Dein neues Bad: Was WIRKLICH zählt (und was die Profis dir nicht immer sagen)
Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine Oase der Eleganz! Entdecken Sie 110 moderne Designs, die Sie inspirieren werden.
Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Raum, in dem die Wände aus gläsernen Träumen bestehen und das Licht wie ein sanfter Wasserfall fließt. In dieser Welt der Badezimmergestaltung wird Luxus neu definiert. Was wäre, wenn Ihr Bad nicht nur ein funktionaler Ort, sondern ein Rückzugsort voller Stil und Kreativität wäre? Lassen Sie uns gemeinsam in die faszinierende Vielfalt moderner Bäder eintauchen und Ihre Vorstellungskraft anregen!
Servus! Wenn du planst, dein Bad neu zu machen, bist du hier goldrichtig. Ich stecke seit gefühlt einer Ewigkeit, über 25 Jahre, knietief in Badsanierungen. Ich hab alles gesehen: aus muffigen, alten Nasszellen wurden echte Wellness-Oasen. Aber, ganz ehrlich, ich habe auch die andere Seite erlebt. Wasserschäden, die zehntausende Euro gekostet haben, nur weil jemand dachte: „Ach, ein paar schicke Fliesen und ein neues Waschbecken, das passt schon.“
Inhaltsverzeichnis
- Die Planung: Das A und O für dein Projekt
- Die Handwerker-Suche: Wie du die Guten findest
- Hinter der Wand: Rohre und Abdichtung
- Der Schutzschild: Warum die Abdichtung der wichtigste Job ist
- Der sichtbare Teil: Fliesen, Fugen und der kleine, feine Unterschied
- Zahlen, Fakten und die ehrliche Antwort zum Selbermachen
- So bleibt dein Traum-Bad auch ein Traum: Ein paar Pflegetipps
- Bildergalerie
Lass dir eins von einem alten Hasen sagen: Dein Bad ist ein hochkomplexer Technikraum. Wasser, Strom, Wärme – alles auf engstem Raum. Die wahre Magie passiert hinter der Wand und unter dem Boden. Es ist die unsichtbare Arbeit, die über Jahre hinweg für Ruhe sorgt. Mein erster Satz an jeden Azubi war immer: „Dein größter Feind ist Wasser, wo es nicht hingehört. Deine Aufgabe ist, das zu verhindern.“ Genau darum geht’s hier. Kein Hochglanz-Blabla, sondern ehrliche Tipps aus der Praxis.
Die Planung: Das A und O für dein Projekt
Ein Bad mal „schnell neu machen“? Das ist die beste Formel für eine Katastrophe. Bevor du auch nur einen Hammer in die Hand nimmst, brauchst du einen Plan. Und der beginnt mit einer knallharten Bestandsaufnahme.

Schau dir den Raum genau an. Wo kommen die Rohre aus der Wand? Wo ist der Abfluss? Sind die Wände massiv oder nur Leichtbau? Gerade in älteren Häusern lauern oft Überraschungen. Alte Leitungen, die rausmüssen, oder Holzbalkendecken, die einen speziellen Bodenaufbau brauchen. Ich musste mal eine Sanierung stoppen, weil hinter einer Rigipswand feuchtes Fachwerk zum Vorschein kam. Da ging ohne Statiker gar nichts mehr. Ein Extremfall, klar, aber er zeigt: genau hinsehen spart später Nerven und Geld.
Kleiner Tipp: Mach Fotos von allem und eine saubere Skizze mit allen Maßen. Wandlängen, Raumhöhe, Position von Tür und Fenster, aktuelle Anschlüsse. Das ist deine Bibel für alles, was kommt.
Wer braucht hier eigentlich was? Eine kleine Checkliste für dich
Denk nicht nur an heute, denk an die Zukunft. Ein Bad für eine junge Familie ist was anderes als für ein Paar, das hier alt werden will. „Barrierearm“ klingt vielleicht erstmal nach Krankenhaus, bedeutet aber einfach nur Komfort für alle. Stell dir mal diese Fragen:

