Badsanierung ohne Nervenzusammenbruch: Dein ehrlicher Guide zu Kosten & Qualität
Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine stilvolle Oase. Entdecken Sie 40 Designer-Bäder, die Luxus und Kreativität vereinen!
Stellen Sie sich vor, Wasser plätschert sanft, während in einem Raum voller eleganter Kurven und edler Materialien die Zeit stillzustehen scheint. Ein Badezimmer ist mehr als nur ein Ort der Hygiene; es ist ein Rückzugsort, ein Raum der Erneuerung. Hier treffen Funktionalität und Kunst aufeinander. Lassen Sie sich inspirieren von 40 fantastischen Designer-Bädern, die nicht nur Ihre tägliche Routine bereichern, sondern auch Ihre Sinne verzaubern.
Eine Badsanierung. Puh, allein das Wort sorgt bei vielen schon für leichte Panik, oder? Man hat sofort Bilder von Staub, Lärm und wochenlangem Chaos im Kopf. Und dann die Kosten! Ein Angebot sagt 8.000 €, das nächste 25.000 €. Wie kann das sein? Ganz ehrlich: Ich bin seit Ewigkeiten auf Baustellen unterwegs und habe unzählige Bäder wachsen sehen. Eins habe ich dabei gelernt: Ein Bad ist so viel mehr als nur schicke Fliesen und ein modernes Waschbecken. Es ist dein persönlicher Start in den Tag und dein Rückzugsort am Abend.
Inhaltsverzeichnis
- Bevor der Hammer fällt: Die ersten Schritte zum Traumbad
- Wie lange dauert der Spaß eigentlich? Ein realistischer Zeitplan
- Die unsichtbaren Helden: Warum Rohre & Kabel dein Budget wert sind
- Die wichtigste Schicht überhaupt: Die Abdichtung
- Jetzt wird’s hübsch: Fliesen, Armaturen & Co. – Worauf es ankommt
- Der Wohlfühl-Faktor: Heizung, Lüftung & Förderungen
- Butter bei die Fische: Was kostet eine Badsanierung wirklich?
- Dein Spickzettel für Angebote: So erkennst du die Profis
- Mein Fazit für dich
- Bildergalerie
Deshalb will ich hier mal Tacheles reden. Wir schauen uns zusammen an, was bei einer Sanierung wirklich zählt. Wo die fiesen Kostenfallen lauern und wo Sparen eine ganz, ganz schlechte Idee ist. Betrachte das hier als deinen ehrlichen Fahrplan zum Traumbad, ohne böse Überraschungen.
Bevor der Hammer fällt: Die ersten Schritte zum Traumbad
Okay, wie fängt man so ein Mammutprojekt überhaupt an? Der erste Schritt ist der einfachste und wichtigste: Träumen! Schnapp dir Zettel und Stift und sammle deine Wünsche. Was nervt dich am aktuellen Bad am meisten? Die dunkle Ecke, zu wenig Ablagefläche, die fiese Duschwanne mit dem hohen Einstieg? Und was wünschst du dir? Eine große Regendusche, eine Fußbodenheizung, zwei Waschbecken?

Mit dieser Wunschliste geht’s dann an Schritt zwei: die Suche nach einem Profi. Ein guter Sanitär-Fachbetrieb ist hier dein wichtigster Partner. Aber wie findest du den? Frag im Freundeskreis oder schau dir lokale Online-Bewertungen an. Achte auf Warnsignale: Extreme Billigangebote, Druck zum schnellen Vertragsabschluss oder vage Aussagen. Ein echter Profi nimmt sich Zeit, stellt Fragen und hört zu.
Kleiner Tipp für dein Erstgespräch: Bereite ein paar Fragen vor, um den Betrieb auf den Zahn zu fühlen. So merkst du schnell, ob die Chemie stimmt.
- „Wer koordiniert die verschiedenen Handwerker wie Elektriker und Fliesenleger?“ (Die Antwort sollte „Wir!“ lauten.)
- „Wie stellen Sie die Abdichtung unter der Dusche sicher? Arbeiten Sie nach der aktuellen DIN 18534?“ (Ein Ja ist hier nicht verhandelbar.)
- „Können Sie mir einen groben Zeitplan nennen?“
Wie lange dauert der Spaß eigentlich? Ein realistischer Zeitplan
Apropos Zeitplan – das ist die Frage, die allen unter den Nägeln brennt. Du musst dein Bad nicht für zwei Monate sperren. Bei einer kompletten Kernsanierung eines durchschnittlichen Bades (ca. 8-10 qm) kannst du aber realistisch mit drei bis fünf Wochen rechnen, wenn alles glattläuft. Das Ganze läuft meist in Phasen ab:

