Babykleidung kaufen wie ein Profi: Worauf es wirklich ankommt (und was du ignorieren kannst)

Entdecken Sie die Geheimnisse stilvoller Baby-Kleidung! Gesundheit und Design gehen Hand in Hand – für kleine Fashionistas und ihre Eltern.

von Anna Müller

Schön, dass du da bist! Der Dschungel an Babykleidung kann einen ja echt erschlagen, oder? Überall bunte Strampler, süße Motive und scheinbar tolle Angebote. Aber mal ganz ehrlich: Woran erkennt man wirklich gute Kleidung für die Kleinsten? Es ist nicht das schicke Logo und auch nicht immer der hohe Preis.

Aus meiner täglichen Arbeit mit Textilien weiß ich: Die wahre Qualität steckt im Detail – in Dingen, die man auf den ersten Blick oft übersieht. Ich möchte dir heute zeigen, worauf es wirklich ankommt. Nicht als Verkäufer, sondern als jemand, der die Materialien kennt und selbst Papa ist. Lass uns gemeinsam lernen, wie du mit sicherem Gefühl das Beste für die zarte Haut deines Babys auswählst.

Das A und O: Warum der Stoff über alles entscheidet

Babyhaut ist ein kleines Wunder, aber auch super empfindlich – bis zu fünfmal dünner als unsere. Die natürliche Schutzbarriere ist noch im Aufbau. Das bedeutet, sie nimmt viel mehr von dem auf, was sie berührt. Wärme, Feuchtigkeit, aber eben auch mögliche Schadstoffe aus der Kleidung.

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Deshalb ist die Wahl des richtigen Materials keine Luxusfrage, sondern pure Vernunft. Es gibt ein paar absolute Favoriten, die sich in der Praxis immer wieder bewähren.

Die Superhelden unter den Stoffen:

  • Bio-Baumwolle (kbA): Der Klassiker, aber hier zählt die Qualität. Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau wird ohne fiese Chemie angebaut und verarbeitet. Du erkennst gute Qualität daran, dass sie sich weich und griffig anfühlt, nicht dünn und „labberig“. Sie ist atmungsaktiv, saugfähig und einfach perfekt für den Alltag.
  • Wolle-Seide-Mischung: Für mich persönlich die absolute Königsklasse für alles, was direkt auf die Haut kommt. Merinowolle ist ein Temperatur-Genie: Sie wärmt, wenn es kühl ist, und kühlt, wenn dein Baby schwitzt. Die Seide macht den Stoff unglaublich weich und wirkt sogar hautberuhigend. Ein Body aus Wolle-Seide ist eine Investition, die sich tausendmal auszahlt. Rechne neu mit Preisen zwischen 15 € und 25 €, aber der Tragekomfort ist unbezahlbar.
  • Reine Schurwolle (kbT), am besten als Wollwalk: Vor allem für draußen im Herbst und Winter ist Wollwalk unschlagbar. Der gewalkte Stoff ist von Natur aus wind- und wasserabweisend, aber trotzdem atmungsaktiv. Anders als in einer Regenjacke aus Plastik schwitzt das Kind nicht. Ein guter Wollwalk-Overall liegt neu schnell bei 80 € bis 120 €, hält aber oft mehrere Winter und Geschwisterkinder durch.
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Finger weg: Diese Materialien sind nichts für Babys

Ich rate immer zur Vorsicht bei konventioneller Baumwolle, da beim Anbau oft viele Pestizide zum Einsatz kommen. Noch kritischer sehe ich aber synthetische Fasern wie Polyester oder Acryl. Das ist im Grunde Plastik auf der Haut. Es ist null atmungsaktiv, dein Baby schwitzt darin schnell und es kann zu Hitzestau und Hautirritationen kommen. Stell dir vor, du trägst bei Wärme eine Plastiktüte am Körper – so ähnlich fühlt sich das an.

Kleiner Tipp: Mach den Nasen-Test! Deine Nase ist ein super Schadstoff-Detektiv. Gute, natürliche Kleidung riecht neutral. Riecht etwas schon im Laden stark chemisch, lass es lieber hängen.