- Dusche oder Wanne? Eine bodengleiche Dusche ist super bequem und modern. Sie braucht aber einen perfekten Bodenaufbau mit exaktem Gefälle zum Ablauf hin.
- WC: stehend oder hängend? Ein wandhängendes WC ist ein Traum beim Putzen. Der Boden ist frei und die Sitzhöhe kann man individuell anpassen. Kostet in der Installation etwas mehr, aber lohnt sich jeden Tag.
- Stauraum-Chaos? Wohin mit Handtüchern, dem ganzen Kosmetikkram und den Putzmitteln? Nischen in der Wand oder smarte Einbauschränke sind oft die bessere Lösung als ein wackeliges Regal.
- Das richtige Licht? Gutes, schattenfreies Licht am Spiegel ist Pflicht. Mein Tipp: Lass dir Leuchten seitlich vom Spiegel installieren, nicht von oben. Das schmeichelt mehr und vermeidet unschöne Schatten. Für die Atmosphäre sorgt eine zusätzliche, dimmbare Deckenleuchte. Ach ja, frag den Elektriker nach einer Farbtemperatur um 3000 Kelvin (Warmweiß), das wirkt gemütlich und nicht wie im Labor. Und Achtung: Elektroarbeiten im Bad sind nur was für den Fachmann! Die Vorschriften sind extrem streng.

Die Handwerker-Suche: Wie du die Guten findest
Okay, du weißt jetzt, du brauchst einen Profi. Aber wie findest du einen, dem du vertrauen kannst? Die nächste große Frage. Ein paar Alarmsignale, die bei dir die Glocken läuten lassen sollten:
- Druck am Telefon: „Das Angebot gilt aber nur bis morgen!“ – unseriös. Ein guter Betrieb gibt dir Zeit.
- Vage Angebote: Wenn im Angebot nur „Badsanierung pauschal“ steht, ohne detaillierte Auflistung der Arbeiten und Materialien, lauf weg!
- Nur-Bares-ist-Wahres-Mentalität: Ein Angebot ohne Steuern, „können wir auch so machen“? Finger weg! Das ist Schwarzarbeit. Du hast null Gewährleistung, wenn was schiefgeht.
Ein gutes Angebot ist detailliert, listet die einzelnen Posten auf und der Handwerker nimmt sich Zeit, es mit dir durchzugehen. Hol dir immer zwei bis drei Vergleichsangebote ein. Der billigste ist selten der beste.
Hinter der Wand: Rohre und Abdichtung
Jetzt wird’s technisch. Die Rohre sind die Lebensadern deines Bades. Fehler hier bedeuten, dass du dein schönes neues Bad wieder aufreißen musst.

Wasserleitungen: Der Stoff, aus dem die Träume sind
Früher war alles Kupfer, heute arbeiten wir fast nur noch mit Mehrschicht-Verbundrohren oder Edelstahl. Super flexibel und korrosionsfest. Wichtig ist, dass die Rohre richtig dimensioniert sind. Eine Regendusche braucht einfach einen größeren Rohrdurchmesser als ein kleines Handwaschbecken. Sonst kommt am Ende nur ein müdes Rinnsal raus.
Und ganz wichtig: die Dämmung! Kaltwasserleitungen werden gegen Erwärmung (Legionellengefahr!) und Schwitzwasser gedämmt, Warmwasserleitungen gegen Wärmeverlust. Das ist nicht nur Vorschrift, sondern spart auch bares Geld bei der Energierechnung. Bevor die Wand zugeht, machen wir Profis immer eine Druckprobe. Da wird die Leitung mit hohem Druck beaufschlagt, um zu sehen, ob jede einzelne Verbindung 100% dicht ist. Ein Protokoll davon gibt dir die Sicherheit, dass hier alles passt.
Abwasser: Es kann nur bergab gehen
Beim Abwasser gibt es nur ein Gesetz: das der Schwerkraft. Das Rohr braucht ein Gefälle von mindestens 1-2 %. Das heißt, auf einem Meter Länge muss es 1-2 cm abfallen. Klingt nach nichts, ist aber alles! Ich hab mal bei einem Heimwerker den Boden aufstemmen müssen, weil er das Abflussrohr der Dusche „schön gerade“ verlegt hatte. Die Folge: ständige Verstopfungen und ein übler Geruch, weil Haare und Seife im Rohr liegen blieben. Der Ärger war riesig.

