Dein perfektes Cape finden: Der ehrliche Guide zu Stoff, Qualität und Stil

Ein Cape Mantel ist mehr als nur ein Kleidungsstück – es ist ein Statement! Entdecke, wie du mit diesem Retro-Chic-Liebling modisch auftrumpfen kannst.

von Sarah Becher

Ich sehe sie immer öfter, und ehrlich gesagt, ich find’s super: Capes sind zurück! Diese Mäntel sind einfach mehr als nur ein Kleidungsstück; sie sind ein echtes Statement. Aber vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt, warum das eine Cape im Laden gerade mal 80 € kostet, während ein anderes, das auf den ersten Blick kaum anders aussieht, plötzlich mit 800 € oder mehr zu Buche schlägt. Liegt’s nur am Namen auf dem Etikett? Spoiler: Nein.

Ich hab in meinem Leben unzählige Mäntel unter den Fingern gehabt, vom einfachen Trendteil bis zum handgefertigten Erbstück. Und genau deshalb will ich dir heute mal einen echten Blick hinter die Kulissen geben. Vergiss das Marketing-Gerede. Wir schauen uns an, worauf es wirklich ankommt: der Stoff, der Schnitt und die vielen kleinen Details, die ein gutes Cape von einem Blender unterscheiden. Das hier ist dein Crashkurs, um Qualität zu erkennen und eine Investition zu tätigen, an der du jahrelang Freude hast.

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Das Herzstück: Warum der Stoff alles entscheidet

Alles fängt beim Material an. Du kannst den genialsten Schnitt haben – wenn der Stoff nichts taugt, wird das Ergebnis immer enttäuschen. Ein alter Meister hat mir mal gesagt: „Der Stoff ist dein Fundament. Ist das Fundament schwach, stürzt das ganze Haus ein.“ Und da ist so viel Wahres dran.

Wolle: Der Klassiker, aber nicht jede Wolle ist gleich

Die meisten hochwertigen Capes bestehen aus Wolle. Aber Achtung, hier gibt es riesige Unterschiede. Schurwolle ist schon mal ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, die Wolle stammt von lebenden, gesunden Schafen. Sie ist von Natur aus atmungsaktiv und sogar schmutz- und wasserabweisend.

Richtig spannend wird es bei den speziellen Wollstoffen:

  • Loden: Das ist der robuste Kumpel für Wind und Wetter, traditionell aus dem Alpenraum. Der Stoff wird gewalkt, also kontrolliert verfilzt, was ihn extrem dicht und wetterfest macht. Echter Loden fühlt sich fest und ein wenig rau an. Ein Loden-Cape, zum Beispiel von traditionellen Herstellern wie Lodenfrey oder Schneiders Salzburg, ist eine Anschaffung fürs Leben. Ich hab schon Jahrzehnte alte Stücke zur Reparatur bekommen, bei denen nur das Futter getauscht werden musste.
  • Tweed: Der rustikale Charmeur mit britischen Wurzeln. Tweed ist gröber, oft in tollen Farben meliert und extrem strapazierfähig. Er ist perfekt für einen ländlichen, aber stilvollen Look.
  • Kaschmir und Alpaka: Das ist purer Luxus. Diese Fasern sind unglaublich weich, leicht und trotzdem wärmer als viele dicke Schafwollstoffe. Ein Cape aus reinem Kaschmir ist natürlich ein Traum, aber auch empfindlich und teuer. Viel häufiger und auch praktischer sind Mischungen. Schon ein Anteil von 10-20 % Kaschmir in einem Wollstoff verleiht ihm eine spürbar weichere, edlere Haptik, ohne dass die Robustheit leidet.

Ein technischer, aber super hilfreicher Wert ist übrigens die Grammatur (g/m²). Für ein Übergangs-Cape reichen leichtere Stoffe um die 300 g/m². Ein richtiger Winter-Begleiter sollte aber schon im Bereich von 400-600 g/m² liegen, damit er schön fällt und wirklich wärmt. Alles darüber ist schon fast panzerartig und eher für extreme Bedingungen gedacht.

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Die Kunst der Verarbeitung: Wo sich die Spreu vom Weizen trennt

Ein guter Stoff ist die halbe Miete. Die andere Hälfte ist sauberes Handwerk. Und das ist es, was oft den Preisunterschied ausmacht.

Der Schnitt: Die unsichtbare Seele des Capes

Der wichtigste Teil ist die Schulterpartie. Hier muss das Cape perfekt sitzen, sonst rutscht es oder wirft unschöne Beulen. Bei Billig-Capes ist die Schulter oft nur ein gerades Stück Stoff. Bei hochwertigen Modellen ist sie anatomisch geformt, passt sich dem Körper an und lässt den Stoff elegant fallen. Das ist die hohe Kunst: Volumen zu schaffen, ohne dass du aussiehst wie ein Zelt.

