Ombre Nägel selber machen: Deine ultimative Anleitung für den perfekten Farbverlauf (ohne Frust!)
Entdecken Sie die faszinierende Welt der Ombre Nägel – ein Trend, der Ihre Maniküre von langweilig zu wow verwandelt!
Die Farben des Sonnenuntergangs in einem kleinen Fläschchen – so könnte ein berühmter Maler das Phänomen der Ombre Nägel beschreiben. Diese Kunstform auf den Fingerspitzen vereint verschiedene Farbtöne in einer harmonischen Melodie und lässt Ihre Hände im besten Licht erstrahlen. Von sanften Pastelltönen bis zu kräftigen Farben, der Ombre Look ist nicht nur ein Trend, sondern eine Möglichkeit, Ihre Kreativität auszudrücken.
Ombre Nägel – ein Trend, der einfach nicht gehen will, oder? Und ganz ehrlich, das ist auch gut so! Richtig gemacht, sieht dieser sanfte Farbverlauf einfach unglaublich elegant und gepflegt aus. Falsch gemacht … naja, dann wird’s schnell fleckig, unsauber und die Farben vermischen sich zu einem seltsamen Matsch. Das muss aber wirklich nicht sein!
Inhaltsverzeichnis
- Kurz und schmerzlos: Warum die Lack-Chemie stimmen muss
- Vorbereitung ist alles: Das Fundament für saubere Arbeit
- Die Schwammtechnik: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Ein kurzer Blick in den Salon: So machen’s die Profis
- Sicherheit geht vor: Ein Thema, das mir am Herzen liegt
- Kosten-Check: Studio vs. Selbermachen
- Ein letzter Rat von mir
- Bildergalerie
Ich sehe oft Leute, die mit unglücklichen Heimversuchen zu kämpfen haben. Da sind die Übergänge hart, dicke Lackschichten trocknen nie richtig oder der ganze Nagel sieht aus wie ein Unfall. Ein häufiger Fehler? Zu festes Tupfen. Ich hatte mal eine Kundin, die hat so enthusiastisch getupft, dass der Schwamm lauter kleine Krümel im Lack hinterlassen hat. Deshalb sage ich immer: Sanftheit und die richtige Technik sind der Schlüssel!
In diesem Guide plaudere ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Ich zeige dir nicht nur, wie du zu Hause mit einfachen Mitteln einen sauberen Ombre-Look hinbekommst, sondern erkläre dir auch, warum die einzelnen Schritte so wichtig sind. Betrachte das als einen kleinen Crashkurs aus der Praxis – damit dein nächster Versuch garantiert ein Erfolg wird.

Kurz und schmerzlos: Warum die Lack-Chemie stimmen muss
Bevor wir loslegen, müssen wir kurz über den Nagellack selbst reden. Keine Sorge, das ist keine trockene Theorie, sondern die absolute Basis für deinen Erfolg. Ein Nagellack besteht grob gesagt aus Lösungsmitteln (die verdunsten und den Lack hart machen), Filmbildnern (für die glatte Schicht) und Farbpigmenten.
Wenn du zwei Lacke mit einem Schwamm mischst, drückst du diese Pigmente aneinander. Funktionieren die Lacke gut zusammen, legen sie sich nahtlos nebeneinander und zaubern einen weichen Übergang. Sind die Formeln aber zu verschieden, verklumpen sie. Das Ergebnis: ein fleckiger, schmutziger Verlauf.
Kleiner Tipp: Für den Anfang bist du auf der sicheren Seite, wenn du Lacke der gleichen Marke oder sogar aus der gleichen Serie verwendest (z. B. nur Essie-Lacke oder nur Catrice-Lacke). Die basieren meist auf einer ähnlichen Chemie und vertragen sich super.
Vorbereitung ist alles: Das Fundament für saubere Arbeit
Jeder Profi wird dir das bestätigen: Ein perfektes Ergebnis steht und fällt mit der Vorbereitung. Du kannst die beste Technik der Welt anwenden – auf einem schlecht vorbereiteten Nagel wird sie scheitern. Das ist ein unumstößliches Gesetz.

