Babykleidung: Dein ehrlicher Guide für Stoffe, Größen & was du wirklich brauchst
Babys sind die wahren Trendsetter – entdecke, wie Babykleider den neuesten Modetrends folgen und gleichzeitig Komfort bieten!
„Die Welt ist ein Laufsteg, und die kleinsten Stars sind unsere Babys.“ So könnte ein berühmter Designer sagen, während er an einem neuen Kollektionsthema arbeitet. Babykleider sind mehr als nur Stoff – sie sind Ausdruck von Liebe, Stil und dem Wunsch, die Kleinsten in einer perfekten Mischung aus Komfort und Eleganz zu kleiden.
Ganz ehrlich? Wenn man das erste Mal vor dem riesigen Regal mit Babykleidung steht, fühlt man sich schnell mal überfordert. Ich hab in meinem Leben als Textil-Profi schon unzählige Stoffe in den Händen gehalten und kann dir eines sagen: Babyhaut ist das Sensibelste überhaupt. Hier geht’s nicht um den neuesten Schrei aus dem Modemagazin, sondern um Wärme, Geborgenheit und Bewegungsfreiheit. Und natürlich darum, teure Fehlkäufe zu vermeiden, die nur für Frust sorgen.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum der richtige Stoff alles entscheidet
- Was braucht man wirklich? Deine Checkliste für die Erstausstattung
- Die richtige Größe: Mehr als nur eine Zahl auf dem Etikett
- Nähte, Knöpfe & Co: Die kleinen, aber feinen Unterschiede
- Praktische Tipps: Klug kaufen und richtig pflegen
- Sicherheit geht vor! Ein unverhandelbares Gebot
- Bildergalerie
Viele Eltern sind unsicher. Die Auswahl ist gigantisch, die Größen sind ein Rätsel und die Werbeversprechen klingen alle super. Deshalb will ich dir heute nichts verkaufen, sondern mein Wissen aus der Praxis mitgeben. Ein kleiner Kompass, damit du selbst die besten Entscheidungen für dein Kind treffen kannst. Denn ein passendes, gutes Kleidungsstück ist eine Sorge weniger im turbulenten Alltag.
Das A und O: Warum der richtige Stoff alles entscheidet
Alles fängt beim Material an. Dein Baby kann dir nicht sagen, ob etwas kratzt, es schwitzt oder friert. Die Kleidung ist seine zweite Haut, also müssen wir genau hinschauen. Das ist, ehrlich gesagt, mehr Biologie als Mode.

Naturfasern: Die bewährten Alleskönner
In der Werkstatt greifen wir am liebsten zu dem, was die Natur uns gibt. Diese Materialien sind seit Ewigkeiten bewährt und durch moderne Verarbeitungstechniken heute besser als je zuvor.
Baumwolle: Der vielseitige Klassiker
Baumwolle ist der absolute Allrounder. Sie ist robust, pflegeleicht und saugstark. Aber Achtung, Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle. Achte mal auf die Haptik. Ein einfacher Jersey-Stoff, den du von T-Shirts kennst, ist schön dehnbar und weich – perfekt für Bodys und leichte Strampler. Dann gibt es Interlock-Jersey, der ist doppelt gestrickt und fühlt sich dicker und stabiler an. Ideal für etwas kühlere Tage oder Hosen, die ihre Form behalten sollen. Für den Sommer? Nichts geht über Musselin. Durch seine lockere Webart ist er unglaublich luftig und atmungsaktiv.
Kleiner Tipp: Wenn es das Budget zulässt, greif zu Bio-Baumwolle. Dabei geht es nicht nur um die Umwelt. Bei zertifizierter Ware kannst du sicher sein, dass die ganze Produktionskette kontrolliert wurde – also weniger Chemie auf der Haut deines Babys. Ein gutes Siegel, das Schadstofffreiheit im Endprodukt garantiert, ist eine prima Absicherung.