Kurz erklärt: Was dir Siegel wie GOTS & OEKO-TEX wirklich verraten

Im Siegel-Dschungel kann man sich schnell verlieren. Aber eigentlich ist es ganz einfach, wenn man die zwei wichtigsten kennt:

Stell dir GOTS (Global Organic Textile Standard) als das Rundum-Sorglos-Paket vor. Es ist quasi der Bio-Hof für Kleidung. Hier wird die ganze Reise des Stoffs kontrolliert – vom Anbau der Faser ohne fiese Pestizide über eine schadstofffreie Verarbeitung bis hin zu fairen Arbeitsbedingungen. Wenn du GOTS siehst, kannst du dich wirklich entspannen.

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Der OEKO-TEX Standard 100 ist anders, aber auch gut. Das ist eher wie ein TÜV für das fertige Produkt. Er prüft auf eine lange Liste von Schadstoffen und stellt sicher, dass das Kleidungsstück am Ende unbedenklich für die Haut ist. Es sagt aber nichts über die Anbaubedingungen aus. Es ist ein super Mindeststandard, aber GOTS geht eben den ganzen Weg. Noch strenger ist übrigens das IVN-Best-Siegel, das ist sozusagen die Champions League der Naturtextilien.

Das Handwerk: Ein Blick auf Schnitt und Nähte lohnt sich

Ein toller Stoff ist nur die halbe Miete. Die Verarbeitung macht aus ihm erst ein wirklich babyfreundliches Teil. Der ultimative Qualitäts-Check? Dreh das Teil auf links! Die Wahrheit liegt oft auf der Innenseite.

Achte auf die Nähte. Babys liegen viel, da können dicke, harte Nähte am Rücken oder an der Seite furchtbar drücken. Gute Hersteller verwenden Flachnähte, die du kaum spürst. Fahr mal mit dem Finger drüber. Fühlt es sich weich an oder kratzt es?

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Beim Schnitt geht es um Bewegungsfreiheit, nicht um Modetrends. Genug Platz für den Windelpo (besonders bei Stoffwindeln!) ist entscheidend. Clevere Details sind auch lange, umschlagbare Bündchen an Armen und Beinen – so wächst die Kleidung eine Weile mit. Beim Halsausschnitt sind amerikanische Schlupfausschnitte Gold wert. Die lassen sich so weit dehnen, dass du den Body nach einem Windel-Malheur einfach nach unten über die Füße ausziehen kannst. Ein echter Lebensretter!

Achtung, Sicherheits-Check!

Hier gibt es keine Kompromisse. Absolutes No-Go sind Kordeln oder Bänder im Hals- und Kapuzenbereich. Daran können sich Kinder strangulieren. Seriöse Hersteller verzichten darauf komplett. Und jetzt ein kleiner Test für dich: Nimm einen Strampler und zieh mal beherzt, aber ohne Gewalt am Knopf. Sitzt er bombenfest? Super. Mach das mal mit einem Billigteil. Spürst du den Unterschied in der Festigkeit? Ein lockerer Knopf ist ein riesiges Erstickungsrisiko. Bei Reißverschlüssen sollte oben immer eine kleine „Zipper-Garage“ aus Stoff sein, damit man nicht die Haut am Kinn einklemmt.

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Klug einkaufen: Qualität für jedes Budget

Gute Qualität muss nicht unbezahlbar sein. Es geht darum, klug zu investieren, statt Geld für einen riesigen Stapel ungetragener Billig-Klamotten auszugeben.

Weniger ist mehr: Die minimalistische Grundausstattung

Statt 20 billiger Baumwollbodys reichen oft 5-7 hochwertige aus Wolle-Seide oder Bio-Baumwolle. Die halten dein Baby besser temperiert, trocknen schneller und halten die Form. Du wirst sehen, du greifst immer wieder zu denselben Lieblingsteilen.