1. Die Form: Deine Leinwand
Beginne immer mit dem Feilen. Und bitte, bitte feile nur in eine Richtung, vom Rand zur Mitte. Wildes Hin- und Hersägen spaltet die Nagelspitzen und macht sie brüchig. Ob eckig, oval oder mandelförmig, ist dein Geschmack. Wichtig ist nur, dass alle Nägel eine einheitliche Form und Länge haben, das wirkt sofort harmonischer.
2. Die Nagelhaut: Weniger ist mehr
Achtung, hier passiert der häufigste Fehler! Die Nagelhaut ist ein Schutzwall für deinen Nagel. Schneide sie niemals grob weg! Das Verletzungs- und Infektionsrisiko ist zu Hause einfach zu hoch. Besser geht’s so: Ein Nagelhautentferner-Gel kurz einwirken lassen (gibt’s für ein paar Euro in jeder Drogerie) und die aufgeweichte Haut dann vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Nur winzige, abstehende Hautfetzen darfst du mit einer speziellen Nagelhautzange vorsichtig abknipsen.
3. Die Oberfläche: Fettfrei für maximalen Halt
Dein Nagel produziert von Natur aus Fett. Damit der Lack hält, muss diese Schicht runter. Nimm ein fusselfreies Wattepad (im Fachjargon „Zellette“), tränke es mit Nagelreiniger (Cleaner) oder reinem Isopropanol aus der Apotheke und wische gründlich über jeden Nagel. Danach gilt: Finger weg von der Nageloberfläche!

4. Der Hautschutz: So bleibt der Rahmen sauber
Beim Ombre-Tupfen geht garantiert Lack daneben. Um dir mühsames Putzen zu sparen, schütze die Haut vorher. Profis nutzen oft „Liquid Latex“ oder „Peel-Off-Lack“ (z. B. von Essence für ca. 3 €), den du um den Nagel pinselst. Er trocknet wie eine Gummischicht, die du am Ende einfach abziehst.
Ein echter Spar-Hack: Weißer Bastelkleber, der transparent trocknet! Einfach um den Nagel auftragen, trocknen lassen, loslegen und später abziehen. Funktioniert genial und kostet fast nichts. Eine fettige Creme oder Vaseline geht auch, aber pass höllisch auf, dass nichts davon auf den Nagel kommt, sonst hält der Lack nicht.
Die Schwammtechnik: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Diese Technik ist für zu Hause einfach unschlagbar. Sie braucht etwas Übung, aber mit Geduld klappt das. Plane für dein erstes Mal ruhig eineinhalb bis zwei Stunden ein – ohne Stress und Hektik.
Deine Einkaufsliste für die Drogerie:
Bevor du loslegst, hier eine kleine Checkliste. Das meiste bekommst du bei DM, Rossmann & Co.:

- Unterlack (Base Coat): Ein Muss zum Schutz vor Verfärbungen.
- Zwei bis drei Nagellacke: Rechne mit 3-8 € pro Fläschchen für gute Drogerie-Marken wie Essie oder Catrice.
- Make-up-Schwämmchen: Die dreieckigen Keile mit feinen Poren sind perfekt (z. B. von Ebelin für ca. 2 €). Küchenschwämme sind absolut ungeeignet!
- Überlack (Top Coat): Investiere hier in einen guten! Ein schnelltrocknender Top Coat wie der „Seche Vite“ (online erhältlich) oder der „Essie Gel Setter“ ist Gold wert.
- Zubehör: Nagellackentferner, ein kleiner, flacher Pinsel (ein alter Lippenpinsel oder ein günstiger Kunsthaarpinsel aus dem Bastelladen) und dein Hautschutz (z. B. der Bastelkleber).
Idiotensichere Farbkombinationen für den Anfang:
Überfordert vor dem Lackregal? Kein Problem! Diese Kombinationen funktionieren immer:
- Der Klassiker (Babyboomer-Style): Ein zartes Nude (wie Essie ‚Ballet Slippers‘) verläuft zu einem sanften Weiß an der Spitze. Zeitlos und elegant.
- Sonnenuntergang für die Finger: Ein sanftes Apricot, das in ein kräftiges Pink oder Koralle übergeht.
- Meerjungfrauen-Vibes: Ein kühles Mintgrün, das sich mit einem hellen Türkis oder Babyblau mischt.

