Badewanne mit Dusche: So findest du die perfekte Kombi-Wanne (ohne teure Fehler)
Platzmangel im Bad? Entdecken Sie die geniale Lösung: Badewanne mit Duschzone! Modern, praktisch und stilvoll – der perfekte Kompromiss.
Ein Raum, der wie ein kleiner Ozean der Entspannung wirkt – wer könnte da widerstehen? Stellen Sie sich vor, Sie gleiten in eine Badewanne, während der Wasserstrahl einer Dusche sanft über Ihren Kopf prasselt. In einer Welt, wo Platz kostbar ist, eröffnet die Badewanne mit Duschzone neue Horizonte der Wellness. Vergessen Sie die Entscheidung zwischen Dusche und Badewanne – hier erhalten Sie das Beste aus beiden Welten.
Na, kennst du das auch? Das Bad ist eher klein, gerade in älteren Wohnungen oft unter acht Quadratmetern. Sie träumt von einem entspannenden Schaumbad, er will morgens nur schnell unter die Dusche, und die Kinder? Die wollen am liebsten eine riesige Wasserlandschaft zum Planschen. Puh, was tun, wenn der Platz für beides einfach nicht reicht?
Inhaltsverzeichnis
- Das Herzstück: Die richtige Wanne finden – ein Material-Check
- Das A und O: Die Abdichtung – hier darfst du NIEMALS sparen!
- Richtig aufgestellt: Wannenträger oder Füße?
- Wasser marsch! Armaturen und Duschabtrennung
- Die 10-Fragen-Checkliste für dein Handwerker-Gespräch
- Selber machen oder machen lassen?
- Bilder & Inspiration
Genau hier kommt die Kombi-Wanne ins Spiel – also eine Badewanne mit integrierter Duschzone. Klingt nach dem perfekten Kompromiss, oder? Ist es auch, aber ganz ehrlich: Bei der Planung und beim Einbau trennt sich die Spreu vom Weizen. Eine top gemachte Kombi-Wanne ist eine Freude für Jahrzehnte. Eine schlecht geplante wird schnell zum Albtraum mit Wasserschäden und Dauer-Ärger. Ich will dir hier nichts verkaufen, sondern einfach mal aus dem Nähkästchen plaudern und dir mein Wissen aus über 20 Jahren auf dem Bau mitgeben. Damit du am Ende die richtigen Fragen stellst – egal, ob du selbst Hand anlegst oder einen Profi holst.

Das Herzstück: Die richtige Wanne finden – ein Material-Check
Die Wahl der Wanne ist viel mehr als nur eine Frage der Form. Das Material entscheidet über das Gefühl, die Wärmespeicherung und wie robust das Ganze am Ende ist. Schauen wir uns die drei gängigsten Typen mal genauer an.
Sanitäracryl: Der warme Alleskönner
Die meisten Wannen heute sind aus Sanitäracryl. Der riesige Vorteil: Das Material fühlt sich von Haus aus warm an. Kein Kälteschock beim Einsteigen! Außerdem ist Acryl ziemlich leicht, was die Montage erleichtert und gerade in Altbauten mit alten Decken ein Segen sein kann. Die glatte, porenfreie Oberfläche ist pflegeleicht und kleine Kratzer kann man oft sogar rauspolieren. Aber Achtung! Acryl ist weicher als Stahl. Fällt dir der schwere Metall-Duschkopf aus der Hand, kann es eine Delle oder sogar einen Riss geben. Das lässt sich zwar reparieren, aber man sieht es oft. Achte hier unbedingt auf Qualität: Gutes, durchgefärbtes Sanitäracryl sollte 4-5 Millimeter dick sein. Eine solide Wanne von einem Markenhersteller bekommst du so ab 400 bis 800 Euro. Finger weg von den supergünstigen 150-Euro-Angeboten aus dem Netz – die sind oft hauchdünn und verformen sich.

