Haare färben beim Profi: Was es wirklich kostet & worauf du achten musst
Haarfarben sind mehr als nur eine Wahl – sie sind ein Statement! Entdecke die angesagtesten Trends 2021 und finde deinen neuen Look.
Ein geheimnisvoller Zauber liegt in der Luft, wenn der Friseur die Schere ansetzt. Die Farben tanzen, während deine Haare sich transformieren. Vielleicht flüstert dir ein fiktiver Picasso ins Ohr: „Farben sind die Gedanken der Seele.“ Entdecke mit uns die Haarfarben-Trends 2021 und lasse dich inspirieren, dein inneres Kunstwerk zum Strahlen zu bringen!
Hand aufs Herz: Hast du dich auch schon mal gefragt, warum eine Haarfarbe beim Friseur so viel teurer ist als die Packung aus der Drogerie? Ganz ehrlich, die Frage ist total berechtigt. Aber die Antwort ist eben nicht nur „eine Tube Farbe“, sondern ein ganzes Paket aus Handwerk, Wissen, Sicherheit und – ganz wichtig – Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Kleiner Chemie-Exkurs: Was in der Farbschale wirklich passiert
- Die Werkstatt des Profis: Beliebte Techniken und was sie kosten
- So findest du den richtigen Salon für dich
- Das Experiment zu Hause: Was geht und was du lassen solltest
- Pflege ist alles: So schützt du deine Investition
- Ein ehrliches Schlusswort
- Bildergalerie
Ich möchte dir hier nichts verkaufen. Mein Ziel ist es, dir einen ehrlichen Einblick hinter die Kulissen zu geben. Betrachte das hier als einen kleinen Werkstatt-Plausch, bei dem ich dir zeige, was bei einer professionellen Färbung wirklich passiert, warum die Preise so stark schwanken und wann der Gang zum Profi absolut alternativlos ist. Am Ende sollst du verstehen, wofür du dein Geld ausgibst, und eine gute Entscheidung für dein Haar treffen können.
Kleiner Chemie-Exkurs: Was in der Farbschale wirklich passiert
Bevor wir auch nur einen Pinsel anrühren, müssen wir verstehen, was wir da tun. Haare färben ist angewandte Chemie, und ohne die Basics kann’s schnell nach hinten losgehen. Ich sag meinen Azubis immer: „Versteh erst das Haar, dann darfst du es verändern.“

Stell dir ein Haar wie ein Seil vor. Außen ist die Schuppenschicht, wie bei einem Tannenzapfen. Die schützt das Innere. Im Inneren, dem Faserstamm, sitzen die Pigmente, die deinem Haar die Farbe geben. Genau da wollen wir hin!
Eine dauerhafte Farbe besteht aus zwei Teilen, die wir frisch mischen: die Farbcreme und der Entwickler (Wasserstoffperoxid). Die Creme enthält etwas Alkalisches, oft Ammoniak (das, was so stechend riecht), das die Schuppenschicht öffnet. Der Entwickler macht dann zwei Dinge: Er hellt deine Naturpigmente etwas auf und aktiviert die künstlichen Farbmoleküle. Die sind erst winzig, dringen ins Haar ein und werden dort durch Oxidation zu riesigen, farbigen Molekülen. So groß, dass sie nicht mehr rauskommen. Voilà, die Farbe ist permanent.
Gut zu wissen: Die Stärke des Entwicklers ist entscheidend. Profis haben da eine ganze Palette, von sanften 3 % für Tönungen bis zu kraftvollen 9 % oder 12 % für Aufhellungen. Mit 12 % sollte man übrigens zu Hause NIEMALS hantieren. Das ist Profi-Material für spezielle Fälle und erfordert extremes Fingerspitzengefühl.

