Blondieren für Anfänger (und Profis): Dein ehrlicher Guide für perfektes Blond
Blond ist mehr als nur eine Haarfarbe – es ist eine Lebenseinstellung! Entdecken Sie die Geheimnisse für das perfekte Blond und dessen Pflege.
„Ich habe niemals eine blonde Frau getroffen, die nicht das Leben in vollen Zügen genoss“, könnte ein berühmter Modedesigner gesagt haben. Doch was macht den Zauber blonder Haare aus? Es ist nicht nur die Farbe, sondern die Aura des Glamours, die sie umgibt. In diesem Artikel enthüllen wir Ihnen die essenziellen Tipps und Tricks, um Ihre blonden Träume zu verwirklichen und gleichzeitig die Herausforderungen der Haarpflege zu meistern.
Hey! Wenn du mit dem Gedanken spielst, deine Haare blond zu färben, bist du hier goldrichtig. In meiner Zeit im Salon habe ich so ziemlich alles gesehen: von atemberaubendem Platinblond, das einfach nur perfekt war, bis hin zu Notfällen, bei denen nach einem Heimversuch Tränen geflossen sind. Und ganz ehrlich? Meistens kamen die Leute mit fleckigem, orangefarbenem oder – im schlimmsten Fall – regelrecht abgebrochenem Haar zu mir.
Inhaltsverzeichnis
Blondieren ist eben kein Spaziergang. Es ist ein echtes chemisches Handwerk, das Wissen, ein gutes Auge und vor allem Respekt vor dem Haar erfordert. Viele sehen nur die Preise im Salon und denken sich: „Das kriege ich zu Hause für einen Bruchteil hin.“ Klar, die reinen Materialkosten für Pulver und Entwickler sind nicht die Welt. Aber im Salon bezahlst du nicht nur für die Farbe. Du bezahlst für die Sicherheit deiner Haare, für das geschulte Auge eines Profis und für das Wissen, wie man ein sauberes, gesundes Blond erzielt, ohne böse Überraschungen.

Lass uns mal ganz ohne Fachchinesisch schauen, was da eigentlich passiert und worauf du achten musst.
Was beim Blondieren wirklich in deinem Haar abgeht
Stell dir dein Haar wie ein dickes Seil vor. Außen hat es eine Schutzschicht, die wie kleine Tannenzapfen übereinanderliegt – die Schuppenschicht. Innen drin, im Kern, sitzen die Farbpigmente. Und davon gibt es zwei Sorten:
- Eumelanin: Das sind die Pigmente für Braun- und Schwarztöne. Die sind relativ groß und lassen sich noch ganz gut knacken.
- Phäomelanin: Das sind die hartnäckigen kleinen Biester für Rot- und Gelbtöne. Die halten sich viel länger im Haar.
Wenn du blondierst, passiert Folgendes: Ein alkalisches Mittel (meist Ammoniak) im Blondierpulver lässt die „Tannenzapfen“ aufquellen. Dadurch kann der zweite Wirkstoff, das Wasserstoffperoxid (H₂O₂), ins Haar eindringen und die Farbpigmente quasi auflösen. Das ist ein schrittweiser Prozess. Dein Haar wird nicht von Dunkelbraun direkt zu Blond. Es reist durch verschiedene Stationen: von Rotbraun über Rot, Orange, Goldgelb bis hin zum finalen Hellgelb. Genau hier liegt der Hund begraben, warum viele Heimversuche im unschönen Orange enden: Der Prozess wurde zu früh gestoppt.

Die Sache mit dem Wasserstoffperoxid
Die Konzentration des H₂O₂ bestimmt, wie schnell und stark die Aufhellung ist. Wir Profis jonglieren da mit verschiedenen Stärken:
- 1,9 % oder 3 %: Super sanft. Eher für leichte Aufhellungen oder um ein bereits helles Blond nur noch zu veredeln (das nennen wir abmattieren).
- 6 %: Das ist der absolute Standard für die meisten Blondierungen am Ansatz. Gut kontrollierbar und relativ schonend zur Kopfhaut. Für Anfänger, die es zu Hause wagen, ist das die einzig sinnvolle Wahl!
- 9 %: Schon eine andere Hausnummer. Das nehmen wir für stärkere Aufhellungen bei dunklem Naturhaar, aber meist nur in den Längen und Spitzen in Folie.
- 12 %: Achtung! Das ist extrem stark. Ich persönlich nutze das so gut wie nie direkt auf der Kopfhaut, das Risiko für Reizungen und Haarbruch ist einfach zu hoch. Wer das zu Hause benutzt, spielt mit dem Feuer.
Ein typischer Anfängerfehler ist, zur stärksten Variante zu greifen, nach dem Motto „viel hilft viel“. Falsch gedacht! Eine langsamere Aufhellung mit 6 % ist viel kontrollierbarer und das Ergebnis wird am Ende sauberer.