Los geht’s – Schritt für Schritt:
- Trockenübung: Bevor du an deine Nägel gehst, schnapp dir ein Blatt Papier. Trage die Lackstreifen auf den Schwamm auf und übe das Tupfen ein paar Mal. So bekommst du ein Gefühl für den Druck und die Bewegung, ganz ohne Frust.
- Grundierung: Trage eine dünne Schicht Unterlack auf. Gut trocknen lassen (mind. 5-10 Minuten)!
- Basisfarbe: Lackiere alle Nägel mit einer Schicht der hellsten Farbe deines Ombre-Looks. Auch diese Schicht muss KOMPLETT durchtrocknen. Ungeduld ist hier dein größter Feind. Plane lieber 15-20 Minuten ein.
- Schwamm vorbereiten: Male mit den Nagellacken Streifen direkt nebeneinander auf die flache Seite des Schwamms. Die Streifen sollten sich leicht überlappen. Sei nicht zu sparsam!
- Der erste Tupfgang: Tupfe den Schwamm einmal kurz auf dein Übungspapier, um überschüssigen Lack loszuwerden. Dann geht’s an den Nagel. Jetzt kommt der Trick: Tupfe nicht nur von oben nach unten, sondern rolle den Schwamm dabei ganz leicht von einer Seite zur anderen. Diese sanfte Rollbewegung verblendet die Kanten der Farbstreifen viel weicher.
- Wiederholen: Der erste Auftrag wird noch nicht deckend sein – das ist völlig normal und sogar gut so! Lass die dünne Schicht 1-2 Minuten antrocknen. Dann wieder Lack auf den Schwamm und den Tupfvorgang wiederholen. Meist brauchst du zwei bis drei Durchgänge für eine satte Farbe.
- Säubern: Bevor der Lack auf der Haut hart ist, zieh deinen Hautschutz ab. Für den Feinschliff tauchst du deinen kleinen Pinsel in Nagellackentferner, streifst ihn etwas ab und ziehst damit eine saubere Kante um die Nagelhaut. Eine ruhige Hand macht hier den Unterschied zwischen „selbst gemacht“ und „wie vom Profi“.
- Versiegeln – der magische Schritt: Die Oberfläche ist jetzt leicht rau. Jetzt kommt der Game-Changer-Tipp: Nimm eine großzügige Menge Überlack auf den Pinsel und lass ihn quasi über den Nagel „schweben“. Trage den Lack mit so wenig Druck wie möglich auf, damit du dein Design nicht verschmierst. Der dicke Tropfen glättet die raue Oberfläche, verschmilzt die Farben optisch noch mehr und bringt mega Glanz.
- Pflege: Wenn alles trocken ist (wirklich trocken!), massiere ein gutes Nagelöl in die Nagelhaut ein. Das pflegt die Haut, die vom Entferner gestresst wurde.

Ein kurzer Blick in den Salon: So machen’s die Profis
Im Studio arbeiten wir meistens mit langanhaltenden Materialien wie Gel oder Acryl, einfach weil die Kundinnen drei bis vier Wochen Ruhe haben wollen. Die Techniken sind aber ganz anders und erfordern eine professionelle Ausbildung.
Beim Gel-Ombre zum Beispiel tragen wir beide Farben gleichzeitig auf und verblenden sie mit einem superfeinen, weichen Pinsel. Der Vorteil: Das Gel härtet erst unter der UV-Lampe aus, wir haben also ewig Zeit, den Verlauf perfekt zu machen. Für absolute Perfektion gibt es auch Airbrush-Geräte, die einen hauchfeinen Farbnebel aufsprühen – das Ergebnis sind makellose Übergänge. Der klassische Babyboomer-Look wird oft direkt mit Acryl modelliert, indem pinkes und weißes Pulver direkt auf dem Nagel ineinander verarbeitet werden. Das ist sozusagen die Königsdisziplin.
Sicherheit geht vor: Ein Thema, das mir am Herzen liegt
Jetzt mal Klartext, denn deine Gesundheit ist das Wichtigste. Besonders bei Gel-Lacken für zu Hause musst du aufpassen. Kommt unausgehärtetes Gel auf die Haut, kann das eine fiese Kontaktallergie auf Acrylate auslösen, die du dein Leben lang nicht mehr loswirst. Deshalb rate ich Anfängern dringend von billigen Gel-Sets aus dem Internet ab. Arbeite immer extrem sauber und sorge für gute Belüftung – die Dämpfe von Lack und Entferner sind auf Dauer nicht gesund.

