship-Store. Der Trick ist, die Outlet-Tasche mit deinem neuen Wissen zu prüfen und zu entscheiden, ob die Qualität für DICH dem Preis entspricht.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Ach ja, und der „Made in Italy“-Mythos… Das bedeutet oft nur, dass der letzte Produktionsschritt, also das Zusammennähen, in Italien stattfand. Die Einzelteile können aber aus der ganzen Welt stammen. Es ist also ein Qualitätsmerkmal, aber keine Garantie für eine rundum italienische Produktion.

Pflege & Reparatur: Damit die Liebe lange hält

Eine gute Tasche will auch gepflegt werden. Aber bitte richtig! Ich habe schon zu viele Taschen gesehen, die mit Olivenöl oder aggressiven Reinigern ruiniert wurden. Das Fett zieht ein und hinterlässt dunkle Flecken, die du nie wieder rausbekommst.

  • Lagerung: Immer im Staubbeutel aufbewahren und mit Seidenpapier ausstopfen, damit sie in Form bleibt.
  • Reinigung: Bei beschichteten Ledern reicht ein weiches, leicht feuchtes Tuch. Mehr nicht!
  • Pflege: Offenporiges Leder braucht ab und zu eine gute Lederpflege. Ich persönlich greife da oft zu Produkten von Collonil oder Saphir, die du im guten Schuhgeschäft oder online bekommst. Aber Achtung: Immer erst an einer unsichtbaren Stelle testen!
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Wann sich eine Reparatur wirklich lohnt

Manchmal geht trotzdem was kaputt. Aber wann lohnt sich der Gang zum Fachmann? Hier mal ein paar Hausnummern aus meiner Erfahrung:

  • Reißverschluss ersetzen: Das ist aufwendig, da oft das Futter aufgetrennt werden muss. Rechne hier je nach Tasche mit ca. 80 € bis 150 €. Lohnt sich bei einer Lieblingstasche absolut.
  • Henkel neu annähen/reparieren: Ein ausgerissener Henkel ist meist kein Weltuntergang. Eine professionelle Reparatur kostet oft nur zwischen 40 € und 70 €.
  • Kantenfarbe erneuern: Abgeblätterte Kanten sehen unschön aus. Eine professionelle Erneuerung ist möglich und kostet je nach Aufwand ab ca. 50 €.

Eine Reparatur ist oft günstiger als ein Neukauf und vor allem viel nachhaltiger. Eine gut gemachte Tasche hat eine zweite Chance verdient.

Fazit: Kaufe mit Verstand, nicht nur mit den Augen

Eine Marken-Tasche ist weder automatisch Schrott noch ein unantastbares Heiligtum. Es ist ein Produkt, bei dem es gewaltige Qualitätsunterschiede gibt. Ich hoffe, dieser Einblick in die Werkstatt hilft dir, beim nächsten Mal mit anderen Augen einzukaufen.

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Nimm dir die Zeit, fühle das Material, teste die Reißverschlüsse und sei kritisch bei den Nähten und Kanten. Wenn du auf die Details achtest, kaufst du nicht einfach nur ein Logo, sondern ein Stück gutes Handwerk, das dich wirklich lange begleiten wird. Und das ist doch das, was wir am Ende alle wollen, oder?

Bildergalerie

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„Die besten Reißverschlüsse der Welt kommen von YKK aus Japan, Lampo und Riri aus Italien und der Schweiz.“ – Ein oft gehörter Satz unter Täschnern.

Schauen Sie genau hin. Ein hochwertiger Reißverschluss gleitet nicht nur butterweich, sondern hat auch polierte, abgerundete Zähnchen, die den Stoff nicht aufrauen. Marken wie Riri sind so präzise gefertigt, dass allein der Reißverschluss ein kleines Luxus-Statement für sich ist.

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Was verrät die Kantenfarbe über die Qualität einer Tasche?