Woche 1: Die Zerstörung. Hier fliegt alles Alte raus. Fliesen, Keramik, manchmal sogar Wände. Der Abriss und die Entsorgung des Bauschutts brauchen ihre Zeit. Am Ende dieser Woche hast du einen leeren Raum und einen ersten Eindruck von der Bausubstanz.
Woche 2-3: Die unsichtbare Arbeit. Das ist die wichtigste Phase! Jetzt werden alle neuen Wasser- und Abwasserleitungen verlegt, die Elektrik wird vorbereitet und eventuelle Trockenbauwände werden gestellt. Hier müssen sich die Gewerke perfekt absprechen.
Woche 4: Die Hülle entsteht. Der Boden wird vorbereitet (Estrich), die Wände werden verputzt und dann kommt der entscheidende Schritt: die Abdichtung. Erst wenn die komplett durchgetrocknet ist, kann der Fliesenleger starten.
Woche 5: Endspurt! Die Fliesen werden verfugt, die Wände gestrichen und dann kommt die Endmontage: Toilette, Waschbecken, Armaturen, Duschkabine und Badmöbel werden installiert. Und dann, endlich, heißt es: Wasser marsch!
Die unsichtbaren Helden: Warum Rohre & Kabel dein Budget wert sind
Was in Woche 2 und 3 passiert, siehst du später nie wieder. Aber genau hier entscheidet sich, ob du die nächsten 20 Jahre Freude an deinem Bad hast oder einen Albtraum erlebst. An der Technik hinter der Wand zu sparen, ist der teuerste Fehler, den du machen kannst.

Bei den Wasserleitungen gibt es verschiedene Materialien. Kupfer ist der robuste Klassiker, Edelstahl die hygienische Premium-Lösung und Mehrschichtverbundrohr eine flexible, moderne Option. Welches Rohr das beste für dich ist, hängt von deiner Wasserqualität und dem Budget ab. Viel wichtiger ist aber, dass es von einem Profi mit hochwertigen Verbindungsstücken (Fittings) verlegt wird. Billige Pressfittings sind eine tickende Zeitbombe für Wasserschäden.
Ach ja, und hast du schon mal nachts die Toilettenspülung vom Nachbarn gehört? Das liegt an fehlendem Schallschutz. Profis montieren alle Rohre schallentkoppelt mit speziellen gummierten Schellen. Ein kleiner Aufwand mit riesiger Wirkung auf deine Ruhe.
Und bei der Elektrik gibt es sowieso keine Diskussion: Das ist IMMER ein Job für den Elektrofachbetrieb. Wasser und Strom sind eine tödliche Mischung, und es gibt klare Vorschriften (DIN VDE 0100-701), wo Steckdosen und Leuchten im Bad überhaupt hin dürfen. Deine Sicherheit und dein Versicherungsschutz hängen davon ab.
Die wichtigste Schicht überhaupt: Die Abdichtung
Ich kann es nicht oft genug sagen: Eine fehlerhafte Abdichtung ist die Hauptursache für Wasserschäden im Haus. Früher dachte man, die Fliesen und Fugen halten das Wasser ab. Falsch! Zementfugen sind nicht dauerhaft wasserdicht.

