Dein neues Waschbecken: Der ehrliche Guide zu Material, Größe und Kosten – ohne teure Fehler

Ein Waschbecken kann mehr sein als ein Ort zum Händewaschen – es kann ein Kunstwerk sein! Entdecken Sie 45 Designstücke, die verblüffen.

von Anna Müller

Hey, du stehst also vor der großen Frage: Welches Waschbecken soll es werden? Ich war schon in unzähligen Bädern und habe alles gesehen. Leute, die mit einem Hochglanzmagazin in der Hand auf ein Bild zeigen und sagen: „Genau das!“, und dann nach zwei Jahren enttäuscht sind, weil das teure Stück schon erste Macken hat. Und ich habe die Verzweiflung erlebt, wenn das vermeintliche Internet-Schnäppchen nicht passt und die Montagekosten den Preis verdoppeln.

Ein Waschbecken ist mehr als nur eine Schüssel für Wasser. Es ist das Herzstück deines Badezimmers, das du jeden Tag benutzt. Es muss gut aussehen, klar, aber vor allem muss es funktionieren, robust und pflegeleicht sein. Und ganz ehrlich? Der Preis allein sagt oft gar nichts über die Qualität aus.

Vergiss die Werbeversprechen. In diesem Guide zeige ich dir, worauf es wirklich ankommt – mit handfestem Wissen aus der Praxis. Lass uns gemeinsam das perfekte Waschbecken für dich finden.

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Das A und O: Erst die Größe, dann das Design

Bevor wir über schicke Materialien reden, mal was ganz Grundlegendes: die Größe. Das ist die erste Hürde, und viele stolpern hier schon. Ein zu kleines Becken in einem großen Bad wirkt verloren, ein zu wuchtiges in einem kleinen Gästebad erschlägt dich förmlich.

Hier ein paar Faustregeln aus meiner Erfahrung:

  • Die Breite: Für ein normales Hauptbadezimmer ist eine Breite von 60 bis 80 cm ein super Maß. Damit hast du genug Platz und es wirkt harmonisch. Für kleine Gästetoiletten reichen oft schon 40 bis 50 cm.
  • Der Platz an den Seiten: Plane links und rechts vom Waschbecken mindestens 15-20 cm Freiraum ein. Du willst ja noch deinen Seifenspender oder die Zahnbürste abstellen können, ohne dass alles sofort ins Wasser fällt.
  • Die Tiefe (von der Wand nach vorn): Ein Standardmaß von etwa 45 bis 55 cm ist ideal. Ist das Becken zu flach, spritzt das Wasser überall hin. Ist es zu tief, musst du dich unbequem weit vorbeugen.

Miss deinen verfügbaren Platz genau aus, bevor du dich in ein Design verliebst. Das erspart dir später eine Menge Kopfzerbrechen.

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Der Material-Check: Was kann dein Waschbecken wirklich ab?

Jetzt wird’s spannend. Das Material entscheidet über Langlebigkeit, Pflegeaufwand und auch den Preis. Es geht um mehr als nur Optik. Hier der direkte Vergleich, ganz ohne Marketing-Blabla.

Sanitärkeramik: Der bewährte Alleskönner

Die meisten Waschbecken sind aus diesem Material, und das hat gute Gründe. Sanitärkeramik besteht aus natürlichen Rohstoffen, die bei extrem hohen Temperaturen gebrannt werden. Dadurch entsteht eine superharte, kratzfeste Oberfläche mit einer Glasur, die Schmutz und Bakterien kaum eine Chance lässt. Wasser perlt einfach ab. Ehrlich gesagt, für 90 % aller Haushalte ist das die vernünftigste Wahl.

  • Pflege: Super einfach. Ein milder Badreiniger und ein weiches Tuch reichen völlig aus. Achtung nur bei billiger Keramik: Dort ist die Glasur manchmal dünner und wird über die Jahre anfälliger.
  • Robustheit: Extrem kratzfest und unempfindlich gegenüber fast allen Chemikalien im Bad.
  • Reparatur: Das ist der einzige Nachteil. Wenn mal ein schwerer Gegenstand rein- und eine Ecke abschlägt, ist der Schaden meist endgültig.
  • Preis: Solide Qualität bekommst du schon für 150 € bis 400 €.

