Reifes Haar, neuer Look: Dein Guide für umwerfenden Glanz und die perfekte Frisur
Frisuren können Wunder wirken: Entdecken Sie 50 anti-aging Hairstyles, die Sie um Jahre jünger erscheinen lassen!
Die Haare sind der Rahmen des Gesichts! – hätte sich ein berühmter Maler gefragt, ob wir unsere Frisuren wie Kunstwerke betrachten sollten? Halblange Styles sind der neue Pinselstrich, der das Gesicht straffer und frischer erscheinen lässt. Von funky Ponys bis hin zu klassischen Bobs – hier wird jede Frau zur Muse ihrer eigenen Schönheit!
Hach ja, die Haare. In meiner langen Laufbahn als Friseurmeisterin habe ich unzählige Köpfe in den Händen gehalten und eines gelernt: Es geht nie nur um die Haare. Es geht um das Gefühl, wenn du in den Spiegel schaust und denkst: „Ja, das bin ich. Und ich fühle mich richtig gut.“ Es geht nicht darum, jünger auszusehen, sondern einfach nur wohl, sicher und selbstbewusst.
Inhaltsverzeichnis
- Erst mal verstehen: Was passiert da eigentlich auf unserem Kopf?
- Die Kunst des Schnitts: Das Fundament für alles
- Die richtige Farbe: Grau veredeln statt verstecken
- Die kleinen Tücken des Alltags: Wasserhärte und Co.
- Die Pflege zu Hause: Dein Beitrag zum Traumhaar
- So findest du den richtigen Friseur (und warum er sein Geld wert ist)
- Ein Wort zum Schluss
- Bildergalerie
Viele Frauen kommen zu mir und sind frustriert. Sie haben das Gefühl, ihr Haar sei „schwierig“ geworden – dünner, trockener, irgendwie störrisch. Oft erzählen sie von Friseurbesuchen, nach denen sie unglücklicher waren als vorher. Ganz ehrlich? Das bricht mir das Herz, denn das muss absolut nicht sein. Gutes Handwerk basiert auf Wissen, Erfahrung und vor allem: auf dem Zuhören. In diesem Beitrag möchte ich mein Wissen mit dir teilen. Nicht als trockene Anleitung, sondern als ehrlicher Einblick aus der Praxis. Lass uns mal schauen, worauf es bei reifem Haar wirklich ankommt.

Erst mal verstehen: Was passiert da eigentlich auf unserem Kopf?
Um dein Haar richtig zu behandeln, musst du es verstehen. Reifes Haar ist nicht einfach nur „grau“. Es durchläuft eine tiefgreifende biologische Veränderung, und das ist der Schlüssel zu allem. Keine Sorge, das wird jetzt keine dröge Biologiestunde, aber ein paar Grundlagen helfen ungemein.
Zuerst produziert unser Körper weniger Melanin, also die Farbpigmente. Wächst ein Haar ohne Pigmente nach, ist es farblos – also weiß. Der Mix aus den noch pigmentierten und den neuen weißen Haaren erzeugt dann den Eindruck von „Grau“. Ein weißes Haar hat aber oft eine etwas andere, robustere Struktur. Die äußere Schuppenschicht kann dicker sein, weshalb sich graues Haar manchmal etwas drahtiger oder störrischer anfühlt.
Gleichzeitig verlangsamt sich die Zellteilung. Das Haar wächst langsamer und oft auch etwas feiner nach. Und, ganz wichtig: Die Talgdrüsen auf der Kopfhaut fahren ihre Produktion zurück. Talg ist quasi die natürliche Bodylotion für unser Haar. Weniger davon bedeutet, das Haar wird trockener, spröder und verliert an Glanz. Es bricht leichter, besonders in den Spitzen. Diese Veränderungen sind total normal, aber sie rufen förmlich nach einer anderen Herangehensweise bei Schnitt, Farbe und Pflege. Man kann nicht einfach die gleichen Techniken anwenden wie bei einer Zwanzigjährigen und ein tolles Ergebnis erwarten.