Heute ist eine flexible Abdichtung unter den Fliesen Pflicht und in der DIN 18534 geregelt. Das ist keine Empfehlung, sondern eine anerkannte Regel der Technik. Stell es dir wie eine nahtlose, flexible Wanne vor, die unter deinen Fliesen liegt. In alle Ecken und an alle Rohranschlüsse kommen spezielle Dichtbänder. Erst wenn diese „Wanne“ fertig und trocken ist, darf der Fliesenleger überhaupt anfangen. Wer hier pfuscht, züchtet sich den Schimmel direkt in die Wand.
Aus meiner Erfahrung: Ich wurde mal zu einem Notfall gerufen, bei dem Wasser durch die Decke tropfte. Das Bad war nagelneu. Der Grund? Der Handwerker hatte die Ecken in der Dusche nur mit Silikon ausgespritzt. Silikon ist aber nur eine Wartungsfuge, keine Abdichtung! Die Sanierung des Schadens hat am Ende über 15.000 € gekostet – alles wegen eingesparter Dichtbänder im Wert von ein paar Euro.
Jetzt wird’s hübsch: Fliesen, Armaturen & Co. – Worauf es ankommt
Endlich, die schönen Dinge! Hier kannst du dich austoben, aber auch hier gibt es Qualitätsunterschiede, die man kennen sollte.

Bei Fliesen ist nicht nur die Farbe wichtig. Für den Boden solltest du unbedingt zu robustem Feinsteinzeug greifen. Es ist extrem hart und nimmt fast kein Wasser auf – perfekt für stark beanspruchte Bereiche. Achte auf die Abriebklasse (mindestens Klasse 4 für den Boden) und die Rutschhemmung. Besonders im Duschbereich ist eine Fliese mit der Kennzeichnung R10 oder R11 eine sichere Bank. Kleiner Tipp: Kaufe immer ein Paket Fliesen mehr, als du brauchst. Nichts ist ärgerlicher, als wenn du in fünf Jahren eine gesprungene Fliese ersetzen musst und es genau diese Charge nicht mehr gibt.
Bei Armaturen liegt der Teufel im Detail, genauer gesagt im Inneren. Warum kostet eine Marken-Armatur 250 € und eine aus dem Baumarkt-Prospekt nur 60 €? Wegen der Kartusche. Hochwertige Armaturen haben langlebige Keramikkartuschen. Für die bekommst du auch nach 15 Jahren noch Ersatzteile. Für das Billigteil gibt’s nach drei Jahren oft nichts mehr – dann muss die ganze Armatur neu. Eine gute Waschtisch-Armatur von einem Markenhersteller kostet zwischen 150 € und 300 € und ist eine Investition, die sich lohnt.

Und bei Waschbecken und WCs? Hier macht eine spezielle Oberflächenbeschichtung den Unterschied. Das Wasser perlt einfach ab und nimmt Schmutz und Kalk mit. Das kostet zwar etwas mehr, aber du sparst dir auf Jahre eine Menge Putzarbeit und aggressive Reiniger.
Der Wohlfühl-Faktor: Heizung, Lüftung & Förderungen
Ein modernes Bad kann mehr. Eine elektrische Fußbodenheizung unter den Fliesen ist purer Luxus an kalten Wintermorgen. Die Installation ist relativ einfach und die dünnen Matten kosten für ein mittelgroßes Bad etwa 400-700 €. Als alleinige Heizung ist sie aber zu teuer im Betrieb, eher als komfortable Zusatzheizung zu sehen.
Besonders in Bädern ohne Fenster ist eine gute Lüftung der Erzfeind von Schimmel. Ein einfacher Lüfter ist Minimum, besser ist ein Modell mit Feuchtigkeitssensor. Der schaltet sich automatisch ein, wenn es feucht wird, und läuft so lange nach, bis alles trocken ist.
Wenig bekannter Trick: Wenn du dein Bad barrierearm umbaust, zum Beispiel mit einer bodengleichen Dusche, schau unbedingt nach Förderungen! Die KfW-Bank bietet oft Zuschüsse (z.B. das Programm „Altersgerecht Umbauen“). Das ist bares Geld, das du nicht auf der Straße liegen lassen solltest!

