Ihr Friseurbesuch: Was wirklich hinter Qualität, Preis und einem grandiosen Haarschnitt steckt
Entdecken Sie die faszinierendsten Haarschnitte und Farben des Jahres 2021! Welche Frisur wird Ihr neuer Begleiter?
Eine Zeitreise in die Welt der Haare: Stellen Sie sich vor, Ihre Locken hätten Geschichten zu erzählen. Der Pixie-Cut, der mutige Bob und die romantischen Wellen – sie alle sind Protagonisten in einem einzigartigen Schauspiel, das Ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Tauchen Sie ein in die Trendfrisuren 2021 und finden Sie Ihren nächsten Wow-Look!
Ich weiß es noch wie heute, als ich meine Ausbildung anfing. Mein damaliger Meister hat mir als Allererstes einen Besen in die Hand gedrückt. „Bevor du schneidest“, meinte er, „lernst du, den Salonboden zu lesen.“ Damals hab ich nur Bahnhof verstanden, aber heute weiß ich genau, was er meinte. Man sieht, wo die meisten Haare landen, man lernt die Laufwege, man bekommt ein Gefühl für den Raum. Das ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Heute bilde ich selbst aus und stehe jeden Tag mit der Schere in der Hand im Laden. Und ganz ehrlich? Ich möchte mal Tacheles reden, was wirklich hinter einem professionellen Haarschnitt und einer gelungenen Farbe steckt.
Inhaltsverzeichnis
In Zeitschriften liest man ja oft von absurden Preisen, von Frisuren für 1.000 Euro und mehr. Das verzerrt das Bild total. Es geht nicht um Luxus zum Angeben, sondern um pures Handwerk, Wissen und eine riesige Portion Verantwortung. Ein guter Friseur verkauft Ihnen nicht einfach irgendeinen Trend. Er entwickelt mit Ihnen zusammen eine Frisur, die zu Ihnen, Ihrem Haar und Ihrem Alltag passt. Lassen Sie uns mal gemeinsam hinter die Kulissen schauen. Ich zeige Ihnen, woran Sie Qualität erkennen und schlüssele auf, wie sich ein fairer Preis zusammensetzt. Damit Sie verstehen, warum das Vertrauen in einen guten Friseur eine der besten Investitionen in Ihr Wohlbefinden ist.

Das Fundament: Ein Haarschnitt ist Architektur im Kleinen
Ein Haarschnitt ist so viel mehr als nur „kürzer machen“. Er ist die Basis, die darüber entscheidet, wie Ihr Haar fällt, wie es sich bewegt und – ganz wichtig – wie es nachwächst. Ein schlechter Schnitt kämpft quasi gegen Ihr Haar. Ein guter Schnitt arbeitet mit ihm. Das ist der feine, aber entscheidende Unterschied.
Die Physik des Haares: Jeder Kopf ist eine Welt für sich
Kein Haar gleicht dem anderen. Jedes hat eine eigene Dicke, eine individuelle Struktur und einen natürlichen Fall. Als Profis schauen wir uns genau das als Erstes an. Wir analysieren die Wuchsrichtung und suchen nach Wirbeln. Ein fieser Wirbel am vorderen Haaransatz? Dann wird ein kurzer Pony immer wieder aufspringen, egal was man tut. Das muss man im Schnitt berücksichtigen, statt dagegen anzukämpfen.
Auch die Haarstruktur selbst ist entscheidend. Die äußere Schuppenschicht (die Kutikula) verrät uns alles. Liegt sie flach an, glänzt das Haar. Ist sie aufgeraut, wirkt es stumpf und bricht leicht. Ein sauberer Schnitt mit einer scharfen Schere versiegelt die Haarspitze und schützt die Struktur.