Eine Blondierung ist übrigens keine Farbe, sondern ein Entfärber. Sie zerstört die Pigmente im Haar. Das ist der aggressivste Prozess überhaupt. Wenn das schiefgeht, fühlt sich nasses Haar an wie Kaugummi – ein Schaden, der sich kaum noch reparieren lässt.
Die Werkstatt des Profis: Beliebte Techniken und was sie kosten
Das eigentliche Handwerk liegt in der Anwendung. Hier entscheidet sich, ob du mit einem fleckigen „Leoparden-Look“ oder einer Traumfarbe nach Hause gehst. Die Wahl der Technik bestimmt nicht nur den Look, sondern auch den Preis und den Zeitaufwand.
Ansatzfarbe (Global)
Der Klassiker, um einen nachgewachsenen Ansatz zu kaschieren. Klingt simpel, erfordert aber Präzision, damit kein Farbunterschied zu den Längen entsteht.
- Zeitaufwand: ca. 1,5 – 2 Stunden (mit Waschen & Föhnen)
- Ungefährer Preis: 60 € – 90 €
- Pflegeaufwand: Hoch. Du musst je nach Haarwachstum alle 4 bis 6 Wochen wiederkommen.
Foliensträhnen (Highlights)
Für definierte, klare Strähnen vom Ansatz bis in die Spitzen. Dünne Haarpartien werden auf Folie gepinselt und verpackt. Der Goldstandard für ein klassisches Blond.
- Zeitaufwand: ca. 3 – 4 Stunden, je nach Haarmenge
- Ungefährer Preis: 120 € – 250 € (Oberkopf ist günstiger als der ganze Kopf)
- Pflegeaufwand: Mittel. Ein sichtbarer Ansatz entsteht nach etwa 8 bis 12 Wochen.

Balayage / Foilyage
Die Königsdisziplin der Natürlichkeit. Hier wird die Farbe freihändig aufs Haar „gemalt“, was für superweiche, sonnengeküsste Übergänge sorgt. Bei der Foilyage wird zusätzlich Folie genutzt, um die Aufhellung zu intensivieren. Perfekt für alle, die nicht ständig zum Friseur wollen.
- Zeitaufwand: Hier musst du Geduld mitbringen, 3 – 5 Stunden sind normal.
- Ungefährer Preis: 180 € – 400 €+, je nach Aufwand und Haarlänge.
- Pflegeaufwand: Gering! Der dunkle Ansatz ist gewollt und wächst weich mit. Oft reicht ein Besuch alle 3 bis 6 Monate.
Ach ja, und dann gibt es da noch diese „Wunderwaffen“, also spezielle Bond-Building-Produkte. Das sind Zusätze, die wir der Farbe beimischen, um die Haarstruktur während des chemischen Prozesses zu schützen und zu reparieren. Sie wirken wie eine Versicherung für dein Haar. Dieser Service kostet meist einen Aufpreis von etwa 20 € bis 40 €, ist aber bei starken Aufhellungen absolut Gold wert.
So findest du den richtigen Salon für dich
Einen guten Friseur zu finden, ist wie Dating. Die Chemie muss stimmen! Hier ein paar Tipps, worauf du achten solltest:

Gute Zeichen (Green Flags):
- Die Beratung ist ausführlich: Der Profi fragt nach deiner Haargeschichte, deinen Wünschen, deinem Pflegeaufwand und schaut sich dein Haar genau an.
- Ehrlichkeit: Ein guter Stylist sagt dir auch, wenn deine Wunschfarbe unrealistisch oder schädlich für dein Haar ist und schlägt Alternativen vor.
- Allergietest wird angeboten: Besonders bei Neukunden ist das ein Zeichen für Professionalität.
- Der Salon ist sauber: Klingt banal, aber ein sauberer Arbeitsplatz ist das A und O.
Warnsignale (Red Flags):
- Keine Beratung: Jemand, der sofort zur Farbschale greift, ohne Fragen zu stellen? Lauf!
- Unrealistische Versprechen: „Klar, von Schwarz auf Platinblond in einer Sitzung!“ – Das ist ein Rezept für eine Katastrophe.
- Preisdruck: Wenn dir ständig teure Zusatzleistungen aufgeschwatzt werden, ohne zu erklären, warum sie sinnvoll sind.
Kleiner Tipp für die Beratung: Stell diese drei Fragen, um sicherzugehen: 1. Wie pflegeintensiv ist diese Farbe im Alltag? 2. Wie oft muss ich realistisch zum Nachfärben kommen? 3. Welche Produkte brauche ich danach WIRKLICH, um die Farbe zu erhalten?