Butter bei die Fische: Was kostet eine Badsanierung wirklich?
Vergiss pauschale Quadratmeterpreise. Die sind Quatsch. Für die Komplettsanierung eines 8-Quadratmeter-Bades durch Fachbetriebe solltest du realistisch ein Budget von 18.000 € bis 30.000 € einplanen. Ja, das ist eine Stange Geld. Aber wo fließt das hin? Ungefähr die Hälfte (!) des Geldes versinkt in der Wand – also in der unsichtbaren, aber so wichtigen Vorarbeit und Installation.
Kann man da selbst was machen, um zu sparen? Ja, aber sei ehrlich zu dir selbst! Den Abriss und die Schuttentsorgung kannst du nach Absprache oft übernehmen. Auch Malerarbeiten oder die Montage des Spiegelschranks sind machbar. Aber: Finger weg von allem, was mit Wasser, Abdichtung und Elektrik zu tun hat. Ein Fehler hier wird teurer als jeder Handwerkerlohn und keine Versicherung zahlt.
Dein Spickzettel für Angebote: So erkennst du die Profis
Wenn du Angebote vergleichst, achte nicht nur auf die Endsumme. Ein gutes Angebot ist detailliert. Nutze diese Checkliste:

- Ist die Abdichtung nach DIN 18534 explizit erwähnt?
- Sind die Materialien für die Wasserleitungen genau benannt?
- Werden die Entsorgungskosten für den Bauschutt extra ausgewiesen?
- Ist ein grober Zeit- und Ablaufplan enthalten?
- Sind alle Gewerke (Sanitär, Elektro, Fliesen, etc.) aufgeführt oder musst du dich selbst kümmern?
- Sind die genauen Modelle der Keramik und Armaturen aufgelistet oder nur „Waschtisch, Fabrikat Standard“?
Ein Angebot, das diese Punkte erfüllt, zeigt, dass der Betrieb mitdenkt und transparent arbeitet.
Mein Fazit für dich
Ein gutes Bad ist kein Hexenwerk. Es braucht eine ehrliche Planung und das Wissen, wo Qualität wichtiger ist als der Preis. Investiere dein Geld lieber in eine perfekte Abdichtung als in die goldene Designer-Armatur. Beauftrage Profis, die ihr Handwerk verstehen. Dann bekommst du nicht nur eine Gewährleistung, sondern auch die Sicherheit, dass unter den schönen Fliesen alles in Ordnung ist.
Dein Bad ist eine Investition für viele, viele Jahre. Wenn du es richtig angehst, schaffst du dir einen Raum, der dir jeden einzelnen Tag ein fettes Plus an Lebensqualität schenkt. Und das ist unbezahlbar.

Bildergalerie


Schwarze Armaturen – Trend mit Tücken?
Ja, sie sind ein Statement und verleihen jedem Bad sofort eine edle, moderne Note. Aber bevor Sie sich für Mattschwarz entscheiden, denken Sie an Ihren Wasserhärtegrad. Kalkflecken sind auf dunklen Oberflächen gnadenlos sichtbar. Die Lösung? Regelmäßiges Abwischen mit einem weichen Tuch oder die Wahl von Armaturen mit spezieller Beschichtung. Hersteller wie Grohe oder Hansgrohe bieten Modelle mit PVD-Beschichtung an, die nicht nur kratzfester, sondern auch pflegeleichter sind.

„Die richtige Abdichtung ist die unsichtbare Lebensversicherung für Ihr Badezimmer.“
Ihr Handwerker erwähnt die DIN 18534? Perfekt! Diese Norm regelt die korrekte Abdichtung von Innenräumen. Es geht dabei um spezielle Dichtbänder, flüssige Dichtfolien und die exakte Ausführung in Ecken und an Anschlüssen. Ein Fehler hier, und Sie sanieren in wenigen Jahren wegen Schimmel und Feuchtigkeitsschäden erneut. Fragen Sie gezielt nach einer Fotodokumentation der Abdichtungsschritte, bevor die Fliesen kommen. Sicher ist sicher.


