Back to books: Schwedische Schulen geben Tablets auf?
Die Grundschüler in Schweden sind bereits in der Schule. Das Schuljahr beginnt im August und endet im Juni. Viele Lehrerinnen und Lehrer des Landes legen einen neuen Schwerpunkt auf den Unterricht – dieses Mal überraschenderweise auf gedruckte Bücher, Vorlesen und Handschriftübungen. Es muss weniger Zeit am Bildschirm verbracht werden. Die Abkehr von der Nutzung von Tablets, Laptops und Computern weicht dem Papier. Wird dies die Lese- und Verständnisfähigkeit der Kinder verbessern, ihre Fähigkeit, sich besser auf den Lernstoff zu konzentrieren?
Back to school & back to books: Schweden geht jetzt gegen die Digitalisierung in der Schule
Back to books: Schwedische Schulen geben Tablets auf?
Schwedische Schulen geben Tablets auf und kehren zu Büchern zurück
Lotta Edholm ist die schwedische Ministerin für Schulen. Im Juni dieses Jahres sagte sie, dass sich die Lesefähigkeit der Kinder insgesamt verschlechtert hat. Außerdem haben sich ihre Schreibfähigkeiten verschlechtert. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Zum Beispiel sind die Kinder heutzutage immer mehr auf Tablets und Laptops angewiesen und verbringen täglich viel Zeit vor Bildschirmen.
Mehrere Studen pro Tag über die Hefte und Schülerbücher
Die Entscheidung, Bücher vollständig zurückzugeben, kann sehr teuer werden. Obwohl sie in den Grundschulen versuchsweise durchgeführt wird. Frau Edholm hatte die Reform des schwedischen Bildungssystems unter der Aufsicht des Bildungsministers in Angriff genommen.
Ob Sie es glauben oder nicht, das skandinavische Land ist nicht einmal unter den Top 10 der Länder in der Welt für die Qualität der Bildung Index. Deutschland gehört zusammen mit Finnland und Island zu den drei besten Ländern und liegt sogar unter der Nummer 1.
Wie gut steht es um das deutsche Bildungssystem?
Mehr über die Lösung zur Umsetzung dieser Politik
Die Rückkehr zu Papierbüchern und die Verwendung von Notizbüchern und Papierstiften durch die Schüler in ihren Schulen ist mit gewissen Kosten verbunden. Der geschätzte Preis liegt bei rund 685 Millionen schwedischen Kronen oder 60 Millionen Dollar.
Sind Tablets schädlich für Kinder?
Digitales Lernen vs. traditionelle Schülerbücher in schwedischen Schulen
Online-Lernen mit Hilfe von Tablets und Laptops ist ein heiß diskutiertes Thema in Europa. Besonders nach der Pandemie, als die Lernmethode alles war, was die Menschen hatten. Während in anderen Teilen des Westens, wie z. B. in Polen, Politiker gerade ein Programm aufgelegt haben, das jedem Schüler der 4. Polen hofft, die Schüler zu mehr technologischer Wettbewerbsfähigkeit zu erziehen, während Schweden versucht, mehr Schülerbücher zu verwenden.
Besondere Lücken im Lernprozess könnten durch die Coronavirus-Pandemie entstanden sein. Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die wachsende Zahl von Schülern mit Migrationshintergrund, die Schwedisch nicht als Muttersprache sprechen. Bildungsexperten sind der Meinung, dass der übermäßige Einsatz von Technologie im Unterricht dazu führen kann, dass junge Menschen in den Kernfächern zurückbleiben. Lesen Sie weiter Corona kommt zurück: Was ist jetzt zu tun?
Traditionelle Hefte und Schülerbücher
In einer Erklärung des schwedischen Karolinska-Instituts heißt es, dass „es eindeutige wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass digitale Werkzeuge das Lernen der Schüler eher verschlechtern als verbessern“.
Eine forschungsorientierte medizinische Hochschule in Schweden gab im August 2023 eine Erklärung ab, die im Zusammenhang mit Schwedens nationaler Strategie für die Digitalisierung der Bildung steht. Ihrer Meinung nach sollte der Schwerpunkt wieder auf den Wissenserwerb durch Lehrbücher auf Papier und das Fachwissen der Lehrkräfte gelegt werden. Die verfügbaren digitalen Ressourcen sind nicht immer korrekt und nicht jeder kann sich auf sie verlassen, ein kritisches Denken ist erforderlich.
Die neue Bildungspolitik von Schweden
Papierbücher als Priorität