Die Kunst des Schnitts: Das Fundament für alles
Ein Haarschnitt ist eine Skulptur. Er formt nicht nur das Haar, sondern das ganze Gesicht und deine Ausstrahlung. Bei reifem Haar ist der richtige Schnitt das absolute A und O. Er kann feines Haar voller wirken lassen, die Gesichtszüge weicher zeichnen und dir die Pflege zu Hause enorm erleichtern.
Alles beginnt mit der Beratung. Und die muss Zeit haben. Bevor ich auch nur zur Schere greife, nehme ich mir mindestens 15 Minuten. Ich frage: Wie lebst du? Wie viel Zeit möchtest du morgens investieren? Treibst du Sport? Trägst du eine Brille? Ein Schnitt muss zu deinem Leben passen, nicht nur zu deinem Gesicht.
Kleiner Tipp für deinen nächsten Friseurbesuch: Mach mal kurz diesen Test. Schau in den Spiegel und schreib auf, was DICH wirklich an deinen Haaren stört. Ist es die Trockenheit? Die widerspenstige Strähne? Der Schnitt, der einfach nicht fällt? Mit diesem Zettel gehst du zu deinem nächsten Termin. Das ist der perfekte Start für ein richtig gutes Gespräch!

Gerade bei feiner werdendem Haar sind klare, kompakte Linien oft ein Segen. Ein klassischer Bob zum Beispiel, dessen Grundlinie exakt geschnitten ist, lässt das Haar sofort dicker und gesünder aussehen. Starke Stufen oder das Ausdünnen mit dem Effiliermesser sind da oft kontraproduktiv – sie nehmen genau das Volumen, das wir uns wünschen. Bei einem eher schmalen Gesicht hingegen können sanfte Stufen rund ums Gesicht für tolle Fülle und Weichheit sorgen. Ein guter Profi wird das Haar „lesen“ und die Technik anpassen.
Ach ja, und die Styling-Zeit… Sei ehrlich zu dir selbst! Ein super geschnittener Bob ist oft eine 5-Minuten-Frisur am Morgen. Ein aufwendiger Stufenschnitt kann dich aber auch mal 15 Minuten Föhn-Arbeit kosten. Das sollte man bei der Entscheidung immer im Hinterkopf haben.
Die richtige Farbe: Grau veredeln statt verstecken
Das Thema Farbe ist so emotional! Lange Zeit hieß die Devise: Grau muss weg. Ich sehe das, ehrlich gesagt, komplett anders. Grau ist eine unfassbar edle Farbe, man muss sie nur richtig in Szene setzen. Meine Philosophie ist daher oft: Grau veredeln, statt es komplett abzudecken. Das sieht viel natürlicher aus und der Stress mit dem Ansatz entfällt fast komplett.

Eine meiner Lieblingstechniken sind hauchfeine Strähnchen (sogenannte Babylights) oder eine sanfte Balayage. Anstatt den ganzen Kopf in einer Farbe zuzukleistern, setzen die Profis gezielt hellere und dunklere Nuancen. Das mischt sich wunderschön mit dem natürlichen Grau, und das Beste: Es gibt keine harte Ansatzkante. Die Farbe wächst butterweich heraus. Eine solche Behandlung kann zwar, je nach Aufwand, schon mal 200 € bis 300 € kosten, aber dafür hat man oft ein halbes Jahr Ruhe und muss nicht alle vier Wochen zum Nachfärben.
SOS-Tipp: Hilfe, mein schönes Grau bekommt einen Gelbstich!
Das ist wohl DAS Problem Nummer eins bei grauem oder blondiertem Haar. Aber die Lösung ist zum Glück ganz einfach. Kauf dir ein gutes Silbershampoo! Es enthält violette Pigmente, die den Gelbstich neutralisieren. Aber Achtung: Nicht übertreiben! Wende es nur einmal pro Woche an, sonst kann das Haar einen leichten Lilastich bekommen. Einfach für 2-3 Minuten einwirken lassen, gründlich ausspülen, fertig. Ein Fläschchen bekommst du in jeder Drogerie für etwa 5 bis 15 Euro.