Gut zu wissen: Man kann den Unterschied sogar hören! Ein präziser Schnitt mit einer hochwertigen Schere macht ein leises, klares „snipp“. Eine stumpfe Schere aus der Küchenschublade hingegen quetscht das Haar und klingt dumpf. Das ist der direkte Weg zu Spliss, noch bevor Sie den Salon verlassen haben.
Profi-Techniken, die den Unterschied machen
In der Ausbildung lernen wir unzählige Techniken, die weit über das simple Kürzen hinausgehen. Es geht um Formgebung. Hier ein kleiner Einblick:
- Die Basislänge: Das ist das Fundament. Hier wird super exakt gearbeitet, mit maximaler Spannung auf dem Haar, um eine glasklare Linie zu schaffen. Das erfordert eine ruhige Hand und jahrelange Übung.
- Der Point-Cut: Statt stumpf abzuschneiden, schneiden wir mit der Scherenspitze senkrecht ins Haar. Das Ergebnis? Eine weiche, leicht texturierte Kante, die locker fällt und nicht wie ein Helm aussieht.
- Das Slicen: Hier gleiten wir mit einer leicht geöffneten Schere eine Strähne entlang. Damit nehmen wir gezielt Schwere aus dickem Haar oder schaffen fließende Übergänge. Achtung: Falsch gemacht, kann das zu unschönen Löchern oder Haarbruch führen – ein Fall für den Profi.
- Graduierung & Stufung: Das sind die Geheimwaffen für Volumen und Form. Eine Graduierung baut Gewicht auf (denken Sie an einen klassischen Bob im Nacken), eine Stufung nimmt Gewicht weg und bringt Bewegung in langes Haar. Ein paar Grad Unterschied im Winkel, in dem wir das Haar halten, verändern die gesamte Frisur.
Und hier ist der ultimative Test für einen guten Schnitt: Er „wächst mit“. Nach vier, fünf Wochen sieht er nicht einfach nur länger aus, sondern behält seine Grundform. Ein Billig-Schnitt für 15 Euro verliert oft schon nach der dritten Haarwäsche jegliche Kontur und fliegt nur noch unkontrolliert herum.

Das Werkzeug: Eine Frage der Schärfe (und des Preises)
Ganz ehrlich, meine Scheren sind mir heilig. Eine richtig gute Friseurschere aus speziellem Stahl kann locker zwischen 400 und 1.500 Euro kosten. Das ist kein Spleen, sondern eine Notwendigkeit. Sie bleibt extrem lange scharf und schneidet das Haar, ohne es zu quetschen. Ich habe verschiedene Scheren für verschiedene Zwecke: eine für die harten Linien, eine Modellierschere für weiche Übergänge und eine spezielle für die Slice-Technik. Die werden regelmäßig von einem Spezialisten geschliffen. Das mit einer Bastelschere zu vergleichen, wäre, als würde ein Chirurg mit einem Buttermesser operieren. Das Ergebnis wäre eine absolute Katastrophe für die Haarstruktur.
Die Welt der Farben: Angewandte Chemie direkt am Kopf
Das Thema Haarfarbe ist wahrscheinlich der komplexeste und heikelste Bereich in unserem Job. Das ist nicht nur „Farbe draufpinseln und fertig“. Es ist ein hochpräziser chemischer Prozess, der tiefes Wissen erfordert. Fehler sind hier nicht nur ärgerlich, sondern können das Haar dauerhaft ruinieren.

Was bei einer Färbung wirklich im Haar passiert
Um es mal ganz einfach zu sagen: Eine permanente Farbe muss ins Haar rein. Dafür wird die äußere Schuppenschicht mit einem alkalischen Mittel (oft Ammoniak) leicht geöffnet. Dann dringen kleine Farbmoleküle zusammen mit einem Oxidationsmittel, meist Wasserstoffperoxid (H₂O₂), ins Haarinnere ein. Dort verbinden sie sich, werden zu großen, fest verankerten Farbriesen. Bei einer Blondierung passiert etwas Ähnliches, nur dass hier die natürlichen Farbpigmente im Haar quasi wegoxidiert, also aufgehellt werden.
Dieser ganze Prozess ist Stress für das Haar. Deshalb ist die exakte Dosierung und die Wahl der richtigen H₂O₂-Konzentration (es gibt z.B. 1,9 %, 3 %, 6 %, 9 %) so unglaublich wichtig. Eine falsche Wahl, und das Haar kann brechen. Ich hatte schon Kundinnen im Stuhl, deren Haare sich nach einem missglückten Experiment zu Hause wie Kaugummi zogen. Das ist der absolute Super-GAU und oft nicht mehr zu retten.
Balayage & Co.: Die Kunst des natürlichen Looks
Moderne Techniken wie Balayage sehen oft so mühelos und natürlich aus, sind aber in Wahrheit extrem aufwendig. Hier wird die Farbe freihändig aufgemalt, um einen weichen, sonnengeküssten Look ohne harte Ansätze zu schaffen. Das erfordert ein perfektes Auge für Platzierung und Farbverläufe. Eine solche Anwendung kann inklusive Einwirkzeit und Pflege locker drei bis fünf Stunden dauern. Genau diese Präzision unterscheidet ein Meisterwerk von einem fleckigen Tiger-Look.