Wolle-Seide: Die natürliche Klimaanlage
Wenn mich jemand nach dem besten Material für einen Babybody fragt, ist meine Antwort fast immer: Wolle-Seide. Viele denken sofort: „Wolle? Das kratzt doch!“ Ein altes Vorurteil. Moderne Merinowolle ist hauchfein und butterweich. Die Seide macht das Ganze noch glatter und reißfester.
Der Vorteil ist physikalisch unschlagbar: Wolle nimmt extrem viel Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen. Sie leitet Schweiß vom Körper weg und hält trotzdem warm. Seide kühlt bei Wärme und wärmt bei Kälte. Diese Mischung ist quasi eine eingebaute Klimaanlage für dein Baby. Perfekt fürs ganze Jahr. Der Haken? Wolle-Seide ist teurer. Rechne mal mit 25 € bis 40 € für einen guten Body. Dafür brauchst du aber deutlich weniger davon. Oft reichen zwei oder drei Stück, weil man sie meist nur auslüften muss und nicht ständig wäscht.
Synthetik: Bitte nur mit Bedacht
Polyester, Polyamid und Co. sind im Grunde Plastik. Sie haben in der Babygarderobe direkt auf der Haut nichts zu suchen. Sie können keine Feuchtigkeit aufnehmen, das Baby schwitzt, die Haut wird feucht und schnell wund. Man spürt es sofort: Die Haut kann einfach nicht atmen. Für die äußerste Schicht, wie eine Regenjacke oder Schneehose, ist das okay. Da schützen sie vor Nässe von außen. Aber drunter gehören Naturfasern.

Was braucht man wirklich? Deine Checkliste für die Erstausstattung
Das ist die Killer-Frage für alle werdenden Eltern. Aus meiner Erfahrung heraus hat sich diese Grundausstattung bewährt, um entspannt in die erste Zeit zu starten. Am besten in den Größen 50/56 und 62 mixen, denn die Kleinen wachsen rasant.
- 6-8 Wickelbodys: Unbedingt Wickelbodys! Die musst du nicht über den empfindlichen Kopf ziehen. Am besten eine Mischung aus Bio-Baumwolle (ca. 10-15 € pro Stück) und 2-3 Wolle-Seide-Bodys (ca. 25-40 €).
- 4-6 Strampler oder Hosen mit breitem Bund: Achte auf weiche, breite Bündchen am Bauch, die nicht drücken.
- 5-6 Oberteile: Wickeljäckchen oder dünne Pullover zum Drüberziehen.
- 2-3 Schlafanzüge: Am besten Einteiler mit Füßen und langen Ärmeln.
- 1-2 Mützchen: Aus dünner Baumwolle oder Seide für drinnen.
- Dicke Söckchen: Mehrere Paare, die rutschen gerne mal ab.
- Für draußen (je nach Jahreszeit): Ein Wollwalk- oder Wollfleece-Overall (rechne hier mit 60-120 €), eine wärmere Mütze und Handschuhe.

Die richtige Größe: Mehr als nur eine Zahl auf dem Etikett
Ein häufiger Fehler ist, Kleidung „auf Zuwachs“ zu kaufen. Das Baby versinkt darin, kann sich verheddern und ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Das frustriert euch beide. Das deutsche Größensystem ist eigentlich logisch: Größe 56 ist für ein Baby mit ca. 51-56 cm Körperlänge gedacht.
Profi-Tipp zum Messen: Leg dein zappeliges Baby auf den Wickeltisch. Am besten geht’s zu zweit: Einer lenkt mit einem Spielzeug ab, der andere misst mit einem flexiblen Maßband schnell vom Scheitel bis zur Ferse. Das ist der verlässlichste Wegweiser.
Achtung bei Markengrößen! Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Die Größen fallen oft unterschiedlich aus. Besonders französische oder spanische Marken sind häufig schmaler und kleiner geschnitten als deutsche. Im Zweifel lieber eine Nummer größer nehmen oder online nach Erfahrungswerten suchen.
Clevere Details, die Geld sparen: Mitwachsende Kleidung
Gute Designer denken praktisch. Achte auf diese cleveren Details, die Kleidung länger tragbar machen:

- Umschlagbare Bündchen: Lange, weiche Bündchen an Ärmeln und Hosenbeinen. Anfangs umschlagen, später ausklappen – so gewinnst du locker eine ganze Größe.
- Doppelte Druckknopfleisten: Bei Bodys ist eine zweite Reihe Druckknöpfe im Schritt Gold wert. Das verlängert den Body und ist super, wenn du Stoffwindeln nutzt, die mehr Volumen haben.
- Verstellbare Träger: Bei Latzhosen oder Kleidern findest du oft zwei Knöpfe an den Trägern.
Nähte, Knöpfe & Co: Die kleinen, aber feinen Unterschiede
Dreh ein Kleidungsstück ruhig mal auf links. Fühl die Nähte. Billige Ware hat oft dicke, kratzige Kanten. Profis nutzen Flachnähte, die sind, wie der Name schon sagt, flach und kaum spürbar. Besonders im Nacken- und Achselbereich ein Muss!
Bei Verschlüssen sind für die ganz Kleinen nickelfreie Druckknöpfe super. Reißverschlüsse sollten immer einen sogenannten Kinnschutz haben – das ist eine kleine Stoffgarage am oberen Ende, die verhindert, dass du die zarte Haut einklemmst.
Praktische Tipps: Klug kaufen und richtig pflegen
Gute Qualität hat ihren Preis, aber man kann clever haushalten, ohne an der falschen Stelle zu sparen.

Second-Hand: Der Geheimtipp für Babykleidung
Ich bin ein riesiger Fan von Second-Hand-Mode für Babys. Du findest sie auf Plattformen wie Vinted oder auf lokalen Kinderflohmärkten. Hochwertige Stücke aus Bio-Baumwolle oder Wolle-Seide halten locker mehrere Kinder aus. Der riesige Vorteil: Eventuelle Produktionsrückstände sind längst ausgewaschen und der Stoff ist wunderbar weich. Achte nur darauf, dass die Bündchen nicht ausgeleiert sind und alle Knöpfe fest sitzen.
Pflege-Hacks, die Geld sparen
- Immer vorwaschen: Jedes neue Teil vor dem ersten Tragen waschen, um Produktionsrückstände zu entfernen.
- Flecken-Erste-Hilfe: Bei Brei- und Milchflecken wirkt Gallseife Wunder. Fleck anfeuchten, einreiben, kurz einwirken lassen, dann normal waschen. Wichtig: Eiweißflecken (Milch, Blut) immer erst mit KALTEM Wasser behandeln, sonst gerinnt das Eiweiß und setzt sich fest.
- Wolle pflegen – so geht’s richtig:
- Lüften statt waschen: Meist reicht es, Wollkleidung über Nacht an die frische Luft zu hängen. Wolle reinigt sich quasi selbst.
- Wenn doch, dann sanft: Nur bei starker Verschmutzung waschen. Entweder per Hand in lauwarmem Wasser oder im Wollwaschgang der Maschine (kalt, ohne Schleudern!).
- Richtiges Waschmittel: Unbedingt ein rückfettendes Wollwaschmittel mit Lanolin verwenden. Das pflegt die Faser.
- Liegend trocknen: Niemals in den Trockner! Sanft in ein Handtuch rollen, ausdrücken (nicht wringen!) und liegend trocknen.