Stahl-Emaille: Der robuste Klassiker
Stahl-Emaille ist der Panzer unter den Badewannen. Ein Stahlkern wird mit einer glasharten Emaille-Schicht überzogen. Das Ergebnis ist extrem kratzfest, unempfindlich gegen Chemikalien und sehr formstabil. Dafür fühlt sich die Wanne anfangs kalt an und braucht einen Moment, bis sie die Wärme des Wassers angenommen hat. Der größte Feind ist ein harter, spitzer Aufprall. Fällt dir eine Parfumflasche drauf, kann die Emaille abplatzen. Das ist nicht nur unschön, an der Stelle kann der Stahlkern anfangen zu rosten. Eine Reparatur ist knifflig. Preislich liegen gute Stahl-Emaille-Wannen in einem ähnlichen Bereich wie Acrylwannen, oft sogar einen Tick günstiger.
Mineralguss: Der edle Stein
Das ist sozusagen die Luxus-Variante. Ein Verbundwerkstoff aus Mineralien und Kunstharz, der sich fast wie Stein anfühlt, samtig-warm ist und die Wärme fantastisch speichert. Das Material erlaubt super präzise, moderne Designs mit scharfen Kanten. Der Haken: Mineralguss-Wannen sind massiv und extrem schwer. Wusstest du eigentlich, dass eine volle Badewanne mit einer Person locker 250 bis 300 kg auf die Waage bringt? Das ist, als würdest du ein kleines Klavier in dein Bad stellen! Bei Mineralguss kommt noch das hohe Eigengewicht der Wanne dazu. Gerade bei alten Holzbalkendecken ist hier ein Statiker absolute Pflicht. Das kostet zwar ein paar hundert Euro extra, aber ein durchgebrochener Badezimmerboden ist unbezahlbar teurer. Preislich starten diese Schönheiten oft erst bei 1.000 Euro aufwärts.

Übrigens, egal welches Material: Achte auf die Form der Duschzone. Sie sollte schön breit und möglichst eben sein für einen sicheren Stand. Gleichzeitig muss der Wannenrand dort etwas steiler sein, damit das Wasser beim Duschen nicht so leicht drüber schwappt. Ein kleiner Geheimtipp für Schlauchbäder sind Raumsparwannen. Stell dir vor, die Wanne ist am Fußende nur 70 cm breit, aber im Duschbereich komfortable 90 cm. Das rettet oft den entscheidenden Platz!
Das A und O: Die Abdichtung – hier darfst du NIEMALS sparen!
So, jetzt mal Butter bei die Fische. Das hier ist der wichtigste Punkt im ganzen Projekt. Ein undichtes Bad kann Schäden von über 15.000 Euro verursachen, die keine Versicherung zahlt, wenn gepfuscht wurde. Denk immer dran: Nicht die Fliese oder die Fuge schützt dein Haus vor Wasser, sondern die Abdichtungsschicht darunter.
Heutiger Standard ist die sogenannte Verbundabdichtung nach der Norm DIN 18534. Das ist eine flüssige Dichtmasse, die direkt auf die Wand und den Boden aufgetragen wird. Und so geht ein Profi vor:

- Untergrund checken: Alles muss fest, sauber und trocken sein. Wir grundieren immer, damit die Abdichtung bombenfest hält.
- Ecken sichern: Alle Ecken und Rohranschlüsse sind Schwachstellen. Hier werden spezielle Dichtbänder und Manschetten in die erste Schicht der Abdichtung eingearbeitet.
- Der Wannenrand: Das ist die kritischste Stelle! Wir kleben ein spezielles Wannenrand-Dichtband an die Wanne und arbeiten dieses dann in die Wandabdichtung ein. So entsteht eine dichte „Wanne in der Wanne“. Nur auf die Silikonfuge zu vertrauen, ist grob fahrlässig.
- Fläche streichen: Danach wird der ganze Spritzwasserbereich mindestens zweimal gestrichen. Die Schichtdicke muss stimmen, und die zweite Schicht kommt erst drauf, wenn die erste komplett trocken ist. Das kann je nach Produkt und Raumklima gut 12 bis 24 Stunden dauern. Allein für die Abdichtung solltest du also locker 2-3 Tage einplanen, bevor der Fliesenleger überhaupt anrücken kann.
Kleiner Tipp vom Profi: Wenn du einen Handwerker da hast, schau genau hin. Siehst du in den Ecken ein graues oder blaues Vliesband unter der Dichtmasse? Perfekt. Fragt er dich, ob er ein Wannenrand-Dichtband verwenden soll? Dann ist er sein Geld wert. Wenn er nur was von „machen wir mit Silikon dicht“ murmelt: Alarmstufe Rot!