Die „Kantenversiegelung“ oder das „Edge Painting“ ist eines der deutlichsten Merkmale für Handwerkskunst. Bei günstigen Taschen wird hier oft eine dicke, gummiartige Schicht aufgetragen, die schnell bricht oder abblättert. Bei einer Luxustasche, etwa von Valextra oder Hermès, wird die Kante mehrfach von Hand bemalt und poliert. Das Ergebnis ist eine glatte, flexible und extrem haltbare Versiegelung, die wie ein feiner Lackstreifen aussieht.

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  • Achten Sie auf die Stichdichte: Mehr Stiche pro Zentimeter (oft 4-5) bedeuten mehr Stabilität.
  • Suchen Sie nach geraden, gleichmäßigen Nähten ohne lose Fäden.
  • Die Fadenenden sollten von Hand verknotet und unsichtbar im Leder versenkt sein, nicht einfach nur abgeschnitten.

Das verrät mehr über die Langlebigkeit als jedes Logo.

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Ein oft übersehener Held: das Innenfutter. Fühlt es sich dünn und knittrig an wie Papier? Finger weg! Ein gutes Futter besteht aus robusten Materialien wie Canvas, Mikrofaser oder fest gewebter Baumwolle. Es sollte sauber eingenäht sein, ohne lose zu „schwimmen“. Ein Reißverschlussfach im Inneren ist nur so gut wie seine Befestigung – ziehen Sie leicht daran. Gibt es nach, wurde an der falschen Stelle gespart.

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Wichtiger Punkt: Die Stabilität der Henkel ist entscheidend. Testen Sie im Laden, wie die Henkel an der Tasche befestigt sind. Sind sie nur an das Oberleder genäht oder durch eine zusätzliche Verstärkung auf der Innenseite gesichert? Bei hochwertigen Taschen sind die Belastungspunkte oft mit kleinen, zusätzlichen Nähten (sogenannten Riegeln) oder dezenten Nieten verstärkt. Das verhindert das Ausreißen bei täglicher Beanspruchung.

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Veganes Leder – Die Qualitätsunterschiede:

PU (Polyurethan): Weicher, atmungsaktiver und umweltfreundlicher in der Herstellung als PVC. Es ist die gängigste Wahl für höherwertige Kunstledertaschen.

PVC (Polyvinylchlorid): Steifer, weniger atmungsaktiv und in der Produktion umstrittener. Oft bei sehr günstigen Modellen zu finden.

Achten Sie auf neue Innovationen wie Apfel- oder Kaktusleder (z.B. von Desserto®), die oft eine haltbarere und nachhaltigere Alternative darstellen.

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Der Geruchstest: Schließen Sie die Augen und atmen Sie ein.

Echtes, gut verarbeitetes Leder hat einen satten, erdigen und leicht süßlichen Duft. Ein starker chemischer oder nach Plastik riechender Geruch deutet hingegen auf minderwertige Gerbprozesse, aggressive Farbstoffe oder eine dicke Kunststoffbeschichtung hin – selbst wenn „Echtleder“ auf dem Etikett steht.

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  • Sie schützen den Taschenboden vor Schmutz und Kratzern.
  • Sie sorgen für einen stabilen Stand, wenn Sie die Tasche abstellen.
  • Sie sind ein subtiles Zeichen für eine durchdachte Konstruktion.

Das Geheimnis? Kleine Metallfüßchen, auch „Clous de fond“ genannt. Fehlen sie bei einer Tasche mit flachem Boden, ist das oft ein Indiz für Kosteneinsparungen.

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Eine Tasche ist eine Investition. Fragen Sie sich vor dem Kauf nicht nur „Passt sie zu meinem Outfit?“, sondern auch „Passt sie zu meinem Leben?“. Eine schwere Tasche aus dickem Leder mit massiver Hardware mag im Laden toll aussehen, wird aber im Alltag zur Last, wenn Sie viel zu Fuß unterwegs sind. Eine leichte Nylontasche von Longchamp (Le Pliage) oder eine ungefütterte Ledertasche kann hier die deutlich praktischere Wahl sein.

