Pastellhaar: Die brutale Wahrheit – Was dir dein Friseur wirklich sagen sollte
Pastellfarben sind wie ein Hauch von Frühlingsluft für deine Haare! Entdecke die verführerischen Nuancen und wie du sie perfekt pflegen kannst.
„Die Welt ist ein Regenbogen, und ich bin die Künstlerin!“ könnte Frida Kahlo gesagt haben, während sie ihren Pinsel schwang. Warum nicht auch bei deinen Haaren kreativ werden? Pastellfarben sind der neue Trend, der nicht nur das äußere Erscheinungsbild verwandelt, sondern auch das innere Gefühl von Freiheit und Individualität. Tauche ein in die faszinierenden Möglichkeiten, die dir die Pastellpalette bietet!
Ich werde dieses eine Beratungsgespräch nie vergessen. Eine junge Frau kam in den Salon, in der Hand ihr Handy mit dem Foto eines perfekten, zarten Lavendel-Looks. Ihr eigenes Haar? Tiefschwarz gefärbt. Sie strahlte mich an und fragte: „Kriegen wir das heute so hin?“ Ich musste tief durchatmen und ehrlich sein: „Nein. Auf keinen Fall heute und wahrscheinlich auch nicht in nur einer Sitzung.“
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Ohne saubere Basis geht gar nichts
- Stop! Bevor du buchst: So findest du den richtigen Profi
- Der kreative Teil: So entsteht der perfekte Pastellton
- Dein Job: Die Pflege danach (und die ist knallhart)
- Notfallkoffer: Wenn zu Hause alles schiefgegangen ist
- Die ehrliche Wahrheit über Zeit und Geld
- Mein Fazit: Eine Partnerschaft für deinen Traumlook
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Solche Momente sind der Kern meines Jobs. Es geht nicht nur darum, Wünsche von den Augen abzulesen, sondern auch darum, realistisch zu erklären, was geht – und was die Haare einfach nicht mitmachen. Pastelltöne sind die hohe Kunst der Haarfarbe. Sie sehen so federleicht und mühelos aus, aber der Weg dahin ist ein Marathon, kein Sprint. Er braucht Geduld, Know-how und vor allem Respekt vor der Gesundheit deiner Haare.
Das Fundament: Ohne saubere Basis geht gar nichts
Stell dir vor, du willst mit zarter Wasserfarbe auf schwarzem Karton malen. Funktioniert nicht, oder? Die dunkle Farbe scheint immer durch und der schöne Ton wird matschig. Genau das Gleiche passiert auf deinem Kopf. Pastellfarben sind wie ein Hauch von Nichts, quasi durchsichtige Pigmente. Damit man sie überhaupt sieht, brauchen sie eine Leinwand, die so hell ist wie das Innere einer Bananenschale. Und diese Leinwand ist blondiertes Haar.

Im Grunde ist eine Blondierung ein chemischer Prozess, der die natürlichen Farbpigmente (Melanin) im Haar aufbricht und entfernt. Dunkles Haar durchläuft dabei mehrere Stufen: Es wird erst rötlich, dann orange, dann knallgelb und erst ganz am Ende blassgelb. Genau diese letzte Stufe brauchen wir. Profis sprechen hier von einer Tonhöhe 9 oder 10. Der wichtigste Tipp, den ich jedem Azubi mitgebe: Geduld ist dein wertvollstes Werkzeug. Wer versucht, den Prozess mit zu starkem Entwickler zu beschleunigen, riskiert massiven Haarbruch.
Die Risiken: Was beim Blondieren wirklich schiefgehen kann
Blondieren ist und bleibt der anspruchsvollste Job im Salon. Wenn hier gepfuscht wird, sind die Folgen oft dramatisch.
- Der gefürchtete Haarbruch: Lässt man die Blondierung zu lange einwirken oder wählt einen zu starken Entwickler, kann die Haarstruktur regelrecht zerfallen. Die Haare brechen dann einfach ab. Ich habe schon Kundinnen nach missglückten Heimversuchen in Tränen aufgelöst im Stuhl sitzen sehen, die sich ganze Büschel rausziehen konnten. Da hilft oft nur noch die Schere.
- Flecken und „Leoparden-Look“: Ein Klassiker bei DIY-Versuchen. Wenn die Blondierung ungleichmäßig aufgetragen wird, bekommt man ein fleckiges Ergebnis. Sauberes Abteilen und zügiges, sattes Auftragen sind hier das A und O.
- Gereizte Kopfhaut: Kommt die Blondiercreme unsachgemäß und zu lange auf die Kopfhaut, kann das zu fiesen Reizungen oder sogar leichten Verätzungen führen. Ein Profi weiß, wie man die Haut schützt.
Moderne Salons arbeiten deshalb heute standardmäßig mit sogenannten „Bond-Buildern“. Das sind spezielle Zusätze, die während des Blondierens die Struktur im Haar schützen und stabilisieren. Sie sind kein Freifahrtschein für waghalsige Experimente, aber eine verdammt gute Versicherung für die Haargesundheit. Ehrlich gesagt, biete ich eine starke Aufhellung ohne einen solchen Schutz gar nicht mehr an.