Kleiner Tipp: In Regionen mit sehr hartem Wasser kann sich eine spezielle Oberflächenveredelung lohnen. Die kostet zwar etwas mehr, aber Kalk haftet darauf spürbar schlechter. Das spart dir langfristig Putzmittel und Nerven.

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Mineralguss: Der stylische Formwandler

Mineralguss ist in den letzten Jahren total angesagt. Er besteht aus mineralischen Pulvern und Kunstharz. Der Vorteil: Man kann damit fast jede erdenkliche Form gießen – scharfe Kanten, fließende Übergänge, integrierte Ablagen. Außerdem fühlt es sich wärmer und seidiger an als Keramik.

  • Pflege: Hier musst du etwas aufpassen. Nimm am besten nur einen weichen Lappen und pH-neutrale Seife. Absolut tabu sind Scheuermilch, Essigreiniger und harte Microfasertücher, die können die Oberfläche zerkratzen! Auch Haarfärbemittel können fiese Flecken hinterlassen, die nicht mehr weggehen.
  • Robustheit: Nicht ganz so kratzfest wie Keramik.
  • Reparatur: Das ist der große Pluspunkt! Kleine Kratzer oder Macken lassen sich oft mit speziellen Polier-Sets einfach selbst entfernen.
  • Preis: Meist etwas teurer als Standard-Keramik, rechne mit 400 € aufwärts für gute Qualität.

Stahlemaille: Der unverwüstliche Panzer

Denk an eine klassische Badewanne – das ist oft Stahlemaille. Ein Stahlkern wird mit einer Schicht aus geschmolzenem Glas (Emaille) überzogen. Das Ergebnis ist extrem robust und hygienisch.

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  • Pflege: Absolut pflegeleicht. Die Oberfläche ist porenfrei, kratzfest und farbecht.
  • Robustheit: Fast unzerstörbar. Schlag- und abriebfest.
  • Reparatur: Ähnlich wie bei Keramik ist eine Reparatur schwierig. Aber ehrlich gesagt, man muss sich schon sehr anstrengen, um hier einen Schaden zu verursachen.
  • Preis: Liegt im mittleren bis gehobenen Bereich, oft vergleichbar mit Mineralguss.

Übrigens, ein Detail, das oft übersehen wird: der Klang. Ein hochwertiges Stahlemaille-Becken klingt satt und leise, wenn das Wasser einläuft – kein Vergleich zum blechernen Geräusch mancher Billigprodukte.

Glas & Naturstein: Die anspruchsvollen Diven

Diese Materialien sind echte Hingucker, aber sie fordern Aufmerksamkeit. Ein Glaswaschbecken muss unbedingt aus Sicherheitsglas (ESG) sein. Achte auf einen kleinen, eingeätzten Stempel in einer Ecke – das ist dein Sicherheitszertifikat! Bricht es doch mal, zerfällt es in kleine, stumpfe Krümel. Der Nachteil: Man sieht jeden einzelnen Wasserfleck und Fingerabdruck.

Naturstein wie Marmor oder Granit ist ein Unikat, aber auch porös. Er muss professionell imprägniert und diese Versiegelung regelmäßig (ca. alle 1-2 Jahre) erneuert werden. Säurehaltige Reiniger sind der absolute Tod für die Oberfläche! Außerdem sind diese Becken extrem schwer, die Wand oder der Unterschrank müssen das aushalten.

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Hahn, Ablauf, Überlauf: Die oft vergessenen Details

Ein Waschbecken kommt selten allein. Die Kombination mit der Armatur und dem Ablauf muss stimmen.

Bei einem Aufsatzwaschbecken, das auf einer Platte steht, brauchst du eine entsprechend hohe Armatur, sonst passt die Hand nicht mehr drunter. Der Wasserstrahl sollte mittig ins Becken treffen, nicht auf den Rand oder direkt in den Ablauf plätschern.

Und was ist mit den modernen Becken ohne Überlaufloch? Sieht schick aus, birgt aber das Risiko einer Überschwemmung, wenn jemand den Stöpsel schließt und das Wasser laufen lässt. Aus diesem Grund werden sie oft mit einem speziellen Ablaufventil verkauft, das sich gar nicht erst komplett schließen lässt. Frag da beim Kauf gezielt nach, das ist ein wichtiges Sicherheitsfeature!

