Dein Badheizkörper: Warum er mehr kann als nur heizen – Der ehrliche Ratgeber vom Profi
Badheizkörper sind mehr als nur Wärmequellen – sie sind die neuen Stars im Badezimmer. Entdecke 34 Designs, die dein Bad verwandeln!
Plötzlich steht ein Badheizkörper im Raum und beginnt zu sprechen: „Ich bin nicht nur ein Heizgerät, ich bin ein Statement!“ Wer hätte gedacht, dass ein so alltägliches Objekt solch eine große Rolle im Interior Design spielt? Von skulpturalen Formen bis hin zu minimalistischen Meisterwerken – diese Heizkörper fordern die Vorstellung von Badezimmerdekoration heraus und laden dich ein, deine eigenen vier Wände neu zu definieren.
Hand aufs Herz: Das Erste, was du an einem kalten Morgen im Bad spürst, sind oft die eiskalten Fliesen. Und das Letzte, was du willst, ist ein klammes Handtuch nach der Dusche. Genau hier kommt der Badheizkörper ins Spiel. Viele sehen ihn nur als notwendiges Übel, das irgendwie an die Wand muss. Aber ganz ehrlich? Ein guter Badheizkörper ist das heimliche Herzstück deines Wohlfühlbads. Er spendet nicht nur Wärme, sondern trocknet deine Handtücher und kann ein echtes Design-Statement sein.
Inhaltsverzeichnis
- Heizkörper oder Fußbodenheizung – Oder beides?
- Die Grundlagen: Was dein Heizkörper wirklich können muss
- Warmwasser, Strom oder beides? Die clevere Lösung
- Die Montage: Hier zeigt sich, wer’s kann
- Schneller Tipp für zwischendurch: Heizung gluckert?
- Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Rechnung
- So findest du einen guten Handwerker
- Fazit: Eine Investition, die sich jeden Morgen auszahlt
- Bilder & Inspiration
Ich hab in meiner Laufbahn unzählige Bäder saniert und weiß, dass ein falsch gewählter oder schlecht montierter Heizkörper richtig Ärger machen kann: kalte Füße, hohe Energiekosten und im schlimmsten Fall ein teurer Wasserschaden. Also, lass uns mal Klartext reden – ohne Verkäufer-Sprech, sondern so, wie ich es auch meinen Leuten in der Werkstatt erkläre.
Heizkörper oder Fußbodenheizung – Oder beides?
Ach ja, die große Frage! Viele überlegen, ob sie nicht lieber gleich eine Fußbodenheizung wollen. Die ist natürlich super für warme Füße, keine Frage. Aber sie hat einen Nachteil: Sie reagiert sehr träge. Mal eben schnell das Bad für eine Stunde aufheizen? Geht nicht. Und wohin mit den nassen Handtüchern?

Aus meiner Erfahrung ist die beste Lösung für die meisten Bäder eine Kombination. Eine elektrische Fußbodenheizung als Komfort-Extra für die Füße und ein guter Handtuchheizkörper für die schnelle, flexible Wärme und trockene Handtücher. Das ist der pure Luxus im Alltag, der sich wirklich lohnt.
Die Grundlagen: Was dein Heizkörper wirklich können muss
Bevor wir über schicke Designs reden, lass uns kurz über die Technik quatschen. Das klingt vielleicht langweilig, ist aber der Schlüssel zu einem gemütlichen und sparsamen Bad. Ein Heizkörper wärmt auf zwei Arten: durch Konvektion (er wälzt die Luft um) und durch Strahlungswärme.
Diese Strahlungswärme ist das, was sich so gut anfühlt – wie die Wärme der Sonne auf der Haut. Sie wärmt dich und nicht nur die Luft. Ein guter Handtuchheizkörper hat einen hohen Strahlungsanteil. Das ist das Geheimnis hinter dem Gefühl eines perfekt vorgewärmten Handtuchs.
Die wichtigste Zahl: Wie viel Watt brauchst du wirklich?
Der größte Fehler, den viele machen: Sie kaufen einen Heizkörper nach dem Aussehen. Aber ein schicker Heizkörper, der zu klein ist, wird dein Bad niemals warm bekommen. Du brauchst die richtige Heizleistung, gemessen in Watt. Profis berechnen das ganz genau nach Norm, aber für eine erste Einschätzung reicht eine einfache Faustformel:

- Neubau oder gut gedämmtes Haus: Rechne mit etwa 80 bis 100 Watt pro Quadratmeter (m²).