Ein Blick ins Innere: Die Nähte lügen nicht

Wenn du im Laden bist, trau dich und wirf einen Blick auf die Innenseite. Die Nähte verraten alles!

Bei Massenware siehst du fast immer eine Overlock-Naht. Das ist dieser versäuberte Kettelstich. Geht schnell, ist billig, aber bei dicken Stoffen trägt sie auf und ist nicht super haltbar. Ein klares Qualitätsmerkmal sind hingegen paspelierte Nähte. Hier werden die Stoffkanten innen mit einem extra Streifen Stoff sauber eingefasst. Das ist aufwendig, macht die Naht aber super flach, stabil und sieht einfach edel aus. Wenn du das siehst: Da hat sich jemand Mühe gegeben!

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Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Mir kam mal ein fast neuer, teurer Designermantel unter die Finger, bei dem sich nach der ersten Reinigung die billige Klebe-Einlage im Kragen komplett gelöst hatte. Überall Blasen! Das zu reparieren war ein Albtraum und teurer, als es gleich richtig zu machen. Eine gute Verarbeitung zahlt sich immer aus.

Die kleinen, aber feinen Details

Achte auf die Kleinigkeiten, denn die machen’s aus.

  • Knöpfe: Billiges Plastik oder hochwertiges Horn, Steinnuss oder Metall? Schon gewusst? Echte Hornknöpfe sind Naturprodukte. Wenn alle Knöpfe 100% identisch aussehen, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit Plastik.
  • Knopflöcher: Sind sie sauber und dicht gestickt oder ausgefranst? Ein schönes Knopfloch ist ein Zeichen von Sorgfalt.
  • Saum: Ist der Saum unten einfach nur umgeklappt und festgenäht oder wurde er mit einem unsichtbaren Stich (Blindstich) von Hand angenäht? Letzteres ist viel flexibler und fällt schöner.

So trägst du dein Cape, ohne wie Sherlock Holmes auszusehen

Die größte Sorge vieler ist ja: „Wie style ich das Ding, damit es cool und nicht kostümiert wirkt?“ Ganz einfach, ehrlich gesagt. Der Trick ist, mit Silhouetten zu spielen.

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Da das Cape oben viel Volumen hat, solltest du unten für eine schmale Linie sorgen. Eine enge Jeans, eine Lederleggings oder ein schmaler Bleistiftrock sind die perfekten Partner. So wirken die Proportionen harmonisch und modern. Und die leidige Taschenfrage? Schultertaschen sind tatsächlich unpraktisch. Die Lösung: Eine Crossbody-Tasche, die du ganz einfach UNTER dem Cape trägst. Sieht super aus und ist total praktisch!

Der ultimative Cape-Check: Dein Fahrplan zum Kauf

Okay, jetzt wird’s konkret. Wie findest du das richtige Stück für dich und dein Budget?

Der 30-Sekunden-Qualitäts-Check im Laden

Wenig Zeit? Mach einfach das:

  1. Knautsch-Test: Nimm ein Stück vom Stoff in die Hand und knülle es fest. Lass los. Springt der Stoff sofort wieder in seine Form zurück? Super Zeichen für gute Wollqualität!
  2. Knopfloch-Blick: Schau dir ein Knopfloch ganz genau an. Dicht gestickt und sauber? Oder ausgefranst und locker?
  3. Naht-Fühl-Test: Greif ins Innere und fahr mit den Fingern über eine Naht. Fühlt sie sich flach und glatt an (gut!) oder wulstig und kratzig (eher nicht so gut)?
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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Was du für dein Geld erwarten kannst

  • Unter 200 €: Hier findest du meist Capes aus Synthetik oder Wollmischungen mit sehr geringem Wollanteil. Die Verarbeitung ist einfach. Für einen modischen Akzent für eine Saison kann das okay sein, aber erwarte keine Langlebigkeit oder echten Wetterschutz.
  • 200 € – 500 €: Das ist die spannendste Kategorie. Hier kannst du echte Schätze aus reiner Schurwolle finden. Die Verarbeitung ist oft schon deutlich besser. Achte hier genau auf die Details aus dem Check, um Qualität von gutem Marketing zu unterscheiden. In diesem Bereich gibt es oft tolle Stücke von nachhaltigen Marken wie Hessnatur oder in gut sortierten Kaufhäusern.
  • Über 500 €: Hier darfst du Perfektion erwarten. Feinste Stoffe wie Kaschmir-Mischungen und eine makellose Verarbeitung. Du zahlst hier oft auch für ein besonderes Design oder eine bekannte Marke. Wenn du so viel investierst, muss jedes Detail stimmen.