Montage: Wo sich die Profis von den Heimwerkern unterscheiden

Das beste Waschbecken bringt nichts, wenn es schlecht montiert ist. Ein wackeliges Becken ist ein Sicherheitsrisiko und ein kleiner Tropfen am Siphon kann einen riesigen Wasserschaden im Unterschrank verursachen.

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Ein an der Wand hängendes Becken übt massive Hebelkräfte aus. Eine einfache Gipskartonwand hält das niemals aus! Hier braucht es zwingend eine Vorwandinstallation – ein Metallgestell, das fest in der massiven Wand dahinter verankert wird. Ich habe schon Bäder gesehen, wo das Becken samt einem riesigen Stück Wand herausgebrochen ist. Ein Schaden, der ein Vielfaches der Kosten für eine saubere Planung gekostet hat.

Kleiner Tipp für Selbermacher

Wenn du einen einfachen 1-zu-1-Austausch wagst, hier eine kleine Einkaufsliste. Das brauchst du meistens neu:

  • Einen neuen Siphon (Geruchsverschluss), kostet zwischen 10 € und 25 €
  • Zwei neue Eckventile für den Wandanschluss (wenn die alten verkalkt sind), ca. 15-30 € für beide
  • Hochwertiges Sanitärsilikon in der passenden Farbe, ca. 8-15 € pro Kartusche
  • Evtl. neue, flexible Panzerschläuche für die Armatur, ca. 10 €

Plane als geübter Heimwerker etwa 2-3 Stunden für den Austausch ein. Eine komplette Vorwandinstallation ist aber definitiv ein Job für den Profi und dauert oft 1-2 Tage.

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Was kostet der Spaß wirklich? Der ehrliche Preis-Check

Reden wir über Geld. Es ist wie beim Autokauf: Du kannst einen soliden Kleinwagen oder einen Sportwagen kaufen. Beides fährt, aber das Erlebnis ist ein anderes.

  • Die solide Basisklasse (ca. 150 – 400 €): Hier findest du eine riesige Auswahl an superguten Standard-Waschbecken aus Sanitärkeramik von etablierten Marken. Zeitlos, funktional, langlebig. Hier bekommst du die meiste Qualität für dein Geld.
  • Die gehobene Mittelklasse (ca. 400 – 1.200 €): Hier fängt die Designvielfalt an. Becken aus Mineralguss, Stahlemaille, Keramik mit Sonderformen oder Beschichtungen. Du zahlst für mehr Designfreiheit und besondere Materialeigenschaften.
  • Die Premium- und Luxusklasse (ab 1.200 €): Hier geht es um Individualität. Maßgefertigte Waschtische, Naturstein-Unikate, Designobjekte. Eine Investition in einzigartige Ästhetik.

Achtung: Vergiss die Installationskosten nicht! Für eine fachgerechte Montage durch einen Sanitärbetrieb solltest du je nach Aufwand zwischen 150 € und 450 € einplanen. Lass dir immer ein klares Angebot geben.

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Dein Spickzettel für den Kauf: 5 Fragen an den Verkäufer

Nimm dir Zeit für die Entscheidung. Fass die Materialien im Fachhandel an. Und bevor du die Karte zückst, stell diese Fragen:

  1. Welches Reinigungsmittel ist für genau dieses Material am besten geeignet (und welches sollte ich auf keinen Fall benutzen)?
  2. Ist das Befestigungsmaterial im Lieferumfang enthalten oder muss ich es extra kaufen?
  3. Wenn es ein Aufsatzbecken ist: Welche Armaturhöhe wird dazu empfohlen?
  4. Hat das Becken einen Überlauf? Wenn nicht, ist ein permanent offenes Ablaufventil dabei?
  5. Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen aus, falls mal was an der Ablaufgarnitur kaputtgeht?

Ein gutes Waschbecken ist eine Investition in deine tägliche Lebensqualität. Mit dem richtigen Wissen triffst du eine Entscheidung, an der du viele, viele Jahre Freude haben wirst. Und darauf kommt es doch am Ende an.