Und noch was: Kein Lack gehört auf einen kranken Nagel. Siehst du Verfärbungen oder löst sich der Nagel, geh bitte zum Arzt. Das zu überlackieren macht alles nur schlimmer.
Kosten-Check: Studio vs. Selbermachen
Klar, der Heimversuch ist auf den ersten Blick günstiger. Aber lass uns mal ehrlich rechnen: Ein guter Unter- und Überlack kosten jeweils 10-15 €. Zwei bis drei hochwertige Farblacke schlagen mit 20-30 € zu Buche. Dazu kommen Feilen, Pinsel, Reiniger, Schwämmchen… da bist du schnell bei einer Erstausstattung von 60-80 €. Dafür kannst du die Sachen natürlich immer wieder benutzen.
Im Studio zahlst du für eine saubere Gel-Ombre-Modellage zwischen 50 und 85 €. Das deckt nicht nur Material und Arbeitszeit, sondern auch Miete, Weiterbildungen, teure Geräte und strenge Hygienestandards. Du bezahlst vor allem für die Erfahrung, die sicherstellt, dass du mit gesunden und perfekten Nägeln nach Hause gehst.
Ein letzter Rat von mir
Also, trau dich ruhig, es selbst auszuprobieren! Sieh es als kreatives Projekt. Sei geduldig mit dir, arbeite sauber und hab Spaß dabei. Mit jedem Nagel wirst du sicherer und der Verlauf wird weicher. Probiere Farbkombinationen aus und freu dich über deine selbstgemachten Kunstwerke. Und wenn es mal nicht klappt oder du den perfekten Look für einen besonderen Anlass willst, weißt du ja, dass es Experten gibt, die ihr Handwerk lieben.

Bildergalerie


Warum wird mein Ombre-Verlauf uneben und „krümelig“?
Meist liegt es an der Feuchtigkeit des Schwamms. Ein knochentrockener Schwamm saugt den Lack sofort auf und hinterlässt eine raue Textur. Ein zu nasser Schwamm verdünnt den Lack und führt zu einem wässrigen, ungleichmäßigen Ergebnis. Der Trick: Das Make-up-Schwämmchen leicht anfeuchten und dann in einem Papiertuch kräftig ausdrücken. Es sollte fast trocken, aber noch minimal elastisch sein.


- Verlängert die Haltbarkeit deiner Maniküre um Tage.
- Schafft eine glatte, ebenmäßige Oberfläche.
- Verhindert das Verfärben des Naturnagels.
Das Geheimnis? Unterschätze niemals die Kraft eines guten Base Coats! Eine griffige Basis wie der „Bonder“ von Orly sorgt dafür, dass die Lackschichten optimal haften – eine absolute Notwendigkeit für ein langlebiges Ombre.


Der entscheidende letzte Schritt: Ein schnelltrocknender Top Coat ist für den Ombre-Look unverzichtbar. Die Oberfläche ist durch das Tupfen immer leicht texturiert. Ein großzügiger Tropfen eines „Glossy“ Top Coats wie der „Seche Vite“ oder Essies „Gel Setter“ glättet nicht nur die Unebenheiten, sondern lässt die Farben optisch noch weicher ineinander verschmelzen. Trage ihn auf, wenn der Lack noch ganz leicht klebrig ist, um den Effekt zu maximieren.


„Nails are the period at the end of the sentence. They complete the look.“
Dieses Zitat des Modedesigners Prabal Gurung bringt es auf den Punkt. Ein gepflegter Ombre-Nagel ist mehr als nur Farbe – er ist ein bewusstes Detail, das ein ganzes Outfit abrundet und ihm eine durchdachte Note verleiht.


Der Klassiker unter den Ombre-Looks hat einen Namen: „Baby Boomer“. Dieser zeitlose Stil bezeichnet den sanften Verlauf von einem milchigen Weiß an der Nagelspitze zu einem zarten Rosa oder Nude am Nagelbett. Er ist die moderne, weichere Interpretation der klassischen French Manicure und strahlt pure Eleganz aus. Perfekt fürs Büro, für Hochzeiten oder einfach für jeden Tag.


Make-up-Schwämmchen: Ihre feine, dichte Porengröße ist ideal, um Lack aufzunehmen und sanft zu verblenden. Am besten eignen sich die klassischen dreieckigen Wedges.
Küchenschwamm: Absolut ungeeignet! Die Poren sind viel zu groß. Das Ergebnis wären sichtbare Bläschen und eine grobe, unschöne Textur auf dem Nagel.
Die kleine Investition in ein Päckchen Make-up-Schwämmchen von ebelin (dm) oder Real Techniques lohnt sich also definitiv.

