Pflaumen-Haare? So klappt’s wirklich (und was du unbedingt wissen solltest)
Lila Haare sind mehr als nur ein Trend – sie sind ein Statement! Entdecken Sie, wie Sie mit dieser Farbe Ihre Persönlichkeit zum Strahlen bringen.
Die Welt ist nicht genug könnte ein Zitat von einem rebellischen Haarspray sein, das den perfekten Pflaumenton verspricht. In einer Realität, in der Farben Gefühle einfangen, wird lila zum Ausdrucksmittel einer unverwechselbaren Identität. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Haare in einem tiefen Violett leuchten und alle Blicke auf sich ziehen. Sind Sie bereit, den mutigen Schritt in die faszinierende Welt der lila Farbtöne zu wagen?
Pflaumenfarbenes Haar: Mehr als nur eine Trendfarbe
Hey! Schön, dass du hier bist. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir die Haare pflaumenfarben zu färben, dann bist du auf jeden Fall mutig – und hast einen verdammt guten Geschmack. Diese Farbe ist einfach ein Statement. Sie ist tief, satt, geheimnisvoll und hat so viel mehr Charakter als ein einfaches Braun oder Blond. Aber, und das ist das große Aber, der Weg dorthin wird oft total unterschätzt.
Inhaltsverzeichnis
- Pflaumenfarbenes Haar: Mehr als nur eine Trendfarbe
- Teil 1: Die knallharte Wahrheit – Dein Haar vor dem Start
- Teil 2: Blondieren – Freund oder Feind auf dem Weg zur perfekten Leinwand?
- Teil 3: Jetzt wird’s bunt! Das eigentliche Färben
- Teil 4: Die Farbe am Leben erhalten – So bleibt das Pflaume frisch
- Teil 5: Erste Hilfe – Wenn doch was schiefgeht
- Teil 6: Der ehrliche Blick auf Zeit & Geld
- Ein letztes Wort…
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Es ist nicht damit getan, eine Packung Farbe aus der Drogerie zu holen und loszulegen. Das ist ein chemischer Prozess, der Wissen und ein bisschen Fingerspitzengefühl erfordert. Fehler können nicht nur zu einem, sagen wir mal, „interessanten“ Farbergebnis führen, sondern dein Haar auch nachhaltig schädigen. In diesem Guide teile ich die ungeschönte Wahrheit und alle Tipps aus der Praxis, damit du weißt, worauf du dich einlässt und am Ende ein Ergebnis hast, das dich wirklich umhaut.

Teil 1: Die knallharte Wahrheit – Dein Haar vor dem Start
Jedes gute Projekt beginnt mit einer soliden Grundlage. Beim Haarefärben ist das die ehrliche Analyse deiner Haare. Bevor auch nur ein Tropfen Farbe dein Haar berührt, musst du wissen, womit du es zu tun hast. Diesen Schritt zu überspringen, ist der häufigste Fehler und meist der Anfang vom Ende.
Was dein Haar dir verrät: Porosität und Elastizität
Jedes Haar ist anders. Ist es fein, dick, glatt, lockig, bereits gefärbt? Zwei Begriffe sind hier super wichtig: Porosität und Elastizität.
Porosität beschreibt, wie ein Schwamm, wie gut dein Haar Feuchtigkeit (und damit auch Farbe!) aufnehmen kann. Stell dir die äußere Schuppenschicht deines Haares wie einen Tannenzapfen vor. Bei gesundem Haar liegt alles glatt an, der Zapfen ist geschlossen. Bei strapaziertem Haar stehen die Schuppen ab, der Zapfen ist offen. Poröses Haar saugt Farbe gierig auf, gibt sie aber genauso schnell wieder ab. Das Ergebnis? Es wird oft fleckig, weil trockene Spitzen viel mehr Farbe ziehen als der gesunde Ansatz.