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Wussten Sie, dass die durchschnittliche Person ihr Badezimmerwaschbecken über 1.500 Mal pro Jahr benutzt?

Diese Zahl verdeutlicht, warum die Wahl nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern auch der Ergonomie und Haptik ist. Denken Sie darüber nach, wie sich das Material anfühlt, wie leicht der Wasserstrahl zu steuern ist und ob die Form zu Ihren täglichen Ritualen passt. Es ist eine der intimsten Interaktionen in Ihrem Zuhause.

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Der ewige Kampf: Rund oder eckig?

Eine runde Schale wirkt oft weicher, organischer und ist in kleinen Bädern platzsparender. Sie fördert ein Gefühl von fließender Bewegung. Eckige Waschbecken hingegen stehen für Struktur, Modernität und eine klare Linienführung. Sie bieten oft mehr Ablagefläche am Rand und wirken in größeren Bädern oder im Zusammenspiel mit geradlinigen Möbeln besonders stark. Es gibt keine richtige Antwort – es ist eine Frage der Atmosphäre, die Sie erschaffen wollen.

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  • Aufsatzwaschbecken: Thront wie eine Skulptur auf einer Konsole oder einem Unterschrank. Perfekt, um ein Statement zu setzen.
  • Einbauwaschbecken: Wird von oben in einen Ausschnitt der Waschtischplatte eingelassen, wodurch ein kleiner Rand sichtbar bleibt – der Klassiker.
  • Unterbauwaschbecken: Von unten an die Platte geklebt, was eine komplett glatte, leicht zu reinigende Oberfläche schafft. Ideal für Platten aus Naturstein oder Quarzkomposit.

Der kleine, aber feine Unterschied liegt in der Montageart und dem finalen Look.

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Achtung, Armatur-Falle: Ein hohes Aufsatzwaschbecken braucht eine ebenso hohe Armatur, sonst wird das Händewaschen zur Akrobatik. Eine zu flache Schale mit einem Wasserhahn, der einen steilen Auslaufwinkel hat, verwandelt Ihr Bad bei jedem Benutzen in eine Tropfsteinhöhle. Messen Sie die Höhe des Beckenrandes und achten Sie auf die „Auslaufhöhe“ der Armatur – ein Begriff, den Sie bei Herstellern wie Grohe oder Hansgrohe in den technischen Daten finden.

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Mineralguss, oft unter Markennamen wie Corian oder Duralight vertrieben, ist der Chamäleon unter den Materialien. Er lässt sich in fast jede erdenkliche Form gießen, von sanften Kurven bis zu scharfen Kanten. Das Material fühlt sich warm und samtig an, ganz im Gegensatz zur kühlen Keramik. Ein weiterer Vorteil: Kleine Kratzer lassen sich oft einfach herauspolieren, was bei Keramik unmöglich ist.

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Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik kann eine unbeschichtete Keramikoberfläche im Laufe der Jahre mikroskopisch kleine Risse entwickeln, in denen sich Kalk und Bakterien festsetzen.

Das ist der Grund, warum viele Premium-Hersteller wie Villeroy & Boch mit ihrer „CeramicPlus“-Beschichtung oder Duravit mit „WonderGliss“ werben. Diese Veredelungen machen die Oberfläche extrem glatt (hydrophob), sodass Wasser und Schmutz einfach abperlen. Eine Investition, die sich bei jedem Putzen auszahlt.

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Stahlemaille: Bekannt durch Marken wie Kaldewei oder Alape. Ein Kern aus Stahl wird mit Glas verschmolzen. Ergebnis: extrem robust, kratz- und schlagfest und zu 100 % recycelbar.

Sanitärkeramik: Der bewährte Klassiker. Besteht aus natürlichen Rohstoffen, ist langlebig und sehr hygienisch. Kann aber bei harten Stößen abplatzen oder Risse bekommen.

Für Familien mit Kindern oder in Mietwohnungen ist die Robustheit von Stahlemaille oft Gold wert.

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Was ist mit einem Waschbecken ohne Überlaufloch?