Stop! Bevor du buchst: So findest du den richtigen Profi
Okay, du hast verstanden: Du brauchst einen Profi. Aber woran erkennst du einen guten? Gerade bei so einem speziellen Wunsch ist nicht jeder Friseur der richtige Ansprechpartner. Ein kleiner Tipp: Schau dir die Arbeit der Salons in deiner Nähe auf Social Media an. Suche nach Hashtags wie
pastellhaareberlin,
coloristmünchen oder #balayagehamburg. So siehst du echte Ergebnisse an echten Kunden.
Und wenn du einen Beratungstermin hast, sei vorbereitet! Hier sind ein paar Fragen, die du unbedingt stellen solltest, um den Profi auf den Zahn zu fühlen:
- „Wie oft machst du solche Farbveränderungen? Ist das eine deiner Spezialitäten?“
- „Kannst du mir bitte Fotos von deinen eigenen Arbeiten zeigen, die meinem Wunsch ähneln?“
- „Was ist ein realistischer Plan für meine Haare? Wie viele Sitzungen brauchen wir?“
- „Welche Schutzprodukte (Bond-Builder) verwendest du und warum?“
- „Mit welchen Kosten muss ich insgesamt für das Projekt rechnen, inklusive der Auffrischungen?“
Wer hier souverän, ehrlich und transparent antwortet, hat dein Vertrauen wahrscheinlich verdient. Lass dich nicht von jemandem abspeisen, der dir das Blaue vom Himmel verspricht.

Der kreative Teil: So entsteht der perfekte Pastellton
Wenn die Leinwand perfekt vorbereitet ist, geht der Spaß erst richtig los. Aber auch hier gibt es ein paar unumstößliche Regeln.
Schritt 1: Den Gelbstich killen! Selbst das hellste Blond hat immer einen leichten Gelbstich. Wenn wir da jetzt einfach zartes Blau draufklatschen, was passiert? Richtig, es wird grün (Gelb + Blau = Grün, wir erinnern uns an den Kunstunterricht). Deshalb muss dieser Gelbstich zuerst neutralisiert werden. Dafür nutzt man die Komplementärfarbe: Violett. Ein guter Colorist wird also immer erst mit einem violetten Toner oder einer Abmattierung arbeiten, um ein sauberes, kühles Blond zu schaffen. Dieser Zwischenschritt ist das Geheimnis eines klaren Pastelltons.
Schritt 2: Die richtige Farbwahl. Die meisten Pastellfarben sind Direktzieher. Das heißt, die Pigmente legen sich nur außen ans Haar an und waschen sich relativ schnell wieder aus. Der Vorteil: Sie sind super schonend. Der Nachteil: die Haltbarkeit. Ein zartes Rosa kann nach 3-4 Haarwäschen schon fast wieder weg sein. Man muss sich dessen bewusst sein.

