Dein Spiegelschrank im Bad: Warum billig oft teuer wird und wie du es richtig machst

Klein, aber oho! Entdecken Sie, wie der richtige Spiegelschrank das Badezimmer in eine stilvolle Oase verwandelt.

von Anna Müller

Hand aufs Herz: Wie oft hast du dich schon über deinen Bad-Spiegelschrank geärgert? Die Kanten quellen auf, das Licht wirft komische Schatten und innen drin herrscht Chaos. Viele sehen den Spiegelschrank als reinen Gebrauchsgegenstand und greifen zum billigsten Modell. Ein Fehler, der sich schnell rächt, glaub mir.

Ich habe in meiner Werkstatt schon alles gesehen. Von glänzenden Prachtstücken bis hin zu traurigen, aufgequollenen Spanplatten-Ruinen, die nach einem Jahr reif für den Sperrmüll waren. Ein Spiegelschrank ist eben nicht nur Stauraum. Er ist dein täglicher Begleiter beim Zähneputzen, Schminken oder Rasieren. Und er muss verdammt viel aushalten: ständige Feuchtigkeit, Wasserdampf und die heikle Kombination aus Wasser und Strom.

Vergessen wir mal die Werbeversprechen und schauen uns an, worauf es wirklich ankommt. Egal, ob du kaufst oder selbst Hand anlegst – hier bekommst du ehrliche Tipps aus der Praxis, damit du eine Entscheidung triffst, mit der du auch in fünf Jahren noch glücklich bist.

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Das Fundament: Warum das Material über Leben und Tod deines Schranks entscheidet

Im Bad herrscht ein unsichtbarer Krieg gegen die Feuchtigkeit. Ein falsches Material ist wie eine offene Einladung für Schimmel und Verzug. Das sieht nicht nur furchtbar aus, sondern ist auch ungesund.

Die üblichen Verdächtigen und ihre Schwachstellen

Der Klassiker im Baumarkt ist die beschichtete Spanplatte. Klar, sie ist unschlagbar günstig. Aber das hat seinen Preis. Die Schwachstelle ist immer die Kante. Auch wenn die Oberfläche foliert ist, an der Kante ist oft nur ein dünner Plastikstreifen, ein sogenannter Umleimer, aufgeklebt. Hier kriecht die Feuchtigkeit rein. Garantiert.

Ganz ehrlich: Ich habe mal einen Schrank direkt neben einer Dusche nach nur einem Jahr ausgetauscht. Die untere Kante war aufgequollen wie ein Badeschwamm. Das riecht dann modrig, der Leim löst sich – ein Totalschaden. Spar dir den Ärger. Fürs Bad ist eine einfache Spanplatte die denkbar schlechteste Wahl.

Die besseren Alternativen: Hier investierst du richtig

Wenn du Ruhe haben willst, musst du ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Aber diese Investition lohnt sich. Das sind die Materialien, mit denen die Profis arbeiten:

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  • Feuchtraumgeeignetes MDF: MDF ist eine mitteldichte Faserplatte, viel dichter und stabiler als Spanplatte. Wichtig ist der Zusatz „feuchtraumgeeignet“. Manchmal erkennt man es an einer leichten grünen Färbung. Hier ist ein wasserfester Leim verarbeitet. Aber Achtung! Auch hier müssen die Kanten und Flächen perfekt versiegelt sein, am besten mit einer mehrschichtigen Lackierung. Fühl mal mit dem Finger drüber. Wenn sich alles glatt und geschlossen anfühlt, ist es gut gemacht. Kostet im Rohzuschnitt etwa 30-50 % mehr als Spanplatte, aber hält um ein Vielfaches länger.
  • Multiplex: Das ist meine persönliche Lieblingslösung fürs Bad. Multiplexplatten bestehen aus vielen dünnen, kreuzweise und wasserfest verleimten Holzschichten. Achte auf die Kennzeichnung „BFU 100“ oder „AW 100“, das steht für eine koch- und wasserfeste Verleimung. Birkenmultiplex ist hier der Star: extrem stabil und die Kanten sehen mit ihrer Streifenoptik super aus. Die kann man einfach ölen oder klar lackieren. Ein Schrank aus Multiplex ist schwer – und das ist ein gutes Zeichen! Preislich liegen wir hier schon deutlich höher, rechne mal mit 60-90 € pro Quadratmeter für eine gute Birken-Multiplexplatte.
  • Massivholz: Ein Traum, der ein Leben lang halten kann, wenn man’s richtig macht. Aber nicht jedes Holz taugt fürs Bad. Hölzer wie Eiche, Lärche oder Thermoholz sind von Natur aus widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit. Finger weg von Buche oder Fichte, die verziehen sich und sind anfällig für Pilze. Die Oberfläche muss perfekt behandelt sein, am besten mit einem guten Hartwachsöl. Das schützt und lässt das Holz atmen. Der Geruch von frisch geölter Eiche im Bad? Unbezahlbar.
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Das Herzstück: Gutes Licht ist kein Luxus, sondern ein Werkzeug