Die nachhaltige Alternative: Vintage & Second-Hand

Mein persönlicher Geheimtipp! Capes sind so zeitlos, dass sich ein Blick auf den Second-Hand-Markt absolut lohnt. Auf Plattformen wie Vinted oder in gut geführten Vintage-Läden kannst du wahre Schätze finden – oft aus einer Zeit, in der Materialqualität und Verarbeitung noch selbstverständlich waren. Worauf du achten solltest: Riech dran (muffiger Geruch geht schwer raus), untersuche es bei gutem Licht auf kleine Mottenlöcher und prüfe den Zustand des Futters. Ein paar Gebrauchsspuren sind Charme, ein zerrissenes Futter ist ein Projekt.

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Pflege, Reparatur und ehrliche Worte zum Schluss

Ein gutes Woll-Cape gehört niemals in die Waschmaschine. Wirklich niemals. Meistens reicht es völlig, es nach dem Tragen gut auszulüften, am besten an feuchter Luft. Das stellt die Fasern wieder auf. Flecken am besten nur punktuell behandeln.

Und wenn doch mal was ist? Keine Panik! Ein kaputtes Futter ist kein Todesurteil. Ein gutes Futter beim Schneider erneuern zu lassen, kostet je nach Material und Aufwand zwar zwischen 150 € und 300 €, aber es macht deinen Mantel wieder wie neu und ist eine Investition, die sich lohnt.

Ganz ehrlich: Ein Cape ist wunderbar, aber nicht immer zu 100 % praktisch. Bei starkem Wind kann es aufwehen und im Auto ist es manchmal sperrig. Sei dir dessen bewusst. Aber die Eleganz und das besondere Gefühl, das es dir gibt, machen das oft mehr als wett.

Ich hoffe, dieser kleine Einblick hat dir geholfen. Vertrau auf dein Gefühl, dein Wissen und deine Hände. Ein gutes Cape ist mehr als nur Kleidung – es ist ein treuer Begleiter, der eine Geschichte erzählt. Deine Geschichte.

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Die ewige Frage: Welche Tasche zum Cape?

Ein Cape schränkt die Wahl der Handtasche tatsächlich ein. Schultertaschen rutschen und sind unpraktisch. Die eleganteste Lösung ist eine Henkeltasche oder eine hochwertige Clutch, die Sie in der Hand halten. Für mehr Freiheit sorgt eine Crossbody-Tasche, die Sie *unter* dem Cape tragen. Das sieht nicht nur schick aus, sondern schützt Ihre Wertsachen auch besonders gut.

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Wussten Sie schon? Das Cape hat militärische Wurzeln. Vom römischen „Sagum“ bis zum Umhang der Offiziere im 19. Jahrhundert diente es als Schutz vor Witterung und als Rangabzeichen.

Diese Herkunft spürt man heute noch im selbstbewussten, fast majestätischen Charakter des Kleidungsstücks. Ein Cape ist nie nur praktisch, es ist immer auch ein Stück tragbare Geschichte, das seiner Trägerin eine besondere Aura verleiht.

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  • Achten Sie auf den „Fall“ des Stoffes, wenn Sie sich bewegen.
  • Prüfen Sie die Knopflöcher: Sind sie sauber verarbeitet oder fransen sie aus?
  • Schauen Sie ins Innere: Ein hochwertiges Futter, oft aus Cupro oder Viskose, ist ein klares Qualitätsmerkmal.

Der Teufel steckt im Detail. Gerade bei schlichten Capes verraten diese Kleinigkeiten, ob Sie ein Schnäppchen oder ein meisterhaftes Stück in den Händen halten.

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Der Loden-Check: Echter, gewalkter Loden fühlt sich fest, fast brettig an und hat einen leichten, matten Glanz. Wenn Sie einen Wassertropfen darauf geben, sollte er für einige Zeit einfach abperlen. Günstige Imitationen aus Polyesterfilz saugen sich schnell voll und fühlen sich oft weicher und „lebloser“ an.

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Ein Cape in Camel ist die vielleicht vielseitigste Investition. Es wirkt weicher und zugänglicher als Schwarz und passt sich mühelos an fast jede andere Farbe an – von Jeansblau über Bordeauxrot bis hin zu Tannengrün. Marken wie Max Mara haben diesen zeitlosen Chic perfektioniert und zeigen, wie ein einziges Teil eine ganze Garderobe aufwerten kann.