Eine gute Erstausstattung könnte so aussehen:

  • 5-7 Wickelbodys oder Bodys mit weitem Ausschnitt
  • 4-6 Strampler oder gemütliche Hosen
  • 2-3 leichte Jäckchen (Wolle oder Baumwolle)
  • 2 Schlafsäcke
  • 3-4 Paar warme Socken (Tipp: Wollsocken!)
  • 1-2 dünne Mützen für drinnen/draußen
  • Je nach Jahreszeit: ein Wollwalk-Overall für draußen

Ganz ehrlich, was kostet der Spaß? Wenn du alles neu kaufst, rechne für so eine hochwertige Grundausstattung mal mit 250 € bis 400 €. Klingt erstmal viel, aber du kaufst dafür langlebige Qualität, die du später super weiterverkaufen kannst.

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Wo du die besten Teile findest

Vergiss die großen Ketten. Es gibt fantastische kleine Hersteller, die mit Herzblut produzieren. Schau online oder in kleinen Kinderläden mal nach Marken wie Engel, Disana oder Cosilana. Die wissen, was sie tun.

Mein absoluter Pro-Tipp: Kauf gebraucht! Hochwertige Kleidung ist so langlebig, dass sie auch nach mehreren Kindern noch top aussieht. Auf Plattformen wie Vinted oder Kleinanzeigen findest du diese Schätze für einen Bruchteil des Neupreises – ein Wolle-Seide-Body für 5-10 € ist da keine Seltenheit. Zusätzlicher Bonus: Eventuelle Produktionsrückstände sind garantiert schon ausgewaschen.

Für Fortgeschrittene: So pflegst du Wolle richtig (keine Angst!)

Viele haben Respekt vor der Pflege von Wolle, dabei ist sie super unkompliziert. Wolle ist selbstreinigend! Das Wollfett Lanolin wirkt antibakteriell und neutralisiert Gerüche. Meistens reicht es, ein Wollteil über Nacht an die frische Luft zu hängen.

Wenn doch mal eine Wäsche nötig ist, dann nur kalt (max. 30 Grad) im Wollwaschgang mit speziellem Wollwaschmittel. Und wenn dein teurer Wollwalk-Anzug mal nicht mehr so gut wasserabweisend ist, braucht er eine kleine Wellness-Kur. Das geht einfacher, als es klingt:

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  1. Vorbereiten: Löse einen Teelöffel einer festen Lanolin-Kur (gibt’s online für ein paar Euro) in einer Tasse mit heißem Wasser auf, bis eine milchige Flüssigkeit entsteht.
  2. Anmischen: Fülle ein Waschbecken mit lauwarmem Wasser und gib die Lanolin-Mischung dazu.
  3. Baden: Leg den Anzug für 4-6 Stunden oder einfach über Nacht hinein.
  4. Trocknen: Danach nur ganz sanft in einem Handtuch ausdrücken (niemals wringen!) und liegend trocknen lassen. Fertig! Damit ist er wieder fit für jedes Wetter.

Mein letzter Rat: Vertrau deinem Gefühl

Jetzt hast du eine Menge Wissen an der Hand. Aber das Wichtigste ist: Vertrau deinem Bauchgefühl. Nimm die Kleidung in die Hand. Fühlt sie sich gut an? Ist sie weich, flexibel, riecht sie neutral? Das sind die besten Indikatoren.

Du bist die Expertin für dein Kind. Beobachte es gut, dann wirst du schnell merken, worin es sich wirklich wohlfühlt. Und das ist am Ende alles, was zählt.

Gut zu wissen: Dieser Ratgeber basiert auf langjähriger Praxiserfahrung. Er ersetzt aber natürlich keinen Arztbesuch. Bei Hautproblemen oder Allergien ist der Kinderarzt immer der richtige Ansprechpartner.

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Wickelbody oder Schlupfbody – was ist besser?