- Älteres Haus (Altbau): Hier brauchst du mehr Power, also eher 130 bis 150 Watt pro Quadratmeter.
Ein kleines Beispiel: Dein Bad in einem Altbau hat 10 m². Dann rechnest du: 10 m² x 140 W/m² = 1400 Watt. Du suchst also ein Modell, das diese Leistung auch bringt. Aber Achtung! Diese Angabe findest du in den technischen Daten des Herstellers, oft etwas versteckt. Suche nach einem Wert wie „Wärmeleistung bei 75/65/20°C“. Das ist der ehrliche Vergleichswert für klassische Heizsysteme.
Kleiner Tipp vom Fachmann: Nimm lieber ein Modell, das etwas mehr Leistung hat. Ein leicht überdimensionierter Heizkörper, der auf niedriger Stufe läuft, ist viel effizienter und angenehmer als ein zu kleines Gerät, das ständig am Limit ackern muss.
Material-Check: Stahl, Alu oder Edelstahl?
Das Material entscheidet über Preis, Geschwindigkeit und Langlebigkeit. Hier gibt es keinen klaren Sieger, es kommt auf dich an:

Stahl: Das ist der zuverlässige Klassiker. Die meisten Badheizkörper sind aus pulverbeschichtetem Stahl. Er ist robust, relativ günstig (gute Modelle starten so bei 150 €) und in unzähligen Designs zu haben. Er braucht einen Moment, um warm zu werden, hält die Wärme aber auch eine Weile. Für die meisten Haushalte die absolut vernünftigste Wahl.
Aluminium: Der Sprinter unter den Heizkörpern. Alu leitet Wärme fantastisch und heizt sich rasend schnell auf. Perfekt, wenn du eine moderne Heizung mit niedrigen Temperaturen hast, wie bei einer Wärmepumpe. Der Nachteil? Aluminium-Heizkörper sind teurer und können bei schlechter Wasserqualität im Heizsystem Probleme machen. Das sollte ein Profi checken, um Korrosion zu vermeiden.
Edelstahl: Die Luxus-Variante für die Ewigkeit. Edelstahl rostet nicht, ist super robust und die gebürsteten Oberflächen sehen einfach edel aus. Dafür legst du aber auch deutlich mehr auf den Tisch und die Heizleistung ist oft einen Tick geringer als bei Stahl. Eine Anschaffung fürs Leben, wenn das Budget es hergibt.

Warmwasser, Strom oder beides? Die clevere Lösung
Wie bekommt der Heizkörper seine Wärme? Hier gibt es drei Wege:
- Nur über die Zentralheizung: Der Standard. Läuft nur, wenn die Hauptheizung an ist (also im Winter). Günstig im Betrieb, aber im Sommer nutzlos.
- Nur elektrisch: Braucht nur eine Steckdose. Ideal zum Nachrüsten oder wenn du im Sommer mal schnell ein Handtuch trocknen willst. Aber Vorsicht: Die Stromkosten sind deutlich höher.
- Mischbetrieb (Dual-Modus): Das ist für mich die intelligenteste Lösung. Der Heizkörper hängt an der Zentralheizung UND hat eine elektrische Heizpatrone. Im Winter heizt du günstig mit der Anlage. In der Übergangszeit oder im Sommer knipst du einfach den Strom an. So musst du nicht die ganze Heizung hochfahren, nur für ein warmes Bad. Der Komfortgewinn ist riesig!
Die Montage: Hier zeigt sich, wer’s kann
Ein sündhaft teurer Design-Heizkörper, der schief hängt oder tropft, ist wertlos. Die Montage ist der Moment der Wahrheit. Einen simplen 1:1-Austausch an einer massiven Wand trauen sich viele Heimwerker zu. Aber bei manchen Dingen solltest du wirklich die Finger davon lassen.
Die richtige Wand ist alles
Ein mit Wasser gefüllter Heizkörper wiegt schnell mal 30 bis 50 kg. Die Wand muss das aushalten. In einer massiven Ziegel- oder Betonwand ist das mit langen Rahmendübeln (z.B. 10×100 mm) kein Problem. Aber bei Trockenbauwänden aus Gipskarton wird’s kritisch.