Richtig aufgestellt: Wannenträger oder Füße?
Es gibt zwei Methoden, die Wanne zu montieren. Entweder auf verstellbaren Wannenfüßen, was bei sehr unebenen Böden flexibel ist, aber danach noch abgemauert werden muss. Oder – mein persönlicher Favorit – in einem passgenauen Wannenträger aus Hartschaum. Der Träger kostet vielleicht 150 bis 300 Euro mehr, aber er ist Gold wert: Er verteilt das Gewicht perfekt, dämmt Schall und Wärme hervorragend und man kann direkt darauf fliesen. Das spart Zeit, Arbeit und ist technisch die sauberste Lösung.
Ach ja, Schallschutz! Gerade im Mehrfamilienhaus ein absolutes Muss. Ein spezielles Schallschutzband zwischen Wannenrand und Wand entkoppelt die Geräusche. Das ist ein klares Zeichen für Qualitätsarbeit und sorgt für Frieden mit den Nachbarn.
Wasser marsch! Armaturen und Duschabtrennung
Bei den Armaturen hast du die Wahl: Aufputz, also sichtbar auf den Fliesen montiert, ist einfach zu installieren und auszutauschen. Oder Unterputz, wo die ganze Technik in der Wand verschwindet und nur noch die Bedienelemente zu sehen sind. Sieht mega schick aus, ist aber aufwendiger und muss perfekt installiert sein. Wenn du dich für Unterputz entscheidest, bestehe auf eine hochwertige Grundbox eines etablierten Herstellers und eine Revisionsöffnung. Das ist eine kleine, getarnte Klappe in den Fliesen, mit der man später an die Technik kommt, ohne die ganze Wand aufreißen zu müssen.

Mein dringender Rat: Gönn dir eine Thermostat-Armatur. Die hält die Wassertemperatur konstant, auch wenn woanders im Haus die Klospülung geht. Das ist der beste Schutz vor Verbrühungen, besonders mit Kindern im Haus.
Und bitte, tu dir selbst einen Gefallen: Nimm eine feste Duschabtrennung aus Glas, keinen Duschvorhang. Der klebt am Körper, schimmelt und das Bad steht trotzdem unter Wasser. Achte auf mindestens 6 mm, besser 8 mm starkes Einscheibensicherheitsglas (ESG). Eine schmutzabweisende Beschichtung auf der Innenseite ist jeden Cent wert und erspart dir stundenlanges Putzen. Hier gilt: Nicht an den Scharnieren und Dichtungen sparen! Hochwertige Metallbeschläge halten ewig, billiger Kunststoff wird schnell spröde und undicht.
Die 10-Fragen-Checkliste für dein Handwerker-Gespräch
Unsicher, ob du einen echten Profi oder einen Pfuscher vor dir hast? Kein Problem. Mit diesen Fragen fühlst du ihm auf den Zahn und zeigst, dass du dich informiert hast:
- Arbeiten Sie bei der Abdichtung nach der aktuellen Norm DIN 18534?
- Benutzen Sie ein Wannenrand-Dichtband oder dichten Sie nur mit Silikon ab?
- Wie stellen Sie den Schallschutz nach DIN 4109 sicher?
- Verwenden Sie einen Wannenträger oder Wannenfüße? (Und warum?)
- Welches Gefälle planen Sie für das Abflussrohr ein? (Richtig wäre 1-2 %)
- Führen Sie eine Dichtheitsprüfung durch, bevor die Wanne komplett verkleidet wird?
- Welches Glas (Dicke, ESG?) und welche Beschläge empfehlen Sie für die Duschabtrennung?
- Planen Sie eine Revisionsöffnung bei einer Unterputz-Armatur ein?
- Können Sie mir ein Angebot mit allen Einzelposten erstellen?
- Haben Sie eine Betriebshaftpflichtversicherung?
Ein echter Profi wird dir diese Fragen souverän und gerne beantworten. Wer hier ins Stottern kommt, ist vielleicht nicht der Richtige für den Job.

