Dein Mosaik-Traum im Bad? So klappt’s wirklich – Mein ehrlicher Guide aus der Praxis
Mosaikfliesen: Die Geheimwaffe für ein Badezimmer, das begeistert! Entdecken Sie kreative Ideen, die Ihre Wellness-Oase verwandeln.
„Wenn Wände sprechen könnten, würden sie von Abenteuern erzählen.“ Im Badezimmer jedoch sind es die Mosaikfliesen, die Geschichten von Eleganz und Stil weben. Jedes Stück ein Statement, jeder Farbton eine Emotion – so verwandelt sich der Alltag in ein luxuriöses Ritual. Tauchen Sie ein in die Welt der kreativen Gestaltung und lassen Sie sich inspirieren!
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über Mosaik im Badezimmer sprechen. Ich sehe es immer wieder: Du stehst im Baumarkt, siehst diese glitzernden, bunten Matten und im Kopf entsteht sofort das Bild vom perfekten Spa-Bad. Ich kriege das total. Ein richtig gut gemachtes Mosaik ist einfach eine Augenweide. Es fängt das Licht, gibt kleinen Räumen eine unglaubliche Tiefe und fühlt sich einfach besonders an.
Inhaltsverzeichnis
- Die Basis: Ohne stabilen Untergrund ist alles für die Katz
- Das Material: Eine Frage des Charakters (und des Geldbeutels)
- Die Verlegung: Millimeterarbeit, die den Unterschied macht
- Die Fuge: Mehr als nur der Lückenfüller
- Wann du ehrlich zu dir selbst sein solltest
- Ein letztes Wort aus der Werkstatt
- Bildergalerie
Aber, und das ist das ehrliche Aber eines Handwerkers, der schon unzählige Bäder gesehen hat: Mosaik ist eine Diva. Es ist wahrscheinlich das anspruchsvollste Material, das man im Bad verlegen kann, und es verzeiht absolut keine Fehler. Ich habe Bäder gesehen, bei denen nach kurzer Zeit die Fugen rissen und Schimmel sprießte. Ich habe teures Glasmosaik gesehen, das fleckig aussah, weil der falsche Kleber durchschimmerte. Und ja, ich habe auch schon so manchen Heimwerker beraten, dessen Mosaik eher an ein Schachbrett erinnerte, weil die Abstände zwischen den Matten riesig waren.

Das alles passiert, wenn die Grundlagen nicht stimmen. In diesem Guide teile ich mein Wissen aus der Praxis mit dir. Nicht nur das „Wie“, sondern vor allem das „Warum“. Denn nur, wenn du verstehst, was du da tust, wird das Ergebnis am Ende langlebig und wunderschön. Also, schnapp dir einen Kaffee, wir fangen ganz von vorne an.
Die Basis: Ohne stabilen Untergrund ist alles für die Katz
Bevor wir auch nur an eine einzige Mosaikfliese denken, reden wir über das, was dahinterliegt: die Wand. Ja, ich weiß, das ist der langweiligste Teil, aber er ist mit Abstand der wichtigste. Ein Ferrari-Mosaik auf einem Trabbi-Untergrund? Hält nicht lange. Die Wand muss absolut eben, tragfähig, trocken und sauber sein. Punkt.
In den meisten Bädern hast du entweder Gipskartonwände (oft die grünen, für Feuchträume) oder verputztes Mauerwerk. Beide brauchen eine spezielle Behandlung. Gipskartonplatten, auch die grünen, sind nicht wasserdicht. Die Stöße müssen sauber verspachtelt sein und du brauchst eine Grundierung, die die Saugfähigkeit der Platte reduziert. Sonst zieht der Gips dem Fliesenkleber blitzschnell das Wasser weg, der Kleber „verbrennt“ und klebt nicht richtig. Bei altem Putz fahr mal mit der Hand drüber. Sandet er? Dann muss ein Tiefengrund drauf, um alles zu verfestigen. Ein Mosaik betont jede noch so kleine Delle. Nimm dir eine lange Wasserwaage und prüfe die Wand. Mehr als 2-3 Millimeter Abweichung sind schon zu viel.