Und ganz wichtig: Haarfarbe ist Chemie. Ein verantwortungsvoller Friseur wird immer auf einem Allergietest bestehen, wenn du neu bist oder eine neue Farbe bekommst. Das ist keine Schikane, sondern dient deiner Sicherheit. Eine allergische Reaktion kann wirklich übel sein, also bitte niemals bei diesem Punkt Kompromisse machen.
Man glaubt es kaum, aber sogar dein Wohnort kann deine Haare beeinflussen. Ein Thema, das ich oft anspreche, ist die Wasserhärte. In vielen Regionen haben wir sehr kalkhaltiges Wasser. Dieser Kalk lagert sich am Haar an, macht es stumpf, schwer und kann sogar deine schöne Haarfarbe verfälschen. Ein kühles Silberblond sieht dann schnell matt und gelblich aus.
Mein Rat ist simpel, aber wirksam: Gönn deinem Haar ein- bis zweimal im Monat ein Tiefenreinigungsshampoo (auch „Clarifying Shampoo“ genannt). Das wäscht die Ablagerungen einfach raus. Eine super Alternative aus Omas Trickkiste ist die „saure Rinse“. Klingt komisch, ist aber genial und kinderleicht:

- Flasche schnappen: Nimm eine leere (Plastik-)Flasche.
- Mischen: Fülle sie mit 1 Liter kaltem Wasser und gib 2 Esslöffel Apfelessig dazu.
- Schütteln: Einmal gut durchschütteln. Fertig!
Nach dem Haarewaschen und Ausspülen des Conditioners gießt du diese Mischung einfach als letzte Spülung über deine Haare. Nicht mehr auswaschen! Der leichte Essiggeruch verfliegt, sobald die Haare trocken sind. Die Säure löst den Kalk und schließt die Schuppenschicht. Das Ergebnis: sofort spürbarer, unglaublicher Glanz.
Die Pflege zu Hause: Dein Beitrag zum Traumhaar
Der beste Schnitt nützt nichts, wenn die Pflege zu Hause nicht stimmt. Aber keine Sorge, du brauchst kein Badezimmer voller Luxusprodukte. Es geht um die richtigen Basics.
Dein Starter-Kit für glückliches, reifes Haar (alles im Drogeriemarkt erhältlich):
- Feuchtigkeitsshampoo ohne aggressive Sulfate: Schau auf die Inhaltsstoffe! Gut sind Hyaluronsäure, Glycerin oder Panthenol. Kostenpunkt ca. 5-10 €.
- Passender Conditioner: Er versiegelt die Pflege im Haar. Ca. 5-10 €.
- Ein kleines Fläschchen Haaröl: Argan- oder Jojobaöl ist super für die Spitzen. Ca. 8-15 €.
Mehr brauchst du für den Anfang nicht! Ein Praxistipp: Shampoo gehört primär auf die Kopfhaut, dort entstehen Fett und Schmutz. Die Längen werden beim Ausspülen sauber. Conditioner hingegen gehört NUR in die Längen und Spitzen. Am Ansatz beschwert er feines Haar nur unnötig. Und noch was: Eine Investition, die sich wirklich lohnt, ist ein Seidenkissenbezug. Baumwolle raut die Haarstruktur über Nacht auf, Seide ist glatt. Das bedeutet weniger Frizz und Haarbruch am Morgen. Ein kleiner Trick mit riesiger Wirkung!