Der Preis der Qualität: Mal Butter bei die Fische
So, und jetzt zur Frage aller Fragen: Warum kostet ein Friseurbesuch, was er kostet? Der Preis auf der Liste ist ja kein Reingewinn. Er ist eine ehrliche Kalkulation vieler verschiedener Faktoren.
Stellen wir uns mal eine aufwendige Balayage in einer mittelgroßen Stadt vor, die auf der Rechnung vielleicht mit 250 Euro steht. Das klingt erstmal nach viel, aber schauen wir genauer hin:
- Arbeitszeit des Stylisten (ca. 150 €): Für 4 Stunden intensive, hochkonzentrierte Arbeit ist das ein fairer Lohn für eine ausgebildete Fachkraft, die sich ständig weiterbildet.
- Materialkosten (ca. 60 €): Hier brauchen wir oft mehrere Tuben verschiedener Farbnuancen (eine Profi-Tube kostet im Einkauf schon 8-15 €), Blondierung, Entwickler, spezielle Schutzprodukte fürs Haar und eine abschließende Pflegekur.
- Betriebskosten (ca. 40 €): Miete für den Salon, Strom, Wasser, Versicherungen, GEMA für die Musik, Marketing, Terminsoftware – all das fließt anteilig in jede Dienstleistung ein.
Und da sind Posten wie Weiterbildungen (die kosten uns Tausende im Jahr), die teuren Scheren oder strenge Hygienemaßnahmen noch gar nicht voll eingerechnet. Ein fairer Preis sichert also nicht nur das Gehalt des Stylisten, sondern auch die Qualität, Sicherheit und das ganze Drumherum, das einen guten Salon ausmacht.

