Hochbett selber bauen: Der ultimative Werkstatt-Guide für ein bombenfestes Ergebnis
Hochbetten sind nicht nur Schlafplätze, sie sind kreative Spielwelten! Entdecken Sie 24 inspirierende Designs für das Kinderzimmer.
„Wenn die Nacht hereinbricht, verwandeln sich Hochbetten in geheimnisvolle Schlösser und Abenteuerlandungen.“ Ein Hochbett ist mehr als nur Möbel – es ist ein Portal zu unzähligen Fantasien und Geschichten. Tauchen Sie ein in die aufregende Welt der Hochbetten und entdecken Sie, wie sie den Raum Ihrer Kinder in ein Reich voller Abenteuer und Gemütlichkeit verwandeln können.
Ein Hochbett ist so viel mehr als nur ein Möbelstück. Ganz ehrlich, es ist ein kleines Königreich. Ein Ort zum Schlafen, klar, aber auch zum Verstecken, Lesen und Träumen. Aus der Werkstatt-Erfahrung weiß ich aber auch: Kaum ein Möbelprojekt trägt so viel Verantwortung in sich. Ich habe wunderschöne, stabile Konstruktionen gesehen, die über Jahre hinweg pure Freude bereiten. Aber ich habe leider auch schon wackelige Bauten reparieren müssen, bei denen die Sicherheit, sagen wir mal, „kreativ“ ausgelegt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Einmal kam eine junge Familie auf mich zu, deren selbstgebautes Bett so bedenklich schwankte, dass man sich kaum traute, es anzusehen. Die Ursache? Viel zu kurze Schrauben und Pfosten aus dünnem Kantholz, die für ein Bücherregal gereicht hätten, aber niemals für ein Bett. Pures Glück, dass nichts passiert ist.
Deshalb ist dieser Guide eine echte Herzensangelegenheit. Vergiss mal kurz die Hochglanz-Kataloge. Lass uns über das reden, was wirklich zählt: ehrliches Holz, bombenfeste Verbindungen und das handwerkliche Know-how, das den Unterschied zwischen einem wackeligen Provisorium und einem sicheren Lieblingsplatz ausmacht.

Das Fundament: Gute Planung ist die halbe Miete
Bevor auch nur ein Sägeblatt das Holz berührt, passiert die wichtigste Arbeit im Kopf – und mit dem Zollstock. Eine saubere Planung ist dein bester Freund, sie spart dir später Zeit, Geld und eine Menge grauer Haare.
Den Raum richtig lesen: Messen, prüfen, nachdenken
Nimm dir Zeit, den Raum genau auszumessen. Ein Laser-Messgerät ist schick, aber ein guter alter Zollstock tut’s genauso. Wichtig: Miss immer an mehreren Stellen! Wände sind selten perfekt gerade und Böden oft leicht schief.
- Die Raumhöhe ist entscheidend: Dein Kind soll später aufrecht im Bett sitzen können, ohne sich den Kopf an der Decke zu stoßen. Als absolute Untergrenze gilt ein Abstand von 60 cm zwischen Matratzenoberkante und Decke. Ich sage dir aber aus Erfahrung: Das ist knapp. Plane lieber mit 80 bis 90 cm, das ist viel komfortabler. Bei einer Standard-Deckenhöhe von 2,50 m bedeutet das: Die Matratze sollte nicht höher als 1,60 m bis 1,70 m enden.
- Der Bodencheck: Leg mal eine lange Wasserwaage dorthin, wo das Bett stehen soll. Du wirst staunen, wie oft Böden ein leichtes Gefälle haben. Kein Problem! Das gleichst du später mit kleinen Holzkeilen oder verstellbaren Möbelfüßen aus. Hauptsache, das Bett kippelt nicht.
- Die Wandbeschaffenheit: Klopf mal gegen die Wand. Klingt es hohl? Das ist Gipskarton (Trockenbau). Klingt es massiv und fest? Dann hast du es mit Ziegel oder Beton zu tun. Das ist superwichtig für die spätere Wandverankerung – und die ist Pflicht!
Kleiner Tipp für Gipskartonwände: Keine Panik! Auch hier kann man ein Bett sicher befestigen. Du brauchst nur die richtigen Dübel, sogenannte Hohlraumdübel. Dazu später mehr.

Materialkunde für Macher: Welches Holz für dein Projekt?
Im Baumarkt kann einen die Auswahl an Holz schon mal erschlagen. Aber die Wahl des richtigen Materials ist keine reine Geschmackssache, sondern eine Frage der Physik. Für tragende Teile wie Pfosten und Rahmen gibt es keine Kompromisse.