Kleiner Test gefällig? Geh jetzt mal in dein Bad und schau in den Spiegel. Wirft das Licht harte Schatten unter deiner Nase und deinem Kinn? Das ist das „Gespensterlicht“, von dem ich spreche! Es lässt dich müde und älter aussehen. Gutes Licht ist entscheidend.

Worauf es bei LEDs wirklich ankommt

Vergiss komplizierte Datenblätter. Drei Dinge musst du dir merken:

  1. Farbtemperatur (Kelvin): Fürs Bad ist ein Bereich zwischen 3.000 K (neutral-weiß) und 4.000 K (etwas kühler) ideal. Das ist ein guter Mix aus Funktionalität und Gemütlichkeit. Manche Modelle lassen sich sogar umschalten – morgens kühles Licht zum Wachwerden, abends warmes zum Entspannen. Praktisch!
  2. Farbwiedergabe (CRI oder Ra): Das ist der wichtigste und am häufigsten ignorierte Wert! Er sagt, wie echt Farben im Licht aussehen. Sonnenlicht hat CRI 100. Billig-LEDs oft unter 80. Das Ergebnis: Deine Haut sieht fahl aus, der rote Lippenstift plötzlich orange. Fürs Bad ist ein CRI von über 90 absolute Pflicht. Wenn der Wert nicht angegeben ist: Finger weg!
  3. Platzierung: Der größte Fehler ist eine einzelne Lampe über dem Spiegel. Die wirft die besagten Schatten. Die Profi-Lösung, wie in Theatergarderoben: zwei vertikale Lichtleisten links und rechts vom Spiegel, etwa auf Augenhöhe. Das leuchtet dein Gesicht perfekt und schattenfrei aus.
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Sicherheit geht vor: IP44 ist das Minimum!

Jetzt wird’s ernst: Wasser und Strom. Die Norm schreibt für den Bereich ums Waschbecken (60 cm links und rechts) die Schutzart IP44 vor. Das bedeutet „spritzwassergeschützt“. Jeder Spiegelschrank mit Beleuchtung oder Steckdose muss dieses Kennzeichen haben. Schau auf die Verpackung oder die Produktbeschreibung. Das ist deine Lebensversicherung.

Ganz wichtiger Hinweis: Alle elektrischen Anschlüsse im Bad dürfen nur von einem Elektriker gemacht werden. Das ist Gesetz und nicht verhandelbar. Niemals selbst an 230 Volt herumpfuschen!

Das DIY-Projekt: Einen Spiegelschrank selber bauen

Du bist mutig und willst es selbst versuchen? Klasse! Ein Eigenbau ist anspruchsvoll, aber du bekommst ein Unikat, das perfekt passt. Aber sei gewarnt: Das ist kein IKEA-Regal.

Für Anfänger, die sorgfältig arbeiten, plant mal locker ein komplettes Wochenende ein, eher sogar zwei. Es braucht Zeit und Geduld.

Die Einkaufsliste – Was kostet der Spaß?