Ganz ehrlich, ich hab schon alles gesehen. Einmal kam ich zu einem Kunden, da lag der nagelneue 1.500-Euro-Designheizkörper zerbeult auf den neuen Fliesen. Warum? Er hatte ihn nur mit normalen Gipskartondübeln befestigt. Der Schaden war riesig! Ein Profi plant hier von vornherein eine Verstärkung hinter der Platte ein. Wenn die Wand schon steht, muss man sie im Zweifel öffnen. Alles andere ist Pfusch.
Der Anschluss: Millimeterarbeit gegen Wasserschäden
Das ist der heikelste Teil. Ein kleiner Fehler hier, und du hast Monate später einen Wasserschaden. Wenn du es selbst probieren willst, hier eine kleine Einkaufsliste für den Tausch:
- Dichtungs-Hanf (bitte kein Teflonband, das verzeiht keine Fehler)
- Dichtungspaste (z.B. Neo-Fermit, gibt’s im Baumarkt für ca. 5-10 €)
- Eine gute Armaturenzange mit Schutzbacken (damit nichts zerkratzt)
- Ein Entlüftungsschlüssel
- Passende Anschlussverschraubung (oft als „Multiblock“ verkauft – das ist das Ventilteil unten, wo Rohre und Thermostat rankommen)
Profi-Trick: Wir rauen das Gewinde der Rohre vor dem Abdichten mit einem Metallsägeblatt leicht auf. So krallt sich der Hanf besser fest und es wird bomdendicht. Nach dem Anziehen der Verschraubungen (mit Gefühl, nicht mit roher Gewalt!) und dem Befüllen der Anlage wird jede Verbindung mit einem trockenen Papiertuch abgetupft. So findest du auch das kleinste Leck.
What's HotSchneller Tipp für zwischendurch: Heizung gluckert?
Dein alter Heizkörper macht nervige Geräusche? Das ist nur Luft. Schnapp dir einen Entlüftungsschlüssel (kostet 1-2 €) und ein Tuch. Dreh das Ventil am oberen Ende des Heizkörpers vorsichtig auf, bis es zischt. Halte das Tuch drunter. Sobald ein sauberer Wasserstrahl kommt, dreh es wieder zu. Fertig! Dauert drei Minuten und schafft sofort Ruhe.
Was kostet der Spaß? Eine ehrliche Rechnung
Vergiss die Lockangebote. Eine gute Installation hat ihren Preis. Hier mal eine realistische Aufschlüsselung, damit du ein Gefühl dafür bekommst:
Materialkosten:
- Guter Stahl-Badheizkörper (ca. 60×180 cm): 150 € – 400 €. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Baumarkt-Modelle für 99 € haben oft dünneres Material und eine schlechtere Beschichtung, die schneller rostet.
- Design-Heizkörper (Alu, Edelstahl): 500 € – 2.500 € und mehr.
- Anschlussgarnitur (Multiblock mit Thermostat): ca. 80 € – 150 €
- Elektrische Heizpatrone (für Mischbetrieb): 100 € – 300 €
Arbeitskosten (Beispiel für einen Fachbetrieb):
- Einfacher 1:1-Austausch an passender Stelle: ca. 2-3 Stunden, also rechne mit 200 € – 350 €.
- Installation mit kleinen Anpassungen (Rohre versetzen): ca. 4-5 Stunden, also eher 400 € – 550 €.
- Komplette Neuinstallation (z.B. in Trockenbauwand): Das kann schnell über 1.000 € kosten, da die Wand geöffnet werden muss.
Ein realistisches Projekt für einen guten Marken-Stahlheizkörper im Mischbetrieb, fachgerecht montiert, liegt also schnell bei 800 € bis 1.200 €. Das ist eine ehrliche Hausnummer. Wer hier am Handwerker spart, zahlt oft doppelt.
So findest du einen guten Handwerker
Woher weißt du, ob der Handwerker sein Geld wert ist? Frag nach! Ein guter Profi hat kein Problem damit, dir Referenzen zu zeigen. Er stellt dir Fragen zu deinen Wünschen und erklärt dir genau, was er vorhat. Das Angebot sollte klar und verständlich sein. Und ganz wichtig: Hör auf dein Bauchgefühl. Wirkt er kompetent und nimmt er sich Zeit für dich?