Der Schutzschild: Warum die Abdichtung der wichtigste Job ist
Kommen wir zum heiligsten Teil, der von Laien am häufigsten vermasselt wird: die Abdichtung. Und nein, die Silikonfuge in der Ecke ist keine Abdichtung! Das ist nur Kosmetik. Die echte Schutzschicht liegt unsichtbar darunter.
Wir arbeiten hier streng nach Norm. Die Flächen werden je nach Wasserbelastung unterschiedlich stark geschützt. Der Boden einer bodengleichen Dusche braucht natürlich mehr Schutz als die Wand hinter dem WC. Das Ganze nennt sich Verbundabdichtung. Damit du eine Vorstellung hast, was der Profi da so im Auto hat und verarbeitet: Zuerst kommt eine Grundierung auf die saubere Wand, oft ein „Tiefengrund“. Dann werden alle Ecken und Rohranschlüsse mit speziellen Dichtbändern und Dichtmanschetten in die erste Schicht einer flüssigen Dichtmasse eingearbeitet. Das ist der kritischste Schritt! Danach wird die ganze Fläche mindestens zweimal mit der Dichtmasse, zum Beispiel einer zementären Dichtschlämme, gestrichen. Die muss dann gut durchtrocknen, oft 24 Stunden oder länger. Wer hier ungeduldig ist, spielt mit dem Feuer bzw. mit dem Wasser.

Der sichtbare Teil: Fliesen, Fugen und der kleine, feine Unterschied
Erst wenn dahinter alles perfekt ist, kommt die Kür. Große Fliesen sind schick, aber der Untergrund muss spiegelglatt sein, sonst hast du unschöne Kanten. Auf Holzbalkendecken, wie man sie oft in Altbauten findet, verlegen wir immer erst eine Entkopplungsmatte. Die verhindert, dass die Fliesen reißen, wenn der Boden leicht schwingt.
Und hier ein Insider-Tipp, den dir kaum jemand verrät: der Unterschied zwischen Baumarkt- und Fachhandelsmaterial. Klar, die Silikontube für 4 € sieht verlockend aus neben der für 12 € vom Profi. Der Unterschied? Das teurere Sanitärsilikon ist oft viel elastischer, hat einen besseren Schimmelschutz und lässt sich sauberer verarbeiten. Es hält Jahre länger. Diese 8 € Unterschied entscheiden darüber, ob deine Fugen nach zwei Jahren oder erst nach zehn Jahren unansehnlich werden.
Zahlen, Fakten und die ehrliche Antwort zum Selbermachen
Was kostet der Spaß denn nun wirklich?
Die Frage aller Fragen. Eine pauschale Antwort ist unseriös. Aber um dir eine Hausnummer zu geben: Für eine fachgerechte Komplettsanierung eines durchschnittlichen Bades (ca. 8-10 qm) durch einen Meisterbetrieb liegst du schnell zwischen 20.000 € und 35.000 €. Ja, das ist eine Stange Geld.

Damit du siehst, wo das Geld hingeht, hier eine grobe Aufteilung: Etwa 50-60 % sind reine Arbeitskosten für die verschiedenen Handwerker (Installateur, Elektriker, Fliesenleger, Maler). Rund 20-25 % entfallen auf die sichtbaren Dinge wie Waschbecken, Armaturen und Fliesen. Der Rest ist das ganze unsichtbare, aber so wichtige Material hinter der Wand: Rohre, Dämmung, Abdichtung, Kleber und Co. Angebote, die weit darunter liegen, sparen meist genau hier – bei der Sicherheit.
Und wie lange dauert das?
Rechne mal realistisch mit einer reinen Bauzeit von 3 bis 5 Wochen, wenn alles glattläuft und die Handwerker gut koordiniert sind. In dieser Zeit ist dein Bad eine absolute Baustelle. Unerwartete Probleme, wie die erwähnte feuchte Wand, können das natürlich verlängern.
Kann ich das nicht selber machen?
Ganz ehrlich: Ich habe riesigen Respekt vor jedem Heimwerker. Aber ein Bad ist die absolute Königsdisziplin. Was du machen kannst: Abrissarbeiten (nach Einweisung und mit Schutzausrüstung!), Malerarbeiten oder am Ende den Spiegelschrank aufhängen. Wovon du die Finger lassen solltest: Alles, was mit Wasserleitungen, Abfluss, der kompletten Abdichtung und erst recht der Elektrik zu tun hat. Ein einziger Fehler bei der Abdichtung kann einen Schaden verursachen, der teurer ist als die gesamte Sanierung – und den zahlt keine Versicherung.