Sicherheit geht vor! Ein unverhandelbares Gebot
Dieser Punkt ist mir am wichtigsten. Bei aller Liebe zur Optik – bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse.
Gefahr durch Kordeln und Bänder: Lose Kordeln an Kapuzen oder im Halsbereich sind bei Kleidung für kleine Kinder durch eine strenge europäische Sicherheitsnorm verboten. Da besteht akute Strangulationsgefahr. Besonders bei Billig-Importen solltest du genau hinsehen.
Dein Quick-Win für heute: Check mal schnell alle Kapuzenpullis und Mützen deines Kindes. Siehst du eine Kordel? Schere raus, sofort entfernen! Das ist ein einfacher Schritt mit riesiger Wirkung.
Achte auch darauf, dass Knöpfe und andere Applikationen bombenfest sitzen. Zieh ruhig mal daran. Löst sich etwas, kann es verschluckt werden. Hier zahlen sich Markenhersteller oft aus, da sie die Zugfestigkeit testen müssen.
Disclaimer: Dieser Ratgeber basiert auf langjähriger Praxiserfahrung. Er ersetzt aber auf keinen Fall eine ärztliche Beratung. Bei Hautproblemen oder Allergien ist der Gang zum Kinderarzt unerlässlich.
Am Ende ist die Wahl der richtigen Babykleidung eine Mischung aus Wissen, genauem Hinsehen und Bauchgefühl. Fass die Stoffe an, vertrau auf bewährte Materialien und beobachte, worin sich dein Kind wohlfühlt. Eine gute Ausstattung ist kein Luxus, sondern eine liebevolle Investition in das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung deines Kindes. Und das, mein Freund, ist unbezahlbar.

Bildergalerie



Wolle/Seide – das Power-Duo der Natur.
Gerade für die Allerkleinsten ist eine Mischung aus 70 % Merinowolle und 30 % Seide unschlagbar. Wolle reguliert die Temperatur wie keine andere Faser (wärmt bei Kälte, kühlt bei Hitze), während die Seide für ein extrem weiches, hautberuhigendes Gefühl sorgt. Marken wie Engel Natur oder disana sind Pioniere auf diesem Gebiet. Ideal für Bodys und dünne Mützchen, die direkt auf der Haut getragen werden.



Schon mal was vom Zwiebellook gehört?
Statt eines dicken Pullovers sind mehrere dünne Schichten praktischer und gesünder. So können Sie flexibel auf Temperaturwechsel reagieren – im Auto, im Supermarkt, beim Spaziergang. Die Basis ist immer ein Body, darüber ein dünnes Shirt oder ein Strampler und bei Bedarf eine Strickjacke oder ein Overall. So entsteht keine Stauwärme und Ihr Baby ist immer perfekt temperiert.



- Kleidung vor dem ersten Tragen immer waschen
- Ein mildes, parfümfreies Sensitiv-Waschmittel verwenden
- Auf Weichspüler komplett verzichten (kann die Haut reizen und die Saugfähigkeit von Stoffen wie Baumwolle verringern)
- Hartnäckige Flecken? Gallseife ist ein bewährtes Hausmittel
Der Grund? Produktionsrückstände und Chemikalien werden so entfernt und der Stoff wird weicher.



Der Knopf-Check: Achten Sie darauf, wo die Verschlüsse platziert sind. Knöpfe oder Reißverschlüsse am Rücken sind für Babys, die viel liegen, unangenehm. Ideal sind Wickelbodys mit seitlichen Druckknöpfen oder Strampler mit Verschlüssen im Schritt – das erleichtert das nächtliche Wickeln ungemein und erspart viel Gequengel.



Ein Baby durchläuft in den ersten zwei Jahren durchschnittlich acht Kleidergrößen.
Das bedeutet, dass viele Teile nur wenige Wochen passen. Eine clevere Alternative zum ständigen Neukauf sind Miet-Abos für Babykleidung, wie sie z.B. von Räubersachen angeboten werden. Sie erhalten ein Paket passender Kleidung und tauschen es einfach gegen die nächste Größe, wenn es so weit ist. Nachhaltig für den Planeten und den Geldbeutel.



Wie viele Bodys brauche ich wirklich in Größe 50/56?
Das ist die Gretchenfrage aller werdenden Eltern. Eine gute Faustregel für den Anfang sind 6-8 Bodys. Babys spucken oft oder die Windel läuft mal aus. Mit dieser Anzahl kommen Sie gut durch 2-3 Tage, ohne täglich waschen zu müssen. Kaufen Sie nicht zu viel im Voraus – jedes Baby wächst unterschiedlich schnell und vielleicht stellen Sie fest, dass Ihnen Wickelbodys viel besser liegen als Schlupfbodys.