Selber machen oder machen lassen?
Ich finde es super, wenn jemand selbst anpackt. Aber im Bad können Fehler existenzbedrohend teuer werden. Hier eine ehrliche Einschätzung:
Das kannst du als geübter Heimwerker oft selbst machen: Alte Fliesen abkloppen, Wände spachteln, Möbel aufbauen, streichen (außerhalb des Duschbereichs).
Hier sollten AUSNAHMSLOS die Profis ran:
- Alle Wasserinstallationen: Ein Fehler hier, und keine Versicherung der Welt zahlt den Wasserschaden.
- Die komplette Abdichtung: Das ist die wichtigste Arbeit im ganzen Bad. Ein Fachbetrieb haftet dafür.
- Alle Elektroarbeiten: Im Bad gelten extrem strenge Sicherheitsvorschriften. Hier herrscht Lebensgefahr!
- Der Einbau der Wanne und der Duschabtrennung: Damit am Ende alles dicht ist und stabil steht, braucht es Erfahrung.
Ein gutes Bad ist eine Teamleistung: Der Anlagenmechaniker (SHK) für Wasser, der Elektriker für Strom und der Fliesenleger für die Hülle. Klar, gute Handwerker kosten Geld – ein komplettes Projekt mit einer soliden Kombi-Wanne kann je nach Ausstattung und Aufwand schnell zwischen 4.000 und 10.000 Euro liegen. Aber ein schlechter Handwerker kostet dich am Ende ein Vielfaches mehr. Versprochen.

Bilder & Inspiration


Der Duschbereich ist das Herzstück Ihrer Kombi-Wanne. Hier entscheidet sich der tägliche Komfort. Die meisten greifen heute zu einer Duschabtrennung aus Echtglas. Achten Sie auf mindestens 6 mm starkes Sicherheitsglas (ESG) und eine werkseitige Anti-Kalk-Beschichtung. Hersteller wie HSK oder Kermi bieten hier langlebige Lösungen. Ein falt- oder schwenkbares Element bietet mehr Bewegungsfreiheit beim Ein- und Aussteigen als eine starre Wand.

Ist eine Badewanne mit seitlicher Tür wirklich praktisch?
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kann sie ein Segen sein. Der fast ebenerdige Einstieg erhöht die Sicherheit enorm. Bedenken Sie aber: Man muss sich in die leere Wanne setzen, die Tür schließen und warten, bis das Wasser eingelaufen ist – und nach dem Baden ebenso, bis es komplett abgelaufen ist. Das kann kühl werden. Hochwertige Modelle von Artweger (Twiline-Serie) oder Villeroy & Boch (Subway Infinity) haben ausgeklügelte Dichtungssysteme, die aber regelmäßige Pflege benötigen, um dicht zu bleiben.

- Achten Sie auf einen rutschfesten Standbereich. Viele Hersteller bieten spezielle Antirutsch-Beschichtungen (z.B. „Secure Plus“ von Kaldewei) an, die werkseitig aufgetragen werden.
- Planen Sie eine Halterung für den Duschkopf in bequemer Höhe. Nichts ist nerviger, als sich nach dem Duschkopf bücken zu müssen.
- Der Duschbereich sollte möglichst breit und eben sein, um einen sicheren Stand zu gewährleisten.
Das Geheimnis? Komfort entsteht durch vorausschauende Detailplanung, nicht durch Zufall.

Laut einer Studie des Forums Waschen verbraucht ein Vollbad im Schnitt 140-180 Liter Wasser. Eine fünfminütige Dusche hingegen nur etwa 60 Liter.
Mit einer Kombi-Lösung haben Sie die Wahl und können im Alltag bewusst Wasser sparen, ohne auf das entspannende Bad am Wochenende verzichten zu müssen. Ein moderner Spar-Duschkopf (z.B. von Hansgrohe mit „EcoSmart“-Technologie) kann den Verbrauch pro Duschgang sogar auf unter 40 Liter senken.

Die Position der Armatur ist entscheidend für den Komfort. Platzieren Sie den Einhebelmischer nicht am Fußende, wo man beim Baden ständig dagegen stößt, und auch nicht direkt unter dem Duschkopf, wo das kalte Wasser beim Anstellen über die Hände läuft. Eine seitliche Montage an der Wand ist oft der beste Kompromiss für beide Nutzungen.

Denken Sie über die klassische Rechteckform hinaus! Gerade in kleinen oder ungünstig geschnittenen Bädern kann eine asymmetrische Wanne die Lösung sein.
- Sie ist am Fußende schmaler und wird zum Kopf- und Dusch-Ende hin breiter.
- Das spart wertvolle Bodenfläche und schafft gleichzeitig eine komfortable Duschzone.
Modelle wie die „BetteForm“ von Bette oder die „Avocado“ von Ravak sind Paradebeispiele für intelligentes, platzsparendes Design.

Acryl-Reparaturset: Ein kleines Malheur ist schnell passiert. Fällt etwas Schweres in die Wanne, kann bei Acryl eine kleine Macke entstehen. Keine Panik! Für rund 20-30 Euro gibt es spezielle Reparatursets, mit denen sich Kratzer und kleine Abplatzungen mit Spachtelmasse und feinem Schleifpapier fast unsichtbar ausbessern lassen.