Fazit: Eine Investition, die sich jeden Morgen auszahlt
Sieh den Kauf eines neuen Badheizkörpers nicht als Kostenpunkt, sondern als Investition in deinen täglichen Komfort. Überleg dir, was du wirklich brauchst, plane lieber etwas mehr Leistung ein und sei ehrlich zu dir selbst, was deine handwerklichen Fähigkeiten angeht.
Ein gut geplantes und sorgfältig installiertes Bad macht einfach jeden Tag Freude. Und mal ehrlich: Ein warmer, trockener Start in den Tag ist doch unbezahlbar, oder?
Bilder & Inspiration
Wussten Sie schon? Ein auf einem Standard-Heizkörper liegendes Handtuch kann dessen Heizleistung um bis zu 30 % reduzieren.
Deshalb sind echte Handtuchwärmer mit ihren großzügigen Sprossenabständen so genial. Sie sind darauf ausgelegt, Handtücher effizient zu trocknen, ohne die Wärmeabgabe in den Raum massiv zu blockieren. So bleibt das Bad warm und das Handtuch wird trotzdem kuschlig.
Der richtige Anschluss – mehr als nur ein Detail?
Unbedingt! Die Position der Anschlüsse entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch über die Effizienz. Der „Mittelanschluss“ ist heute der Goldstandard. Er ermöglicht eine flexible Planung, da die Rohre bereits vor dem Estrich verlegt werden können, ohne die genaue Heizkörperbreite zu kennen. Zudem sorgt er oft für eine gleichmäßigere Wärmeverteilung im Heizkörper.
- Schnell warm: Aluminium heizt sich bis zu dreimal schneller auf als Stahl. Ideal für das schnelle Aufheizen des Bades am Morgen.
- Leichtgewicht: Die Montage, besonders an Leichtbauwänden, ist durch das geringere Gewicht deutlich einfacher.
- Designvielfalt: Das Material lässt sich leicht formen, was Herstellern wie Tubes Radiatori oder Antrax IT spektakulär skulpturale Designs ermöglicht.
Das Geheimnis? Die hervorragende Wärmeleitfähigkeit von Aluminium.
Matt oder glänzend? Eine Frage des Stils.
Matt-Finish: Oberflächen in Mattweiß, Schwarz oder Anthrazit wirken modern, edel und absorbieren das Licht. Sie sind perfekt für minimalistische oder industrielle Bäder, kaschieren Fingerabdrücke besser, können aber bei kalkhaltigem Wasser etwas pflegeintensiver sein.
Glanz-Finish: Der klassische Chrom-Look oder hochglänzendes Weiß reflektieren das Licht und lassen kleine Bäder größer wirken. Sie sind extrem pflegeleicht und zeitlos.
Vergessen Sie das sterile Weiß von früher! Moderne Badheizkörper sind ein echtes Design-Statement und Farbe ist dabei der wichtigste Trend. Ein Modell in Salbeigrün kann eine Oase der Ruhe schaffen, während ein Heizkörper in tiefem Anthrazit oder Schwarz einen markanten, grafischen Akzent setzt. Marken wie Zehnder oder Kermi bieten ihre beliebten Modelle in Dutzenden von RAL-Farben an – trauen Sie sich, Farbe ins Bad zu bringen!
„Gutes Design ist, wenn man ein Produkt gerne benutzt.“ – Dieter Rams
Dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Badheizkörper ist mehr als nur ein Wärmespender. Wenn seine Form elegant ist, das Berühren der warmen Sprossen Freude bereitet und er perfekt ins Raumkonzept passt, dann wird aus einem reinen Funktionsgegenstand ein Stück Lebensqualität.
Profi-Tipp: Achten Sie auf das Thermostatventil! Ein programmierbares, elektronisches Thermostat ist eine kleine Investition mit großer Wirkung. Sie können exakte Heizzeiten festlegen – zum Beispiel morgens von 6:30 bis 7:30 Uhr – und sparen so Energie, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Modelle von AVM (FRITZ!DECT) oder Homematic IP lassen sich sogar per App steuern.
Denken Sie über den reinen Heizkörper hinaus. Viele Hersteller bieten clevere Accessoires an, die die Funktionalität erweitern:
- Magnetische Haken: Perfekt, um Waschlappen oder kleine Handtücher flexibel aufzuhängen.
- Handtuchstangen & Ablagen: Einige Modelle, wie die der Serie „Zehnder Zenia“, integrieren zusätzliche Ablageflächen oder sogar einen ausfahrbaren Handtuchlift.