Die Profi-Technik: So entsteht ein sauberes Blond
Eine gute Blondierung startet mit einer genauen Analyse. Ist das Haar dick, fein, gefärbt oder naturbelassen? Das alles entscheidet über Rezeptur und Technik. Kleiner Tipp am Rande: Wasch deine Haare ein, zwei Tage vor dem Blondieren nicht. Der natürliche Talg schützt deine Kopfhaut ein wenig vor der Chemie.
Die richtige Mischung und Ausrüstung
Bevor es losgeht, brauchst du das richtige Zeug. Das bekommst du im Friseurbedarfsladen oder online. Plan mal so 30 € bis 70 € für ein gutes Starter-Set ein.
Deine Einkaufsliste:
- Blondierpulver: Am besten eines mit blauen oder violetten Pigmenten. Das hilft schon beim Aufhellen, den Gelbstich etwas in Schach zu halten.
- Entwickler (Oxidant): Wie gesagt, bleib bei 6 %! Sicher ist sicher.
- Eine nicht-metallische Schale und ein Pinsel: WICHTIG! Metall reagiert mit der Blondierung und kann die Mischung unkontrolliert erhitzen.
- Handschuhe: Ein absolutes Muss.
- Eine Tönung zum Abmattieren: Dazu kommen wir gleich noch.
Das richtige Mischverhältnis ist entscheidend. Meistens ist es 1 Teil Pulver zu 1,5 oder 2 Teilen Entwickler (z.B. 30g Pulver auf 60ml Entwickler). Das genaue Verhältnis steht aber immer auf der Verpackung des Blondierpulvers – lies es dir bitte ganz genau durch!

Die Auftragetechnik – hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Einfach vom Ansatz bis in die Spitzen durchklatschen? Bitte nicht! Deine Kopfhaut gibt Wärme ab und wirkt wie ein Turbo. Das Ergebnis wäre ein leuchtend heller Ansatz und dunkle, orange Längen. Ein klassischer „Glühhelm-Effekt“.
So machen es die Profis:
- Wir tragen die Blondierung zuerst auf die kühleren Längen und Spitzen auf und lassen dabei 1-2 cm am Ansatz frei.
- Dann lassen wir das Ganze einwirken. Man muss die Haare dabei immer im Auge behalten! Alle 5-10 Minuten mal nachschauen, wie hell sie schon sind.
- Erst wenn die Längen fast den gewünschten Ton erreicht haben, tragen wir die Mischung zügig auf den Ansatz auf. Der holt durch die Körperwärme blitzschnell auf.
Spar nicht am Material! Jedes Haar muss satt und gleichmäßig bedeckt sein. Zu dünn aufgetragen, trocknet die Masse an und hört auf zu wirken – das Ergebnis sind Flecken.
Gut zu wissen: Lass die Blondierung nie länger als 45-50 Minuten einwirken. Danach steigt das Risiko für Haarbruch exponentiell, ohne dass das Haar nennenswert heller wird.