Das Experiment zu Hause: Was geht und was du lassen solltest
Ich verstehe total, dass nicht jeder das Budget für regelmäßige Salonbesuche hat. Aber bitte, sei vorsichtig. Manche Dinge sind einfach zu riskant.
Was du wagen kannst: Eine einfache Tönung, die nur ein paar Wäschen hält, oder eine Färbung, die ein bis zwei Nuancen dunkler als deine Naturhaarfarbe ist. Hier ist das Risiko für Pannen überschaubar.
Was du NIEMALS zu Hause tun solltest:
1. Aufhellen & Blondieren: Das ist die Hauptursache für Haarbruch und chemische Haarschnitte. Drogerie-Blondierungen können dein Haar irreparabel schädigen und führen fast immer zu einem unschönen Gelb- oder Orangestich. Das Geheimnis eines kühlen Blonds ist nämlich die Neutralisation. Ein Profi weiß: Um Gelb zu killen, braucht man Violett. Um Orange zu neutralisieren, braucht man Blau (Aschtöne). Dieses Wissen fehlt bei der Heimanwendung.
2. Farbkorrekturen: Deine letzte Färbung ist fleckig geworden? BITTE versuch nicht, es selbst zu richten. Dunkle Farbe über eine fleckige Blondierung zu kippen, endet oft in einem schlammigen Moosgrün. Aus meiner Erfahrung: Neulich kam eine Kundin, die genau das versucht hatte. Die Rettungsaktion hat uns zwei Sitzungen und über 7 Stunden gekostet. Das war am Ende viel teurer als ein einziger, sauberer Friseurbesuch.

SOS-Tipp, falls doch was schiefgeht: Dein selbst gefärbtes Blond ist gelbstichig geworden? Ein gutes Silbershampoo kann kurzfristig helfen. Aber Achtung! Lass es nicht zu lange einwirken, sonst hast du lila Strähnen. Das ist nur eine Erste-Hilfe-Maßnahme, kein Ersatz für eine professionelle Abmattierung.
Pflege ist alles: So schützt du deine Investition
Die schönste Farbe ist nichts wert, wenn sie nach zwei Wochen verblasst ist. Gutes Haar endet nicht an der Salontür. Die richtige Pflege ist Pflicht!
Hier deine kleine Einkaufsliste für gesundes, gefärbtes Haar:
- Sulfatfreies Shampoo für coloriertes Haar: Sulfate sind aggressive Reiniger, die die Farbe schnell rauswaschen. Eine gute Flasche kostet zwischen 15 € und 25 €.
- Eine reichhaltige Kur/Maske: Einmal pro Woche anwenden, um Feuchtigkeit zurückzugeben. Rechne mit 20 € bis 40 €.
- Hitzeschutz: Ein absolutes MUSS vor dem Föhnen oder Glätten. Hitze ist der Feind jeder Haarfarbe. Gibt es schon für 10 € bis 20 €.
Wasche dein Haar außerdem nicht zu heiß und nicht zu oft. Jeder Waschgang ist ein kleiner Angriff auf die Pigmente. Trockenshampoo ist dein bester Freund!

Ein ehrliches Schlusswort
Eine professionelle Haarfarbe ist mehr als nur ein Produkt. Du bezahlst für die Ausbildung, die Erfahrung, die Sicherheit und die kreative Arbeit eines Experten. Es ist eine Investition in dein Aussehen und in die Gesundheit deines Haares.
Manchmal kann die günstige Lösung am Ende die teuerste sein, wenn eine aufwändige Reparatur nötig wird. Gutes Handwerk hat eben seinen Preis. Aber das Gefühl, mit einer perfekten, strahlenden Haarfarbe den Salon zu verlassen, ist, ehrlich gesagt, unbezahlbar.
Bildergalerie



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- Tragen Sie am besten ein älteres Oberteil, bei dem ein Farbspritzer kein Drama wäre.
- Bringen Sie 2-3 Inspirationsfotos mit – aber auch Beispiele dafür, was Ihnen NICHT gefällt.
- Waschen Sie Ihr Haar idealerweise 24 bis 48 Stunden vor dem Termin, nicht direkt davor. So schützt der natürliche Talgfilm Ihre Kopfhaut.




Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Balayage und klassischen Foliensträhnen?
Ganz einfach: Bei Foliensträhnen wird die Farbe vom Ansatz bis in die Spitzen aufgetragen und in Folie gepackt, was für ein klares, definiertes Ergebnis sorgt. Balayage hingegen ist eine Freihandtechnik, bei der die Farbe wie von einem Maler auf das Haar „gefegt“ wird. Das Ergebnis ist weicher, sonnengeküsst und wächst natürlicher heraus, was die Abstände zwischen den Friseurbesuchen verlängern kann.


„Die wichtigste Phase einer Farbveränderung sind die ersten 15 Minuten: die Beratung. Hier entscheidet sich alles.“
Dieses Zitat, oft von Top-Stylisten gehört, unterstreicht, warum der Profi unersetzlich ist. Er analysiert nicht nur Ihren Wunsch, sondern auch Ihre Haarstruktur, den Hautton und sogar Ihren Lebensstil, um eine Farbe zu kreieren, die wirklich zu Ihnen passt und die Sie pflegen können.



Der Feind jeder leuchtenden Farbe: Sulfathaltige Shampoos. Sulfate sind aggressive Reinigungsmittel, die zwar für viel Schaum sorgen, aber auch Farbpigmente und natürliche Öle aus dem Haar waschen. Investieren Sie nach dem Färben in ein sulfatfreies Shampoo speziell für coloriertes Haar. Marken wie Kérastase, Redken oder auch die Naturkosmetik von Aveda bieten hier fantastische, farbschonende Optionen.




Ansatzfarbe: Eine präzise Anwendung nur auf dem nachgewachsenen Haaransatz. Ideal, um eine bestehende Farbe zu erhalten.
Glossing/Toning: Eine semi-permanente Veredelung, die den Glanz verstärkt, die Farbe auffrischt und unerwünschte Töne (wie Gelbstich) neutralisiert. Perfekt für zwischendurch.
Ein Glossing ist oft der schnelle Frischekick, der eine Komplettfärbung um Wochen verschieben kann.



Hinter den Kulissen eines Salons findet man oft eine beeindruckende „Farb-Bar“ mit Dutzenden von Tuben. Ein Profi mischt selten nur eine Farbe. Er kreiert eine individuelle Rezeptur aus mehreren Nuancen, um Tiefe zu erzeugen, Untertöne zu neutralisieren und ein Ergebnis zu schaffen, das exakt auf Ihren Typ abgestimmt ist – eine Kunst, die eine Drogeriepackung niemals leisten kann.



- Verlängert die Haltbarkeit der Haarfarbe.
- Sorgt für einen unvergleichlichen Glanz.
- Reduziert Frizz und unerwünschte Gelb- oder Orangestiche.
Das Geheimnis? Eine saure Spülung oder ein „Sealer“ am Ende der Behandlung. Dieser schließt die durch die alkalische Farbe geöffnete Schuppenschicht des Haares wieder. Ein kleiner Schritt mit riesiger Wirkung, den Profis nie auslassen.



Wichtiger Hinweis: Schwarze Haarfarbe aus der Drogerie enthält oft extrem hartnäckige Pigmente. Sie chemisch wieder aus dem Haar zu entfernen, ist einer der aufwendigsten und teuersten Prozesse im Salon – oft sind mehrere Sitzungen nötig. Wenn Sie auch nur mit dem Gedanken spielen, irgendwann wieder heller zu werden, lassen Sie die Finger von schwarzer Box-Farbe und sprechen Sie mit einem Profi über Alternativen.