Übrigens, ein kleiner Insider-Tipp: Nicht alle Pastelltöne verblassen gleich schnell. Erfahrungsgemäß halten kühlere, sattere Töne wie ein klares Mintgrün oder ein lavendelstichiges Blau oft ein paar Haarwäschen länger als sehr warme, zarte Töne wie Apricot oder Roségold.
Dein Job: Die Pflege danach (und die ist knallhart)
Ich sage es jeder Kundin: Die Arbeit im Salon ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte liegt bei dir zu Hause. Pastellhaar ist eine Diva – wunderschön, aber extrem anspruchsvoll.
Dein Pastellhaar-Starter-Kit: Was du wirklich brauchst
Vergiss die Drogerie-Regale für den Moment. Du brauchst eine gezielte Ausrüstung. Plane dafür ein festes Budget ein, denn an der Pflege zu sparen, rächt sich sofort.
- Sulfatfreies Shampoo: Sulfate sind aggressive Reiniger, die deine teure Farbe nur so aus dem Haar ziehen. Investiere in ein gutes, sulfatfreies Produkt. (Preis: ca. 15 € – 25 €)
- Farbversiegelnde Kur/Conditioner: Nach jeder Wäsche die Schuppenschicht wieder schließen! (Preis: ca. 20 € – 35 €)
- Gutes Trockenshampoo: Dein bester Freund, um Haarwäschen hinauszuzögern. (Preis: ca. 5 € – 15 €)
- Hitzeschutzspray (NICHT VERHANDELBAR!): Föhn, Glätteisen & Co. sind Gift für die zarten Pigmente. Immer, wirklich IMMER, einen Hitzeschutz verwenden. (Preis: ca. 10 € – 20 €)
Ach ja, und wasch deine Haare so selten wie möglich und nur mit lauwarmem oder kaltem Wasser. Heißes Wasser öffnet die Haarstruktur und spült die Farbe regelrecht raus. Eine kalte Dusche am Ende versiegelt alles und sorgt für Glanz.

Notfallkoffer: Wenn zu Hause alles schiefgegangen ist
Leider sehe ich die Ergebnisse von DIY-Experimenten fast wöchentlich. Letzte Woche kam zum Beispiel die verzweifelte Lena zu mir. Sie wollte graues Haar, hatte ihre mittelblonden Haare selbst blondiert und eine Drogerie-Tönung draufgepackt. Das Ergebnis? Ein fleckiges Orange-Gelb mit schlammgrünen Spitzen. Ein Albtraum.
Die Rettung hat über vier Stunden gedauert. Wir mussten die falsche Farbe sanft rausziehen, die Flecken mühsam nachbessern, das Haar mit einer Intensivkur wieder aufbauen und DANN erst konnten wir einen sauberen Silberton färben. Solche Farbkorrekturen sind extrem aufwendig und kosten schnell 300 € aufwärts. Das zeigt aber, warum sich die Investition in einen Profi von Anfang an lohnt. Wenn bei dir was schiefgeht: Bitte nicht einfach die nächste Packung Farbe drüberklatschen. Ruf einen Profi an und lass dich beraten.
Die ehrliche Wahrheit über Zeit und Geld
Seien wir realistisch: Pastellhaar ist ein Luxus-Hobby. Der erste Termin, der Blondierung, Toning, Farbe und Pflege umfasst, kann je nach Haarlänge und Aufwand locker zwischen 250 € und 500 € kosten.

Und die Zeit? Von dunkel gefärbt zu Pastell in drei Stunden ist eine unseriöse Lüge. Rechne bei dunklem Haar eher mit 2-3 Sitzungen im Abstand von jeweils 4-6 Wochen. Das ganze Projekt kann also gut und gerne 3-4 Monate dauern, bis deine Haare gesund und bereit für den finalen Pastellton sind.
Danach kommen die Auffrischungen alle 4-8 Wochen, die je nach Aufwand zwischen 80 € und 150 € liegen können. Das muss man wollen und können.
Mein Fazit: Eine Partnerschaft für deinen Traumlook
Pastellhaar ist eine wunderbare Art, sich auszudrücken, keine Frage. Aber es ist eine echte Verpflichtung. Es ist eine Partnerschaft zwischen dir und deinem Friseur, die mit ehrlicher Beratung beginnt und von deiner sorgfältigen Pflege zu Hause lebt.
Wenn du bereit bist, die Zeit, das Geld und die Mühe zu investieren, wirst du mit einem einzigartigen und wunderschönen Look belohnt. Behandle deine Haare gut, such dir einen Profi, dem du vertraust, und dann steht deinem Pastelltraum nichts mehr im Weg.