So bleibt dein Traum-Bad auch ein Traum: Ein paar Pflegetipps
Wenn alles fertig ist, willst du ja auch lange was davon haben. Ein paar simple Dinge helfen enorm: Benutze keine scharfen oder scheuernden Reiniger, die greifen die Fugen und Armaturen an. Lüfte nach jedem Duschen gut durch, um Schimmel vorzubeugen. Und wirf alle paar Monate einen Blick auf die Silikonfugen. Wenn sie rissig oder schwarz werden, lass sie vom Fachmann erneuern. Das ist eine kleine Investition, die dein Bad für Jahre frisch hält.
Ein gut gemachtes Bad ist eine Investition, die sich jeden einzelnen Tag auszahlt. Nimm dir die Zeit für die Planung und spar nicht an der Qualität der unsichtbaren Arbeit. Dann hast du für die nächsten 20 bis 30 Jahre deine Ruhe und jeden Morgen ein Lächeln im Gesicht.
Bildergalerie




Ein WC ist doch einfach nur ein WC, oder?
Weit gefehlt. Die Technologie hat hier enorme Sprünge gemacht. Achten Sie auf den Begriff „spülrandlos“. Das bedeutet: keine versteckten Kanten mehr, unter denen sich Kalk und Bakterien festsetzen können. Die Reinigung wird zum Kinderspiel. Modelle von Herstellern wie Duravit oder Villeroy & Boch bieten zudem oft spezielle Keramikoberflächen (z.B. „CeramicPlus“), an denen Schmutz und Wasser einfach abperlen. Ein kleines Detail, das den Putzaufwand auf Jahre hinaus reduziert.




- Regendusche: Für das tägliche Spa-Gefühl.
- Handtuchwärmer: Nie wieder in ein kaltes Handtuch hüllen.
- Dimmbare Beleuchtung: Helles Licht zum Wachwerden, warmes Licht zum Entspannen.
- Ein leiser Lüfter: Ein oft übersehenes Detail, das den Komfort massiv steigert.




Der heimliche Held Ihres Bades: der Lüfter. Ein schwaches oder lautes Modell ist ein ständiges Ärgernis. Moderne, bedarfsgesteuerte Lüfter mit Feuchtigkeitssensor (z.B. von Maico oder Helios) springen nur an, wenn es wirklich nötig ist, und laufen flüsterleise. Das ist kein Luxus, sondern die beste Versicherung gegen Schimmelbildung hinter Schränken und in den Fugen.




Wussten Sie, dass laut dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik eine vierköpfige Familie täglich bis zu 12 Liter Wasser in Form von Dampf an die Raumluft abgibt? Ein Großteil davon im Bad.




Die Wahl der Fliesen prägt den Raum für Jahrzehnte. Während Naturstein wie Marmor oder Travertin eine einzigartige, luxuriöse Aderung besitzt, erfordert er regelmäßige Imprägnierung und ist empfindlich gegenüber säurehaltigen Reinigern.
- Feinsteinzeug: Eine extrem robuste und pflegeleichte Alternative. Dank modernster Drucktechniken gibt es heute Feinsteinzeugfliesen, die Naturstein oder Holz (z.B. von Marazzi oder Porcelanosa) täuschend echt imitieren, ohne deren Nachteile.
- Großformate: Fliesen im XXL-Format (z.B. 120×60 cm) lassen kleine Bäder größer wirken, da der geringe Fugenanteil eine ruhige, homogene Fläche schafft.




Sind bodengleiche Duschen nicht eine Modeerscheinung?
Nein, sie sind der Inbegriff von Komfort und zukunftssicherem Design. Der schwellenlose Einstieg ist nicht nur im Alter oder bei Bewegungseinschränkungen ein Segen, er schafft auch eine optische Weite im Raum. Wichtig ist hier aber absolute Präzision beim Einbau: Das Gefälle muss exakt stimmen und die Abdichtung unter den Fliesen – idealerweise mit Systemlösungen von Anbietern wie Schlüter-Systems oder wedi – muss zu 100% perfekt sein. Hier zu sparen, ist das teuerste, was Sie tun können.




Waschtisch aus Keramik: Der Klassiker. Extrem kratzfest, langlebig und unempfindlich gegenüber allen gängigen Badreinigern. Die Oberfläche ist absolut porenfrei und hygienisch.
Waschtisch aus Mineralguss: Ermöglicht schärfere Kanten und filigranere Designs. Fühlt sich wärmer an als Keramik. Allerdings ist das Material etwas empfindlicher gegenüber Kratzern und aggressiven Chemikalien. Reparaturen sind aber oft möglich.
Für Familien mit Kindern ist die robuste Keramik meist die sicherere Wahl.