Das Geheimnis: Abmattieren für den perfekten Ton
Nach dem Auswaschen ist das Haar fast immer leicht gelbstichig. Das ist normal! Jetzt kommt der wichtigste Schritt, den viele zu Hause vergessen: das Abmattieren (auch Glossing oder Tönung genannt). Hier neutralisieren wir den unerwünschten Stich. Um einen Gelbstich (denk an das Innere einer Bananenschale) loszuwerden, braucht man eine Tönung mit Violett-Pigmenten. Um einen fiesen Orangestich zu killen, braucht man Blau.
Ein kleiner Trick für den Einkauf: Im Friseurbedarf haben Tönungen oft Nummern. Alles, was auf .2 endet (wie 9.2 oder 10.2), hat einen violetten Unterton. Namen wie „Ice“, „Perl“ oder „Asch-Violett“ sind auch ein guter Hinweis.
Der Heimversuch: Eine ehrliche Risikobewertung
Ich kann den Wunsch, Geld zu sparen, total verstehen. Aber sei dir der Risiken bewusst.
Wann du die Finger davon lassen solltest:
- Wenn dein Haar dunkel GEFÄRBT ist: Künstliche Pigmente rauszubekommen ist die Hölle. Das wird fast immer fleckig, orange und ruiniert das Haar. Das ist ein Job für einen Profi, der das in mehreren, schonenden Sitzungen macht.
- Wenn dein Haar bereits geschädigt ist: Ist es trocken oder brüchig, wird die Blondierung ihm den Rest geben. Ich hatte mal eine Kundin, der sind die Haare nach einem DIY-Versuch direkt am Waschbecken abgebrochen. Wir konnten nur noch einen radikalen Kurzhaarschnitt machen. Diesen „chemischen Haarschnitt“ vergisst du nie wieder.
- Wenn du von Natur aus sehr dunkles Haar hast: Von Schwarz auf Platinblond braucht es mehrere Runden. Das zu Hause gleichmäßig hinzubekommen, ist fast unmöglich.

Wenn du es trotzdem wagst: Deine Versicherung
Wenn dein Haar gesund und ungefärbt ist, kannst du es wagen. Aber sei schlau und mach ZUERST eine Probesträhne! Das ist deine wichtigste Versicherung.
Misch eine winzige Menge an und trage sie auf eine unauffällige Strähne im Nacken auf. Stopp die Zeit und beobachte, wie sie sich entwickelt. So siehst du, wie lange dein Haar braucht und ob es die Prozedur überhaupt aushält. Fühlt sich das Haar danach an wie ein Gummiband? Finger weg vom Rest des Kopfes!
Die Kostenfrage: Salon vs. Selbermachen
Eine professionelle Blondierung kostet je nach Aufwand und Stadt zwischen 150 € und 600 €+. Das klingt erstmal nach viel. Aber rechne mal nach: Darin stecken oft 3-6 Stunden intensive Arbeit eines Profis, extrem hochwertige Produkte (oft mit Schutzmechanismen wie Olaplex, Wellaplex oder Fibreplex), die Diagnose, das Abmattieren und die Abschlusspflege.
Der Heimversuch kostet dich vielleicht 50 €, dauert aber auch locker 2-4 Stunden und das Risiko trägst du allein. Eine missglückte Blondierung zu korrigieren, kann beim Friseur schnell das Doppelte oder Dreifache einer normalen Behandlung kosten. Eine Farbrettung ist eine der teuersten Dienstleistungen überhaupt.

Die Pflege danach: Damit dein Blond auch schön bleibt
Blondiertes Haar ist durstiger und braucht mehr Liebe. Die Struktur ist immer etwas aufgeraut.
Mein Rat für ein Pflegesystem, das wirklich funktioniert:
- Feuchtigkeit & Proteine im Wechsel: Dein Haar braucht beides. Gönn ihm einmal die Woche eine Feuchtigkeitsmaske und alle zwei bis drei Wochen eine Kur mit Keratin (Protein). Aber Achtung: Zu viel Protein macht das Haar hart. Balance ist alles.
- Saure Produkte: Nach dem Waschen hilft eine saure Spülung (mit niedrigem pH-Wert), die Schuppenschicht wieder zu schließen. Das sorgt für Glanz und Schutz.
- Hitzeschutz ist dein bester Freund: Immer, immer, immer benutzen, bevor du Föhn oder Glätteisen ansetzt!
- Regelmäßig Spitzen schneiden: Alle 6-8 Wochen ein Zentimeter ab, damit Spliss keine Chance hat.
Schneller Tipp für zwischendurch: Wenn dein blondes Haar mal wieder strohig ist, probier „Co-Washing“. Also die Haare nur mit einer Spülung oder Kur waschen, statt mit Shampoo. Das schont die Struktur ungemein und ist ein Segen für trockene Längen.