Vom Jungstylisten zum Meister: Wer für was?
Viele gute Salons haben unterschiedliche Preisstufen. Das ist absolut fair und transparent. Hier eine kleine Faustregel:
- Wann zum Jungstylisten? Perfekt für Routinejobs! Regelmäßiges Spitzenschneiden, ein einfacher Herrenschnitt oder das Nachfärben eines unkomplizierten Ansatzes. Hier können Sie oft richtig sparen.
- Wann zum erfahrenen Stylisten oder Meister? Immer dann, wenn es knifflig wird! Eine komplette Typveränderung, eine schwierige Farbkorrektur von Blond auf Braun (oder umgekehrt), Problemhaar oder ein sehr präziser Schnitt wie ein kurzer Bob. Hier zahlen Sie für die Erfahrung und das Problemlöser-Know-how.
Ihre Rolle als Kunde: Gemeinsam zum Traumhaar
Ein Top-Ergebnis ist immer Teamwork. Je besser wir uns verstehen, desto glücklicher werden Sie mit dem Ergebnis sein. Und Sie haben mehr Einfluss, als Sie vielleicht denken!
So erkennen Sie einen guten Salon (und was rote Flaggen sind)
Schon in den ersten fünf Minuten können Sie viel erkennen. Achten Sie auf diese Dinge:
- Die Beratung ist das A und O: Nimmt sich der Friseur Zeit? Stellt er Fragen zu Ihrem Alltag und Ihrer Pflegeroutine? Hört er Ihnen wirklich zu? Eine gute Beratung dauert mindestens 10-15 Minuten und findet vor dem Haarewaschen statt.
- Rote Flagge: Der Friseur will sofort loslegen, ohne Ihre Wünsche und Ihren Haartyp genau zu besprechen.
- Ehrlichkeit ist alles: Ein Profi wird Ihnen auch mal von einer Idee abraten, wenn sie für Ihr Haar unmöglich oder schädlich ist. Er verspricht keine Wunder.
- Sauberkeit: Schauen Sie sich um. Liegen überall Haare vom vorherigen Kunden? Sind die Werkzeuge sauber? Ein professioneller Salon ist blitzblank.
Kleiner Tipp: Stellen Sie im Beratungsgespräch ein paar clevere Fragen, um die Expertise zu testen. Zum Beispiel: „Ich habe hier einen starken Wirbel, welche Schnitttechnik würden Sie da empfehlen, damit der Pony nicht immer hochspringt?“ oder bei Farbe: „Warum würden Sie für mein Haar genau 6 % Entwickler nehmen und nicht 9 %?“ An der Antwort merken Sie schnell, ob da jemand mitdenkt.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Die richtige Pflege zu Hause: So haben Sie länger Freude
Die beste Frisur bringt nichts, wenn die Pflege zu Hause nicht passt. Fragen Sie Ihren Friseur gezielt nach Produktempfehlungen. Er kennt Ihr Haar jetzt am besten. Es geht nicht immer um die teuerste Marke, sondern um die richtigen Inhaltsstoffe. Feines Haar braucht zum Beispiel oft Produkte ohne beschwerende Silikone, während trockenes, dickes Haar davon profitieren kann. Sulfatfreie Shampoos sind generell sanfter zur Haarfarbe und Kopfhaut.
DIY-Haaröl – aber richtig: Das Rezept aus dem Originalartikel ist super, hier noch ein Upgrade:
- Die Basis: 30 ml Jojobaöl, 20 ml Mandelöl, 10 ml Arganöl. Diese Öle bekommen Sie im Reformhaus, in der Apotheke oder gut sortierten Drogerien wie dm oder Rossmann.
- Für feines Haar: Tauschen Sie das Mandelöl gegen leichteres Traubenkernöl. Das beschwert nicht so stark.
- Anwendung: Wirklich nur 2-3 Tropfen in den Händen verreiben und in die trockenen Spitzen geben. Am besten über Nacht einwirken lassen.
Und hier noch ein wenig bekannter Trick: So hält Ihr Profi-Föhnstyling länger!

- Am zweiten Tag etwas Trockenshampoo auf den Ansatz sprühen, bevor das Haar fettig wird. Das wirkt präventiv.
- Schlafen Sie auf einem Kissenbezug aus Seide oder Satin. Die glatte Oberfläche verhindert Reibung und Frizz. Gibt’s schon für ca. 15-20 € online.
Mein Fazit als Meister
Ein Friseurbesuch ist so viel mehr als nur ein Haarschnitt. Es ist Handwerk, Kunst und Chemie in einem, basierend auf jahrelanger Ausbildung und ständiger Weiterentwicklung. Der Preis spiegelt die Qualität, die Sicherheit und die Zeit wider, die wir investieren, um Sie glücklich zu machen.
Suchen Sie sich einen Salon, in dem Sie sich wirklich gut aufgehoben und verstanden fühlen. Denn ein toller Haarschnitt und eine brillante Farbe sind nicht nur Haare – sie sind ein Gefühl. Ein täglicher kleiner Selbstbewusstseins-Boost im Spiegel. Und dieses Gefühl, das ist ehrlich gesagt unbezahlbar.
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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
„Ein Haarschnitt kann Ihr Leben verändern.“ – Vidal Sassoon
Dieses berühmte Zitat des revolutionären Friseurs bringt es auf den Punkt. Sassoon befreite in den 60ern die Frauen von der Trockenhaube, indem er geometrische, pflegeleichte Schnitte kreierte, die mit der natürlichen Bewegung des Haares arbeiteten. Seine Philosophie prägt bis heute die besten Stylisten: Der Schnitt muss die Basis sein, nicht das Styling.