Hier mal eine kleine Übersicht, die dir die Entscheidung leichter macht:
| Holzart | Kosten (ca. €/lfm für ein 8x8cm Kantholz) | Stabilität (Note 1-6) | Für wen geeignet? |
|---|---|---|---|
| Kiefer / Fichte | 5 – 8 € | Note 3 | Die Budget-Option. Leicht zu verarbeiten, aber ein Weichholz. Bekommt schnell Dellen. Wenn du Kiefer nimmst, wähle die Pfosten lieber eine Nummer dicker (z.B. 9x9cm). |
| Buche | 10 – 15 € | Note 1 | Mein persönlicher Favorit. Extrem hart, druckfest und stabil. Die Investition lohnt sich absolut, gerade für die Pfosten und die Leiter. Das ist die „Fürs-gute-Gewissen“-Wahl. |
| Eiche | 18 €+ | Note 1+ | Die Königsklasse. Wunderschön, extrem langlebig, aber auch teuer und anspruchsvoller in der Verarbeitung. Baut man quasi für die Enkelkinder mit. |
Achtung! Wovon du die Finger lassen solltest: MDF- und Spanplatten. Bitte sei hier unerbittlich. Diese Materialien haben in der tragenden Struktur eines Hochbetts absolut nichts verloren. Schrauben finden darin auf Dauer keinen Halt und unter Belastung können sie einfach ausreißen. Für eine Schreibtischplatte unter dem Bett oder eine Schranktür? Okay. Aber niemals für Pfosten, Rahmen oder die Leiter.
Deine Einkaufsliste und was der Spaß kostet
Reden wir Tacheles. Was brauchst du wirklich und was wird es kosten? Hier ist eine Beispiel-Einkaufsliste für ein solides Standard-Hochbett (Liegefläche 90x200cm) aus Buche.

Die Einkaufsliste:
- Für die Konstruktion (Buche Massivholz):
- 4x Pfosten: 8 x 8 x 180 cm
- 2x Längsrahmen: 14 x 4 x 200 cm
- 2x Querrahmen: 14 x 4 x 90 cm
- Holz für die Leiter (z.B. 4x6cm Holme) & Absturzsicherung
- Für den Lattenrost (falls du ihn selbst baust):
- Ca. 15x Latten (Buche oder Birke): 90 x 6 x 2 cm
- Schrauben & Zubehör:
- 16x Schlossschrauben M8 x 120mm (für die Rahmenecken)
- 32x passende Unterlegscheiben und Muttern
- Stabile Holzschrauben (z.B. 6x80mm) für Leiter und Absturzsicherung
- 2-4x Stabile Metallwinkel für die Wandverankerung + passende Dübel
- Holzleim (wasserfest)
- Holz (Buche): ca. 300-450 €
- Schrauben, Winkel & Kleinteile: ca. 50 €
- Gutes Öl oder Lack für die Oberfläche: ca. 30 €
- Absturzsicherung (Brüstung): Die Sicherung MUSS mindestens 16 cm über die Oberkante der Matratze hinausragen. Viele messen vom Lattenrost – ein fataler Fehler! Eine dicke Matratze klaut dir schnell wertvolle Schutzhöhe.
- Keine Kopffallen: Es darf keine Spalten oder Öffnungen zwischen 6 cm und 7,5 cm geben. Weder bei der Brüstung noch bei der Leiter. Hier besteht Einklemmgefahr für Kinderköpfe.
- Die Leiter: Sie muss bombenfest mit dem Bett verschraubt sein. Eine lose eingehängte Leiter ist ein No-Go. Die Sprossen sollten einen Abstand von 20-30 cm haben und gut greifbar sein.
- Bei massiven Wänden (Beton, Ziegel): Nimmst du stabile Metallwinkel und passende Spreizdübel (z.B. 8er oder 10er).
- Bei Gipskartonwänden: Hier brauchst du spezielle Hohlraumdübel. Sehr gut sind z.B. die Fischer DuoTec oder ähnliche Kippdübel. Die klappen sich hinter der Gipskartonplatte auf und verteilen die Last. Die Montage ist einfach: Loch bohren, Dübel durchstecken, am Band ziehen damit er kippt, Band abbrechen und festschrauben. Fertig. Hier zu sparen ist grob fahrlässig.
- Du hast noch nie ein Möbelstück selbst gebaut.
- Du hast nicht das nötige Werkzeug (eine gute Säge für präzise Schnitte ist essenziell) oder fühlst dich unsicher damit.
- Dein Raum ist super kompliziert (Dachschrägen, krumme Wände).
- Du träumst von einer komplexen Lösung mit integrierten Schränken.
- Selbstklebende LED-Streifen (z.B. Philips Hue Lightstrip) für gemütliches, indirektes Licht.
- Ein einfacher Vorhang an einem gespannten Drahtseil verwandelt den Bereich in eine geheime Höhle.
- Eine dünne Korkplatte an die Rückwand geklebt wird zur persönlichen Pinnwand.
- Zwei große Sitzsäcke statt eines Schreibtischstuhls schaffen eine Lese- und Lümmel-Ecke.
- Die Leiter: Spart maximal Platz, fördert die Motorik und hat einen klassischen, abenteuerlichen Charme. Ideal für ältere Kinder und kleinere Räume.
- Die Treppe: Benötigt mehr Grundfläche, bietet aber höchste Sicherheit, besonders für jüngere Kinder. Genial: Die Stufen lassen sich als Schubladen oder kleine Regale für Bücher und Spielzeug nutzen.