So findest du den richtigen Friseur (und warum er sein Geld wert ist)
„Warum ist der eine Friseur so teuer und der andere so billig?“ Diese Frage höre ich ständig. Die Antwort liegt in den Dingen, die man nicht sofort sieht: Ausbildung, Weiterbildung, hochwertige Produkte und vor allem – ZEIT.
Ein Meisterbetrieb investiert ständig in Schulungen über neue Schnitt- und Farbtechniken. Hochwertige Farben sind schonender und die Ergebnisse halten länger. Der wichtigste Faktor ist aber die Zeit. Ein Billigfriseur im 20-Minuten-Takt kann keine ausführliche Beratung machen. Bei einem guten Profi dauert ein Damenhaarschnitt mit allem Drum und Dran mindestens eine Stunde. Ein neuer Schnitt bei einem Meister beginnt daher oft bei 70 € und kann je nach Stadt und Salon auch mal 120 € kosten. Diese Zeit ist eine Investition in deine Zufriedenheit.
Ich musste das auch erst lernen. Ganz am Anfang meiner Karriere wollte ich eine Kundin unbedingt zu einer modischen Kurzhaarfrisur überreden, weil ich fand, dass sie ihr fantastisch stehen würde. Ich habe ihre leisen Zweifel einfach überhört. Das Ende vom Lied? Sie war todunglücklich. Es war eben nicht ihre Frisur. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass Zuhören die absolut wichtigste Fähigkeit in meinem Beruf ist.

Ein Wort zum Schluss
Reifes Haar ist kein Problem, das man lösen muss. Es ist ein wunderbares Material mit einem ganz eigenen Charakter. Es erzählt deine Geschichte. Eine gute Frisur respektiert diesen Charakter und unterstreicht deine Persönlichkeit. Sieh es als ein Stück Lebensqualität und Self-Care. Und diese Freude im Gesicht einer Frau zu sehen, wenn sie nach der Behandlung in den Spiegel blickt… das ist es, was meinen Beruf auch nach all den Jahren immer noch zum schönsten der Welt macht.
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Hilft ein spezielles Shampoo wirklich bei dünner werdendem Haar?
Ja, aber es ist wichtig, die Erwartungen zu managen. Produkte wie die aus der Serie Kérastase Densifique oder das bekannte Plantur 39 mit seinem Phyto-Coffein-Complex zielen nicht darauf ab, Haare nachwachsen zu lassen, wo keine Follikel mehr sind. Ihre Stärke liegt darin, die Kopfhaut zu stimulieren und die vorhandenen Haare an der Wurzel zu kräftigen. Dadurch wird der Lebenszyklus des Haares verlängert, was Haarausfall reduzieren und das Haar insgesamt voller wirken lassen kann. Das Ergebnis ist kein Wunder, aber eine sichtbare Verbesserung der Haardichte und -qualität.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Weniger Frizz am Morgen
- Reduzierte Reibung und damit weniger Haarbruch
- Erhalt der natürlichen Feuchtigkeit im Haar
Das Geheimnis? Ein Kopfkissenbezug aus reiner Seide. Im Gegensatz zu Baumwolle, die dem Haar Feuchtigkeit entzieht und die Schuppenschicht aufraut, gleitet das Haar sanft über die glatte Oberfläche von Seide. Eine kleine Investition, die sich Nacht für Nacht auszahlt.


Wussten Sie, dass sich mit dem Alter nicht nur die Haarfarbe, sondern auch der Haartyp ändern kann? Lockiges Haar kann glatter werden und umgekehrt.
Diese Veränderung liegt an der Form der Haarfollikel, die sich über die Jahre wandeln kann. Wenn Sie also bemerken, dass Ihre bewährte Styling-Routine nicht mehr funktioniert, liegt es vielleicht nicht an Ihnen. Es ist ein Zeichen, dass Ihr Haar eine neue Sprache spricht und es an der Zeit ist, ihm auf eine neue Weise zuzuhören und die Pflege anzupassen.