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„Die Wolle des Merinoschafs ist so fein, dass sich bis zu 40 ihrer Fasern zu einem einzigen menschlichen Haar bündeln lassen.“ – Australian Wool Innovation (AWI)

Das erklärt, warum Capes aus feiner Merinowolle so unglaublich leicht sein können und trotzdem eine aussergewöhnliche Wärmeisolierung bieten. Sie tragen quasi eine Wolke aus winzigen Luftkammern, die Ihre Körperwärme speichern.

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Harris Tweed: Wenn Sie diesen Namen auf einem Etikett sehen, halten Sie etwas Besonderes in der Hand. Der Stoff darf nur so heissen, wenn er auf den Äusseren Hebriden Schottlands von Hand gewebt wurde. Jedes Stück ist ein Unikat mit rauer, charaktervoller Textur und unvergleichlicher Langlebigkeit.

Kaschmir-Blend: Ein Cape aus 100% Kaschmir ist purer Luxus. Eine Mischung mit hochwertiger Schurwolle (z.B. 10% Kaschmir, 90% Wolle) bietet oft den besten Kompromiss: Sie erhalten einen Hauch der luxuriösen Weichheit und Wärme, aber der Stoff ist robuster und preislich zugänglicher.

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Kann ich als zierliche Frau ein langes Cape tragen?

Absolut! Der Schlüssel liegt in der Silhouette. Vermeiden Sie übermässig voluminöse, weite Modelle. Wählen Sie stattdessen ein Cape mit einer klaren Schulterlinie und einem Schnitt, der nach unten hin schmaler zuläuft (A-Linie). Ein knielanges Modell, kombiniert mit schmalen Hosen und Schuhen mit etwas Absatz, streckt die Figur optisch und vermeidet, dass Sie im Stoff „ertrinken“.

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  • Wählen Sie einen kühlen, trockenen und dunklen Ort.
  • Verwenden Sie einen breiten, stabilen Holzbügel, um die Schulterpartie in Form zu halten.
  • Legen Sie Säckchen mit Lavendel oder Stücke aus Zedernholz in den Schrank.

Dies sind die drei goldenen Regeln, um Ihr Woll-Cape vor Motten zu schützen und es über den Sommer perfekt in Form zu halten.

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Ein rotes Cape ist mehr als nur ein Kleidungsstück, es ist eine Entscheidung. Es strahlt Selbstvertrauen und Energie aus und zieht unweigerlich Blicke auf sich. Wenn Sie sich für Rot entscheiden, halten Sie den Rest des Outfits am besten schlicht: Eine schwarze Hose, ein einfacher Rollkragenpullover – mehr braucht es nicht, um dem Cape die grosse Bühne zu überlassen.

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Der geheime Star eines jeden Luxus-Capes ist oft das Futter. Ein Futter aus reiner Seide oder Cupro (auch Bemberg genannt) fühlt sich nicht nur fantastisch auf der Haut an, es ist auch atmungsaktiv und sorgt dafür, dass das Cape mühelos über Ihre Kleidung gleitet.

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Die Schönheit eines Capes liegt in seiner dramatischen Bewegung. Scheuen Sie sich nicht, diese zu nutzen. Ein kurzer Schwung beim Hinsetzen oder das Zurückwerfen einer Seite über die Schulter sind kleine Gesten, die dem Tragen eines Capes eine fast theatralische Eleganz verleihen. Es ist ein Kleidungsstück, das zum „Auftritt“ einlädt.

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Tipp für den Vintage-Kauf: Riechen Sie am Stoff! Ein hartnäckiger, muffiger Geruch kann auf Schimmel oder tiefsitzenden Schmutz hindeuten, den auch eine professionelle Reinigung nur schwer entfernen kann. Achten Sie ausserdem auf kleine Löcher (Mottenfrass) und den Zustand des Futters, besonders im Nacken- und Schulterbereich.

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  • Sie bieten volle Bewegungsfreiheit für die Arme.
  • Sie verhindern, dass das gesamte Cape bei jeder Bewegung verrutscht.
  • Sie schaffen eine definiertere, weniger zeltartige Silhouette.

Das Geheimnis? Armschlitze. Ein scheinbar kleines Detail, das den Tragekomfort und die Alltagstauglichkeit eines Capes massiv erhöht. Bei hochwertigen Modellen sind diese Schlitze oft paspeliert oder aufwendig eingefasst.

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Fusseln und Pilling – ein Zeichen schlechter Qualität?