Kleiner Test für dich: Nimm ein einzelnes, sauberes Haar und leg es in ein Glas Wasser. Schwimmt es oben? Super, deine Schuppenschicht ist recht geschlossen. Sinkt es langsam zur Mitte? Alles im grünen Bereich. Fällt es aber sofort zu Boden? Achtung, dein Haar ist sehr porös und braucht extra viel Pflege!
Elastizität ist die Sprungkraft deines Haares. Gesundes Haar ist wie ein Gummiband. Ein kleiner, sicherer Test: Nimm ein einzelnes, nasses Haar (eines aus der Bürste tut’s auch) und zieh es GANZ vorsichtig zwischen zwei Fingern. Dehnt es sich ein bisschen und federt dann zurück? Perfekt. Reißt es aber sofort oder bleibt schlaff und zieht sich nicht mehr zusammen? Das ist ein klares Stoppschild für aggressive Chemie wie eine Blondierung!
Die Ausgangsfarbe: Warum du nicht einfach drauflos färben kannst
Stell dir vor, du malst mit einem lila Filzstift. Auf weißem Papier leuchtet die Farbe. Auf braunem Karton siehst du kaum etwas. Genau so ist es mit deinen Haaren. Eine knallige Pflaumenfarbe ist eine sogenannte Direktfarbe. Um richtig zu leuchten, braucht sie einen hellen Untergrund. Auf naturbraunem Haar bekommst du ohne Aufhellung höchstens einen leichten violetten Schimmer im Sonnenlicht. Für das satte, leuchtende Pflaume führt also meist kein Weg am Blondieren vorbei.

Teil 2: Blondieren – Freund oder Feind auf dem Weg zur perfekten Leinwand?
Das Wort „Blondierung“ macht vielen Angst. Verständlich, denn falsch angewendet, kann sie Haare in Zuckerwatte verwandeln, die einfach abbricht. Aber professionell und mit Bedacht eingesetzt, ist sie unser wichtigstes Werkzeug, um die perfekte „Leinwand“ für die Farbe zu schaffen.
Kurz gesagt: Blondierung hellt deine natürlichen Pigmente auf. Sie wird mit einem Entwickler (Wasserstoffperoxid) gemischt. Die Stärke wird in Prozent angegeben (3 %, 6 %, 9 % etc.). Ein Profi-Tipp, den du dir merken solltest: 9 % und 12 % haben auf der Kopfhaut absolut nichts verloren! Die Gefahr von Verätzungen ist einfach zu groß. Für eine Aufhellung am Kopf ist 6 % meist das Maximum.
Der Prozess: Geduld ist dein bester Freund
Eine gute Blondierung braucht Zeit. Die Mischung wird sorgfältig aufgetragen, wobei der Ansatz erstmal ausgespart wird, da die Kopfhaut Wärme entwickelt und den Prozess beschleunigt. Das Ziel ist kein Schneeweiß (das ist extrem schädlich!), sondern ein helles, gleichmäßiges Gelb. Ja, richtig gelesen, ein Kanarienvogelgelb ist die perfekte Basis! Warum? Im Farbkreis neutralisiert Violett den Gelbstich. Das Ergebnis wird dadurch klarer und tiefer.

Sicherheit geht vor: Der Allergietest ist Pflicht!
Hier gibt es keine Kompromisse. 48 Stunden vor JEDER chemischen Behandlung musst du einen Allergietest machen. Eine kleine Menge des Produkts hinter dem Ohr oder in der Armbeuge auftragen. Juckt, brennt oder rötet sich was? Finger weg! Allergien können sich plötzlich entwickeln. Und ganz wichtig: Du musst BEIDE Produkte testen – die Blondierungsmischung UND später die Pflaumenfarbe. Das sind zwei verschiedene chemische Cocktails.
Teil 3: Jetzt wird’s bunt! Das eigentliche Färben
Okay, die Leinwand ist vorbereitet. Jetzt kommt der spaßige Teil! Aber auch hier gibt es ein paar Dinge, die über Top oder Flop entscheiden.
Die Einkaufsliste für Mutige (falls du es wirklich zu Hause probierst)
Wenn du den Schritt wagst, brauchst du das richtige Werkzeug. Das bekommst du alles im Friseurbedarf (online oder in größeren Städten) oder teilweise in gut sortierten Drogerien:
- Eine Färbeschale (niemals aus Metall!)
- Ein Färbepinsel
- Gute Handschuhe (die aus den Packungen reißen oft)
- Haarklammern aus Plastik zum Abteilen
- Ein altes Handtuch und ein altes T-Shirt
- Blondierpulver und der passende Entwickler (z.B. 6 %)
- Und natürlich deine Pflaumenfarbe. Salonmarken wie „Directions“ oder „Manic Panic“ sind hier die Klassiker, kosten online oft zwischen 8 € und 15 € pro Topf und sind ihr Geld absolut wert.