Der häufigste Fehler bei der Farbwahl: Zu dunkle und zu harte Töne. Ein tiefes Schwarz oder ein blockartiges Dunkelbraun kann Gesichtszüge verhärten, Fältchen betonen und einen fahlen Teint erzeugen. Viel schmeichelhafter sind weichere, mehrdimensionale Farben. Denken Sie an warme Honig-, Karamell- oder sanfte Mokkatöne, die durch feine Strähnchen oder Balayage-Techniken Lebendigkeit ins Haar zaubern und das Gesicht weichzeichnen.


Die richtige Bürste ist nicht nur ein Werkzeug, sondern eine tägliche Pflegebehandlung. Für reifes, oft feineres Haar ist eine Bürste mit Naturborsten (z. B. Wildschweinborsten) ideal. Sie verteilt das natürliche Sebum der Kopfhaut – das beste Pflegemittel überhaupt – sanft von der Wurzel bis in die Spitzen. Das Ergebnis: mehr Glanz, weniger statische Aufladung und eine schonende Entwirrung ohne Reißen.


Kann ich mit über 50 noch lange Haare tragen?
Absolut! Die alte Regel, dass Haare ab einem gewissen Alter kurz sein müssen, ist längst überholt. Schauen Sie sich Ikonen wie Catherine Zeta-Jones oder Julia Roberts an. Der Schlüssel liegt nicht in der Länge, sondern in der Gesundheit und Pflege der Haare. Solange Ihre Haare gepflegt, die Spitzen regelmäßig geschnitten und die Längen gut mit Feuchtigkeit versorgt sind, strahlt langes Haar pure Eleganz und Weiblichkeit aus. Ein sanfter Stufenschnitt kann zusätzlich für Bewegung und Leichtigkeit sorgen.


- Ein guter Schnitt kaschiert: Gezielt gesetzte Stufen oder ein Pony können dünnere Stellen am Oberkopf oder einen hohen Haaransatz wunderbar ausgleichen.
- Farbe schafft Illusion: Helle Strähnchen (Highlights) an der Oberfläche und dunklere Töne darunter (Lowlights) erzeugen eine optische Täuschung von Dichte und Tiefe.
- Styling gibt den Boost: Schon eine kleine Menge Volumenmousse, wie das „Grand Opening“ von John Frieda, am Ansatz vor dem Föhnen kann einen enormen Unterschied machen.


Laut einer Studie von L’Oréal Professionnel empfinden über 65 % der Frauen, die ihr graues Haar natürlich tragen, dies als befreiend und als Zeichen von Selbstbewusstsein.


Pre-Shampoo-Kur: Bevor Sie überhaupt zur Shampooflasche greifen, gönnen Sie Ihren Längen und Spitzen eine Intensivkur. Tragen Sie eine reichhaltige Haarmaske oder ein hochwertiges Öl (z. B. Arganöl von Moroccanoil) auf das trockene Haar auf und lassen Sie es 15-20 Minuten einwirken. Erst danach wie gewohnt waschen. Dieser Trick schützt die empfindlichen Spitzen vor den austrocknenden Tensiden im Shampoo und sorgt für unglaubliche Geschmeidigkeit.


Die Kopfhaut ist der Nährboden für gesundes Haar. Gönnen Sie ihr regelmäßig eine sanfte Massage mit den Fingerspitzen. Das regt die Durchblutung an, verbessert die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln und kann sogar das Wachstum anregen. Fünf Minuten täglich, zum Beispiel abends vor dem Schlafengehen, wirken entspannend und fördern eine gesunde Basis für Ihre Frisur.


Welcher Pony schmeichelt einem reiferen Gesicht?
Ein seitlich getragener, langer Pony ist fast immer eine gute Wahl. Er umspielt sanft das Gesicht, kann Fältchen auf der Stirn kaschieren und lenkt den Blick auf die Augen. Im Gegensatz zu einem geraden, schweren Pony wirkt er leichter und weniger streng. Bitten Sie Ihren Friseur um einen „Curtain Fringe“ oder „Side-Swept Bangs“, die weich auslaufen und sich nahtlos in den Rest des Haarschnitts integrieren.