Die Abdichtung: Das ist keine Empfehlung, sondern Pflicht!
Jetzt kommt der Punkt, an dem die meisten DIY-Projekte scheitern und es richtig teuer werden kann. In Deutschland gibt es klare Baustandards für die Abdichtung von Innenräumen. Hältst du dich nicht daran, kann es bei einem Wasserschaden massive Probleme mit der Versicherung geben. Im Grunde wird unterschieden, wie viel Wasser an die Wand kommt: Eine Wand weit weg von der Dusche braucht weniger Schutz als die Wand direkt im Duschbereich.
Für die Zonen mit direkter Wasserbelastung (also die komplette Dusche und die Wände um die Wanne) brauchst du eine sogenannte Verbundabdichtung. Das ist eine wasserdichte Haut direkt unter den Fliesen. Hier gibt es zwei gängige Systeme:
- Flüssigabdichtung: Das ist eine Paste, die du wie dicke Farbe aufrollst. Klingt easy, hat aber Tücken. Du musst mindestens zwei Schichten auftragen, um die geforderte Dicke zu erreichen. Profis nehmen oft zwei verschiedene Farben, um zu sehen, wo sie schon waren. Sparst du hier am Material und trägst zu dünn auf, ist es nicht dicht. Ganz ehrlich: Ich hab schon gesehen, wie das zu einem feuchten Fleck in der Nachbarwand geführt hat. Eine teure Lektion. Rechne mal mit ca. 10-15 €/m² nur für das Material.
- Dichtbahnen: Mein persönlicher Favorit, besonders in Duschen. Das sind wasserdichte Vlies-Bahnen, die man wie eine Tapete mit Fliesenkleber an die Wand klebt. Der riesige Vorteil: Die Schichtdicke ist immer perfekt, da kann man nichts falsch machen. Die Stöße und Ecken werden mit speziellen Dichtbändern und Formteilen überklebt. Das System ist zwar teurer, vielleicht so 15-25 €/m² plus Zubehör, aber es ist quasi idiotensicher. Du kaufst dir damit eine Menge Sicherheit.
Egal, für was du dich entscheidest: Die Abdichtung ist der Schutzschild deines Hauses. Hier zu sparen ist der größte Fehler überhaupt.

Das Material: Eine Frage des Charakters (und des Geldbeutels)
Mosaik ist nicht gleich Mosaik. Die Wahl beeinflusst Optik, Verarbeitung und Pflege. Um dir die Entscheidung leichter zu machen, hier ein kleiner Überblick:
Glasmosaik – die brillante Diva: Faszinierend, wie es Licht reflektiert, oder? Aber es ist zickig. Da es oft durchsichtig ist, siehst du den Kleber. Du musst unbedingt einen weißen Flexkleber nehmen, sonst sehen die Farben matschig aus. Kleiner Profi-Tipp: Wenn du den Kleber mit der Zahnkelle aufgetragen hast, zieh ihn mit der glatten Seite der Kelle nochmal ganz leicht ab. Das glättet die Riefen, sodass man sie später nicht durch das Glas sieht. Preislich geht’s hier oft erst ab 40-50 € pro Quadratmeter los.
Keramikmosaik – der robuste Alleskönner: Das ist der Klassiker. Super robust, pflegeleicht und in tausenden Varianten verfügbar. Das ist oft die budgetfreundlichste Option, manchmal schon ab 25-30 €/m² zu haben. Wusstest du schon? Die Fugen machen bei Mosaik bis zu 10 % der Gesamtfläche aus. Die Wahl der Fugenfarbe ist also fast so wichtig wie die der Fliese selbst!