Der Trend zu erdigen, neutralen Tönen ist mehr als nur eine Modeerscheinung. Farben wie Salbei, Terrakotta oder Sand von skandinavisch inspirierten Marken wie Liewood oder Konges Sløjd wirken nicht nur beruhigend, sondern haben auch einen praktischen Vorteil: Sie lassen sich untereinander mühelos kombinieren. Das erspart morgens die lange Suche nach passenden Teilen.



- Extrem weich und seidig auf der Haut
- Sehr saugfähig und atmungsaktiv
- Wächst quasi mit dank hoher Elastizität
Das Geheimnis? Bambusviskose. Ein Stoff, der sich luxuriös anfühlt und oft für Pyjamas und Bodys verwendet wird. Achten Sie bei der Wahl auf eine umweltfreundliche Herstellung im geschlossenen Kreislauf (Lyocell-Verfahren), um sicherzugehen, dass die Weichheit nicht auf Kosten der Natur geht.



Der ultimative Wickel-Hack: Der Zwei-Wege-Reißverschluss. Man findet ihn an immer mehr Schlafsäcken und Schlafanzügen. Er lässt sich von unten öffnen, sodass Sie die Windel wechseln können, ohne das Baby komplett ausziehen zu müssen. Der Oberkörper bleibt warm und kuschelig eingepackt. Wer das einmal ausprobiert hat, will nie wieder etwas anderes!



GOTS-Zertifikat: Steht für „Global Organic Textile Standard“ und ist einer der strengsten Standards weltweit. Es garantiert nicht nur Bio-Baumwolle, sondern kontrolliert die gesamte Lieferkette – von fairen Arbeitsbedingungen bis zum Verbot schädlicher Chemikalien im Endprodukt. Ein verlässliches Zeichen für wirklich saubere Kleidung.



Das erste Outfit, in dem Ihr Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, hat eine besondere Magie. Viele Eltern heben dieses „Heimgeh-Outfit“ als Erinnerung auf. Wählen Sie etwas, das nicht nur hübsch, sondern vor allem praktisch ist: ein weicher Strampler, ein passendes Mützchen und eine kuschelige Decke. Es ist der Beginn eines großen Abenteuers, gekleidet in Liebe und Geborgenheit.



„Kleidung sollte ein Kind niemals in seiner natürlichen Bewegungsentwicklung einschränken. Strampler müssen genug Platz zum Strampeln lassen und Hosen dürfen die Hüfte nicht einengen.“ – oft zitierter Rat von Hebammen und Kinderphysiotherapeuten.


Musselin: Leicht, luftig und mit einer charakteristischen Crinkle-Optik. Perfekt für Spucktücher, leichte Sommerdecken oder luftige Hemdchen. Wird mit jeder Wäsche weicher.
Waffelpiqué: Hat eine dreidimensionale, waffelartige Struktur. Dadurch ist der Stoff sehr saugfähig und etwas dicker als Musselin. Ideal für Babyhandtücher, Bademäntel oder Krabbeldecken.
Beide sind meist aus 100 % Baumwolle und absolute Must-haves.



Ein häufiger Fehler: Zu viel Kleidung mit Kapuzen kaufen. Im Maxi-Cosi oder im Bettchen kann eine Kapuze stören und einen unschönen Knubbel im Nacken bilden. Für draußen sind sie super, aber für drinnen oder zum Schlafen sind Oberteile und Overalls ohne Kapuze die bequemere Wahl für Ihr Baby.



- Mit ungiftiger Stoffmalfarbe kleine Motive auf einen weißen Body tupfen.
- Den Namen des Babys mit einfachen Stichen auf ein Mützchen sticken.
- Aus einem alten, weichen T-Shirt ein Dreieckstuch zuschneiden – ganz ohne Nähen.
Kleine persönliche Details machen aus einfachen Basics liebevolle Einzelstücke und sind ein wunderbares Geschenk zur Geburt.