Was kommt da finanziell auf dich zu? Rechnen wir mal ein Beispiel für einen 60×70 cm Schrank aus gutem Material durch:

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

  • Korpusmaterial: Birken-Multiplex (ca. 1 m²): ca. 60-90 €
  • Spiegeltür: Vom Glaser um die Ecke anfertigen lassen: ca. 50-80 €
  • Beschläge: 2 gute Soft-Close-Scharniere (z.B. von Blum oder Hettich): ca. 15-25 €
  • Beleuchtung: Eine ordentliche LED-Leiste (IP44, CRI> 90): ca. 40-70 €
  • Kleinteile: Wasserfester Leim, Schrauben, Lack oder Öl: ca. 30 €

Unterm Strich landest du also schnell bei 200-300 € nur für das Material. Dafür hast du aber auch Profi-Qualität, die ewig hält.

Die Montage: So fällt dir das Ding nicht von der Wand

Der schönste Schrank nützt nichts, wenn er runterkracht. Ein voll beladener Spiegelschrank wiegt locker 30-50 kg. Die Standarddübel aus dem Baumarkt sind oft Schrott.

  • Massive Wand (Beton, Ziegel): Nimm Markendübel (z.B. Fischer, Tox). Bohrloch gut aussaugen, dann hält das bombenfest.
  • Leichtbauwand (Gipskarton): Das ist die Königsdisziplin! Montiere den Schrank niemals nur in der Gipskartonplatte. Such mit einem Leitungssucher die Metall- oder Holzständer dahinter und schraub dich dort fest. Geht das nicht, brauchst du spezielle Hohlraumdübel aus Metall.

Kleiner Tipp: Investiere ein paar Euro in verstellbare Schrankaufhänger. Das sind kleine Metallkästen, die du innen im Schrank montierst. An die Wand kommt eine passende Schiene. So kannst du den Schrank einfach einhängen und millimetergenau justieren. Das erspart dir Schweiß und Tränen.

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ACHTUNG: Vor dem Bohren IMMER mit einem Leitungssucher prüfen, ob da Strom- oder Wasserleitungen verlaufen!

Dein Schrank ist fertig – und jetzt? So bleibt er jahrelang schön

Ein oft vergessener Punkt: die richtige Pflege. Die ist je nach Oberfläche total unterschiedlich.

  • Lackierte Flächen (MDF): Super pflegeleicht. Einfach mit einem weichen, feuchten Tuch und mildem Reiniger abwischen. Niemals Scheuermittel oder aggressive Reiniger verwenden, die zerkratzen die Schutzschicht!
  • Geölte Flächen (Massivholz, Multiplex): Die brauchen etwas mehr Liebe. Zur Reinigung nur ein nebelfeuchtes Tuch nehmen. Alle ein bis zwei Jahre, je nach Beanspruchung, freut sich das Holz über eine neue, dünne Schicht Hartwachsöl. Einfach auftragen, kurz einziehen lassen und den Überschuss abreiben. So bleibt die Oberfläche geschützt und die schöne Haptik erhalten.

Die 3 größten Fehler zusammengefasst:

Wenn du dir nur drei Dinge merken willst, dann diese:

  1. An der Kantenversiegelung sparen: Der sichere Tod für jeden Badschrank. Feuchtigkeit findet jeden Weg.
  2. Billig-LEDs mit schlechtem Licht (niedriger CRI): Der Make-up-Killer, der dich jeden Morgen müde aussehen lässt.
  3. Die falschen Dübel verwenden: Das ist eine tickende Zeitbombe, die gefährlich werden kann.

Letztendlich ist ein Spiegelschrank eine Investition in deinen Alltag. Ob du nun 300 oder 3.000 Euro ausgibst – achte auf die Qualität. Fühl das Material, prüfe die Kanten, schau dir das Licht an. Ein guter Schrank fühlt sich einfach wertig an. Nimm dir die Zeit, dann wird dein täglicher Blick in den Spiegel auch in vielen Jahren noch eine Freude sein.

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Die richtige Farbtemperatur für Ihr Licht?