Was ist mit dem Lärm beim Duschen?
Das Prasseln des Wassers in einer Stahl-Emaille-Wanne kann laut sein und in darunter oder daneben liegende Räume übertragen werden. Die Lösung sind spezielle Schallschutz-Sets. Diese bestehen aus Dämmbändern für den Wannenrand und schalldämpfenden Wannenfüßen. Eine Investition von unter 100 Euro, die den Wohnkomfort für Sie und Ihre Nachbarn erheblich steigert. Fragen Sie Ihren Installateur gezielt danach!

Ein oft übersehener, aber kritischer Punkt: die Revisionsöffnung.
Bestehen Sie darauf, dass bei einer eingemauerten Wanne eine Serviceklappe für den Zugang zum Siphon (Abfluss) eingeplant wird. Moderne, beflieste Revisionsklappen sind dank Magnet- oder Klicksystemen fast unsichtbar. Ohne sie muss im Falle einer Verstopfung oder Undichtigkeit die ganze Verkleidung aufgestemmt werden – ein teurer Albtraum.

Stahl-Emaille: Der Stahlkern gibt Stabilität, die Emaille-Schicht ist porenfrei, kratzfest und UV-beständig – Farben vergilben also nicht. Sie speichert Wärme jedoch schlechter als Acryl.
Sanitäracryl: Fühlt sich wärmer an, ist leichter und oft günstiger. Dafür ist es empfindlicher gegenüber Kratzern.
Für Familien mit Kindern, bei denen es auch mal robuster zugeht, ist die Stahl-Emaille-Wanne oft die langlebigere Wahl.

Der Trend zu schwarzen Armaturen ist ungebrochen. In Kombination mit einer weißen Kombi-Wanne und hellen Fliesen entsteht ein moderner, grafischer Look. Aber Achtung: Auf mattschwarzen Oberflächen sind Kalkflecken und Seifenreste stärker sichtbar als auf Chrom. Regelmäßiges Abwischen mit einem Mikrofasertuch ist hier Pflicht, um die edle Optik zu erhalten. Modelle der Serien „Talis E“ von Hansgrohe oder „Essence“ von Grohe sind beliebte Optionen.

- Der Wannenrand muss zur Wand hin absolut dicht sein. Ein häufiger Fehler ist die alleinige Verwendung von Silikon.
- Profis setzen auf ein mehrstufiges System: Zuerst wird ein Dichtband („Wannendichtband“) zwischen Wannenrand und Wand verklebt.
- Erst darüber kommt die Fliese und zum Schluss die finale Fuge mit hochwertigem Sanitär-Silikon (z.B. Ottoseal S100).

Wichtiger Punkt: Das Gefälle. Eine Badewanne muss für den Einbau als Dusche absolut waagerecht ausgerichtet werden. Das nötige Gefälle für den Wasserablauf ist bereits in den Boden der Wanne eingearbeitet. Versucht ein Laie, die gesamte Wanne schräg einzubauen, um den Ablauf zu „verbessern“, steht man im Duschbereich unsicher und das Wasser sammelt sich am tiefsten Punkt statt gleichmäßig abzulaufen.

Einführung in die Welt der Wannenformen:
- Rechteck: Der Klassiker, maximales Volumen zum Baden.
- Oval: Wirkt weicher und eleganter, oft als freistehende Variante.
- Asymmetrisch/Trapez: Die platzsparende Lösung für Kombi-Wannen, mit breiter Duschzone.
- Eckwanne: Nutzt tote Ecken, benötigt aber oft mehr Grundfläche als gedacht.

Eine faltbare Duschwand aus Glas ist eine exzellente, aber teure Lösung. Als clevere Budget-Alternative hat sich die sogenannte „Duschspinne“ etabliert. Dabei handelt es sich um eine Art Faltgestell, das an der Wand montiert wird und den Duschvorhang aufspannt, sodass er nicht am Körper klebt. Nach dem Duschen wird sie einfach platzsparend an die Wand geklappt. Eine gute Zwischenlösung für unter 150 Euro.
„Die Haptik entscheidet über das Wohlgefühl. Eine Acrylwanne fühlt sich bei der ersten Berührung sofort körperwarm an, während Stahl-Emaille die Wärme erst aus dem Wasser aufnehmen muss. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied im täglichen Erleben.“ – Aussage eines Baddesigners