Natursteinmosaik – die edle Schönheit: Marmor, Travertin & Co. sehen wahnsinnig edel aus. Aber Vorsicht: Naturstein ist offenporig, er saugt! Deshalb die eiserne Regel: Immer VOR dem Verfugen imprägnieren. Sonst ziehen die Farbpigmente des Fugenmörtels in den Stein und du kriegst die Flecken nie wieder raus. Außerdem hasst Naturstein Säure. Ein Spritzer Essigreiniger kann die Oberfläche für immer ruinieren. Das muss man im Alltag einfach wissen. Preislich fängt der Spaß hier oft bei 50-60 €/m² an, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.
Ach ja, und schau dir unbedingt die Rückseite der Matten an! Billiges Mosaik hat oft ein Netz, dessen Kleber sich in Verbindung mit Wasser auflöst. Das Ergebnis: Deine Steinchen schwimmen im Fliesenkleber. Mach den Test im Laden: Eine Ecke anfeuchten. Wird’s weich? Finger weg! Gute Matten haben ein Glasfasernetz oder nur kleine Klebepunkte, damit der Fliesenkleber maximalen Kontakt zum Stein hat.
Die Verlegung: Millimeterarbeit, die den Unterschied macht
Okay, jetzt geht’s ans Eingemachte. Bevor du loslegst, hier eine kleine Einkaufsliste für dein Werkzeug, damit du nicht fünfmal zum Baumarkt musst:

Bohrmaschine mit Rührquirl, Eimer, eine kleine Zahnkelle (wichtig: 3 oder 4 mm Zahnung!), ein gutes Fugbrett, ein Schwammbrett (am besten mit Hydroschwamm), eine Mosaikzange oder ein kleiner Winkelschleifer mit Diamantscheibe, Cuttermesser, Zollstock und Wasserwaage. Vieles davon kriegst du im Baumarkt, aber für richtig guten Kleber oder Abdichtungssysteme lohnt sich oft der Weg zum Fliesenfachhandel.
So legst du die Matten wie ein Profi
Der Kleber sollte ein flexibler Dünnbettmörtel sein, achte auf die Bezeichnung C2 TE S1. Das steht für hohe Haftung, Standfestigkeit und Flexibilität. Kostet pro Sack (25 kg) so um die 25-35 Euro und reicht je nach Zahnung für 5-7 m².
- Zieh den Kleber gleichmäßig auf und kämme ihn mit der Zahnkelle immer in die gleiche Richtung durch.
- Leg die Matte ins Kleberbett und schieb sie leicht hin und her, damit sich der Kleber gut verteilt.
- Drück die Matte mit dem Fugbrett sanft und gleichmäßig an. So versinkt kein Steinchen tiefer als das andere.
- Der wichtigste Schritt: der Übergang zur nächsten Matte. Hier entsteht der gefürchtete „Schachbrett-Effekt“. Der Trick ist, den Abstand zwischen den Matten exakt so breit zu machen wie den Abstand zwischen den einzelnen Steinen auf der Matte selbst. Manchmal musst du eine Matte leicht stauchen, ziehen oder sogar einzelne Steine vom Netz lösen und von Hand platzieren. Das ist die Kunst, die man am Ende sieht!
Und ganz wichtig: Kauf immer 10-15 % mehr Mosaik, als du an Fläche hast. Du brauchst das für Verschnitt und falls mal was schiefgeht. Vertrau mir.

Die Fuge: Mehr als nur der Lückenfüller
Die Fuge schützt nicht nur die Kanten, sie ist leider auch der Lieblingsort von Schmutz und Schimmel. Deshalb ist die Wahl des Materials entscheidend.
Für die meisten privaten Bäder reicht eine hochwertige, flexible Zementfuge. Achte auf den Zusatz „wasser- und schmutzabweisend“. Ein Sack kostet dich vielleicht 10-20 € und reicht für einige Quadratmeter. Die Königsklasse ist die Epoxidharzfuge. Sie ist 100% wasserdicht, farbecht und schimmelfrei. Ideal für den Duschboden. Aber Achtung: Die Verarbeitung ist die Hölle für Anfänger! Das Zeug wird steinhart, du hast nur ein kurzes Zeitfenster zur Verarbeitung und Reste auf den Fliesen sind eine Katastrophe. Hier bist du schnell bei 40-50 € für ein kleines Gebinde. Mein Rat: Wenn Epoxi, dann vom Profi machen lassen.
Nach dem Verfugen müssen alle Anschluss- und Bewegungsecken (Wand zu Boden, Ecken) mit Sanitärsilikon abgedichtet werden. Kleiner Trick für eine saubere Naht: Klebe die Ränder mit Malerkrepp ab, zieh die Silikonwurst, sprühe alles mit einem Spüli-Wasser-Gemisch ein und ziehe es dann mit einem Fugenabzieher glatt. Das Krepp sofort abziehen – fertig!