Bildergalerie



„Pastellfarben sind wie ein wunderschöner Sonnenuntergang – intensiv, aber flüchtig.“
Diese Aussage eines Londoner Top-Stylisten bringt es auf den Punkt. Im Gegensatz zu permanenten Farben lagern sich Pastellpigmente nur an der Haaroberfläche an. Jede Haarwäsche, jeder Sonnenstrahl, jedes Hitzestyling trägt dazu bei, dass die Farbe verblasst. Betrachten Sie Ihre Pastellmähne nicht als Dauerzustand, sondern als ein sich ständig veränderndes Kunstwerk. Der Charme liegt genau in dieser Wandelbarkeit!


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust


- Bringen Sie mehrere Inspirationsbilder mit – bei unterschiedlichem Licht.
- Seien Sie ehrlich über Ihre Haargeschichte (vergangene Färbungen, auch Henna!).
- Fragen Sie nach dem genauen Pflegeplan für zu Hause.
- Besprechen Sie das Budget nicht nur für die erste Sitzung, sondern auch für die Auffrischungen.



Der wahre Held hinter den Kulissen: Olaplex, K18 oder ähnliche Bonding-Systeme. Das ist keine optionale Wellness-Behandlung, sondern eine Versicherung für Ihr Haar während des aggressiven Blondierungsprozesses. Diese Produkte bauen die gebrochenen Disulfidbrücken im Haar wieder auf und verhindern so das Schlimmste – den radikalen Haarbruch. Fragen Sie Ihren Friseur explizit danach!



Warum sieht man so oft einen dunklen Ansatz bei Pastellhaar?
Das ist ein cleverer Trick, bekannt als „Shadow Root“ oder „Root Smudge“. Anstatt das Haar bis zur Kopfhaut zu blondieren, lässt der Stylist den Ansatz natürlich oder tönt ihn dunkler. Das hat zwei riesige Vorteile: Der Übergang beim Nachwachsen ist viel weicher, was die Zeit zwischen den Friseurbesuchen verlängert. Außerdem verleiht es dem Look Tiefe und einen moderneren, lässigeren Touch.


Farb-Auffrischung zu Hause: Farbconditioner wie die von Maria Nila oder Revlon Professional Nutri Color Creme.
Spaß für einen Tag: Farbsprays oder -kreiden wie die von L’Oréal Colorista.
Erstere pflegen das Haar und lagern sanft Pigmente an, um die Salonfarbe zu erhalten. Letztere legen sich nur auf das Haar und sind ideal für ein Festival-Wochenende, können das Haar aber trocken anfühlen und müssen gründlich ausgewaschen werden.



Die Wahl des richtigen Pastelltons kann Ihren Teint zum Strahlen bringen oder fahl wirken lassen. Als Faustregel gilt: Kühle Hauttypen mit bläulichen Untertönen harmonieren wunderbar mit Lavendel, Mintgrün oder Eisblau. Wärmere Hauttöne mit goldenen oder olivfarbenen Untertönen leuchten hingegen mit Peach, Roségold oder zartem Korall. Ihr Friseur kann hier eine professionelle Einschätzung geben.



- Die Haarfarbe bleibt länger brillant.
- Die Schuppenschicht des Haares wird versiegelt.
- Das Ergebnis ist mehr Glanz und weniger Frizz.
Das Geheimnis? Waschen Sie Ihr Pastellhaar mit möglichst kühlem Wasser. Heißes Wasser öffnet die Schuppenschicht und spült die zarten Farbpigmente förmlich aus dem Haar. Es ist eine kleine Überwindung, aber Ihr Haar wird es Ihnen danken.