Ist Secondhand-Kleidung für Babys hygienisch?
Absolut! Wenn Sie gebrauchte Kleidung bei 60 Grad waschen (was die meisten Baumwollstoffe aushalten), werden alle Keime zuverlässig entfernt. Ein großer Vorteil: Gebrauchte Kleidung ist oft schon unzählige Male gewaschen worden, wodurch eventuelle Schadstoffe aus der Produktion längst ausgewaschen sind. Außerdem ist sie meist kuschelig weich.



Schon gewusst? Die Haut eines Babys ist bis zu fünfmal dünner als die eines Erwachsenen.
Das erklärt, warum sie so empfindlich auf kratzige Stoffe, Waschmittelrückstände oder chemische Ausrüstungen reagiert. Weiche, atmungsaktive und schadstoffgeprüfte Naturfasern sind deshalb keine übertriebene Vorsicht, sondern eine logische Konsequenz.



Fokus auf die Nähte: Ein schnelles Qualitätsmerkmal, das oft übersehen wird. Fahren Sie mit dem Finger über die Innenseite der Nähte. Fühlen sie sich hart, kratzig oder wulstig an? Dann werden sie auch die zarte Babyhaut reizen. Gute Babykleidung hat flache, weiche Nähte (Flatlock-Nähte) oder bei manchen hochwertigen Marken sind sie sogar nach außen verlegt.


Die berühmten Kratzfäustlinge sind oft überflüssig. Babys erkunden die Welt mit ihren Händen und ihrem Mund. Das ständige Tragen von Fäustlingen kann diese wichtige sensorische Erfahrung behindern. Eine bessere Alternative sind Schlafanzüge oder Bodys mit integrierten, umklappbaren Bündchen an den Ärmeln. Diese können bei Bedarf schnell über die Hände geklappt werden, um Kratzer im Schlaf zu verhindern.



- Zu enge Hosenbündchen, die am Bauch drücken.
- Niedliche Jeans aus festem Stoff, die jede Bewegung einschränken.
- Pullover mit engem Halsausschnitt, die einen Ringkampf beim Anziehen erfordern.
Die goldene Regel? Komfort vor Stil. Dehnbare Stoffe und weite Schnitte sind immer die bessere Wahl.



Karottenbrei-Flecken: Der Endgegner aller Eltern. Ein überraschend wirksamer Trick ist die Sonne. Nachdem Sie den Fleck mit Gallseife vorbehandelt und das Kleidungsstück gewaschen haben, hängen Sie es einfach in die pralle Sonne. Die UV-Strahlung bleicht die restlichen Beta-Carotin-Flecken auf natürliche Weise aus.



Füße wachsen oft schneller als der Rest des Körpers. Strampler mit angenähten Füßen sind zwar praktisch, können aber schnell zu kurz werden, während der Rest noch passt. Das spannt und engt die Zehen ein. Praktischer sind Strampler ohne Füße, kombiniert mit Söckchen. Das gibt mehr Flexibilität in der Tragedauer.



Der globale Markt für Bio-Babykleidung wächst jährlich um über 8 %.
Dieser Trend zeigt ein starkes Umdenken bei Eltern. Es geht nicht mehr nur um die Optik, sondern zunehmend um Gesundheit, Nachhaltigkeit und ethische Produktionsbedingungen. Die Nachfrage treibt das Angebot an, sodass zertifizierte Kleidung heute in vielen Preissegmenten zu finden ist.



Schlupfkragen: Die sich überlappenden Stoffpartien an den Schultern von Bodys sind genial. Sie ermöglichen nicht nur ein einfaches Anziehen über den Kopf.
Der Geheimtipp: Bei einer vollen Windel können Sie den Body einfach über die Schultern nach unten ausziehen, statt den Schmutz über den Kopf des Babys ziehen zu müssen. Ein wahrer Lebensretter!

Vergessen Sie nicht die Socken! Babys verlieren über Kopf und Füße die meiste Wärme. Selbst im Sommer können die kleinen Füße schnell auskühlen. Ein paar Paar weiche Socken aus Baumwolle oder Wolle, die nicht zu eng am Bündchen sind, gehören in jede Erstausstattung. Achten Sie darauf, dass sie gut halten und nicht bei der ersten Strampel-Attacke verloren gehen.