- Weniger Fugen bedeuten weniger Schimmelgefahr und weniger Putzaufwand.
- Der Raum wirkt optisch größer, ruhiger und wie aus einem Guss.
- Sie ermöglichen durchgehende, einheitliche Flächen vom Boden bis in die Dusche.
Das Geheimnis? Großformatige Fliesen. Formate von 60×120 cm oder sogar größer sind keine Seltenheit mehr und der Schlüssel zu einem modernen, pflegeleichten Look.

Der Teufel steckt im Detail: die Fugenfarbe. Sie kann den Look einer Fliese komplett verändern. Eine Fugenfarbe, die dem Ton der Fliese entspricht, schafft eine ruhige, homogene Fläche. Eine Kontrastfarbe (z.B. dunkle Fuge bei heller Fliese) betont hingegen das Verlegemuster und den Raster-Charakter – ideal für einen industriellen oder Retro-Stil mit Metro-Fliesen.

Denken Sie schon heute an morgen! Ein zukunftssicheres Bad ist nicht nur praktisch, sondern steigert auch den Wert Ihrer Immobilie. Die wichtigsten Punkte für Barrierearmut:
- Bodenebene Dusche: Der Standard für Komfort und Sicherheit. Kein hoher Einstieg, leicht zu reinigen.
- Ausreichend Bewegungsfläche: Planen Sie mindestens 120×120 cm freie Fläche vor WC und Waschtisch ein.
- Vorbereitung für Haltegriffe: Auch wenn Sie sie jetzt nicht brauchen – lassen Sie an strategischen Stellen (Dusche, WC) Verstärkungen in der Wand einbauen. Das erspart später aufwändige Arbeiten.


Ein Spa-Gefühl für die Ohren?
Absolut! Denken Sie bei der Elektroplanung nicht nur an Licht. Integrierte Soundsysteme verwandeln Ihr Bad in eine private Wellness-Oase. Ob per Bluetooth vom Smartphone gesteuert oder als fest installiertes Unterputzradio – die Möglichkeiten sind vielfältig. Marken wie Gira oder Busch-Jaeger bieten elegante, spritzwassergeschützte Lösungen, die sich nahtlos in Schalterprogramme integrieren lassen. Perfekt für den entspannten Start in den Tag oder das Bad am Abend.

Laut einer Studie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) wünschen sich über 40% der Deutschen bei ihrer nächsten Badsanierung eine bodenebene Dusche.


Die richtige Lichtfarbe: Achten Sie bei der Auswahl der Leuchtmittel auf den Kelvin-Wert (K). Für eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre wie im Spa sind 2700K bis 3000K (Warmweiß) ideal. Am Schmink- und Rasierspiegel hingegen ist neutraleres Licht um 4000K (Neutralweiß) vorteilhafter, da es die Hauttöne nicht verfälscht. Eine clevere Lösung sind dimmbare Leuchten, deren Farbtemperatur sich anpassen lässt.

Waschtisch-Wahrheiten: Keramik vs. Mineralguss
Keramik: Der Klassiker. Extrem kratzfest, hitzebeständig und unempfindlich gegenüber den meisten Chemikalien. Die Oberfläche ist hart und sehr pflegeleicht.
Mineralguss: Das Design-Wunder. Erlaubt dünnere Wandstärken und präzisere Kanten. Fühlt sich wärmer und samtiger an. Ist aber etwas empfindlicher gegenüber Kratzern und aggressiven Reinigern.
Für Familien mit Kindern ist robuste Keramik oft die bessere Wahl, während Design-Liebhaber die filigranen Formen von Mineralguss schätzen.


Vergessen Sie unpraktische Duschvorhänge und wuchtige Rahmenkonstruktionen. Eine einfache, rahmenlose Glaswand als Spritzschutz für die Walk-in-Dusche öffnet den Raum und lässt ihn größer und heller wirken. Für ein Plus an Privatsphäre und eine spannende Optik sorgen satinierte oder getönte Gläser, zum Beispiel in dezentem Rauchgrau oder Bronze.