Ihr größter Feind nach der Haarwäsche? Die Umwelt. Besonders im Sommer lauern Gefahren, die Ihre Farbe schnell ausbleichen lassen.
- Sonne: UV-Strahlen wirken wie ein sanftes Bleichmittel. Ein UV-Schutzspray für Haare oder ein stylischer Hut sind unverzichtbar.
- Chlor & Salzwasser: Beide entziehen dem Haar Farbe und Feuchtigkeit. Haare vor dem Schwimmen nass machen und einen Leave-in-Conditioner einarbeiten, um sie zu schützen.


Ein gut gemachtes Pastellrosa verblasst nicht zu einem schmuddeligen Orange, sondern zu einem eleganten Roségold und schließlich zu einem zarten Pfirsichblond.



Die ehrliche Budgetfrage: Rechnen Sie mit Kosten, die weit über die erste Sitzung hinausgehen. Eine professionelle Aufhellung und Pastelltönung kann, je nach Haarlänge und Salon, schnell 300-600 Euro kosten. Planen Sie zusätzlich alle 4-6 Wochen Termine für eine Tönungsauffrischung und alle 8-12 Wochen für die Ansatzblondierung ein. Hochwertige Pflegeprodukte für zu Hause sind dabei noch nicht eingerechnet.



Was, wenn mir die Pastellfarbe doch nicht gefällt?
Die gute Nachricht ist, dass semi-permanente Pastelltöne nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Sie verblassen von allein. Wenn Sie den Prozess beschleunigen wollen, können tiefenreinigende Shampoos helfen – aber Vorsicht, diese können das Haar austrocknen! Der sicherste Weg ist, es professionell mit einem sanften Farbabzug entfernen zu lassen. Versuchen Sie niemals, eine Pastellfarbe mit einer dunklen Drogeriefarbe zu überdecken. Das Ergebnis wird oft schlammig und unvorhersehbar.



- Ein sulfatfreies, farbsicheres Shampoo (z.B. von Pureology oder Redken Color Extend).
- Ein farbauffrischender Conditioner in Ihrem Pastellton.
- Eine wöchentliche, intensive Haarmaske mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen.
- Ein Hitzeschutzspray, das Sie *immer* vor dem Föhnen oder Glätten verwenden.


Pastellhaar ist mehr als nur eine Farbe, es ist ein Statement. Seien Sie darauf vorbereitet, Blicke auf sich zu ziehen – meist bewundernde, manchmal neugierige. Es ist ein fantastischer Gesprächsstarter und kann das eigene Selbstbewusstsein enorm stärken. Man fühlt sich ein bisschen wie ein Fabelwesen, das in eine alltägliche Welt getreten ist.



Team Mint & Türkis: Diese Töne sind oft hartnäckiger und können beim Verblassen einen grünlichen Schimmer auf dem blondierten Haar hinterlassen, der schwer zu neutralisieren ist.
Team Rosa & Peach: Diese Farben verblassen in der Regel „sauberer“ zu warmen Blondtönen und sind oft einfacher zu entfernen oder zu überfärben.
Sprechen Sie mit Ihrem Stylisten über den „Fade-Out-Prozess“, um spätere Überraschungen zu vermeiden.



Laut einer Studie im ‚International Journal of Trichology‘ verändert eine Blondierung die Porosität des Haares signifikant.
Was bedeutet das für Sie? Ihr Haar wird sich anders anfühlen. Es kann trockener, rauer und voluminöser wirken. Es saugt Produkte wie ein Schwamm auf und braucht länger zum Trocknen. Diese veränderte Struktur ist auch der Grund, warum es die Pastellpigmente so gut aufnehmen kann – aber eben auch so schnell wieder verliert.



Auch wenn es verlockend ist, die Blondierung zu Hause selbst in die Hand zu nehmen – lassen Sie es. Profis haben nicht nur Zugang zu besseren Produkten, sondern wissen auch, wie man sie anwendet.
- Falscher Entwickler: Zu schwach hebt es nicht hell genug an (Hallo, Orange!), zu stark verbrennt es die Haare.
- Ungleicher Auftrag: Führt zu Flecken, da die Blondierung am Ansatz durch die Körperwärme schneller wirkt als in den Längen.
- Kostenfalle: Eine professionelle Farbkorrektur nach einem DIY-Unfall ist oft teurer als der ursprüngliche Salonbesuch.