- Spiegel-Elemente: Ein Heizkörper, der gleichzeitig als Spiegel dient, ist die ideale Lösung für kleine Bäder.
Kann man einen Badheizkörper eigentlich selbst streichen?
Ja, aber mit Bedacht! Verwenden Sie ausschließlich speziellen Heizkörperlack, der hitzebeständig ist und nicht vergilbt. Die Vorbereitung ist alles: Der Heizkörper muss komplett kalt und vom Netz getrennt sein. Schleifen Sie die Oberfläche leicht an, reinigen Sie sie gründlich mit Anlauger und grundieren Sie bei Bedarf. Tragen Sie den Lack in dünnen Schichten auf, um Nasenbildung zu vermeiden. Es ist Arbeit, aber es kann einem alten Schätzchen neues Leben einhauchen.
Elektrisch oder Warmwasser?
Warmwasser-Heizkörper: An die Zentralheizung angeschlossen, heizen sie nur, wenn die gesamte Anlage läuft. Effizient in der Heizperiode, aber unpraktisch für ein kühles Sommergewitter.
Elektrischer Heizkörper: Funktioniert unabhängig per Steckdose. Perfekt für die Übergangszeit oder in Bädern ohne Anschluss an die Zentralheizung.
Die beste Lösung ist oft ein „Mischbetrieb“: Ein an die Heizung angeschlossener Körper mit zusätzlicher elektrischer Heizpatrone. Das bietet maximale Flexibilität für das ganze Jahr.
Der Raumtrenner-Effekt: In größeren Bädern kann ein hoher, schmaler Vertikalheizkörper geschickt platziert werden, um Bereiche optisch zu trennen. Er kann zum Beispiel den WC-Bereich dezent vom Rest des Bades abschirmen, ohne wuchtig wie eine Wand zu wirken. Modelle wie der „Irsap Tesi“ mit seiner klassischen Röhrenstruktur eignen sich hierfür perfekt, da sie trotz ihrer Größe eine gewisse Leichtigkeit und Transparenz bewahren.
- Mit einem weichen Mikrofasertuch den Staub von den Rohren wischen.
- Bei hartnäckigem Schmutz ein mildes Reinigungsmittel (z.B. Spülmittel) verwenden.
- Für die Zwischenräume eignet sich eine spezielle Heizkörperbürste oder der Bürstenaufsatz des Staubsaugers.
- Bei Chrom-Modellen mit einem trockenen Tuch nachpolieren, um Wasserflecken zu vermeiden.
Regelmäßige Pflege sorgt nicht nur für eine schöne Optik, sondern auch für eine unverminderte Wärmeabgabe.
Fehler #1: Die falsche Platzierung. Hängen Sie den Heizkörper niemals direkt neben die Toilette oder in den unmittelbaren Spritzwasserbereich der Dusche, wenn es sich um ein rein elektrisches Modell ohne entsprechende IP-Schutzart (mind. IPX4) handelt. Die sicherste und effektivste Position ist oft gegenüber oder neben dem Fenster an einer Innenwand, um kalte Luftströmungen auszugleichen.
Die Norm EN 442 ist Ihr Freund. Sie stellt sicher, dass die vom Hersteller angegebene Wattleistung unter standardisierten Bedingungen gemessen wurde.
Das bedeutet für Sie: Die Leistungsangaben von verschiedenen Herstellern sind direkt vergleichbar. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Heizkörper nach dieser europäischen Norm zertifiziert ist. Das ist ein Qualitätsmerkmal, das Ihnen hilft, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen und nicht nur nach dem Design zu gehen.
Der Charme von Gusseisen, neu interpretiert. Während echte antike Radiatoren schwer und träge sind, gibt es heute moderne Alternativen im Retro-Look. Hersteller wie Cinier bieten Heizkörper aus Olycal-Stein an, die die massive Ästhetik von Gusseisen mit moderner Effizienz verbinden. Diese Modelle werden zum skulpturalen Mittelpunkt in Bädern, die einen Hauch von Grandezza und Geschichte ausstrahlen sollen.
Mein Bad ist winzig – wohin mit dem Heizkörper?