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Laut einer Studie der Ellen MacArthur Foundation wird weltweit jede Sekunde eine LKW-Ladung Textilien verbrannt oder auf Deponien entsorgt.

Das schließt auch kurzlebige „Fast Fashion“-Handtaschen ein. Eine gut gemachte Tasche, die Jahre oder sogar Jahrzehnte hält, ist nicht nur ein finanziell kluger Kauf, sondern auch ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft. Die Kosten pro Tragen („Cost per Wear“) sind bei einer Qualitätstasche oft viel geringer.

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Ist eine Tasche mit sichtbarem Logo immer besser?

Nicht unbedingt. Das Phänomen des „Quiet Luxury“ oder „leisen Luxus“ zeigt einen Gegentrend. Marken wie The Row, Loro Piana oder Bottega Veneta verzichten bewusst auf auffällige Logos. Hier ist die Qualität selbst das Statussymbol: das butterweiche Leder, die perfekten Nähte, das durchdachte Design. Eine solche Tasche wird von Kennern erkannt, nicht von der breiten Masse – für viele der Inbegriff wahren Stils.

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Hardware-Finish: Gold vs. Silber

Vergoldet (Gold-Plated): Eine dünne Goldschicht wird auf ein unedles Metall (oft Messing) aufgetragen. Kann sich mit der Zeit abreiben, besonders an stark beanspruchten Stellen wie Verschlüssen.

Massives Messing (Solid Brass): Hochwertig und langlebig. Es läuft mit der Zeit an und entwickelt eine Patina, kann aber leicht wieder aufpoliert werden.

Marken wie Mulberry verwenden oft massives Messing für ihre ikonischen Verschlüsse, was zur Langlebigkeit und zum charakteristischen Gewicht der Taschen beiträgt.

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Nehmen Sie das Gewicht wahr. Eine Tasche aus Vollnarbenleder mit massiven Metallteilen hat ein gewisses Eigengewicht, das sich substanziell und wertig anfühlt. Eine Tasche, die verdächtig leicht ist, obwohl sie wie eine große Ledertasche aussieht, besteht wahrscheinlich aus dünnem Spaltleder, leichten (und oft hohlen) Metall-Legierungen und viel Pappe zur Versteifung.

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  • Der Staubbeutel schützt vor Kratzern und Verfärbungen durch andere Taschen im Schrank.
  • Er bewahrt die Tasche vor Staub, der sich in Nähten und auf dem Material festsetzen kann.
  • Er schützt helle Taschen vor dem Ausbleichen durch indirektes Sonnenlicht.
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Ein Blick auf die Details der Riemenbefestigung kann viel verraten. Achten Sie auf die Karabinerhaken an einem abnehmbaren Schultergurt. Fühlen sie sich leicht und blechern an oder haben sie ein angenehmes Gewicht? Öffnen und schließen Sie den Mechanismus mehrmals. Ein hochwertiger Karabiner hat eine starke Feder und schließt mit einem satten, befriedigenden „Klick“.

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„Mode vergeht, Stil bleibt.“ – Coco Chanel

Diese Weisheit gilt besonders für Handtaschen. Eine klassische Form wie eine Tote Bag, eine Flap Bag im Stil der Chanel 2.55 oder eine schlichte Satchel wird auch in zehn Jahren noch relevant sein. Eine Investition in ein zeitloses Design überdauert jeden noch so kurzlebigen Trend.

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Typischer Fehler: Die Tasche wird bis zum Anschlag vollgestopft. Das überdehnt nicht nur das Leder und die Nähte, sondern belastet auch die Henkel und den Verschluss übermäßig. Eine Tasche, die ständig unter Spannung steht, verliert viel schneller ihre Form und geht kaputt. Wählen Sie lieber ein passendes Modell für den jeweiligen Anlass, anstatt alles in eine Tasche zu quetschen.

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Der Pre-Loved-Check: Worauf achten?