Wann du ehrlich zu dir selbst sein solltest
Ich liebe Selbermachen. Aber man muss seine Grenzen kennen. Einen kleinen Fliesenspiegel hinter dem Waschbecken mit Keramikmosaik? Super Einsteigerprojekt, nur zu!
Aber ruf bitte, bitte einen Fachbetrieb, wenn: – es um die Abdichtung der Dusche oder des Bodens geht. – du mit teurem Glas- oder Natursteinmosaik arbeitest (der Materialwert ist oft höher als die Arbeitskosten). – du Epoxidharz verwenden willst. – der Untergrund krumm und schief ist.
Plane auch die Zeit realistisch. Das ist kein Wochenendprojekt. Allein die Trocknungszeiten für Spachtel, Grundierung und die zwei Schichten Abdichtung fressen schon mehrere Tage. Rechne mal mit einer Woche, wenn alles glattgeht: Tag 1 Vorbereiten, Tag 2 Abdichtung Schicht 1, Tag 3 Abdichtung Schicht 2, Tag 4 Fliesen, Tag 5 Trocknen, Tag 6 Verfugen… Wer hier hetzt, riskiert Bauschäden.
Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Mosaik im Bad ist eine fantastische Sache, wenn es richtig gemacht wird. Es ist ein Handwerk, das Geduld und Wissen über die unsichtbaren Schichten erfordert. Ich hoffe, dieser ehrliche Einblick hilft dir bei deinem Projekt. Sieh dein Bad als ein Gesamtsystem, bei dem jedes Teil perfekt zusammenspielen muss. Wenn du diese Regeln beachtest, wirst du viele, viele Jahre Freude an deinem kleinen, persönlichen Kunstwerk haben. Und genau dafür lohnt sich die ganze Mühe.

Bildergalerie


Der Albtraum jedes Mosaik-Fans? Sichtbare Fugen zwischen den Matten.
Das passiert, wenn die Matten einfach aneinandergereiht werden. Profis wenden einen Trick an: Sie versetzen die Matten wie bei einem Ziegelverband. Bei quadratischen Mosaiken schneiden Sie dafür bei jeder zweiten Matte die erste Reihe Steinchen ab. Bei unregelmäßigen Formen wie Kieselsteinen entfernen Sie einige Steine am Rand und setzen die Matten ineinandergreifend an. So entsteht ein nahtloses, homogenes Bild – ohne Schachbrett-Effekt.


- Glasmosaik: Fängt das Licht ein, sorgt für Brillanz und Tiefe. Perfekt für Akzente und dunklere Ecken. Benötigt aber zwingend einen weißen, flexiblen Kleber (z.B. PCI Nanolight White), da dunkler Kleber durchschimmert.
- Keramikmosaik: Der robuste Allrounder. Extrem pflegeleicht, in unzähligen Farben und Formen erhältlich und preislich oft attraktiv. Ideal für größere Flächen und Böden.
- Natursteinmosaik: Bringt einzigartige, organische Texturen ins Bad. Jeder Stein ist ein Unikat. Achtung: Naturstein ist offenporig und muss vor dem Verfugen und danach unbedingt mit einer speziellen Imprägnierung versiegelt werden.

Die Farbe der Fuge ist der heimliche Star Ihres Mosaiks. Sie kann den gesamten Look dramatisch verändern. Ein heller Fugenmörtel bei dunklen Fliesen betont das Muster und sorgt für einen grafischen, fast schon retro-artigen Look. Dunkler Fugenmörtel bei dunklen Fliesen lässt die Fläche ruhiger und homogener wirken. Ein tonaler Fugenmörtel, der die Farbe des Mosaiks aufgreift, schafft ein sanftes, luxuriöses Gesamtbild. Experimentieren Sie mit Fugenmustern von Herstellern wie Ardex oder Mapei, bevor Sie sich entscheiden – der Unterschied ist enorm!