Die Technik: Sättigung ist alles!
Ein fleckiges Ergebnis kommt fast immer von zu wenig Farbe. Du musst das trockene Haar wirklich komplett mit der Farbe sättigen. Teile deine Haare in vier Sektionen ab und arbeite dich in dünnen Strähnen von unten nach oben vor. Trage die Farbe mit dem Pinsel auf und massiere sie dann mit den Fingern (mit Handschuhen!) richtig ein. Hier gilt: Mehr ist mehr!
Der wichtigste Trick, der nichts kostet und alles ändert
Und jetzt kommt der Game-Changer-Tipp, den jeder Profi predigt: Spül die Farbe IMMER nur mit kühlem oder lauwarmem Wasser aus! Ernsthaft. Heißes Wasser öffnet die Haarstruktur und spült die frischen Pigmente direkt wieder in den Abfluss. Kaltes Wasser versiegelt die Schuppenschicht, schließt die Farbe ein und sorgt für einen Wahnsinns-Glanz. Dein bester Freund für langanhaltende Farbe!
Teil 4: Die Farbe am Leben erhalten – So bleibt das Pflaume frisch
Eine leuchtende Haarfarbe ist eine Verpflichtung. Sie wäscht sich mit der Zeit aus, das ist normal. Aber du kannst eine Menge tun, um das Ausbleichen zu verlangsamen.

- Richtig waschen: Benutze unbedingt ein sulfatfreies Shampoo für coloriertes Haar. Sulfate sind aggressive Reiniger und der Tod für jede bunte Farbe. Gute und günstige Optionen findest du mittlerweile bei fast allen Drogerie-Eigenmarken wie alverde (dm) oder alterra (Rossmann). Und wasche die Haare so selten wie möglich.
- Feinde meiden: Sonne, Chlor und Salzwasser sind die Erzfeinde deiner Farbe. Ein Hut im Sommer oder ein UV-Schutz-Spray fürs Haar (gibt’s z.B. von Wella) sind Gold wert.
- Farbe auffrischen: Ein echter Profi-Trick für zu Hause sind farbauffrischende Kuren. Du kannst entweder eine fertige kaufen (z.B. von Maria Nila) oder einfach einen kleinen Klecks deiner Pflaumenfarbe in eine normale, weiße Haarkur mischen. Einmal pro Woche anwenden, kurz einwirken lassen, und die Farbe strahlt wieder.
Teil 5: Erste Hilfe – Wenn doch was schiefgeht
Okay, es ist passiert. Das Ergebnis ist… nicht wie erwartet. Atme tief durch. Und bitte, versuch nicht, den Fehler mit noch mehr Chemie zu beheben. Das macht es meistens nur schlimmer.

- Problem: Das Ergebnis ist fleckig. Das liegt an einer ungleichmäßigen Blondierung oder zu wenig Farbe. Das ist leider ein Fall für den Profi. Der Versuch, einfach mehr Farbe auf die dunklen Stellen zu klatschen, wird nicht funktionieren.
- Problem: Die Farbe ist grünlich oder matschig. Ein Klassiker. Das passiert, wenn Violett auf einen zu gelben oder orangen Untergrund trifft und ihn neutralisiert. Auch hier muss ein Profi ran, um die Basis zu korrigieren.
- Problem: Die Haare fühlen sich an wie Stroh. Hier gibt es nur eine ehrliche Antwort: STOPP. Keine Chemie mehr. Dein Haar braucht eine Auszeit und intensive Pflege mit Aufbaukuren (Produkte mit Olaplex oder K18 können hier wirklich helfen). Oft ist aber ein großzügiger Haarschnitt der einzig wahre Weg, um das kaputte Haar zu entfernen.
- Kleiner Tipp: Die Farbe ist zu knallig? Keine Panik. Manchmal hilft es, die Haare direkt nach dem Färben ein- oder zweimal mit einem Tiefenreinigungsshampoo (Achtung, kein Anti-Schuppen-Zeug!) zu waschen. Das kann die obersten, überschüssigen Pigmente sanft abtragen. Aber sei vorsichtig, das kann schnell zu viel des Guten sein!