Der Glanz geht verloren? Das ist reine Physik. Die Schuppenschicht von reifem und grauem Haar ist oft rauer und liegt nicht mehr so glatt an. Dadurch wird das Licht unregelmäßiger reflektiert, was das Haar matter erscheinen lässt.
Glanzsprays oder -seren mit Silikonen können hier kurzfristig helfen, indem sie die Oberfläche glätten. Langfristig sind aber feuchtigkeitsspendende Kuren mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Keratin der Schlüssel, um die Haarstruktur von innen heraus zu verbessern und den natürlichen Glanz zurückzubringen.



Haaröl: Dient primär der Pflege und dem Schutz. Es wird in die trockenen Längen und Spitzen eingearbeitet, um Frizz zu bändigen und Feuchtigkeit zu spenden.
Haarserum: Ist oft ein konzentrierter Wirkstoff-Cocktail. Es kann je nach Produkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden, um die Wurzeln zu stärken (z.B. mit Koffein) oder im feuchten Haar verteilt werden, um Volumen zu schaffen oder Hitzeschutz zu bieten.
Für reifes Haar ist oft eine Kombination aus beidem ideal: ein Kopfhautserum für die Kraft und ein Hauch Öl für die Spitzen.


Denken Sie über den Schnitt hinaus! Ein elegantes Haar-Accessoire kann eine einfache Frisur sofort aufwerten. Vergessen Sie kindliche Spangen. Suchen Sie nach hochwertigen Stücken, zum Beispiel eine schlichte Metallklammer von Marken wie Alexandre de Paris oder ein minimalistischer Haarstab. Er kann einen lockeren Dutt oder einen tiefen Pferdeschwanz in einen raffinierten, abendtauglichen Look verwandeln.


- Hyaluronsäure: Bekannt aus der Hautpflege, ist sie ein Feuchtigkeitsmagnet und hilft, trockenes Haar wieder prall und geschmeidig zu machen.
- Keratin & Peptide: Diese Proteine sind die Bausteine des Haares. Sie füllen poröse Stellen auf und stärken die Haarstruktur von innen.
- Antioxidantien (z.B. Vitamin E): Sie schützen das Haar vor Umweltschäden und freien Radikalen, die den Alterungsprozess beschleunigen können.
Suchen Sie gezielt nach diesen Inhaltsstoffen auf der Liste Ihrer Pflegeprodukte.


Der Bob ist nicht gleich Bob. Ein klassischer, kinnlanger Bob mit scharfer Kante kann bei feinem Haar schnell platt wirken. Fragen Sie Ihren Friseur stattdessen nach einem „Soft Blunt Bob“ oder einem „Layered Bob“. Leichte, unsichtbare Stufen im Inneren des Haarschnitts geben Bewegung und Volumen, ohne die klare Linie zu zerstören. Das ist die moderne Interpretation, die bei Stars wie Helen Mirren oder Cate Blanchett so mühelos schick aussieht.


Jedes Haar hat einen natürlichen Fall und oft auch einen Wirbel, der die Wuchsrichtung vorgibt.
Ein meisterhafter Schnitt zeichnet sich dadurch aus, dass er diese individuellen Gegebenheiten berücksichtigt. Anstatt dem Haar eine Form aufzuzwingen, arbeitet der Profi mit dem, was da ist. Das Ergebnis? Eine Frisur, die auch zu Hause ohne stundenlanges Styling gut sitzt und einfach „richtig“ fällt.


Wie oft sollte ich die Spitzen schneiden lassen, auch wenn ich die Länge behalten will?
Für reifes, oft brüchigeres Haar ist ein regelmäßiger Schnitt unerlässlich. Planen Sie alle 6 bis 8 Wochen einen Besuch beim Friseur ein, auch wenn nur ein Zentimeter abkommt. Dieser „Dusting“ genannte Minischnitt entfernt beginnenden Spliss, bevor er sich weiter nach oben fressen und das Haar ausdünnen kann. So bleibt Ihr Haar stark, gesund und sieht fülliger aus.