Beim Kauf einer Second-Hand-Tasche sind die Ecken und Kanten die wichtigsten Indikatoren für den Gebrauch. Sind sie stark abgerieben? Überprüfen Sie auch das Innenfutter auf Flecken oder Risse und testen Sie alle Reißverschlüsse. Ein leichter „Vintage“-Geruch ist oft normal, ein muffiger Kellergeruch kann jedoch auf Schimmel hindeuten und ist kaum zu entfernen.

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Ein kleines Detail mit großer Wirkung

Achten Sie darauf, wie das Innenfutter eingesetzt ist. Ist es nur ein loser „Sack“, der in die Tasche gehängt wurde? Das ist ein Zeichen für eine einfache und billige Konstruktion. Bei einer hochwertigen Tasche ist das Futter präzise zugeschnitten und fest mit den oberen Kanten der Tasche vernäht, oft sogar umgeschlagen und unter einer Lederkante versteckt. Es wirft keine Falten und bietet leichten Zugriff auf den Inhalt.

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Pflanzlich gegerbtes Leder: Nutzt natürliche Tannine aus Rinden und Pflanzen. Der Prozess ist langsam und traditionell. Das Leder hat einen natürlichen, warmen Farbton und entwickelt eine wunderschöne, sehr persönliche Patina.

Chromgegerbtes Leder: Nutzt Chromsalze. Der Prozess ist schnell (oft unter einem Tag) und das Ergebnis ist ein sehr haltbares, oft farbenfrohes und wasserabweisendes Leder.

Pflanzliche Gerbung gilt als die umweltfreundlichere und handwerklich anspruchsvollere Methode.

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Wussten Sie schon? Das Label „Made in Italy“ garantiert nicht, dass die gesamte Tasche dort gefertigt wurde.

Nach EU-Recht reicht es oft aus, wenn der letzte wesentliche Herstellungsschritt in Italien stattfindet. So können Teile in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten vorgeschnitten und vorgenäht und in Italien nur noch endmontiert werden. Echte „Fatto in Italia“-Qualität von Manufakturen, die jeden Schritt vor Ort durchführen, ist daher seltener und wertvoller.

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Eine gut erhaltene Vintage-Tasche von Marken wie Aigner oder Goldpfeil aus den 70er oder 80er Jahren kann oft eine höhere Material- und Verarbeitungsqualität aufweisen als viele neue Taschen im mittleren Preissegment. Der dicke, robuste Lederkorpus und die massiven Messingbeschläge dieser Epoche sind ein Zeugnis für eine Zeit, in der Langlebigkeit oberste Priorität hatte.

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Der Symmetrie-Test: Halten Sie die Tasche vor sich und schauen Sie sie frontal an. Ist alles im Lot? Sind die Henkel auf exakt der gleichen Höhe angebracht? Sind die Nähte auf beiden Seiten spiegelbildlich? Ist das Muster (falls vorhanden, wie beim berühmten Louis Vuitton Monogram Canvas) symmetrisch von der Mitte ausgehend? Abweichungen deuten auf Eile und mangelnde Sorgfalt in der Produktion hin.

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Fahren Sie mit dem Finger über eine Naht. Fühlt sie sich rau und erhaben an oder liegt sie glatt auf dem Leder? Bei günstigen Taschen wird oft ein dicker, kunststoffummantelter Faden verwendet, der aufträgt. Hochwertige Manufakturen nutzen oft einen feineren, aber extrem reißfesten Leinen- oder Serafil-Faden, der leicht in das Leder „einsinkt“ und eine flache, elegante Naht bildet.

  • Verwenden Sie einen speziellen Lederreiniger, keine Haushaltsmittel.
  • Tragen Sie 1-2 Mal pro Jahr eine dünne Schicht Lederpflege auf (z.B. von Collonil), um das Material geschmeidig zu halten.
  • Lagern Sie die Tasche ausgestopft mit Seidenpapier, um ihre Form zu bewahren.
Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.