Absolut entscheidend für die Atmosphäre! Licht wird in Kelvin (K) gemessen. Für eine gemütliche, spa-ähnliche Stimmung wählen Sie warmweißes Licht (unter 3.300 K). Zum Schminken oder Rasieren ist neutralweißes Licht (3.300 bis 5.300 K) ideal, da es Farben am natürlichsten wiedergibt. Tageslichtweiß (über 5.300 K) wirkt sehr anregend und passt gut in minimalistische, klinisch saubere Bäder. Viele moderne Schränke, z.B. von Duravit oder Villeroy & Boch, bieten einstellbare Lichtfarben an.

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  • Schattenfreie Ausleuchtung von den Seiten
  • Gleichmäßiges Licht, ideal für Make-up und Rasur
  • Wirkt oft eleganter und ist direkt ins Design integriert

Das Geheimnis? Vertikale LED-Leisten. Statt einer einzelnen Lampe oben, die harte Schatten wirft, sorgen seitlich in die Spiegeltüren integrierte Lichter für eine perfekte, schmeichelhafte Beleuchtung Ihres Gesichts. Ein Detail, das den Unterschied macht.

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Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ereignet sich alle 30 Sekunden ein Leitungswasserschaden in Deutschland.

Auch wenn Ihr Spiegelschrank nicht direkt leckt – die permanente, hohe Luftfeuchtigkeit im Bad ist eine ebenso große Bedrohung für unversiegelte Holzwerkstoffe. Eine Investition in feuchtraumgeeignete Materialien ist daher auch eine Versicherung gegen schleichende Schäden.

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Der Teufel steckt im Scharnier: Achten Sie unbedingt auf hochwertige Scharniere mit Soft-Close-Funktion. Nichts ist nerviger als eine knallende Spiegeltür am frühen Morgen. Qualitätshersteller wie Blum oder Hettich liefern Scharniere, die auch nach Jahren noch sanft und leise schließen. Bei günstigen Modellen sind oft einfache Scharniere verbaut, die schnell ausleiern und die Tür absacken lassen.

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Aufbewahrungs-Upgrade: So schaffen Sie Ordnung im Inneren

  • Magnetleisten: Kleben Sie eine schmale Magnetleiste an die Innenseite der Tür für Pinzetten, Nagelscheren und Haarspangen.
  • Mini-Behälter: Kleine Acryl- oder Bambusboxen helfen, Wattestäbchen, Wattepads oder Lippenstifte zu sortieren.
  • Verstellbare Böden: Achten Sie darauf, dass die Glas- oder Holzböden höhenverstellbar sind, um auch hohe Flaschen wie Haarspray unterzubringen.
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Wichtiger Punkt: Suchen Sie nach der Schutzart-Kennzeichnung „IP44“. Diese zwei Ziffern sind entscheidend für Elektrogeräte im Bad. Die erste „4“ bedeutet Schutz gegen feste Fremdkörper über 1 mm (wichtig gegen Staub und Insekten), die zweite „4“ garantiert den Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen. Ein Muss für jeden Spiegelschrank mit integrierter Beleuchtung oder Steckdose!

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„Ein guter Spiegelschrank ist wie ein maßgeschneiderter Anzug für Ihr Badezimmer – er schafft nicht nur Stauraum, sondern vergrößert den Raum optisch und definiert den Stil.“ – Zitat eines Innenarchitekten

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Spiegelschrank oder die Kombi aus Spiegel und Wandregal?

Ein Spiegelschrank bietet geschlossenen, staubfreien Stauraum und sorgt für eine aufgeräumte Optik. Alles ist unsichtbar verstaut. Die Kombination aus einem flachen Spiegel (vielleicht sogar einem runden Modell von Moebe) und offenen Regalen wirkt luftiger und leichter. Sie eignet sich perfekt, um schöne Flakons und Deko-Objekte zu präsentieren, erfordert aber mehr Disziplin beim Aufräumen. Ihre Wahl hängt also vom persönlichen Ordnungsgrad und Stil ab.

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Der Trend geht klar zu mattschwarzen Details. Ein Spiegelschrank mit einem dünnen, schwarzen Metallrahmen oder schwarzen Griffen kann ein starkes Statement setzen und passt hervorragend zu Armaturen im gleichen Finish, wie sie z.B. von Grohe oder Hansgrohe angeboten werden. Der Vorteil: Auf matten Oberflächen sieht man Fingerabdrücke und Wasserflecken weniger schnell als auf hochglänzendem Chrom.