Hitzeschutz ist nicht verhandelbar. Bevor Föhn, Glätteisen oder Lockenstab auch nur in die Nähe Ihres Haares kommen, ist ein Hitzeschutzspray Pflicht. Reifes Haar hat weniger natürliche Schutzlipide und ist daher besonders anfällig für Hitzeschäden, die zu Trockenheit und Bruch führen. Produkte wie das „Bodyguard“ von ghd bilden eine unsichtbare Barriere und sind der wichtigste Schritt für ein gesundes Styling.


Weniger ist mehr, besonders bei der Haarwäsche. Tägliches Waschen kann die ohnehin schon reduzierte Talgproduktion der Kopfhaut weiter stören und das Haar austrocknen. Versuchen Sie, den Waschrhythmus auf alle zwei bis drei Tage zu strecken. Ein gutes Trockenshampoo, wie das von Batiste oder das höherpreisige „Prêt-à-powder“ von Bumble and bumble, ist der perfekte Helfer, um den Ansatz am zweiten Tag frisch und voluminös zu halten.


- Der Look wirkt müheloser und moderner.
- Weiche Übergänge schmeicheln den Gesichtszügen.
- Ansätze sind weniger sichtbar und müssen seltener nachgefärbt werden.
Das Geheimnis liegt in Techniken wie „Babylights“ oder „Low-Contrasting“. Anstatt einer deckenden Globalfärbung werden hierbei hauchfeine, changierende Strähnchen gesetzt, die sich natürlich mit der Grundfarbe – auch mit Grau – vermischen. Das Ergebnis ist lebendig, natürlich und unglaublich pflegeleicht.


Passt meine Frisur noch zu meiner Brille?
Eine Brille ist ein starkes modisches Statement und sollte mit Ihrer Frisur harmonieren. Eine Grundregel: Schaffen Sie Balance. Zu einem markanten, großen Brillengestell passt oft eine weichere, unaufgeregte Frisur. Ein voluminöser oder sehr kurzer Haarschnitt kann dagegen wunderbar mit einer filigranen, randlosen Brille harmonieren. Wichtig ist vor allem, dass der Pony – falls vorhanden – nicht mit dem oberen Rand der Brille kollidiert.


Der Nährstoff Biotin wird oft als „Haar-Vitamin“ bezeichnet, aber Zink und Eisen sind ebenso entscheidend für eine gesunde Haarwurzel.
Während eine ausgewogene Ernährung die Basis ist, können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Unterstützung sein. Produkte wie Priorin oder Merz Spezial Dragees sind speziell auf die Bedürfnisse von Haut und Haar zugeschnitten. Sprechen Sie aber vor der Einnahme mit Ihrem Arzt, um einen echten Mangel festzustellen und die richtige Dosierung zu finden.


Föhnen Sie Ihr Haar über Kopf oder heben Sie einzelne Strähnen am Ansatz mit einer Rundbürste an und richten Sie den Luftstrom direkt auf die Wurzeln. Diese einfache Technik schafft sofort Stand und Auftrieb. Warten Sie einen Moment, bis die Strähne abgekühlt ist, bevor Sie die Bürste entfernen. Dieser „Cool-Shot“ fixiert das Volumen und sorgt dafür, dass Ihre Frisur länger hält.

Wenn Ihnen ein Pixie zu kurz und ein Bob zu lang ist, könnte der „Bixie“ die perfekte Antwort sein. Dieser Hybrid-Schnitt kombiniert die Länge und Vielseitigkeit eines Bobs mit der luftigen Textur und den Stufen eines Pixies. Er ist feminin, modern und extrem wandelbar – mal glatt und schick, mal zerzaust und lässig. Ein fantastischer Schnitt, der Leichtigkeit ins Haar und einen jugendlichen Esprit ins Gesicht zaubert, ohne bemüht zu wirken.