Der Cleanup danach ist oft der nervigste Teil. Hier sind die besten Helfer:
- Liquid Latex: Produkte wie „Latex Tape“ von Pueen oder „Flüssiges Nagelband“ von essence werden vor dem Tupfen um den Nagel gepinselt. Nach dem Trocknen bilden sie eine Gummischicht, die man samt Lackresten einfach abziehen kann.
- Der Vaseline-Trick: Eine günstige Alternative. Trage mit einem Wattestäbchen eine dünne Schicht Vaseline auf die Haut um den Nagel auf. Der Lack haftet darauf kaum und lässt sich leicht abwischen.


Lust auf einen unerwarteten Twist? Probiere einen vertikalen oder diagonalen Verlauf! Statt die Farben von unten nach oben anzuordnen, trägst du sie nebeneinander auf den Schwamm auf und tupfst sie von links nach rechts oder diagonal über den Nagel. Besonders effektvoll mit kontrastierenden Farben wie Blau und Pink.


Der Profi-Tipp für extraweiche Übergänge: Statt die Lackstreifen direkt auf den Schwamm zu malen, trage sie auf eine glatte, nicht-poröse Oberfläche auf – eine Silikon-Matte, ein Stück Alufolie oder sogar die Innenseite eines Joghurtdeckels. Mische die Kante, an der sich die Farben treffen, mit einem Zahnstocher leicht. Tupfe dann den Schwamm in diesen vorbereiteten Farbverlauf. Das Ergebnis ist noch nahtloser!


Wusstest du schon? Der „Glazed Donut“ Nageltrend, popularisiert durch Hailey Bieber, generierte auf TikTok über 200 Millionen Views.
Diesen Look kannst du ganz einfach mit deinem Ombre kombinieren! Erstelle deinen Farbverlauf wie gewohnt und trage als Finish einen schimmernden Top Coat oder ein feines Chrom-Puder auf. Marken wie OPI bieten mit Lacken wie „Kyoto Pearl“ den perfekten Perlglanz für diesen angesagten Effekt.


Kann ich auch Glitzerlack für ein Ombre verwenden?
Absolut! Glitzer ist sogar besonders anfängerfreundlich. Ein Verlauf von einem deckenden Lack am Nagelbett zu einem reinen Glitzerlack an der Spitze ist sehr effektvoll und verzeiht kleine Unregelmäßigkeiten im Übergang. Ein Klassiker: ein zartes Nude, das in einen goldenen oder silbernen Glitzer ausläuft. Perfekt für die Feiertage oder einen glamourösen Abend.


- Sonnenuntergang: Beginne mit einem satten Pink am Nagelbett, gefolgt von Orange und einem leuchtenden Gelb an der Spitze.
- Meeresrauschen: Ein tiefes Marineblau verläuft in ein helles Türkis und endet in einem Hauch von Weiß.
- Beeren-Mix: Kombiniere ein dunkles Bordeaux mit einem kräftigen Himbeerrot für einen herbstlichen, edlen Look.

Die Nagelform beeinflusst die Wirkung deines Ombre-Designs maßgeblich. Eine lange, schmale „Ballerina“- oder „Coffin“-Form streckt den Farbverlauf optisch und lässt ihn besonders elegant wirken. Kürzere, runde oder eckige („Squoval“) Nägel sind hingegen die perfekte Bühne für subtilere „Baby Boomer“-Looks oder ein Zwei-Farben-Ombre.


Mut zur Mattierung: Ein matter Top Coat kann deinem Ombre-Design einen völlig neuen Charakter verleihen. Er verwandelt einen glänzenden, fast nassen Look in ein samtiges, fast pudriges Finish. Besonders bei dunklen oder Neon-Farbverläufen wirkt dieser Kontrast unglaublich modern und edel. Probiere zum Beispiel den „Matte Top Coat“ von OPI über deinem fertigen Design aus.


„Ich sehe Nägel als Miniatur-Leinwände, auf denen man seine Stimmung und Persönlichkeit ausdrücken kann.“ – Jin Soon Choi
Dieses Zitat der gefeierten Star-Nageldesignerin fasst die Faszination von DIY-Nagelkunst perfekt zusammen. Dein Ombre-Versuch ist nicht nur eine Maniküre, sondern ein kleiner kreativer Akt, der deinen persönlichen Stil widerspiegelt.


Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Ein winziger Strassstein am Nagelansatz über dem fertigen Ombre, eine feine goldene Linie, die den Übergang nachzeichnet, oder ein minimalistischer Punkt in einer Kontrastfarbe – solche Akzente heben dein Design von einem schönen zu einem außergewöhnlichen Nagelkunstwerk.


Aura Nails: Die spirituelle Schwester des Ombre. Bei diesem Trend wird der Farbverlauf nicht linear, sondern kreisförmig aufgetragen. Man tupft die dunklere Farbe als runden „Blob“ in die Mitte des helleren Basislacks. Das Ergebnis erinnert an eine leuchtende Aura und ist eine faszinierende, organisch wirkende Alternative zum klassischen Ombre.


Wie rette ich einen Übergang, der zu hart geworden ist?
Keine Panik! Das passiert den Besten. Nimm deinen Schwamm, gib eine winzige Menge der beiden Lacke darauf und tupfe GANZ sanft nur über die harte Kante, um sie aufzubrechen und zu verblenden. Eine weitere, sehr effektive Methode: Trage eine dünne Schicht eines transparenten Glitzerlacks über den gesamten Nagel auf. Die Partikel brechen das Licht und kaschieren den harten Übergang sofort.

Ein häufiger Fehler ist, den Schwamm nach jedem Nagel neu mit Farbe zu beladen. Das führt oft zu dicken, ungleichmäßigen Schichten. Besser ist es, eine großzügige Menge Lack für zwei bis drei Nägel auf den Schwamm aufzutragen. Die Schicht wird dadurch dünner und der Verlauf feiner. Erst wenn die Farbaufnahme nachlässt, wird der Schwamm neu präpariert.


Nude-Ombre: Der Inbegriff von „gepflegter Lässigkeit“. Kombiniere zwei sehr ähnliche Nude- oder Beigetöne – einen etwas helleren, einen etwas dunkleren. Das Ergebnis ist ein extrem subtiler, kaum wahrnehmbarer Verlauf, der die Nägel aber sofort länger und eleganter wirken lässt. Ein perfekter Look für Minimalisten.


- Zu viel Lack auf den Schwamm geben – das führt zu Bläschen.
- Den Schwamm flach aufdrücken statt leicht zu rollen oder zu tupfen.
- Den Top Coat zu früh auftragen, wenn der Lack noch richtig nass ist.
Der wichtigste Tipp: Geduld. Lass jede Schicht zumindest kurz antrocknen, um ein Verschmieren der Farben zu vermeiden.


Drogerie-Duell: Du brauchst keine teuren High-End-Lacke für ein perfektes Ombre. Die „60 Seconds Super Shine“ Lacke von Rimmel London oder die „Gel Nail Colour“ Serie von essence sind für ihre gute Pigmentierung und ihre Kompatibilität untereinander bekannt. Für wenige Euro bekommst du hier eine riesige Farbauswahl, die sich ideal zum Experimentieren eignet.


Für einen besonders harmonischen Verlauf ist es entscheidend, die Lacke in der richtigen Reihenfolge aufzutragen: Immer von der hellsten zur dunkelsten Farbe. Beginne mit einer deckenden Schicht des hellsten Tons auf dem gesamten Nagel. Auf dem Schwamm wird dieser helle Ton dann am Nagelbett platziert und der dunklere an der Spitze.


Der globale Markt für Nagelpflegeprodukte wird voraussichtlich bis 2030 eine jährliche Wachstumsrate von über 6 % verzeichnen.
Was bedeutet das für dich? Eine ständige Flut an Innovationen! Bessere Formeln, langlebigere Top Coats und neue Effektlacke machen DIY-Techniken wie Ombre einfacher und die Ergebnisse professioneller als je zuvor. Du lebst im goldenen Zeitalter der Heimanwendung!
Von der Natur inspiriert: Manchmal liegen die besten Farbkombinationen direkt vor unserer Haustür. Denk an den zarten Verlauf einer Pfirsichblüte, die kräftigen Töne eines Herbstblattes von Grün zu Rot oder das kühle Grau und Weiß eines wolkenverhangenen Himmels. Diese organischen Paletten wirken auf den Nägeln immer harmonisch und besonders.