Teil 6: Der ehrliche Blick auf Zeit & Geld
Eine Frage kommt immer: „Was kostet der Spaß?“ Und viele sind schockiert, wenn sie die Antwort hören. Eine professionelle Verwandlung zu einem leuchtenden Pflaume hat ihren Preis, und das aus gutem Grund.
Beim Friseur solltest du, je nach Haarlänge, Zustand und Aufwand, mal locker zwischen 250 € und 500 € einplanen. Und die Zeit? Vergiss die schnelle Stunde zwischendurch. Rechne mal realistisch: Blondierung anmischen & auftragen (ca. 45 Min), Einwirken & Kontrollieren (ca. 50 Min), Auswaschen & Trocknen (30 Min), Farbe auftragen (30 Min), Farbe einwirken lassen (30 Min)… zack, sind schnell 4-5 Stunden um.
Die Kostenfalle lauert zu Hause. Klar sind 30 € für Produkte im Internet verlockend. Aber wenn es schiefgeht – und die Chance ist leider hoch – kostet die Farbkorrektur beim Profi oft MEHR als die ursprüngliche, saubere Behandlung. Dann bist du schnell bei 400 € aufwärts, nur um den Schaden zu beheben.


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Ein letztes Wort…
Pflaumenfarbenes Haar ist der Hammer. Es ist ein Ausdruck von Persönlichkeit und einfach wunderschön. Aber es ist auch eine echte Verpflichtung, die eine gute Vorbereitung und gewissenhafte Pflege erfordert. Ich hoffe, dieser ehrliche Einblick hilft dir bei deiner Entscheidung. Sprich am besten mit einem Friseur deines Vertrauens. Ein guter Experte wird dir nie etwas versprechen, was dein Haar nicht hergibt. Denn am Ende wollen wir doch alle das Gleiche: Ein gesundes, geiles Ergebnis, an dem du lange Freude hast.
Bildergalerie


Der richtige Pflaume-Ton für dich?
Nicht jedes Pflaume ist gleich! Ein kühler, blaustichiger Ton schmeichelt Hauttypen mit rosa oder olivfarbenen Untertönen und bringt kühle Augenfarben zum Leuchten. Ein wärmerer, rotstichiger Pflaume-Ton hingegen harmoniert wunderbar mit goldenen oder pfirsichfarbenen Hauttypen. Schau dir deine Venen am Handgelenk an: Sind sie eher blau (kühl) oder grün (warm)? Das ist dein erster Anhaltspunkt!



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Verleiht unglaublichen Glanz
- Frischt die Farbe zwischen den Färbungen auf
- Pflegt das Haar und versiegelt die Schuppenschicht
Das Geheimnis? Ein Color Glossing. Ob professionell beim Friseur oder zu Hause mit Produkten wie dem „Gloss+“ von dpHUE – es ist die beste Waffe gegen ein mattes, verwaschenes Farbergebnis nach einigen Wochen.


Wussten Sie schon? Historisch war Purpur – der antike Cousin von Pflaume – zeitweise teurer als Gold. Hergestellt aus dem Sekret der Purpurschnecke, war die Farbe ausschließlich Kaisern und Königen vorbehalten.


Die Verwandlung endet nicht bei den Haaren. Pflaumenfarbenes Haar verlangt nach einer leichten Anpassung deines Make-ups. Tausche knallpinkes Rouge gegen sanfte Rosenholz- oder Beeren-Töne. Bei den Lippen sind Nude, Mauve oder ein satter Burgunder-Ton die perfekten Partner. Bronze- und Goldtöne auf den Augenlidern lassen die Haarfarbe zusätzlich strahlen und schaffen einen harmonischen Gesamtlook.


Unverzichtbar: Der Strähnchentest. Ja, es ist ein zusätzlicher Schritt, aber er ist deine Versicherung. Er zeigt dir nicht nur, wie die Farbe auf deiner aktuellen Haarbasis WIRKLICH aussehen wird, sondern testet auch, wie dein Haar auf die Chemie reagiert. So vermeidest du böse Überraschungen – von unerwünschten Farbtönen bis hin zu Haarbruch.


So bereitest du dein Haar eine Woche vor dem Färben optimal vor:
- Intensive Feuchtigkeitspflege: Gönne deinem Haar eine reichhaltige Haarmaske (z.B. mit Sheabutter oder Arganöl), um es zu stärken.
- Keine klärenden Shampoos: Diese entziehen dem Haar natürliche Öle, die als Schutzbarriere beim Färben dienen.
- Hitze-Detox: Verzichte wenn möglich auf Glätteisen und Lockenstab, um die Haarstruktur zu schonen.


DIY-Farbe: Marken wie Manic Panic („Plum Passion“) oder Arctic Fox („Purple Rain“) bieten lebendige, semi-permanente Töne, die pflegend und oft vegan sind. Ideal für Experimentierfreudige mit einer hellen Ausgangsbasis.
Salon-Farbe: Professionelle Linien wie Goldwell Elumen oder Schwarzkopf Igora Royal bieten komplexere, langlebigere Farbergebnisse mit mehr Nuancierung und Deckkraft, die ein Profi perfekt auf dein Haar abstimmt.
Für ein gleichmäßiges Ergebnis und bei dunklem Haar ist der Gang zum Profi oft die bessere Wahl.