Wussten Sie schon? Über 80 % der Feuchtigkeitsschäden in Bädern entstehen nicht durch defekte Rohre, sondern durch undichte Fugen und unzureichende Abdichtung hinter den Fliesen.
Genau deshalb ist die im Artikel erwähnte Untergrundvorbereitung keine Option, sondern Pflicht. Eine Verbundabdichtung unter den Fliesen, oft als flüssige Folie aufgetragen, bildet eine zweite, wasserdichte Haut und ist die Lebensversicherung für Ihr Mosaik – besonders in der Dusche.

Zementäre Fugenmasse: Der bewährte Standard. Preisgünstig und einfach zu verarbeiten. Muss aber in Nassbereichen unbedingt mit einem Fugenschutz versiegelt werden, um Schimmelbildung und Verfärbungen vorzubeugen.
Epoxidharzfuge: Die Premium-Lösung. Sie ist von Natur aus wasserdicht, extrem widerstandsfähig gegen Chemikalien und Schimmel. Die Verarbeitung ist anspruchsvoller und teurer, aber in der bodengleichen Dusche ist sie eine Investition, die sich auszahlt.


Kleine Mosaiksteinchen bedeuten vor allem eines: einen sehr hohen Fugenanteil. Dieser kann je nach Steingröße bis zu 20% der Gesamtfläche ausmachen. Das ist nicht nur ein Design-Aspekt, sondern auch entscheidend für die Pflege. Eine hochwertige, gut versiegelte oder gar eine Epoxidharzfuge verhindert, dass sich in diesem großen Fugennetz Kalk und Schmutz festsetzen. Eine weiche Bürste ist hier besser als jeder aggressive Reiniger.


Wichtiger Punkt: Die Zahnung der Spachtel muss zur Mosaikgröße passen. Bei kleinen Mosaiksteinen (z.B. 2×2 cm) ist eine feine Zahnung von 3 oder 4 mm ideal. Eine zu grobe Zahnung würde dazu führen, dass der Kleber durch die Fugen quillt und eine saubere Verfugung unmöglich macht. Die Regel lautet: Die Klebermenge muss so bemessen sein, dass die Steinchen satt im Kleberbett liegen, aber nichts nach oben drückt.

Rundungen und Nischen sind die Kür beim Mosaikverlegen. So geht’s:
- Für konvexe (äußere) Rundungen schneiden Sie das Trägernetz auf der Rückseite zwischen den Steinchen ein, damit sich die Matte flexibel um die Kurve legen kann.
- Für konkave (innere) Rundungen wie in einer Nische ist es oft einfacher, die Steinchen einzeln vom Netz zu lösen und von Hand in das Kleberbett zu drücken.
- Nutzen Sie ein flexibles Reibebrett oder sogar Ihre Hände (mit Handschuhen!), um die Mosaiksteine perfekt an die Form anzudrücken.


„Der moderne Luxus liegt nicht im Überfluss, sondern in der Qualität und Haptik der Materialien.“ – Ilse Crawford, Interior Designerin

Lassen Sie sich von den Hammams in Marokko inspirieren. Dort werden oft sogenannte Zellige-Fliesen verwendet – handgeformte, glasierte Tonfliesen mit einer charakteristisch unregelmäßigen Oberfläche. Als Mosaik verlegt, erzeugen sie ein unglaubliches Spiel aus Licht und Schatten. Marken wie „Mosaic Factory“ oder „Clay-Mates“ bieten authentische oder von Zellige inspirierte Mosaike an, die Ihrem Bad sofort eine Seele und einen Hauch von Fernweh verleihen.