Nicht unbedingt. Auch hochwertige Naturfasern wie Kaschmir oder feine Wolle neigen durch Reibung zu Pilling. Der Unterschied liegt in der Behandlung: Bei guter Qualität lassen sich die Knötchen leicht mit einem Wollkamm oder einem speziellen Pilling-Rasierer entfernen, ohne die Faser zu beschädigen. Bei minderwertigen Stoffen ist das Pilling oft hartnäckiger und der Stoff wirkt schnell abgenutzt.

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Das britische Modehaus Burberry hat das Cape quasi im Blut. Seine Designs verbinden oft den klassischen Trenchcoat-Stil mit der fliessenden Cape-Form. Ein Vintage-Burberry-Cape, oft aus dem ikonischen Gabardine-Stoff, ist eine absolute Wertanlage und ein Stück Modegeschichte.

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Der einfachste Upgrade-Trick: Tauschen Sie die Knöpfe aus. Ersetzen Sie einfache Plastikknöpfe durch hochwertige Alternativen aus Horn, Metall oder Perlmutt. Besonders schön an einem schlichten Woll-Cape: ein einzelner, grosser Knebelverschluss (Toggle) aus Holz oder Horn, wie man ihn von klassischen Dufflecoats kennt.

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Laut einer Studie der International Wool Textile Organisation (IWTO) ist Wolle zu 100 % in der Natur abbaubar. Im Boden zersetzt sie sich innerhalb weniger Monate bis Jahre und gibt dabei wertvolle Nährstoffe an die Erde zurück.

Eine Investition in ein hochwertiges Woll-Cape ist also nicht nur eine Entscheidung für Stil und Langlebigkeit, sondern auch ein kleiner Beitrag zu einem nachhaltigeren Modekreislauf.

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Unterschätzen Sie nicht die Macht von Accessoires. Lange Leder- oder Kaschmirhandschuhe, die bis zum Ellenbogen reichen, verleihen Ihrem Cape-Look einen Hauch von „Old Hollywood“-Glamour. Eine grosse, auffällige Brosche, die das Cape am Kragen zusammenhält, dient als funktionales Schmuckstück und persönliches Statement.

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Cape mit Kapuze: Ideal für einen lässigen, fast märchenhaften Look. Perfekt für Spaziergänge bei unbeständigem Wetter. Marken wie Chloé interpretieren diesen Stil oft auf eine sehr feminine, moderne Weise.

Cape mit Stehkragen: Wirkt strenger, architektonischer und sehr elegant. Dieser Stil erinnert an die militärischen Ursprünge und sieht besonders stark zu einem minimalistischen Outfit aus. Oft bei Designern wie Jil Sander oder The Row zu finden.

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Ein ungefüttertes Cape, oft als „Doubleface“ bezeichnet, ist kein Zeichen mangelnder Qualität – im Gegenteil! Bei dieser Technik werden zwei Stofflagen so miteinander verwoben, dass Innen- und Aussenseite perfekt aussehen. Die Nähte müssen von Hand und unsichtbar geschlossen werden. Diese aufwendige Verarbeitung ist ein Merkmal von echtem Luxus und Handwerkskunst.

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Erinnern Sie sich an Gwyneth Paltrows weisses Tom Ford Cape bei den Oscars 2012? Dieser Auftritt katapultierte das Cape vom klassischen Kleidungsstück zum absoluten Red-Carpet-Statement. Es zeigte, wie ein Cape einem Abendkleid eine moderne, fast königliche Würde verleihen kann.

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  • Ein weiter, schwingender Schnitt.
  • Wird einfach über die Schultern gelegt.
  • Oft ohne definierte Armöffnungen.

Das ist ein Poncho. Ein Cape hingegen ist ein ärmelloser Mantel, der sich vorne öffnen und schliessen lässt und oft eine definiertere Schulterpartie sowie Armschlitze aufweist. Es ist die strukturiertere, formellere Schwester des lässigen Ponchos.

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Wenn Sie ein Cape im Auto tragen, vermeiden Sie Knitterfalten, indem Sie es vor dem Hinsetzen anheben und den hinteren Teil über die Rückenlehne legen. So sitzt es glatt unter Ihnen, anstatt gestaucht zu werden. Bei langen Fahrten ist es am besten, es ganz auszuziehen und auf den Nebensitz zu legen.

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Der letzte Schliff: Der Saum.

Werfen Sie einen Blick nach unten. Bei einem exzellent verarbeiteten Cape ist der Saum entweder „blind“ genäht (man sieht von aussen keine Naht) oder er wurde, besonders bei Loden, als offene Webkante belassen. Ein einfacher, sichtbar umgeschlagener und maschinell abgesteppter Saum ist oft ein Indiz für eine schnellere, kostengünstigere Produktion.