„Sulfatfreie Shampoos können die Lebensdauer einer Haarfarbe um bis zu 40 % verlängern.“ – Eine oft zitierte Faustregel unter Friseuren.
Sulfate sind aggressive Reinigungsmittel, die die Farbpigmente aus der Haarstruktur regelrecht herauswaschen. Der Umstieg auf ein sulfatfreies Produkt, zum Beispiel von Maria Nila oder Olaplex, ist die einfachste und effektivste Methode, um deine teure neue Farbe so lange wie möglich brillant zu halten.


Muss ich meine dunklen Haare zwingend blondieren?
Das kommt auf den gewünschten Effekt an. Für ein leuchtendes, knalliges Pflaume ist eine Aufhellung unumgänglich. Ohne Blondierung wird die Farbe auf dunklem Haar eher wie ein subtiler Schimmer im Licht wirken – eine Art „Black Cherry“-Effekt. Spezielle Colorationen für dunkles Haar, wie die aus der L’Oréal „Majicontrast“-Reihe, können auch ohne vorherige Blondierung intensivere Ergebnisse liefern, sind aber meist für den professionellen Gebrauch gedacht.


Pool-Alarm: Chlor ist der Erzfeind Nummer eins für pflaumenfarbenes Haar. Es entzieht nicht nur extrem schnell die Farbe, sondern kann blaue Pigmente in einen unschönen, matschigen Grünton verwandeln. Vor dem Schwimmen das Haar nass machen und einen Leave-in-Conditioner auftragen – so saugt es weniger Chlorwasser auf.


- Ein weicherer Übergang beim Nachwachsen
- Weniger häufiges Nachfärben des Ansatzes
- Verleiht der Farbe optisch mehr Tiefe
Der Trick? Eine „Shadow Root“. Dabei wird der Ansatz bewusst dunkler gelassen oder gefärbt. Dieser Look ist nicht nur im Trend, sondern auch unglaublich praktisch und pflegeleichter als eine Komplettfärbung bis zur Kopfhaut.


Pflaumenfarbenes Haar ist ein starkes Statement. Statt mit auffälligen Mustern zu konkurrieren, lass die Haarfarbe für sich sprechen. Sie harmoniert besonders gut mit neutralen Tönen wie Schwarz, Grau, Creme und Marineblau. Materialien wie Leder, Samt oder Seide unterstreichen den edlen, tiefen Charakter der Farbe und schaffen einen luxuriösen Look.

Viele der ikonischen, leuchtenden Haarfarben von Marken wie Directions oder Manic Panic sind seit ihrer Entstehung in der Punk-Szene der 70er und 80er Jahre konsequent vegan und tierversuchsfrei.
Eine mutige Farbwahl ist hier also oft auch eine ethische. Diese Marken haben bewiesen, dass man für einen rebellischen Look keine Kompromisse bei den eigenen Werten eingehen muss.


Wie vermeide ich, dass die Farbe fleckig wird?
Das Geheimnis liegt in der Vorbereitung und dem Auftragen. Sorge dafür, dass dein Haar komplett trocken und frei von Styling-Rückständen ist. Teile es in saubere, kleine Sektionen ab – mindestens vier, besser sechs. Trage die Farbe mit einem Pinsel zuerst auf Längen und Spitzen auf und erst in den letzten 10-15 Minuten auf den Ansatz, da dieser durch die Kopfhautwärme die Farbe schneller annimmt.


Die After-Care ist entscheidend, um die Leuchtkraft zu bewahren. Diese drei Produkte sind deine besten Verbündeten:
- Farbversiegelnder Conditioner: Ein Muss nach jeder Wäsche, um die Schuppenschicht zu schließen.
- UV-Schutz-Spray für Haare: Ja, auch Haare brauchen Sonnenschutz! UV-Strahlen bleichen die Farbe aus.
- Color-Depositing-Maske: Eine Kur, die Farbpigmente enthält, um die Farbe wöchentlich aufzufrischen, z.B. von Moroccanoil oder Wella.