Keine Sorge, hier sind vertikale Lösungen Ihr Held! Ein hoher, schmaler Heizkörper nutzt die Wandfläche nach oben und benötigt nur wenig Platz in der Breite. Modelle, die nur 30 oder 40 cm breit, aber 180 cm hoch sind, bieten eine enorme Heizleistung und können sogar in der kleinsten Nische Platz finden. Einige lassen sich sogar über Eck montieren. Ein perfektes Beispiel ist die Serie „Credo-Half“ von Kermi.
- Flexible Steuerung per Smartphone-App, auch von unterwegs.
- Erstellung von individuellen Heizplänen für jeden Wochentag.
- Automatische Absenkung der Temperatur, wenn ein offenes Fenster erkannt wird.
Das Geheimnis? Smarte Thermostate, die Ihren Heizkörper ins 21. Jahrhundert holen und dabei helfen, bis zu 30% Heizkosten zu sparen.
Die Haptik ist entscheidend für das Luxusgefühl. Ein pulverbeschichteter Heizkörper in einer strukturierten Oberfläche fühlt sich ganz anders an als glatter, kühler Chrom. Modelle mit einer feinen Sandstrahl- oder Strukturlackierung (oft in Anthrazit- oder Erdtönen) sprechen nicht nur das Auge, sondern auch den Tastsinn an und verleihen dem Bad eine warme, erdige Atmosphäre.
Edelstahl: Der langlebige Champion. Er ist korrosionsbeständig (wichtig im feuchten Badklima!), hygienisch und extrem robust. Die gebürstete Oberfläche ist zeitlos und passt zu vielen Armaturen.
Stahl (lackiert): Der Preis-Leistungs-Sieger. Bietet die größte Vielfalt an Farben und Formen. Eine hochwertige Pulverbeschichtung ist hier entscheidend für die Langlebigkeit.
Für die meisten ist lackierter Stahl die beste Wahl, wer aber in absolute Langlebigkeit und eine edle, matte Optik investieren will, ist mit Edelstahl bestens beraten.
Spüren Sie das? Diese angenehme, direkte Wärme, die sich wie Sonnenstrahlen auf der Haut anfühlt? Das ist die Strahlungswärme, die von einem guten Flächen- oder Röhrenheizkörper ausgeht. Anders als bei reiner Konvektionswärme, die nur die Luft umwälzt, wärmt die Strahlungswärme direkt die Körper und Objekte im Raum. Das Ergebnis ist ein viel behaglicheres und gesünderes Raumklima, das an einen Tag am Meer erinnert.
Ein Badezimmer verliert oft die meiste Wärme durch das Fenster, selbst wenn es geschlossen ist.
Daher war die klassische Position für einen Heizkörper schon immer unter dem Fenster. So wird die von der kalten Scheibe absinkende Kaltluft direkt erwärmt und im Raum verteilt. Auch wenn moderne Fenster viel besser isoliert sind, bleibt dieser Platz aus physikalischer Sicht einer der effektivsten.
Wer sagt, dass ein Heizkörper flach sein muss? Designermarken wie Vola oder Brem brechen mit allen Konventionen. Denken Sie an spiralförmige Heizschlangen, die an der Wand emporranken, an asymmetrisch angeordnete Stäbe, die wie ein Kunstwerk wirken, oder an minimalistische Heizplatten, die kaum als solche zu erkennen sind. Diese Objekte sind mehr Skulptur als Heizung und werden zum absoluten Blickfang in Ihrem Bad.
Wichtiger Punkt: Ein rein elektrischer Badheizkörper zählt im Sinne der Energieeinsparverordnung (EnEV) bzw. des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht als vollwertige Heizung für den Neubau. Er gilt als Zusatzheizung. Die primäre Wärmeversorgung des Raumes muss über das zentrale Heizsystem erfolgen. Für Sanierungen oder als Komfort-Extra ist er aber die perfekte, unkomplizierte Lösung.
Sie planen ein Bad mit hoher Decke oder im Altbau? Dann Vorsicht bei der Leistungsberechnung!
- Hohe Decken bedeuten mehr Raumvolumen, das beheizt werden muss. Die Standard-Faustformel (Watt pro m²) reicht hier nicht aus.
- Schlecht isolierte Außenwände oder alte Fenster erhöhen den Wärmebedarf zusätzlich.
Hier sollten Sie unbedingt einen Fachmann die exakte Heizlast berechnen lassen oder die Leistung pauschal um 20-25% höher ansetzen, um nicht im Kalten zu sitzen.