„Der Unterschied zwischen etwas Gutem und etwas Großartigem ist die Liebe zum Detail.“ – Charles R. Swindoll
Im Bad sind das die Armaturen. Eine hochwertige Armatur von Marken wie Hansgrohe, Grohe oder Dornbracht besteht im Kern aus massivem Messing und hat eine präzise Keramikkartusche im Inneren. Das spüren Sie jeden Tag am sanften Lauf des Hebels und daran, dass sie auch nach zehn Jahren nicht tropft.




- Eine fugenlose, durchgehende Optik.
- Unglaublich leicht zu reinigen.
- Ein minimalistisches, modernes Flair.
Das Geheimnis? Mikrozement oder großformatige Wandpaneele. Materialien wie Mikrozement werden von Hand aufgespachtelt und versiegelt, was eine einzigartige, handwerkliche Textur erzeugt. Alternativ bieten Platten aus Acryl oder Verbundwerkstoffen eine schnelle und absolut wasserdichte Lösung für den Duschbereich.




Denken Sie bei der Elektroplanung über den reinen Spiegelschrank hinaus. Ein zusätzlicher, wassergeschützter Stromanschluss in der Nähe des WCs kann später Gold wert sein, wenn Sie ein Dusch-WC nachrüsten möchten. Auch eine Steckdose im oder am Waschtischunterschrank für Föhn oder elektrische Zahnbürste sorgt für Ordnung und Komfort.




Laut einer Studie des GfK im Auftrag von Villeroy & Boch ist für 72% der Deutschen ein pflegeleichtes Bad extrem wichtig.
Das erreichen Sie nicht nur durch spülrandlose WCs. Achten Sie auf wandhängende Möbel und Toiletten. Wenn der Boden komplett frei ist, können Sie ohne Hindernisse wischen. Große Fliesen mit schmalen Epoxidharzfugen sind ebenfalls ein Game-Changer: Anders als Zementfugen sind sie wasserdicht, schmutzabweisend und schimmeln nicht.




Kritischer Punkt: Die Abdichtung unter Fliesen. Eine einfache „Farbe“ aus dem Baumarkt reicht nicht aus. Profis arbeiten mit einem mehrschichtigen System aus Dichtbändern für alle Ecken und Anschlüsse und flexiblen Dichtschlämmen. Fragen Sie Ihren Handwerker explizit nach der verwendeten Norm (DIN 18534) und lassen Sie sich die Arbeitsschritte dokumentieren. Dieser unsichtbare Teil ist die eigentliche Lebensversicherung Ihres Bades.




Muss eine freistehende Wanne immer in der Mitte eines riesigen Raumes stehen?
Absolut nicht! Es gibt inzwischen wunderschöne, kompaktere Modelle, die auch wandnah oder in einer Ecke eine tolle Figur machen und trotzdem ihre skulpturale Wirkung entfalten. Der Vorteil: Sie wirken luftiger als ein voll verkleideter Einbaumodell. Bedenken Sie aber den etwas höheren Reinigungsaufwand rundherum und die Notwendigkeit einer teureren, bodenstehenden Armatur.




Schwarze Armaturen und Duschprofile sind ein starkes Statement. Damit der Raum nicht düster wirkt, kombinieren Sie sie am besten mit hellen Fliesen oder warmen Holztönen. Profi-Tipp: Achten Sie auf eine hochwertige PVD-Beschichtung. Sie ist deutlich kratzfester und widerstandsfähiger als eine einfache Lackierung und sorgt dafür, dass das matte Schwarz auch nach Jahren noch edel aussieht.




Eine Nische in der Duschwand ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Designelement. Statt eines wackeligen Duschkorbs haben Sie eine elegante, geflieste Ablage für Shampoo & Co. Sie kann dezent im gleichen Fliesendesign gehalten oder mit einem Mosaik oder einer LED-Beleuchtung bewusst als Akzent inszeniert werden.




- Einfacher Zugang für Wartungsarbeiten an der Spültechnik.
- Möglichkeit, die Höhe der Toilette anzupassen.
- Optische Trennung von WC- und Waschbereich.
Die Lösung? Eine Vorwandinstallation. Die gesamte Technik, vom Spülkasten (z.B. ein Geberit Duofix) bis zu den Wasserleitungen, verschwindet in einer schmalen, vorgelagerten Wand. Die darauf entstehende Ablagefläche ist zudem perfekt für Deko oder Toilettenpapier.