Der kleine Luxus zwischendurch: die Kopfmassage.
Sie ist weit mehr als nur Entspannung. Eine professionelle Kopfmassage während des Waschens regt die Durchblutung der Kopfhaut an, was die Haarwurzeln mit Nährstoffen versorgt und das Wachstum fördern kann. Zudem hilft sie, Talg und Produktrückstände sanft zu lösen. Achten Sie darauf: Ein guter Salon nimmt sich dafür Zeit und verwendet oft spezielle Shampoos mit Wirkstoffen wie Minze oder Teebaumöl für einen zusätzlichen Frische-Kick.


- Fotos von Frisuren, die Ihnen gefallen.
- Ein Bild von einer Frisur, die Sie absolut nicht mögen (genauso wichtig!).
- Informationen über Ihren Alltag: Machen Sie viel Sport? Binden Sie Ihr Haar oft zusammen?
- Offenheit für den Rat des Profis.
Ihre Checkliste für die perfekte Beratung: Gut vorbereitet ins Gespräch zu gehen, ist die halbe Miete für einen Haarschnitt, den Sie lieben werden.



Balayage: Hier werden Strähnen freihändig auf das Haar „gemalt“, um einen sonnengeküssten, sehr natürlichen Look zu erzeugen. Der Ansatz bleibt meist dunkler, was das Nachwachsen sehr unkompliziert macht.
Klassische Foliensträhnen: Einzelne Haarpartien werden in Folie gepackt und vom Ansatz bis zur Spitze gefärbt. Das Ergebnis ist definierter, gleichmäßiger und ideal für starke Kontraste.
Die Wahl hängt vom gewünschten Ergebnis ab: natürlich und weich (Balayage) oder präzise und intensiv (Foliensträhnen).



Der Trugschluss vom „Selber-Spitzen-schneiden“: Eine Küchen- oder Bastelschere ist nicht scharf genug. Statt die Haarspitze sauber zu kappen, quetscht sie das Haar und raut es auf. Das Resultat? Die Spitze spaltet sich nur noch schneller wieder – der Spliss wandert quasi das Haar hinauf. Eine Profi-Schere, beispielsweise von Marken wie Jaguar oder Kasho, schneidet mikroskopisch glatt und versiegelt das Haar.


Laut einer Studie der Yale University kann eine positive Veränderung des Aussehens, wie ein neuer Haarschnitt, das Selbstvertrauen signifikant steigern und sogar die kognitive Leistungsfähigkeit kurzfristig verbessern.



Sie lieben den Glanz und die Geschmeidigkeit nach dem Friseurbesuch? Das Geheimnis liegt oft in der Kombination aus Technik und Produkt. Viele Profis schwören auf „Produkt-Cocktails“: Sie mischen zum Beispiel ein Volumenspray wie das Anti-Gravity-Spray von Kevin.Murphy mit einem Tropfen Haaröl (z.B. von Moroccanoil), um Fülle zu geben, ohne das Haar auszutrocknen. Fragen Sie Ihren Stylisten nach seiner persönlichen Mischung für Ihr Haar!



Warum fühlt sich Föhnen im Salon anders an als zu Hause?
Es liegt an der Spannung. Profis nutzen die richtige Kombination aus einer hochwertigen Rundbürste (oft mit Keramik- oder Turmalinbeschichtung) und einem leistungsstarken Föhn (wie dem Dyson Supersonic), um jede einzelne Strähne unter Spannung zu trocknen. Das schließt die Schuppenschicht des Haares, sorgt für maximalen Glanz und eine Form, die tagelang hält. Der Trick ist, die Düse immer vom Ansatz zur Spitze zu richten.


- Es schützt die Haarfarbe vor dem Verblassen durch UV-Strahlung.
- Es bewahrt die Haarstruktur vor dem Austrocknen.
- Es beugt Spliss und Haarbruch aktiv vor.
Das unsichtbare Schutzschild: Hitzeschutz ist kein optionales Extra, sondern die wichtigste Grundlage vor dem Föhnen, Glätten oder Locken. Produkte wie der Kérastase Ciment Thermique legen sich wie ein Mantel um das Haar und opfern sich quasi anstelle der Haarstruktur.