Wie reinige ich mein Mosaik, ohne es zu ruinieren?
Vergessen Sie aggressive, säurehaltige Reiniger! Sie greifen zementäre Fugen an und können je nach Material auch die Mosaikoberfläche beschädigen. Die beste Lösung ist ein pH-neutraler Reiniger. Für die alltägliche Pflege reicht oft warmes Wasser mit einem Schuss Essig. Gegen Kalkflecken hilft eine verdünnte Zitronensäurelösung, die Sie aber nur kurz einwirken lassen und danach gründlich mit klarem Wasser abspülen sollten. Ein weiches Mikrofasertuch ist Ihr bester Freund.


- Erhöhte Trittsicherheit, besonders in der Dusche.
- Ein angenehmes, massageähnliches Gefühl unter den Füßen.
- Eine absolut natürliche und organische Optik.
Das Geheimnis? Flusskieselmosaik. Diese auf Netzen verklebten, echten Kieselsteine sind ideal für Duschböden. Achten Sie auf Matten mit ineinandergreifenden Kanten, um ein nahtloses Verlegebild zu gewährleisten und wählen Sie eine abgerundete (getrommelte) Variante für maximalen Komfort.

Haben Sie Mut zur Individualität! Die meisten Mosaikmatten sind nur auf einem einfachen Netz verklebt. Das bedeutet, Sie können mit einem Cuttermesser ganz einfach einzelne Steinchen herauslösen und durch andere Farben ersetzen. So entstehen einzigartige Bordüren, kleine Piktogramme oder zufällig wirkende Farbtupfer in einer ansonsten einfarbigen Fläche. Zeichnen Sie Ihr Muster vorher auf und legen Sie die Steinchen zur Probe aus, bevor Sie sie ins Kleberbett drücken.


Tipp für Sparfüchse: Ein komplettes Bad in Bisazza-Glasmosaik ist ein Traum, aber auch ein tiefes Loch im Budget. Der Trick für eine luxuriöse Anmutung mit überschaubaren Kosten: Setzen Sie das Mosaik gezielt als Highlight ein. Eine einzelne Bahn in der Dusche, der Boden einer Wandnische oder die Verkleidung des WC-Spülkastens wirken oft edler als eine überladene Komplettausstattung. Kombinieren Sie das Mosaik mit großformatigen, günstigeren Fliesen für die restlichen Wände.

Penny-Rounds – die kleinen, runden Mosaikfliesen – erleben gerade ein riesiges Comeback und feiern den Charme des frühen 20. Jahrhunderts.
Ihr großer Vorteil: Sie eignen sich hervorragend für unebene Flächen und leichte Rundungen, da die vielen Fugen kleine Unebenheiten kaschieren. Besonders stilvoll wirken sie, wenn die Fugenfarbe einen starken Kontrast zur Fliesenfarbe bildet – klassisch wären weiße Penny-Rounds mit dunkelgrauer Fuge.


Eine Abdichtungs- und Entkopplungsmatte wie die orangefarbene Schlüter-DITRA ist der Goldstandard unter Profis. Sie wird vor dem Mosaik auf den Estrich oder die Wand geklebt. Ihre Funktion ist genial: Sie entkoppelt den Fliesenbelag vom Untergrund und neutralisiert so Spannungen, die durch Temperaturschwankungen entstehen. Gleichzeitig sorgt sie für eine lückenlose Abdichtung. Bei kritischen Untergründen oder in Kombination mit einer Fußbodenheizung ist sie eine absolut lohnende Investition in die Langlebigkeit Ihres Mosaiktraums.


- Die Fugenmasse mit einem Gummiwischer diagonal zum Fugenverlauf einarbeiten, um die Fugen komplett zu füllen.
- Nicht zu große Flächen auf einmal verfugen. Der Mörtel darf an der Oberfläche nicht komplett durchtrocknen.
- Zum Abwaschen ein Schwammbrett und zwei Eimer Wasser benutzen: einen zum groben Vorwaschen, einen mit sauberem Wasser zum Nachwaschen. Das verhindert den grauen „Zementschleier“.