Ein letztes Wort…
Ein schönes Blond ist eine echte Investition – in Zeit, Geld und die richtige Pflege. Es gibt keine Abkürzung zu gesundem, strahlendem Blond. Wenn du dich dafür entscheidest, sei ehrlich zu dir und deinem Haar. Geh zu einem Profi, dem du vertraust, und löchere ihn mit Fragen. Am Ende wollen wir doch alle das Gleiche: ein Ergebnis, auf das du stolz sein kannst und das sich super anfühlt. Und das, ganz ehrlich, ist jeden Cent wert.
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Der Moment der Wahrheit nach dem Blondieren ist die erste Haarwäsche zu Hause. Warten Sie damit mindestens 48-72 Stunden! Das gibt der empfindlichen Schuppenschicht Zeit, sich zu schließen und die neuen, kühlen Pigmente vom Toning zu versiegeln. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und seien Sie extra sanft – Ihr Haar dankt es Ihnen mit längerem Glanz und weniger Haarbruch.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

- Ein Bond-Builder: Produkte wie Olaplex No. 3 oder K18 sind nicht verhandelbar. Sie reparieren die gebrochenen Disulfidbrücken im Haar von innen.
- Ein sulfatfreies Shampoo: Sulfate können die Farbe schnell auswaschen und das Haar austrocknen. Suchen Sie nach sanften Alternativen.
- Eine hydrierende Maske: Einmal pro Woche eine intensive Feuchtigkeitskur ist Pflicht, um die Elastizität zu erhalten.



Wie finde ich den richtigen Blondton für meinen Hautton?
Eine Faustregel: Schauen Sie auf die Venen an Ihrem Handgelenk. Sind sie bläulich, stehen Ihnen kühle Töne wie Platin-, Asch- oder Eisblond. Erscheinen sie eher grünlich, harmonieren warme Nuancen wie Gold-, Honig- oder Karamellblond wunderbar mit Ihrem Teint. Personen mit neutralen Hauttönen haben Glück – ihnen steht fast alles!



Blondiertes Haar kann bis zu 50 % seiner ursprünglichen Elastizität verlieren, wenn es nicht richtig gepflegt wird.


Achtung, Gelbstich: Das ist der natürliche Feind jedes kühlen Blondtons. Aber keine Panik, die Lösung liegt in der Komplementärfarbe.
- Lila/Violett neutralisiert Gelb: Ideal für hell- bis platinblondes Haar. Ein gutes Silbershampoo (z.B. von Fanola oder L’Oréal Professionnel) ist hier Ihr bester Freund.
- Blau neutralisiert Orange: Wenn Ihr Haar eher zu einem orangefarbenen Schimmer neigt (oft bei mittelblondem Haar), hilft ein Shampoo mit blauen Pigmenten.
Aber Vorsicht: Nicht zu lange einwirken lassen, sonst droht ein Lilastich!



Olaplex: Arbeitet tief im Haar, um gebrochene Haarbrücken während und nach dem chemischen Prozess dauerhaft zu reparieren. Es ist wie eine Versicherung für Ihr Haar.
K18: Wirkt nach der Blondierung und nutzt ein Peptid, um die Keratinketten in nur 4 Minuten wieder zu verbinden. Ideal für eine schnelle, hochwirksame Reparatur zu Hause.
Beide sind exzellent, aber Olaplex ist eher präventiv, während K18 eine intensive Nachbehandlung darstellt.



Wichtiger Punkt: Ein professioneller Friseur beurteilt nicht nur Ihre Haarfarbe, sondern auch Ihre Haarstruktur. Feines Haar hellt schneller auf, reagiert aber auch empfindlicher auf die Chemie. Dickes Haar benötigt oft eine stärkere Blondierung oder eine längere Einwirkzeit. Diese individuelle Anpassung ist der Schlüssel, um Haarbruch zu vermeiden – ein Service, den eine Box aus der Drogerie niemals bieten kann.



- Ein strahlendes, klares Blond ohne unerwünschte Untertöne.
- Geschmeidigkeit und Glanz trotz chemischer Behandlung.
- Deutlich reduzierter Haarbruch und Spliss.
Das Geheimnis? Moderne Plex-Technologien. Fragen Sie Ihren Stylisten gezielt nach Zusätzen wie FibrePlex von Schwarzkopf oder dem pH-Bonder von Redken. Diese werden der Blondierung beigemischt und schützen die Haarstruktur bereits während des Aufhellungsprozesses.


Laut einer Studie der University of Queensland wird die Haarfarbe Blond oft unbewusst mit Jugend, Gesundheit und Lebensfreude assoziiert.
Dieser psychologische Effekt ist nicht zu unterschätzen. Viele Frauen berichten nach dem Wechsel zu Blond von einem gestärkten Selbstbewusstsein und dem Gefühl, eine neue, frischere Seite an sich entdeckt zu haben. Es ist mehr als nur eine Farbe – es ist ein Statement.