Die „Money Piece“ ist mehr als nur ein Trend – sie ist ein cleverer Trick. Dabei werden nur die beiden vorderen Strähnen, die das Gesicht umrahmen, deutlich heller gefärbt. Der Effekt ist enorm: Das Gesicht leuchtet, die ganze Frisur wirkt frischer und heller, obwohl der Aufwand und die Kosten im Vergleich zu einer kompletten Balayage minimal sind. Ein perfektes Upgrade für kleines Budget!


Laut einer Studie der Organisation Green Salon Collective können in einem mittelgroßen Salon pro Jahr über 200 kg Alufolie anfallen.
Nachhaltigkeit ist auch im Friseurhandwerk ein Riesenthema. Immer mehr Salons setzen auf recycelbare oder abbaubare Folien, wassersparende Duschköpfe und sammeln sogar abgeschnittene Haare, um damit Ölteppiche im Meer zu binden. Fragen Sie ruhig mal nach, was Ihr Salon für die Umwelt tut!



Mein Haar fühlt sich nach dem Blondieren immer strohig an. Muss das sein?
Nicht unbedingt! Hier kommen sogenannte Bond-Builder ins Spiel. Produkte wie Olaplex oder K18 sind keine klassischen Kuren, sondern reparieren die Haarstruktur von innen, die beim Färben beschädigt wird. Sie werden direkt in die Farbe gemischt oder als separate Behandlung angewendet. Das ist oft der kleine Aufpreis, der den Unterschied zwischen strohigem und gesund glänzendem blondem Haar ausmacht.



Auch Männer entdecken die Möglichkeiten der Haarfarbe neu. Statt plakativer Färbungen sind subtile Techniken gefragt.
- Grey Blending: Hier werden graue Haare nicht komplett abgedeckt, sondern nur kaschiert, was für ein extrem natürliches Ergebnis sorgt. Produkte wie L’Oréal Professionnel Homme Cover 5′ sind dafür konzipiert.
- Matte Farben: Veredelungen ohne starken Glanz wirken unauffälliger und maskuliner.



Ein einzelnes Haar kann bis zu 30 % seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen. Ist es porös, nimmt es Farbe ungleichmäßig auf.
Das erklärt, warum Profis manchmal eine „Vorpigmentierung“ oder einen „Structure Equalizer“ verwenden. Diese Sprays gleichen poröse Stellen im Haar aus, bevor die eigentliche Farbe aufgetragen wird. So wird das Endergebnis gleichmäßig und fleckenfrei – ein Detail, das den Unterschied macht.



Haben Sie schon mal von „Shadow Roots“ oder einem „Root Smudge“ gehört? Bei dieser Technik wird der Ansatz bewusst in einem dunkleren, natürlichen Ton belassen oder gefärbt. Das schafft nicht nur einen coolen, lässigen Look, sondern hat auch einen unschlagbaren Vorteil: Der Nachwuchs fällt kaum auf! So können Sie Ihre Salonbesuche bequem um einige Wochen strecken.



Intensivtönung (demi-permanent): Enthält einen geringen Anteil an Oxidationsmitteln, öffnet die Schuppenschicht leicht und hält ca. 20-24 Haarwäschen. Gut für sanfte Veränderungen oder Grauabdeckung.
Direktziehende Tönung (semi-permanent): Legt sich nur außen auf das Haar, ohne Entwickler. Perfekt für knallige Farben wie Pink oder Blau und wäscht sich schneller aus.
Für ein erstes Experiment mit Farbe ist eine direktziehende Tönung die sicherste Wahl.



Die ersten 48 Stunden sind entscheidend für die Haltbarkeit Ihrer neuen Farbe. Die Pigmente brauchen diese Zeit, um sich vollständig im Haar zu verankern. Vermeiden Sie daher in dieser Zeit unbedingt das Haarewaschen und exzessive Hitze durch Glätteisen oder Lockenstab. Eine kleine Geduldsprobe, die sich in wochenlanger Farbbrillanz auszahlt.



„Box dye is like a one-size-fits-all t-shirt. It’ll cover you, but it probably won’t fit you perfectly.“ – Guy Tang, Star-Colorist
Dieser Satz bringt es auf den Punkt. Eine Drogerie-Packung kennt Ihre Ausgangshaarfarbe, Ihre Haarhistorie und Ihre Haarstruktur nicht. Ein Profi schon. Er passt die Stärke des Entwicklers und die Farbrezeptur exakt an, um das gewünschte Ergebnis sicher zu erreichen.