Ist Perlmuttmosaik für die Dusche geeignet?
Ja, aber mit Bedacht. Echtes Perlmuttmosaik, oft aus Muschelschalen gefertigt, ist atemberaubend schön, aber auch ein empfindliches Naturprodukt. Es ist nicht säurebeständig und sollte nur mit pH-neutralen Reinigern gesäubert werden. Verwenden Sie es am besten als Akzent an einer Wand, die nicht ständig direkter Wasserbelastung ausgesetzt ist. Für den Duschboden ist es weniger geeignet. Die Versiegelung mit einem speziellen Produkt für Naturstein ist hier absolut unerlässlich.


Trend-Alert: Vertikal verlegte Kit-Kat-Fliesen (auch Finger-Mosaik genannt) sind der Renner. Während die klassische horizontale Verlegung den Raum breiter wirken lässt, streckt die vertikale Ausrichtung die Wände optisch in die Höhe. Das ist ideal für kleine Bäder oder niedrige Decken. In einem sanften Salbeigrün oder mattem Weiß erzeugen sie eine ruhige, skandinavisch-japanisch inspirierte Ästhetik.

Wichtiger Punkt: Nach dem Verfugen bleibt fast immer ein feiner, matter Schleier auf den Fliesen zurück. Diesen Zementschleier entfernen Sie am besten erst am nächsten Tag, wenn die Fugen hart genug sind. Verwenden Sie ein trockenes, weiches Tuch oder, bei hartnäckigen Resten, einen speziellen Zementschleierentferner. Wenden Sie diesen aber erst nach der vom Hersteller angegebenen Aushärtezeit der Fuge an!


Allein in Deutschland werden jährlich über 3 Millionen Tonnen Altglas recycelt. Ein Teil davon findet ein zweites Leben als wunderschönes Mosaik.
Recyceltes Glasmosaik ist nicht nur eine nachhaltige Wahl, es hat auch Charakter. Die Farben sind oft besonders intensiv und die leichten Unregelmäßigkeiten in der Form verleihen der Fläche eine lebendige, einzigartige Textur. Hersteller wie Vetrovivo oder Mosaico+ sind Pioniere auf diesem Gebiet.


Matt: Wirkt modern, ruhig und unaufdringlich. Es schluckt das Licht eher, als es zu reflektieren, was eine sehr sanfte, pudrige Atmosphäre erzeugt. Vorteil: Wasserflecken und Fingerabdrücke sind weniger sichtbar.
Glänzend: Reflektiert das Licht und lässt kleine Räume größer und heller wirken. Sorgt für glamouröse Akzente und ist in der Regel sehr leicht zu reinigen.
Die Entscheidung hängt rein von der gewünschten Stimmung ab. Eine Kombination aus beiden kann spannende Effekte erzeugen!

Das Schneiden von Mosaikmatten ist einfach – mit einem Cuttermesser durch das Netz. Aber was, wenn Sie einzelne Steinchen durchtrennen müssen, z.B. am Rand? Für Keramikmosaik eignet sich eine Fliesenkneifzange (auch Papageienzange genannt). Für Glasmosaik ist ein spezieller Mosaik-Glasschneider mit zwei Rädchen die beste Wahl. Er bricht das Glas sauber, ohne es zu splittern. Üben Sie an ein paar Reststücken, bevor Sie sich an die sichtbaren Kanten wagen.


Denken Sie über den Tellerrand bzw. die Wand hinaus! Mosaik eignet sich perfekt, um individuelle Badmöbel zu gestalten. Eine einfache Waschtischplatte aus wasserfest verleimtem Holz oder einer Bauplatte kann mit Mosaik verkleidet zu einem absoluten Unikat werden. Auch die Fronten von Badschränken oder ein selbstgebauter Spiegelrahmen lassen sich so perfekt auf das Design der Wände abstimmen.
- Sorgt für visuelle Ruhe und Harmonie.
- Lässt kleine Räume größer erscheinen.
- Verbindet verschiedene Bereiche des Badezimmers.
Das Geheimnis? Der durchgehende Bodenbelag. Wenn Sie das Mosaik vom Duschboden nahtlos im Rest des Badezimmers weiterlaufen lassen, entsteht ein großzügiger und moderner Eindruck. Das funktioniert besonders gut mit rutschfestem Mosaik (Achtung auf die Rutschhemmungsklasse, mind. R10 für den Duschbereich!).