Ihr Haar ist jetzt eine helle Leinwand – das verändert auch, wie Ihr Make-up wirkt. Was bei dunklem Haar dramatisch aussah, kann bei blondem Haar schnell zu hart wirken. Definieren Sie Ihre Augenbrauen sanft in einem passenden Asch- oder Taupe-Ton. Ein Hauch von Pfirsich- oder Rosé-Rouge auf den Wangen verleiht Frische, wie man es oft bei Jennifer Anistons sonnengeküsstem Look sieht. Und natürlich der Klassiker: Rote Lippen zu blondem Haar, wie bei Cara Delevingne, sind und bleiben ein unschlagbares Power-Statement.



Hilfe, Grünstich nach dem Schwimmen! Was tun?
Keine Sorge, das ist ein häufiges Problem. Kupferablagerungen im Poolwasser reagieren mit dem blondierten Haar und verursachen den unschönen grünen Schimmer. Ein altbewährtes Hausmittel wirkt Wunder: Verteilen Sie eine großzügige Menge Ketchup oder passierte Tomaten im feuchten Haar, lassen Sie es 15-20 Minuten einwirken und waschen Sie es gründlich aus. Die rote Farbe neutralisiert das Grün. Für hartnäckige Fälle gibt es spezielle „Detox“-Shampoos.



- Vor dem Termin: Waschen Sie Ihr Haar 1-2 Tage vorher nicht. Die natürliche Fettschicht (Sebum) auf der Kopfhaut bietet einen leichten Schutz vor Irritationen durch die Blondierung.
- Eine Woche vorher: Verwöhnen Sie Ihr Haar mit einer intensiven Feuchtigkeitskur, um es optimal auf den strapaziösen Prozess vorzubereiten.


Der Traum von Platinblond à la Marilyn Monroe lebt, aber die moderne Interpretation ist weicher. Statt eines einheitlichen, fast weißen Tons, setzen Stylisten heute auf „Smoky Blonde“ oder „Oyster Grey“. Dabei wird ein kühler, fast grauer oder lavendelfarbener Unterton eingearbeitet, der dem Haar eine unglaubliche Tiefe und einen Hauch von Grunge-Glamour verleiht. Perfekt für mutige Fashionistas.



Glossing-Service: Eine schnelle Tönung im Salon, die wie ein Lipgloss für die Haare wirkt. Sie frischt die Farbe auf, neutralisiert Gelbstiche und verleiht massiven Glanz. Ideal zwischen den Färbeterminen.
Toning-Shampoo: Eine Lösung für zu Hause, um die Farbe zu erhalten. Günstiger, aber mit dem Risiko, bei zu häufiger Anwendung das Haar auszutrocknen oder einen unerwünschten Farbstich zu hinterlassen.
Für die Langlebigkeit der Farbe und die Haargesundheit ist ein gelegentliches Glossing im Salon oft die bessere Investition.



„Das größte Verbrechen gegen blondes Haar ist Hitze ohne Schutz.“ – Kim Vo, Star-Colorist
Blondiertes Haar ist poröser und hitzeempfindlicher. Jedes Glätten, Locken oder Föhnen ohne einen hochwertigen Hitzeschutz (z.B. Kérastase Résistance Ciment Thermique) schädigt die bereits geschwächte Haarstruktur und führt unweigerlich zu Trockenheit und Haarbruch. Sehen Sie es als Ihre tägliche Bodyguard-Pflicht für Ihr Haar.



Wissen für Profis: Die Prozentzahl auf dem Entwickler (Wasserstoffperoxid) gibt die Stärke an. 1,9% oder 3% sind für sanfte Tönungen. 6% ist der Standard für normales Färben oder eine leichte Aufhellung. 9% wird für stärkere Aufhellungen genutzt und 12% ist extrem stark und sollte niemals auf der Kopfhaut angewendet werden. Ein Profi wählt die niedrigstmögliche Stärke, die für das gewünschte Ergebnis nötig ist, um das Haar maximal zu schonen.