Hinter den Kulissen eines Salons findet eine Revolution statt. Marken wie Oway (Organic Way) oder Davines setzen auf Nachhaltigkeit. Das bedeutet: Nachfüllbare Produktverpackungen für Kunden, die Verwendung von Inhaltsstoffen aus biodynamischem Anbau und Produktionsprozesse, die CO2-neutral sind. Fragen Sie in Ihrem Salon nach nachhaltigen Alternativen – oft sind sie Vorreiter.



Ein menschliches Haar kann bis zum 100.000-fachen seines Eigengewichts an Belastung aushalten, bevor es reißt.
Diese erstaunliche Stärke ist jedoch anfällig für chemische Behandlungen und Hitze. Genau deshalb sind Behandlungen wie Olaplex so revolutionär. Sie arbeiten auf molekularer Ebene, um die gebrochenen Disulfidbrücken im Haar – das innere Skelett – wieder aufzubauen und ihm seine ursprüngliche Kraft zurückzugeben.


Der Schnitt bestimmt das Nachwachsen. Ein handwerklich exzellenter Haarschnitt sieht nicht nur am ersten Tag gut aus, sondern behält seine Form auch nach vier, sechs oder acht Wochen. Die Linien sind so gesetzt, dass sie mit Ihrer natürlichen Wuchsrichtung „mitwachsen“ und nicht nach kurzer Zeit unförmig oder störrisch werden. Eine höhere Anfangsinvestition zahlt sich hier oft durch seltenere Salonbesuche aus.



Blond ist nicht gleich Blond. Welcher Ton passt zu mir?
Der Schlüssel liegt im Hautunterton. Haben Sie einen kühlen, rosigen Teint? Dann stehen Ihnen aschige, platin- oder eisblonde Töne hervorragend. Bei einem warmen, goldenen oder olivfarbenen Hautton harmonieren Honig-, Gold- und Karamellblond perfekt. Ein guter Colorist wird dies in der Beratung als Erstes analysieren.


- Shampoos ohne Sulfate: Sie reinigen sanfter und verhindern, dass Farbpigmente zu schnell ausgewaschen werden. Ideal für gefärbtes Haar.
- Kaltes Wasser: Spülen Sie Ihr Haar nach dem Conditioner kurz kalt ab. Das schließt die Schuppenschicht und versiegelt die Farbe.
- UV-Schutz: Auch Haare brauchen Sonnenschutz! Es gibt spezielle Sprays und Öle mit UV-Filter, die ein Verblassen der Farbe verhindern.



Die „Curtain Bangs“ aus den 70ern feiern ein riesiges Comeback. Dieser in der Mitte geteilte, sanft nach außen fallende Pony ist unglaublich schmeichelhaft, da er die Wangenknochen betont und weicher wirkt als ein gerader Pony. Stars wie Jennifer Lopez zeigen, wie vielseitig der Look ist – er passt zu offenen Haaren genauso wie zu einem Pferdeschwanz.



Gesundes Haar kommt von innen: Auch die beste Pflege kann eine schlechte Ernährung nicht vollständig ausgleichen. Biotin (in Nüssen, Eiern), Eisen (in Linsen, Spinat), Zink (in Haferflocken) und Omega-3-Fettsäuren (in Lachs, Leinsamen) sind die Bausteine für kräftiges, glänzendes Haar. Eine ausgewogene Ernährung ist die unsichtbare Grundlage für jede Traumfrisur.


Was bedeutet eigentlich „Porosität“ und warum ist sie wichtig?
Porosität beschreibt, wie gut Ihr Haar Feuchtigkeit aufnehmen und halten kann. Stark poröses Haar (oft durch Blondierung geschädigt) hat eine aufgeraute Schuppenschicht. Es saugt Farbe und Pflege schnell auf, verliert sie aber auch genauso schnell wieder. Gering poröses Haar hat eine glatte Schicht und nimmt Produkte schwerer auf. Ein Profi erkennt das und passt die Einwirkzeit und die Art der Produkte genau darauf an.