Achtung, Grünstich: Wenn dein pflaumenfarbener Ton stark blaubasiert ist, kann er beim Verblassen einen unschönen grünlichen oder türkisen Schimmer entwickeln. Das passiert, wenn die roten und blauen Pigmente sich unterschiedlich schnell auswaschen. Ein Gegenmittel ist ein farbauffrischendes Shampoo oder eine Tönung mit leichten Rot- oder Pink-Pigmenten, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.


Vergiss nicht die Kraft der Accessoires! Kühles, blaustichiges Pflaume wird durch Silberschmuck, Nieten oder Accessoires in kühlen Grautönen perfekt ergänzt. Wärmeres, rötliches Pflaume hingegen entfaltet seine volle Pracht in Kombination mit Gold, Roségold und erdigen Tönen. Ein Hut in einer Komplementärfarbe wie Senfgelb oder Olivgrün kann ein echter Hingucker sein.


Deckt Pflaumenfarbe auch graue Haare ab?
Ja, aber das Ergebnis kann überraschend sein! Graues Haar, dem die natürlichen Pigmente fehlen, nimmt die Farbe oft viel intensiver und leuchtender an als der Rest. Das kann einen wunderschönen, natürlichen Highlight-Effekt erzeugen. Beachte jedoch, dass graues Haar oft poröser ist und die Farbe eventuell nicht so lange hält. Eine Grundierung mit einem Neutralton kann hier helfen.


Laut Studien der University of Rochester wird die Farbe Lila (und ihre Nuancen) psychologisch stark mit Kreativität, Spiritualität und einem Hauch von Magie assoziiert.
Deine neue Haarfarbe ist also mehr als nur ein Look – sie ist ein nonverbales Signal, das deine unkonventionelle und fantasievolle Seite unterstreicht.


Temporärer Testlauf: Mit Farbsprays oder -kreiden (z.B. L’Oréal Paris Colorista Spray) kannst du den Look für eine Nacht ausprobieren. Wäscht sich sofort aus, färbt aber manchmal auf Kleidung ab.
Semi-permanente Tönung: Diese legt sich um das Haar, anstatt tief einzudringen (z.B. Directions). Hält je nach Haarwäsche 4-8 Wochen und verblasst allmählich. Die schonendste Option für leuchtende Farben.
Wähle je nach dem, wie mutig du dich fühlst und wie lange das Abenteuer dauern soll.


Der erste Tag ist entscheidend! Wasche deine Haare nach dem Färben mindestens 48, besser 72 Stunden lang nicht. In dieser Zeit schließt sich die Schuppenschicht des Haares vollständig und die neuen Farbpigmente können sich fest im Haar verankern. Jede zu frühe Haarwäsche spült einen erheblichen Teil der frischen Farbe direkt wieder in den Abfluss.


- Mehr Elastizität
- Weniger Haarbruch
- Bessere Farbaufnahme
Das Geheimnis? Eine proteinreiche Ernährung. Haare bestehen hauptsächlich aus dem Protein Keratin. Sorge für eine ausreichende Zufuhr durch Lebensmittel wie Eier, Nüsse, Linsen und Fisch. Eine gesunde Basis ist die beste Leinwand für jede Farbe.


Pflaumenfarbenes Haar fühlt sich anders an. Es ist ein kleines, tägliches Bekenntnis zur eigenen Individualität. Es ist die unerwartete Farbe, die im Sonnenlicht aufleuchtet, die Blicke auf sich zieht und Gespräche beginnt. Es ist weniger eine Verkleidung als vielmehr das Sichtbarmachen eines Teils der Persönlichkeit, der tief, ein wenig geheimnisvoll und alles andere als gewöhnlich ist.


Heißes Wasser meiden: Wasche dein Haar immer nur mit lauwarmem Wasser und beende die Wäsche mit einem kurzen, kalten Guss. Heißes Wasser öffnet die Schuppenschicht des Haares und lässt die Farbpigmente entweichen, während kaltes Wasser sie versiegelt. Ein einfacher Trick mit großer Wirkung auf die Langlebigkeit deiner Farbe.
Um die Zeit bis zum nächsten Färbetermin zu überbrücken, gibt es schnelle Helfer:
- Farbconditioner-Hack: Mische einen kleinen Klecks deiner semi-permanenten Tönung direkt in deinen weißen Conditioner. So frischst du die Farbe bei jeder zweiten Wäsche dezent auf.
- Ansatz-Sprays: Produkte wie das von got2b oder Color Wow können einen nachwachsenden Ansatz kaschieren, auch wenn sie meist in Naturtönen erhältlich sind.