Sie sehen minimalistisch und clean aus, keine Frage. Ein Überlauf ist diese kleine Öffnung, die verhindert, dass das Becken überläuft, wenn der Abfluss verschlossen ist. Modelle ohne Überlauf benötigen zwingend ein nicht verschließbares Ablaufventil. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme, die man nicht ignorieren sollte. Optisch top, aber mit einer kleinen Einschränkung in der Funktion – perfekt für designorientierte Gästetoiletten.

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Lassen Sie sich von der Natur inspirieren. Ein Waschbecken aus einem echten Flussstein oder versteinertem Holz ist mehr als nur ein Sanitärobjekt – es ist ein Unikat, ein Stück Erdgeschichte in Ihrem Bad. Jede Maserung, jede Vertiefung erzählt eine eigene Geschichte. Kombiniert mit einer schlichten Wand und einer minimalistischen Armatur wird ein solches Becken zum unbestrittenen Mittelpunkt des Raumes.

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  • Kalk auf Keramik: Ein Tuch mit Essigessenz tränken, auf die Stelle legen und einwirken lassen.
  • Matte Oberflächen (Mineralguss): Niemals Scheuermilch! Nur weiche Tücher und milde, pH-neutrale Reiniger verwenden.
  • Glaswaschbecken: Ein einfacher Glasreiniger und ein Mikrofasertuch genügen, um Wasserflecken und Zahnpastaspritzer zu entfernen.
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Der vergessene Held: Der Siphon. Oft wird das ganze Budget für Becken und Armatur verplant, und am Ende hängt ein unschönes Plastikrohr unter dem schwebenden Designerstück. Ein fataler Fehler! Investieren Sie in einen formschönen Designsiphon aus Chrom, Mattschwarz oder Messing. Er ist das Detail, das den Look von „fast fertig“ zu „perfekt durchdacht“ hebt.

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„Der ultimative Luxus ist, wenn man die Technologie nicht sieht, sondern nur ihre Wirkung spürt.“ – Ein Leitsatz im modernen Baddesign.

Dies gilt auch für Waschbecken. Integrierte, fast unsichtbare Abläufe oder Becken, die nahtlos aus der Waschtischplatte geformt sind (wie bei Corian- oder Fenix-Platten), verkörpern diesen Gedanken. Sie bieten eine unübertroffene Ästhetik und sind dabei extrem pflegeleicht, da es keine Kanten oder Fugen gibt, in denen sich Schmutz sammeln kann.

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Sie lieben den Look eines teuren Designer-Waschbeckens, aber das Budget spielt nicht mit? Ein cleverer Trick: Kombinieren Sie ein schlichtes, preiswertes Aufsatzwaschbecken von einem Hersteller wie IKEA oder Calmwaters mit einer hochwertigen, skulpturalen Armatur. Das Auge wird auf den Wasserhahn gelenkt, und das Gesamtbild wirkt sofort deutlich edler.

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Kann man ein altes Möbelstück in einen Waschtisch verwandeln?

Absolut! Eine alte Kommode oder ein Vintage-Sideboard kann mit etwas handwerklichem Geschick zu einem einzigartigen Waschtisch umfunktioniert werden. Wichtig ist, die Holzoberfläche mit einem wasserfesten Lack (z.B. Bootslack) mehrfach zu versiegeln. Anschließend wird ein Ausschnitt für das Becken und die Leitungen gesägt. So kombinieren Sie den Charme der Vergangenheit mit moderner Funktionalität.

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Schwarz ist das neue Weiß: Matte Oberflächen, insbesondere in Schwarz, Anthrazit oder sogar tiefem Waldgrün, sind ein riesiger Trend. Sie verleihen dem Bad eine dramatische, edle und sehr moderne Note. Hersteller wie Bette oder Laufen bieten hier faszinierende Optionen an. Bedenken Sie aber: Auf dunklen, matten Oberflächen sind Kalkflecken und Seifenreste oft schneller sichtbar als auf glänzendem Weiß.

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  • Spürbare Wärme und samtige Haptik
  • Fugenlose, fließende Formen sind möglich
  • Kleine Kratzer können oft auspoliert werden

Das Geheimnis? Mineralguss! Ein Verbundwerkstoff aus Acrylpolymeren und natürlichen Mineralien, der Designern eine enorme Gestaltungsfreiheit gibt.