- Verlängert die Haltbarkeit der Farbe um Tage.
- Schenkt dem feinen, blondierten Haar Griff und Volumen.
- Reduziert den Bedarf an strapazierenden Haarwäschen.
Ihr neuer bester Freund? Ein hochwertiges Trockenshampoo, z.B. von Batiste oder Klorane. Es ist das ultimative Werkzeug, um den nächsten Waschtag hinauszuzögern und so Ihre empfindlichen Pastellpigmente zu schonen.



Pastellhaar verändert die gesamte Farbharmonie Ihres Gesichts. Wahrscheinlich werden Sie feststellen, dass Ihr gewohntes Make-up angepasst werden muss. Oft wirken kräftigere Augenbrauen als Ankerpunkt im Gesicht Wunder. Bei kühlem Haar (blau, lila) können Lippenstifte in Beeren- oder Rosatönen toll aussehen, während warmes Pastellhaar (peach, rose) oft mit korallfarbenen oder Nude-Tönen harmoniert.



Als Katy Perry und Nicole Richie um 2014 mit Lavendel- und Rosatönen auf dem roten Teppich erschienen, machten sie Pastellhaar vom Punk-Statement zum glamourösen High-Fashion-Look.



Wichtiger Tipp für Ihren Termin: Kommen Sie mit ungewaschenen, aber sauberen Haaren. Das bedeutet: am besten 1-2 Tage vorher das letzte Mal waschen und keine Stylingprodukte wie Haarspray oder Gel verwenden. Das natürliche Sebum der Kopfhaut bietet eine leichte Schutzbarriere gegen die aggressive Blondierung, was die Prozedur etwas angenehmer macht.


Funktionieren Pastelltöne auch bei lockigem Haar?
Absolut, aber mit besonderer Vorsicht! Lockiges Haar ist von Natur aus trockener und anfälliger für Haarbruch. Der Blondierungsprozess kann die Lockenstruktur verändern. Es ist entscheidend, einen Stylisten zu finden, der auf Locken spezialisiert ist und mit sanften Techniken arbeitet. Produkte von Marken wie DevaCurl oder Aveda Be Curly können helfen, die Sprungkraft nach der Behandlung zu erhalten.



- Für 48-72 Stunden nach dem Färben die Haare waschen.
- Glätteisen oder Lockenstab ohne Hitzeschutz verwenden.
- Ein Bad im Chlorwasser des Schwimmbads nehmen.
- Ein Shampoo mit Sulfaten oder ein Anti-Schuppen-Shampoo benutzen.



Komplettfärbung: Intensiv und auffällig. Erfordert eine Blondierung des gesamten Haares und regelmäßige Ansatzbehandlungen.
Pastell-Balayage/Ombré: Sanfterer Übergang. Nur die Längen und Spitzen werden aufgehellt, der Ansatz bleibt natürlich. Deutlich pflegeleichter und ideal für den Einstieg in die Pastell-Welt.
Die zweite Option ist oft schonender für Haar und Geldbeutel, da das Nachfärben des Ansatzes entfällt.



Der neueste Twist im Pastell-Universum sind „Smoky“ oder „Dusty“ Töne. Anstatt leuchtend und klar, haben diese Farben einen gedämpften, gräulichen oder aschigen Unterton. Denken Sie an staubiges Flieder, rauchiges Rosé oder verwaschenes Jeansblau. Dieser Trend wirkt besonders edel und erwachsen und hat den Vorteil, dass der Übergang beim Verblassen oft noch harmonischer ist.

Ein guter Stylist wird dir niemals die Haarfarbe deiner Träume auf Kosten der Gesundheit deiner Haare geben.
Das ist die wichtigste Wahrheit von allen. Wenn Ihr Friseur sagt, dass Ihr Haar zu geschädigt ist oder dass es mehrere Sitzungen braucht, ist das kein Versuch, mehr Geld zu verdienen. Es ist ein Zeichen von Professionalität und Respekt vor Ihrem Haar. Gesundes, glänzendes Haar wird immer schöner aussehen als kaputtes, strohiges Haar in der perfekten Pastellfarbe.