Ein häufiger Fehler bei der Planung ist, die Toilettenspülung direkt an der Wand zum Schlafzimmer zu platzieren. Das leise Rauschen der Wasserleitungen kann nachts empfindlich stören. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, bestehen Sie auf einer hochwertigen Schallschutz-Dämmung im Vorwandelement, wie sie zum Beispiel im Geberit Duofix System standardmäßig verbaut ist.

Echtholz im Bad strahlt eine unnachahmliche Wärme aus. Doch ist es auch praktisch? Mit der richtigen Wahl und Pflege: ja!
- Holzarten: Besonders geeignet sind Hölzer, die von Natur aus resistent gegen Feuchtigkeit sind, wie Teak, Eiche, Lärche oder die thermisch behandelte Thermoesche.
- Oberflächenbehandlung: Eine regelmäßige Behandlung mit speziellen Ölen oder Hartwachsen schützt das Holz, lässt es aber atmen und erhält die natürliche Haptik. Lackierte Oberflächen sind zwar dichter, aber bei Kratzern anfälliger für unterwandernde Feuchtigkeit.


„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt. Design ist, wie es funktioniert.“ – Steve Jobs
Das gilt nirgendwo mehr als im Bad. Die schönste Armatur nützt nichts, wenn der Wasserstrahl unkontrolliert ins Becken klatscht. Ein guter Waschtisch-Armatur-Verbund ist entscheidend. Achten Sie darauf, dass die Ausladung des Hahns zur Größe und Form des Beckens passt, um Spritzwasser zu minimieren.

Wohin mit all dem Kram?
Eingebaute Nischen in der Dusche oder über der Badewanne sind die eleganteste Lösung für Shampoo, Duschgel und Co. Sie schaffen Stauraum, ohne in den Raum hineinzuragen, und sind viel einfacher zu reinigen als nachträglich montierte Körbchen. Ein besonderer Akzent: Eine Nische mit einer integrierten, wasserfesten LED-Leiste sorgt für indirektes Licht und eine luxuriöse Atmosphäre.


- Keine unhygienischen Hohlräume, in denen sich Schmutz und Keime festsetzen können.
- Eine deutlich einfachere und schnellere Reinigung.
- Eine optimierte, kraftvolle Wasserführung für eine saubere Ausspülung.
Das Stichwort lautet: Spülrandloses WC. Eine Innovation, die sich bei Herstellern wie Villeroy & Boch (DirectFlush) oder Duravit (Rimless) zum Standard entwickelt hat und auf die Sie bei einer Neuausstattung nicht verzichten sollten.

Budget-Tipp: Wo sparen, wo investieren?
Investieren: Alles, was fest in Wand und Boden verbaut wird. Dazu zählen die Abdichtung, Rohrleitungen und hochwertige Armaturen von Markenherstellern. Hier zu sparen, rächt sich später durch teure Reparaturen.
Sparen: Bei Elementen, die sich leicht austauschen lassen. Dazu gehören der Spiegelschrank, Badmöbel, Leuchten oder Accessoires. Hier können Sie auch bei günstigeren Anbietern fündig werden oder nach einigen Jahren unkompliziert nachrüsten.

Grün ist das neue Chrom! Pflanzen verwandeln jedes Bad in eine kleine Wohlfühloase und verbessern nachweislich die Luftqualität. Besonders gut gedeihen im feucht-warmen Klima:
- Schwertfarn: Liebt hohe Luftfeuchtigkeit und indirektes Licht.
- Efeutute: Extrem pflegeleicht, wächst auch in dunkleren Ecken.
- Glücksfeder (ZZ Plant): Kommt mit fast allen Lichtverhältnissen klar und verzeiht auch mal eine vergessene Gießkanne.