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Ein Glaswaschbecken wirkt leicht, fast schwebend, und kann einem kleinen Bad optische Weite verleihen. Moderne Modelle bestehen aus dickem Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), das extrem stoß- und temperaturfest ist. Es gibt sie in klar, satiniert oder sogar von unten farbig lackiert, was für faszinierende Lichteffekte sorgt. Entgegen der landläufigen Meinung sind sie nicht pflegeintensiver als andere Materialien.

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Terrazzo feiert ein riesiges Comeback! Das Material, bekannt aus den Böden der 50er und 60er Jahre, besteht aus eingefärbtem Zement, dem kleine Gesteinssplitter beigemischt werden.

Als Waschbecken ist es ein absoluter Hingucker. Jedes Stück ist ein Unikat mit einem lebendigen, verspielten Muster. Wichtig ist eine gute Imprägnierung, da das Material von Natur aus porös ist, um Fleckenbildung zu verhindern.

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Der richtige Abstand: Planen Sie die Oberkante des Waschbeckens auf einer Höhe von 85 bis 95 cm über dem fertigen Fußboden ein. Der alte Standard von 80 cm ist für die meisten heute zu niedrig. Stellen Sie sich vor, Sie beugen sich entspannt darüber, ohne einen krummen Rücken machen zu müssen. Dieser Komfort ist im Alltag unbezahlbar.

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Was bedeutet „Hahnloch“ und brauche ich das?

Das Hahnloch ist die vorgebohrte Öffnung im Waschbecken für die Montage der Standarmatur. Die meisten Becken gibt es „mit einem Hahnloch, mittig“. Es gibt aber auch Varianten ohne Hahnloch – diese sind für Wandarmaturen gedacht, bei denen der Wasserhahn direkt aus der Wand kommt. Das wirkt besonders aufgeräumt und minimalistisch, erfordert aber eine präzise Planung in der Rohbauphase.

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Auch im Bad spielt Nachhaltigkeit eine Rolle. Stahlemaille von Herstellern wie Kaldewei ist zu 100 % aus natürlichen Materialien und komplett recycelbar. Keramik ist ebenfalls ein reines Naturprodukt. Bei der Armatur können Sie auf Modelle mit Wasserspartechnologie (EcoSmart, SilkMove ES) achten, die den Durchfluss reduzieren, ohne dass der Strahl an Fülle verliert. Das schont die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

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Doppelwaschtisch: Luxus oder Notwendigkeit? Ab einer Badezimmerbreite von etwa 140 cm wird ein Doppelwaschtisch eine überlegenswerte Option. Er entzerrt die morgendliche Routine ungemein. Aber statt zwei identischer Becken können Sie auch ein langes, durchgehendes Becken mit zwei Armaturen wählen. Das wirkt moderner und großzügiger. Marken wie Duravit bieten hierfür elegante Lösungen an.

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  • Schafft eine nahtlose, extrem leicht zu reinigende Oberfläche.
  • Lässt die Waschtischplatte (z.B. aus teurem Naturstein) voll zur Geltung kommen.
  • Verhindert, dass Wasser auf dem Rand stehen bleibt.

Diese Vorteile bietet ein Unterbauwaschbecken. Es wird von unten an die Platte montiert und ist die eleganteste, wenn auch montageintensivste Lösung.

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Der sogenannte Coandă-Effekt beschreibt, wie ein Wasserstrahl dazu neigt, an einer gewölbten Oberfläche „entlangzufließen“.

Gute Waschbecken-Designer nutzen dieses physikalische Prinzip. Die Innenform des Beckens ist so gestaltet, dass das Wasser sanft und ohne zu spritzen zum Ablauf geleitet wird, selbst wenn der Strahl aus größerer Höhe auftrifft. Das ist die unsichtbare Wissenschaft hinter einem perfekten Waschbecken.

Die Beleuchtung macht den Unterschied. Ein einzelnes Deckenlicht wirft harte Schatten auf Ihr Gesicht, wenn Sie vor dem Spiegel stehen. Planen Sie stattdessen eine beidseitige Beleuchtung neben dem Spiegel oder ein integriertes Licht im Spiegelschrank. So wird Ihr neues Waschbecken nicht nur zum praktischen Ort, sondern zu Ihrer persönlichen Wellness-Bühne für den Start in den Tag.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.