Kühler oder warmer Farbton – was passt zu mir?
Ein schneller Trick: Schauen Sie sich die Adern an Ihrem Handgelenk an. Sind sie eher bläulich-violett, haben Sie einen kühlen Hautunterton. Aschige, platinblonde oder kühle Brauntöne stehen Ihnen hervorragend. Erscheinen die Adern grünlich, ist Ihr Unterton warm. Goldene, kupferne und honigfarbene Nuancen bringen Ihren Teint zum Strahlen.



Der Preis für eine neue Haarfarbe setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, die über die reine Produktmenge hinausgehen:
- Zeit: Eine komplexe Balayage kann 3-5 Stunden dauern.
- Expertise & Weiterbildung: Ihr Stylist investiert regelmäßig in Schulungen, um neue Techniken zu lernen.
- Produktqualität: Professionelle Farben wie die von Wella Professionals oder Schwarzkopf Professional sind hochwertiger und schonender.
- Salon-Lage: Die Miete in einer Innenstadtlage ist höher als auf dem Land.




Die Kopfhautmassage beim Shampoonieren im Salon ist mehr als nur Entspannung. Sie regt die Durchblutung an, was die Haarfollikel stimulieren kann. Vor allem aber ist sie Teil des Gesamterlebnisses, das den Preis rechtfertigt: eine bewusste Auszeit, in der man sich verwöhnen lässt und den Alltagsstress für einen Moment vergisst.



Der ultimative Tipp gegen Gelbstich: Lila Shampoo. Aber warum? In der Farbenlehre ist Lila die Komplementärfarbe zu Gelb. Das Shampoo lagert also feine violette Pigmente auf dem Haar an, die den unerwünschten Gelbstich optisch neutralisieren. Wichtig: Nicht bei jeder Wäsche anwenden, sonst kann ein Grauschleier entstehen. Einmal pro Woche reicht oft aus. Empfehlenswerte Klassiker sind das Redken Color Extend Blondage oder das No.4P von Olaplex.



- Verwenden Sie immer einen Hitzeschutz, bevor Sie Föhn oder Glätteisen benutzen. Hitze ist einer der größten Feinde für Farbmoleküle.
- Spülen Sie das Haar nach dem Waschen kurz kalt ab. Das hilft, die Schuppenschicht zu schließen und die Farbe einzuschließen.
- Im Sommer: UV-Schutzsprays für die Haare bewahren die Farbe vor dem Ausbleichen durch die Sonne.



Hilfe, die Farbe ist nicht so geworden, wie ich wollte! Was nun?
Keine Panik! Der erste und wichtigste Schritt ist, es sofort und freundlich anzusprechen, am besten noch im Salon. Ein professioneller Friseur legt Wert auf Ihre Zufriedenheit. In den meisten Fällen wird eine kostenlose Nachbesserung angeboten. Warten Sie nicht Tage oder Wochen, denn je frischer die Farbe, desto einfacher lässt sie sich korrigieren.



Schon die Venezianerinnen der Renaissance waren für ihr „venezianisches Blond“ berühmt. Sie trugen eine Mischung aus Alaun und Schwefel auf ihr Haar auf und setzten sich stundenlang mit einem speziellen Hut, der „Solana“, in die Sonne, um die Haare aufzuhellen.

Für eine einfache Ansatzauffrischung einer einzigen Farbe: Das kann man mit einer hochwertigen Drogeriefarbe und einer ruhigen Hand zu Hause versuchen.
Für jede Art von Aufhellung, Strähnchen oder Farbkorrektur: Unbedingt zum Profi! Das Risiko für Haarbruch, Flecken oder ein unerwünschtes Orange ist hier einfach zu hoch. Die Faustregel lautet: Je mehr sich das Ergebnis von Ihrer Naturhaarfarbe unterscheiden soll, desto wichtiger ist der Experte.