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Massivholz: Unvergleichliche, warme Haptik und ein Unikat. Benötigt aber regelmäßige Pflege mit Öl oder Wachs, um gegen Feuchtigkeit gewappnet zu sein. Ideal für den Landhaus- oder Spa-Look.

MDF (Mitteldichte Faserplatte): Dimensionsstabil und perfekt für Lackierungen. Eine hochwertige, mehrschichtige Lackierung (oft als „PU-Lack“ bezeichnet) macht MDF extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit – oft besser als schlecht behandeltes Massivholz.

Für die meisten modernen Bäder ist eine qualitativ hochwertig lackierte MDF-Platte die praktischere und langlebigere Wahl.

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  • Nie wieder ein beschlagener Spiegel nach dem Duschen.
  • Sofort klare Sicht für die Hautpflege oder zum Rasieren.
  • Ein Hauch von Luxus, den man jeden Tag spürt.

Das Geheimnis? Eine integrierte Spiegelheizung. Das ist eine dünne Heizfolie auf der Rückseite des Spiegels, die ihn sanft erwärmt und so die Kondensation von Wasserdampf verhindert. Ein kleines Detail mit maximalem Komfortgewinn.

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Achtung bei der Montage an Gipskartonwänden: Ein voll beladener Spiegelschrank kann schnell 20-30 kg wiegen. Normale Universaldübel reichen hier nicht aus! Verwenden Sie spezielle Hohlraumdübel aus Metall (Kippdübel oder Spreizdübel), die sich hinter der Platte verspreizen. Marken wie Fischer bieten hierfür sichere Lösungen wie den „DuoTec“. Im Zweifel immer einen Fachmann fragen!

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Denken Sie über den Tellerrand – oder besser gesagt, über die Kante – hinaus. Modelle von Marken wie Keuco oder Laufen bieten oft auch verspiegelte Seitenwände an. Das lässt den Schrank an der Wand fast schweben, reflektiert mehr Licht und vergrößert den Raum optisch. Bei Einbaumodellen ist dies natürlich weniger relevant.

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Nachhaltigkeit im Bad? Ja, das geht!

Ein langlebiger Schrank ist bereits der beste Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, achtet auf Zertifizierungen:

  • FSC-Siegel: Garantiert, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt.
  • PEFC-Siegel: Ein weiteres wichtiges Zertifikat für nachhaltige Waldbewirtschaftung.
  • Blauer Engel: Kennzeichnet besonders emissionsarme Möbel, die gesundheitlich unbedenklich sind.
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Kann man einen alten, aufgequollenen Spiegelschrank retten?

Leider nur sehr bedingt. Wenn eine Spanplatte einmal Wasser gezogen hat, ist der Schaden irreversibel, da sich der Leim zersetzt und die Holzspäne sich ausdehnen. Man kann die lose Beschichtung entfernen, die aufgequollene Stelle abschleifen und mit Holzkitt spachteln und lackieren. Das ist aber nur eine kosmetische Reparatur für die Optik – die strukturelle Schwäche bleibt bestehen und an der Stelle wird immer wieder Feuchtigkeit eindringen.

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Der durchschnittliche Mensch verbringt pro Jahr etwa 38,5 Stunden vor dem Badezimmerspiegel.

Das ist fast eine ganze Arbeitswoche! Diese Zeit sollte so angenehm wie möglich sein. Eine gute, blendfreie Beleuchtung und eine solide, angenehme Haptik des Schranks sind keine Luxusgüter, sondern eine Investition in Ihr tägliches Wohlbefinden und einen guten Start in den Tag.

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Integrierte Beleuchtung: Bietet einen sauberen, minimalistischen Look. Das Licht ist optimal auf den Schrank abgestimmt und es gibt keine störenden Kabel.