Terrazzo feiert sein Comeback!
Lange als Bodenbelag aus den 70ern verschrien, ist Terrazzo heute wieder topmodern. Die Mischung aus Zement und bunten Gesteinssplittern gibt es nicht nur als klassische Fliese. Moderne Interpretationen finden sich auf Waschtischen, als Wandpaneele oder sogar bei Accessoires. Es bringt eine lebendige, einzigartige Textur ins Spiel und passt sowohl zu minimalistischen als auch zu verspielten Konzepten.

Duschabfluss: Rinne oder Punkt?
Duschrinne: Modern und elegant. Sie wird meist an der Wand platziert und benötigt nur ein einseitiges Gefälle im Duschboden. Das ermöglicht den Einsatz von sehr großen Fliesen.
Punktablauf: Der Klassiker in der Mitte. Erfordert ein vierseitiges Gefälle (Trichterform), was die Verwendung von Großformatfliesen erschwert. Hier eignen sich Mosaikfliesen besser.
Für einen cleanen, modernen Look ist die Duschrinne klar im Vorteil.


„Der ultimative Luxus ist, sich keine Sorgen machen zu müssen.“
Das gilt vor allem für die Reinigung. Achten Sie auf Produkte mit speziellen Oberflächenversiegelungen. Bei Keramik sind das zum Beispiel KeraTect von Keramag oder CeramicPlus von Villeroy & Boch. Diese Beschichtungen machen die Oberfläche extrem glatt, sodass Wasser und Schmutz einfach abperlen. Ein kleiner Aufpreis, der Ihnen auf Jahre hinaus viel Putzarbeit erspart.

Hinter der Wand spielt die Musik! Ein solides Vorwandinstallations-System ist das Rückgrat Ihres neuen Bades. Es verbirgt nicht nur den Spülkasten und die Rohre, sondern sorgt auch für Stabilität und Schallschutz. Systeme von Marktführern wie Geberit oder TECE sind bewährt und bieten den Vorteil, dass Ersatzteile auch nach Jahrzehnten noch verfügbar sind – ein unschätzbarer Vorteil, wenn mal eine Dichtung getauscht werden muss.

Eine freistehende Wanne – Traum oder Putz-Alptraum?
Beides kann zutreffen! Sie ist zweifellos ein skulpturales Highlight. Damit sie aber nicht zur Staubfalle wird, planen Sie rundherum mindestens 15-20 cm Abstand zur Wand ein. So kommen Sie mit dem Staubsauger oder Wischmopp problemlos dahinter und an alle Seiten. Ist der Platz zu knapp, wird die Reinigung schnell zur Qual. In kleineren Bädern ist eine platzsparende Vorwand-Badewanne oft die praktischere Alternative.


Der Spiegel-Trick: In kleinen oder schmalen Bädern kann ein überdimensionierter Spiegel wahre Wunder wirken. Ein Modell, das fast die gesamte Wandbreite über dem Waschtisch einnimmt, reflektiert nicht nur den Raum, sondern auch das Licht und lässt das Bad sofort doppelt so groß und hell erscheinen. Ein schmaler, schwarzer Metallrahmen sorgt für eine moderne Kontur.

- Höhere Kratzfestigkeit als Lackierungen.
- Brillante, langlebige Farbtiefe.
- Resistenter gegen Reinigungsmittel und Korrosion.
Die Rede ist von PVD-Beschichtungen für Armaturen. Bei diesem physikalischen Verfahren wird unter Vakuumbedingungen eine hauchdünne Metallschicht aufgedampft. Das Ergebnis sind extrem robuste Oberflächen in Farben wie Gold, Kupfer oder Schwarz, die ihre Schönheit lange bewahren.
Ein oft übersehener Held im Bad ist die Lüftung. Ein einfaches gekipptes Fenster reicht oft nicht aus, um die feuchte Luft nach dem Duschen schnell genug abzutransportieren. Ein elektrischer Badlüfter, idealerweise gekoppelt an den Lichtschalter und mit einer Nachlauf-Funktion ausgestattet, beugt Schimmelbildung aktiv vor und sorgt für ein permanent frisches Raumklima. Eine kleine Investition mit großer Wirkung.