Nicht jedes Blond ist ein vollflächiges Statement. Die „Skandi-Hairline“ ist ein subtiler Trend, bei dem nur die feinen Babyhaare rund um das Gesicht aufgehellt werden. Das Ergebnis? Ein super natürlicher, wie von der Sonne geküsster Look, der das Gesicht sanft umrahmt und zum Leuchten bringt. Perfekt für alle, die ihr Haar oft zum Zopf oder Dutt tragen.



- Längere Haltbarkeit der Farbe
- Weniger Trockenheit und Frizz
- Mehr Glanz und Geschmeidigkeit
Das Geheimnis? Ein Seidenkissenbezug. Baumwolle entzieht dem Haar Feuchtigkeit und raut durch die Reibung die Schuppenschicht auf. Seide ist glatter, reduziert die Reibung und hilft so, Ihr teures Blond über Nacht gesund und glänzend zu halten. Ein kleiner Tausch mit großer Wirkung!



Blondieren ist ein Prozess, kein einmaliges Ereignis. Planen Sie das Budget für die regelmäßige Pflege mit ein. Hochwertige Shampoos und Kuren sind teurer, aber sie erhalten die Investition, die Sie im Salon getätigt haben. Sparen Sie nicht an der Pflege, sonst zahlen Sie am Ende mit geschädigtem Haar drauf. Die wichtigste Investition nach der Blondierung selbst ist eine reparierende Kur wie die von Olaplex oder Redken Acidic Bonding Concentrate.



Der pH-Wert von gesundem Haar liegt zwischen 4,5 und 5,5. Blondierungen sind stark alkalisch (pH 9-11), um die Schuppenschicht zu öffnen.
Deshalb ist eine saure Nachbehandlung so wichtig. Professionelle Conditioner und Kuren (sogenannte „Sealer“) haben einen niedrigen pH-Wert, um die Schuppenschicht wieder zu schließen, Feuchtigkeit einzuschließen und den Glanz wiederherzustellen. Diesen Schritt lassen viele Heim-Kits vermissen.


Häufiger Fehler: Silbershampoo bei jeder Wäsche verwenden. Das kann zu einer Überlagerung von Pigmenten führen, die das Blond matt, stumpf und im schlimmsten Fall gräulich oder lila erscheinen lässt. Verwenden Sie es nur bei Bedarf, also wenn Sie einen sichtbaren Gelbstich bemerken, typischerweise alle 3-4 Haarwäschen.



Der „Money Piece“ ist wieder da! Dabei werden zwei breite Strähnen direkt am Gesicht deutlich heller gefärbt als der Rest des Haares. Dieser 90er-Jahre-Trend ist eine fantastische Möglichkeit, einen dramatischen, aufhellenden Effekt zu erzielen, ohne das gesamte Haar blondieren zu müssen. Es ist ein geringerer Aufwand mit maximaler Wirkung, der das Gesicht sofort zum Strahlen bringt.



- Honigblond: Ein warmer, goldener Ton, der besonders bei leicht gebräunter Haut strahlt und an Sommer erinnert. Perfekt für einen natürlichen Look wie bei Sofia Vergara.
- Aschblond: Ein kühler, fast gräulicher Ton ohne jegliche Gold- oder Rotpigmente. Sehr modern und edel, erfordert aber eine makellose Ausgangsbasis.
- Erdbeerblond: Eine seltene, wunderschöne Mischung aus Blond und dezenten Rot- oder Rosépigmenten. Wirkt besonders bei hellen Hauttypen zauberhaft.



Muss ich meine Augenbrauen mitfärben?
Auf keinen Fall! Der Kontrast zwischen hellen Haaren und dunkleren, definierten Brauen ist modern und rahmt das Gesicht ein. Models wie Cara Delevingne haben diesen Look berühmt gemacht. Anstatt die Brauen zu färben, sollten Sie sie mit einem Augenbrauenstift oder -puder in einem Ton füllen, der ein bis zwei Nuancen dunkler als Ihre neue Haarfarbe ist, um Harmonie zu schaffen.

Vergessen Sie nicht den UV-Schutz! Genau wie die Haut kann auch das Haar durch Sonneneinstrahlung geschädigt werden. Bei blondiertem Haar führt UV-Licht nicht nur zum Austrocknen, sondern auch zum schnellen Verblassen der Farbe und zur Verstärkung von Gelbstichen. Sprays mit integriertem UV-Filter oder ein schicker Sonnenhut sind im Sommer unverzichtbare Accessoires für jeden Blondschopf.