Für Neugeborene ist ein Wickelbody Gold wert. Du musst ihn nicht über das empfindliche Köpfchen ziehen, was vielen Babys (und Eltern!) den Stress beim An- und Ausziehen nimmt. Sobald dein Kind seinen Kopf stabiler halten kann und mobiler wird, sind klassische Schlupfbodys oft schneller angezogen. Viele Eltern schwören auf eine Mischung: Wickelbodys für die ersten drei Monate, danach der unkomplizierte Schlupfbody.

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  • Etiketten prüfen: Sind sie kratzig oder an einer störenden Stelle wie dem Nacken angenäht? Hochwertige Marken wie hessnatur drucken die Infos oft direkt in den Stoff.
  • Nähte fühlen: Flache, weiche Nähte (Flatlock-Nähte) verhindern Druckstellen auf der zarten Haut.
  • Knöpfe und Reißverschlüsse testen: Funktionieren sie leichtgängig? Ein Reißverschluss sollte immer einen Kinnschutz aus Stoff haben, um Einklemmen zu verhindern.
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Wolle besitzt eine natürliche Selbstreinigungsfunktion.

Das klingt wie Magie, ist aber reine Natur. Die Lanolin-Schicht (Wollfett) wirkt schmutz- und wasserabweisend. Anstatt einen Woll-Body oder Wollwalk-Anzug nach jedem Tragen zu waschen, reicht es meist völlig aus, ihn über Nacht an der frischen Luft auszulüften. Das schont das Material, die Umwelt und spart dir eine Menge Arbeit.

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Der ultimative Flecken-Tipp: Gegen die hartnäckigsten Baby-Flecken wie Karottenbrei, Muttermilch oder Gras hilft oft ein einfaches Hausmittel: Gallseife. Den Fleck anfeuchten, mit der Seife einreiben, kurz einwirken lassen und dann wie gewohnt waschen. Funktioniert bei Bio-Baumwolle und vielen anderen robusten Stoffen wahre Wunder und ist biologisch abbaubar.

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Ein oft übersehener Held für den Sommer ist Leinen. Der Stoff wirkt von Natur aus kühlend auf der Haut, ist extrem atmungsaktiv und robust. Ein einfacher Leinen-Strampler oder eine luftige Leinenhose sind an heißen Tagen eine Wohltat für dein Baby und eine stilvolle Alternative zur Baumwolle. Anfangs etwas steifer, wird Leinen mit jeder Wäsche wunderbar weich.

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Wollwalk vs. Wollfleece: Beide sind fantastisch, aber für unterschiedliche Zwecke.

Wollwalk: Dicht verfilzt, dadurch robust, wind- und wasserabweisend. Perfekt als äußere Schicht für Draußen-Abenteuer im Wald und auf dem Spielplatz.

Wollfleece: Luftiger, flauschiger und unglaublich weich. Ideal als wärmende Zwischenschicht oder als kuscheliger Anzug für Fahrten im Auto oder im Kinderwagen.

Marken wie Disana (Walk) oder Engel (Fleece) sind hier verlässliche Klassiker.

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Der sogenannte „Zwiebellook“ ist für Babys ideal, da sich ihre Körpertemperatur noch nicht gut selbst regulieren kann. Statt eines dicken Pullovers sind mehrere dünne Schichten praktischer.

  • Basis: Ein Body aus Wolle-Seide oder Bio-Baumwolle.
  • Mittelschicht: Ein Langarmshirt und eine Schlupfhose oder ein Strampler.
  • Außenschicht: Je nach Wetter eine Strickjacke, ein Wollfleece-Anzug oder ein Wollwalk-Overall.

So kannst du flexibel auf Temperaturwechsel reagieren.

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  • Sie halten kleine Füße zuverlässig warm, ohne Schwitzen zu verursachen.
  • Sie bieten eine flexible, rutschhemmende Sohle für erste Steh- und Gehversuche.
  • Sie engen den Fuß nicht ein und unterstützen die natürliche Entwicklung.

Die Rede ist von weichen Lederpuschen. Für drinnen sind sie die perfekte Wahl, lange bevor der erste feste Schuh wirklich nötig wird.