Der häufigste Fehler? Mit unrealistischen Erwartungen zum Friseur gehen. Ein Foto von Blake Livelys voluminöser Mähne ist eine tolle Inspiration, aber wenn Ihr eigenes Haar sehr fein ist, lässt sich das Ergebnis nicht 1:1 kopieren. Ein guter Stylist wird Ihnen ehrlich sagen, was mit Ihrer Haarstruktur machbar ist und eine Version der Frisur entwickeln, die für Sie funktioniert.



Der globale Markt für professionelle Haarpflegeprodukte wird bis 2027 voraussichtlich einen Wert von über 25 Milliarden US-Dollar erreichen.
Dieser Trend zeigt: Immer mehr Menschen verstehen, dass die Qualität der Produkte entscheidend für die Gesundheit der Haare ist. Professionelle Formulierungen enthalten höhere Konzentrationen an Wirkstoffen und verzichten oft auf günstige Füllstoffe, die in Drogerieprodukten zu finden sind.


Trockenshampoo richtig anwenden: Sprühen Sie es nicht direkt auf den Scheitel, sondern heben Sie einzelne Haarpartien an und sprühen Sie es aus etwa 20-30 cm Entfernung an die Ansätze. Lassen Sie es ein bis zwei Minuten „arbeiten“, damit es Öl und Fett aufsaugen kann. Erst dann massieren Sie es mit den Fingern ein oder bürsten es aus. So vermeiden Sie den gefürchteten weißen Schleier.



Die „Glass Hair“-Ästhetik, populär gemacht durch Stars wie Kim Kardashian, beschreibt einen Bob oder Lob, der extrem glatt, scharf geschnitten und so glänzend ist, dass er wie Glas reflektiert. Das Geheimnis? Ein perfekter, stumpfer Schnitt ohne Stufen, gefolgt von einer Glättungsbehandlung im Salon und der Verwendung von Glanzsprays wie dem Color Wow Dream Coat beim Styling.



- Struktur und Volumen für feines Haar.
- Definition und Sprungkraft für Locken.
- Beruhigung und Kontrolle für widerspenstiges Haar.
Das kann ein gutes Styling-Mousse: Weit entfernt vom klebrigen Gefühl der 80er Jahre, sind moderne Schaumfestiger wahre Alleskönner. Marken wie Shu Uemura oder L’Oréal Professionnel (Tecni.ART) bieten federleichte Formeln, die das Haar pflegen, statt es zu verkleben.


Sie wollen einen radikalen Farbwechsel von dunkel zu hell?
Erwarten Sie nicht, dass dies in einer einzigen Sitzung geschieht. Ein verantwortungsbewusster Colorist wird den Prozess auf mehrere Termine aufteilen. Das schont Ihr Haar, da zwischen den Aufhellungsschritten Zeit für pflegende Kuren und Erholung bleibt. Geduld ist hier der Schlüssel zu einem wunderschönen und vor allem gesunden Ergebnis.



Color-Glossing: Die schnelle Auffrischung für zwischendurch. Ein Glossing ist eine milde Tönung ohne Ammoniak, die sich wie Lipgloss auf das Haar legt. Sie frischt verblasste Farbe auf, neutralisiert unerwünschte Untertöne (wie Gelbstich bei Blond) und verleiht einen unglaublichen Glanz. Es ist die perfekte Behandlung, um den nächsten Färbetermin hinauszuzögern.

Der erste tragbare, handgehaltene Haartrockner wurde erst 1920 erfunden und wog über ein Kilogramm.
Heute, ein Jahrhundert später, definieren Hightech-Geräte das Styling neu. Föhne mit Ionen-Technologie reduzieren die statische Aufladung, Infrarot-Wärme trocknet das Haar schonender von innen heraus und intelligente Sensoren messen die Temperatur, um Hitzeschäden zu vermeiden.