Budget-Tipp: Sparen Sie bei den Fliesen, nicht am Fliesenleger. Eine günstige, aber gut verlegte Fliese sieht besser aus als der teuerste Marmor mit breiten, ungleichmäßigen Fugen. Investieren Sie Ihr Geld in die unsichtbaren Helden: eine perfekte Abdichtung, hochwertige Rohre und die Arbeitszeit eines echten Profis. Das schützt Sie vor Folgekosten, die jede Ersparnis zunichtemachen.




Der Spiegelschrank ist ein Multitalent. Moderne Modelle bieten weit mehr als nur Stauraum. Suchen Sie nach Features wie:
- Integrierte LED-Beleuchtung mit verstellbarer Lichtfarbe (von tageslichtweiß bis warmweiß).
- Interne Steckdosen für Zahnbürste und Rasierer.
- Eine Antibeschlag-Heizung – unbezahlbar nach einer heißen Dusche.
- Bluetooth-Lautsprecher für Musik am Morgen.




Der deutsche Durchschnittsbürger verbringt laut Umfragen rund 3 Jahre seines Lebens im Badezimmer.
Grund genug, diesen Raum nicht nur funktional, sondern auch sinnlich zu gestalten. Denken Sie über die Optik hinaus: Wie fühlen sich die Materialien an? Ein Waschtisch aus Eichenholz strahlt Wärme aus, kühler Stahl wirkt puristisch. Der schwere, massive Griff einer hochwertigen Armatur vermittelt Qualität, ein flauschiger Badvorleger Komfort. Diese Details machen den Unterschied zwischen einem Waschraum und einer Wohlfühloase.




Was ist eigentlich der richtige Bodenaufbau?
Das hängt komplett vom Untergrund ab. Auf einer massiven Betondecke ist der Aufbau relativ unkompliziert. Bei einer Holzbalkendecke, wie sie in Altbauten häufig vorkommt, ist besondere Vorsicht geboten. Hier braucht es spezielle Entkopplungsmatten, die Spannungen zwischen Holz und Fliesen ausgleichen und Rissbildung verhindern. Zudem muss die Tragfähigkeit für eine schwere Badewanne geprüft werden. Ein Job für einen erfahrenen Profi, der die Statik im Blick hat.




Lichtplanung ist mehr als eine Deckenlampe. Arbeiten Sie mit mindestens drei Lichtebenen: Eine helle Allgemeinbeleuchtung durch Decken-Spots, eine schattenfreie Funktionsbeleuchtung am Spiegel zum Schminken und Rasieren und eine indirekte Akzentbeleuchtung – etwa ein LED-Band unter dem Waschtisch oder in einer Nische – für eine entspannte Atmosphäre am Abend.




Fugenfarbe: Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung. Eine Fugenfarbe, die Ton-in-Ton mit der Fliese gewählt wird, lässt die Fläche ruhiger und größer erscheinen. Eine Kontrastfarbe (z.B. dunkle Fugen zu weißen Metro-Fliesen) betont das Verlegemuster und schafft einen grafischen, oft retro-inspirierten Look.




- Kein lautes Zufallen des WC-Deckels.
- Kein Dröhnen des Lüfters.
- Kein Tropfen des Wasserhahns.
Das Geheimnis liegt in der Qualität der Komponenten. Ein WC-Sitz mit Absenkautomatik (Soft-Close), ein schallentkoppelter Lüfter und eine Armatur mit langlebiger Keramikkartusche sind kleine Investitionen, die für eine unbezahlbare akustische Ruhe im Alltag sorgen.




„Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“ – Dieter Rams
Dieser Grundsatz gilt besonders im Bad, einem Raum, den man über viele Jahre nutzt. Statt auf kurzlebige Trendfarben an der Wand zu setzen, schaffen Sie eine zeitlose Basis aus hochwertigen Fliesen und Sanitärobjekten. Persönlichkeit und aktuelle Trends bringen Sie dann mit leicht austauschbaren Elementen ins Spiel: Handtücher, ein besonderer Seifenspender, Pflanzen oder ein gerahmtes Bild.



Muss Holz im Bad kompliziert sein?
Nicht unbedingt. Echtes Massivholz, zum Beispiel für einen Waschtischunterschrank, sollte perfekt versiegelt sein (z.B. mit Bootslack), um dem Wasser standzuhalten. Eine pflegeleichtere Alternative sind hochwertige Möbel mit Echtholzfurnier oder täuschend echte Holzdekore auf Melaminharz-Basis. Bei Bodenbelägen sind Fliesen in Holzoptik die unschlagbar robusteste Lösung, die die warme Ästhetik von Holz mit der Widerstandsfähigkeit von Keramik verbindet.