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Der Global Organic Textile Standard (GOTS) gilt als weltweit führender Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern.

Wenn du dieses Siegel siehst, kannst du sicher sein, dass nicht nur der Anbau der Baumwolle bio war, sondern die gesamte Produktionskette – vom Färben bis zum Nähen – strenge ökologische und soziale Kriterien erfüllt. Es ist das umfassendste Siegel für wirklich nachhaltige und saubere Kleidung.

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Größen-Falle vermeiden: Babys wachsen in den ersten Wochen rasant. Kaufe von der kleinsten Größe (50/56) nur eine absolute Minimalausstattung. Es ist schlauer, direkt einen Teil der Kleidung in Größe 62 zu besorgen. Besonders bei teureren Stücken wie einem Woll-Overall lohnt es sich, eine Nummer größer zu kaufen und die Ärmel und Beine anfangs umzukrempeln.

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Braucht mein Baby im Sommer eine Mütze?

Ja, unbedingt! Der kleine Kopf ist sehr empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung und auch Zugluft. An heißen Tagen ist ein leichter Sonnenhut mit breiter Krempe und Nackenschutz ideal, am besten aus UV-schützendem Material oder dichter Baumwolle. Für bewölkte, aber warme Tage reicht oft ein dünnes Erstlingsmützchen aus Seide oder Baumwolle, um den Kopf vor Wind zu schützen.

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Denk an die Nächte! Ein guter Schlafsack ist sicherer und praktischer als Decken. Achte auf die TOG-Angabe: Sie gibt den Wärmegrad an. Ein leichter Sommerschlafsack hat ca. 0.5-1.0 TOG, ein Ganzjahresmodell liegt bei 2.5 TOG und ein dicker Winterschlafsack bei 3.5 TOG. Marken wie Alvi oder Lotties bieten hier tolle Systeme, oft mit herausnehmbaren Innensäcken.

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Secondhand-Liebe: Hochwertige Babykleidung ist robust und perfekt für ein zweites oder drittes Leben. Auf Plattformen wie Vinted, in lokalen Secondhand-Läden oder auf Kinderflohmärkten findest du oft Schätze von Marken wie Cosilana, Alana oder Petit Bateau für einen Bruchteil des Neupreises. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch nachhaltig.

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Im ersten Lebensjahr verdreifachen Babys durchschnittlich ihr Geburtsgewicht und wachsen rund 25 Zentimeter.

Diese beeindruckende Entwicklung bedeutet, dass Kleidung nie lange passt. Statt Massen zu kaufen, setze auf eine durchdachte „Capsule Wardrobe“: Wenige, aber hochwertige und gut kombinierbare Teile. Ein paar Bodys, Hosen und Jäckchen in neutralen Farben, ergänzt durch ein, zwei Lieblingsteile, reichen oft völlig aus.

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Wichtiger Schritt: Jedes einzelne Kleidungsstück vor dem ersten Tragen waschen! Auch Bio-Textilien können bei Produktion, Verpackung und Transport mit Staub oder anderen Stoffen in Berührung kommen. Ein Waschgang mit einem milden, ökologischen Waschmittel entfernt mögliche Rückstände und macht den Stoff weicher für die empfindliche Babyhaut.

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Manche cleveren Marken denken mit! Sogenannte „Mitwachskleidung“ ist eine geniale Erfindung. Durch extra lange, umschlagbare Bündchen an Ärmeln und Beinen oder verstellbare Träger passen diese Teile oft über zwei bis drei Kleidergrößen hinweg. Marken wie ManyMonths oder Frugi sind Pioniere auf diesem Gebiet und machen hochwertige Kleidung zu einer langfristigen Investition.

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Muss wirklich alles rosa oder hellblau sein?

Absolut nicht! Der Trend geht klar zu erdigen, ruhigen Tönen, die sich wunderbar kombinieren lassen. Farben wie Salbei, Terrakotta, Senfgelb oder Greige sind nicht nur stilvoll und unisex, sondern auch praktisch: Kleine Flecken fallen darauf weniger auf als auf strahlendem Weiß. Ein paar farbige Akzente durch eine Mütze oder Socken runden den Look ab.