Aufsatzleuchte: Kann flexibler positioniert oder sogar nachträglich installiert werden. Ermöglicht eine größere Auswahl an Designs und Lampentypen, um einen bestimmten Stil zu unterstreichen. Wirkt oft klassischer.

Die Wahl ist eine Frage der Ästhetik und des gewünschten Gesamtbildes.

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Vergessen Sie nicht die Steckdose! Ein integrierter Stromanschluss im Inneren des Schranks ist Gold wert. Damit können Sie Ihre elektrische Zahnbürste oder den Rasierer direkt im Schrank laden – unsichtbar und immer einsatzbereit. Das schafft Ordnung auf dem Waschtisch und vermeidet Kabelsalat.

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  • Keine aggressiven Reiniger: Scharfe Badreiniger oder Scheuermittel können die Spiegelbeschichtung (von hinten) und die Oberflächen des Korpus angreifen.
  • Mikrofasertuch genügt: Für den Spiegel reicht oft klares Wasser und ein sauberes Mikrofasertuch. Für hartnäckige Flecken einen Spritzer Spiritus ins Wasser geben.
  • Kanten trocknen: Wischen Sie nach dem Putzen oder bei starkem Dampf die Unterkante des Schranks kurz trocken. Das ist die kritischste Stelle.
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Wichtiger Punkt: Überprüfen Sie vor dem Kauf die Anschlagrichtung der Tür! Öffnet sie nach links oder rechts? Stellen Sie sicher, dass die geöffnete Tür nicht gegen eine Wand, die Dusche oder eine hohe Armatur stößt. Bei breiteren Modellen mit zwei oder drei Türen ist dies weniger kritisch, aber bei einem Einzeltür-Modell ein entscheidendes Planungsdetail.

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Was bedeutet eigentlich „quellvergütet“?

Diesen Begriff finden Sie oft bei hochwertigeren Holzwerkstoffen für das Bad. Er bedeutet, dass bei der Herstellung der Platte spezielle, wasserabweisende Leime (oft PU-Leime) verwendet werden. Dadurch nimmt die Platte deutlich langsamer und weniger Feuchtigkeit auf als eine Standardplatte. Sie ist nicht komplett wasserfest, aber wesentlich resistenter gegen das Aufquellen durch Luftfeuchtigkeit und Spritzwasser.

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Die wahre Revolution findet im Inneren statt. Moderne Spiegelschränke sind mehr als nur Boxen mit Türen. Denken Sie an eingebaute Bluetooth-Lautsprecher, um beim Duschen Musik oder Podcasts zu hören. Oder an eine Dimmfunktion für das Licht, um abends eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Diese „smarten“ Features verwandeln den funktionalen Schrank in ein echtes Lifestyle-Produkt, das den Alltag bereichert und das Bad zu einer persönlichen Wellness-Oase macht.

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Rahmenlos: Der Spiegel geht bis zur Kante der Tür. Das wirkt modern, minimalistisch und lässt den Raum größer erscheinen. Perfekt für kleine Bäder.

Mit Rahmen: Ein sichtbarer Rahmen aus Holz, Metall oder in Farbe setzt einen bewussten Akzent. Er kann den Stil des Raumes (z.B. industrial, skandinavisch) unterstreichen und dem Schrank mehr Charakter verleihen.

Rahmenlose Modelle sind oft pflegeleichter, da sich am Rand kein Staub fängt.

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Wussten Sie schon? Der moderne Spiegelschrank ist eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts, die mit der Verbreitung von innenliegenden Badezimmern populär wurde. Davor waren Spiegel Luxusgüter und Schränke rein funktionale Möbel in anderen Räumen.

Unterschätzen Sie nicht die Tiefe des Schranks. Standardmodelle sind oft nur 15 cm tief. Das reicht für eine Zahnbürste, aber größere Cremetiegel oder Parfumflakons passen oft nicht hinein. Wenn Sie viel Stauraum benötigen, suchen Sie nach Modellen mit 17 cm oder sogar 20 cm Tiefe. Alternativ gibt es auch Halbeinbau-Varianten, bei denen ein Teil des Korpus in der Wand verschwindet und so mehr Tiefe bietet, ohne wuchtig zu wirken.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.