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Achte auf die kleinen Details, die im Alltag einen riesigen Unterschied machen. Ein Strampler mit Knöpfen entlang beider Beine erleichtert das Wickeln ungemein, da du nicht das ganze Kind ausziehen musst. Amerikanische Ausschnitte bei Bodys (die mit den überlappenden Schultern) sind nicht nur zum Anziehen da – bei einer vollen Windel kannst du den Body einfach nach unten über die Schultern abstreifen.

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Das perfekte Geschenk zur Geburt: Statt des zehnten Stramplers in Größe 56, der nach drei Wochen zu klein ist, schenke etwas Nachhaltiges.

  • Ein hochwertiger Body aus Wolle-Seide von Engel in Größe 62/68 – wird garantiert zum Lieblingsteil.
  • Ein Gutschein für einen Laden mit nachhaltiger Babymode.
  • Ein handgestricktes Paar Wollsocken.

Solche Geschenke zeigen, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast.

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Gefährliche Lieblinge: Glitzer, Pailletten und große Applikationen.

Was süß aussieht, kann ein Risiko darstellen. Kleine Teile können sich lösen und verschluckt werden. Glitzerpartikel enthalten oft Mikroplastik und reizen die Haut. Wähle lieber Kleidung mit eingewebten Mustern oder hochwertigen, unbedenklichen Drucken auf Wasserbasis. Sicherheit und Komfort gehen immer vor.

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  • 2-3 Wickelbodys aus Wolle-Seide oder Bio-Baumwolle (Gr. 50/56)
  • 2 Strampler oder Hosen mit passenden Oberteilen
  • 1 Paar warme Söckchen aus Wolle
  • 1 dünnes Erstlingsmützchen
  • 1 weiche Strickjacke zum Überziehen
  • 1 Pucktuch oder eine kleine Decke für den Heimweg

Das ist alles, was du für die Kliniktasche wirklich brauchst. Weniger ist hier definitiv mehr.

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Naturfasern im Vergleich:

Bio-Baumwolle: Der Alleskönner. Saugfähig, robust, pflegeleicht und hautfreundlich. Ideal für den täglichen Gebrauch bei normal empfindlicher Haut.

Wolle-Seide: Die Luxus-Mischung. Temperaturregulierend (wärmt bei Kälte, kühlt bei Hitze) und unglaublich sanft. Perfekt für empfindliche Haut und als unterste Schicht das ganze Jahr über.

Die Wahl hängt vom Einsatzzweck und der Empfindlichkeit deines Babys ab.

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Am Ende zählt das Gefühl. Wenn du deinem Baby einen weichen Body aus reiner Merinowolle anziehst, der wunderbar nach nichts als sauberer Natur riecht, weißt du, dass du die richtige Wahl getroffen hast. Vertraue auf die Qualität, die du fühlen und riechen kannst – das ist der wahre Luxus, den dein Baby verdient.

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Schon gewusst? Die Haut eines Babys ist bis zu 5-mal dünner als die eines Erwachsenen.

Ihre Schutzbarriere ist noch nicht vollständig ausgereift, was sie durchlässiger für äußere Einflüsse macht. Das ist der Hauptgrund, warum schadstofffreie Textilien ohne chemische Ausrüstung so entscheidend sind. Jede Faser, die die Haut berührt, sollte so rein und natürlich wie möglich sein.

Sind teurere Marken immer besser?

Nicht unbedingt der Preis, aber die Philosophie dahinter macht den Unterschied. Marken wie Lilano oder Reiff Strick investieren nicht in riesige Marketing-Kampagnen, sondern in hochwertige Rohstoffe (oft aus Deutschland oder der EU), faire Produktionsbedingungen und ein langlebiges Design. Du zahlst also nicht für den Namen, sondern für die Qualität, die man fühlt und die oft mehrere Kinder überdauert.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.