- Eine deutlich ruhigere Atmosphäre unter dem Bett.
- Weniger Geräusche vom Toben auf dem Bett dringen nach unten.
- Ein Gefühl von Geborgenheit und Konzentration in der „Höhle“.
- Ein Rausfallschutz, der mindestens 16 cm über die Matratzenoberkante ragt (Norm EN 747).
- Alle Kanten und Ecken, besonders am Einstieg, mit Schleifpapier oder einer Oberfräse sanft abrunden.
- Rutschfeste Streifen auf den Leitersprossen oder Treppenstufen.
- Ein kleiner batteriebetriebener Bewegungsmelder als Nachtlicht am Aufstieg.
Die Kosten – eine ehrliche Rechnung:
Ein stabiles Hochbett selbst zu bauen, ist nicht spottbillig. Aber es ist jeden Cent wert. Rechne mal grob mit 350 bis 550 Euro. Das schlüsselt sich ungefähr so auf:
Budget-Tipp: Wenn du Kiefernholz nimmst, kommst du vielleicht mit 200-250 € für das Material hin. Aber denk dran: Dann die Pfosten lieber mit 9x9cm Querschnitt planen!
Der Bau: Was ein sicheres Hochbett wirklich ausmacht
Ein Hochbett ist ein kleines Bauwerk. Vor allem die seitlichen Kräfte beim Toben und Klettern müssen sicher abgeleitet werden. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Die ungeschriebenen Gesetze der Stabilität (inspiriert von DIN EN 747)
Es gibt eine offizielle Norm für Hochbetten. Die ist kein bürokratischer Unsinn, sondern das Ergebnis aus unzähligen Unfallanalysen. Die wichtigsten Regeln sind für mich als Handwerker unumstößliche Gesetze:
What's HotVerschrauben, Verankern, Verstehen: So wird’s stabil
Die Magie liegt in den Verbindungen. Vergiss dünne Spanplattenschrauben.
Für die tragenden Ecken, wo der Rahmen auf die Pfosten trifft, nimmst du Schlossschrauben. Das sind die mit dem runden Kopf und dem Vierkantansatz unter dem Kopf, der sich ins Holz zieht und ein Mitdrehen verhindert. Und immer, wirklich IMMER, Unterlegscheiben verwenden! Sie verteilen den Druck und verhindern, dass sich der Schraubenkopf oder die Mutter ins Holz frisst.
Die Wandverankerung ist absolute Pflicht!
Ein freistehendes Hochbett wird physikalisch bedingt immer ein bisschen wackeln. Deshalb muss jedes Hochbett an mindestens zwei Punkten fest mit einer tragenden Wand verbunden werden. Das ist deine Lebensversicherung gegen Umkippen.
Der Lattenrost: Die oft vergessene Komponente
Was nützt das stabilste Bettgestell ohne eine gute Unterlage? Du kannst einen fertigen Rollrost (90x200cm) kaufen, das ist die einfachste Lösung und kostet ca. 20-40 Euro. Achte darauf, dass die Latten nicht zu weit auseinander liegen.
Oder du baust ihn selbst. Das ist nicht schwer. Nimm dafür Latten aus stabilem Holz (Buche, Birke), ca. 6-8 cm breit und 2 cm dick. Schraube sie von oben auf die Auflageleisten deines Bettrahmens. Der ideale Abstand zwischen den Latten beträgt 4 bis 5 cm. Das stützt die Matratze perfekt und sorgt für eine gute Belüftung.
Sicherheit, Wartung und der Rüttel-Test
Wenn das Bett steht, ist die Arbeit noch nicht ganz vorbei. Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess.
Der 60-Sekunden-Sicherheits-Check für jedes Hochbett
Ein kleiner Quick-Win, den du auch bei einem gekauften Bett machen kannst: Geh zum Bett und rüttel mal kräftig an einem der Pfosten. Bewegt sich das Bettgestell mehr als einen Fingerbreit hin und her? Dann ist Handeln angesagt! Prüfe sofort die Wandverankerung und ziehe alle tragenden Schrauben nach.
Ein Bett braucht Pflege
Holz lebt und arbeitet. Es reagiert auf die Luftfeuchtigkeit im Raum. Deshalb ist es völlig normal, dass sich Schraubverbindungen nach ein paar Monaten etwas setzen. Mein wichtigster Rat: Zieh nach drei bis sechs Monaten alle tragenden Schrauben einmal nach. Nicht mit roher Gewalt, sondern mit Gefühl, bis sie wieder fest sitzen. Mach das zu einer jährlichen Routine, am besten beim Wechsel der Bettwäsche. Das dauert fünf Minuten und gibt ein sicheres Gefühl.
Wann der Profi die bessere Wahl ist
Sei ehrlich zu dir selbst. Der Bau eines Hochbetts ist anspruchsvoll. Wenn einer dieser Punkte auf dich zutrifft, ist es keine Schande, sondern ein Zeichen von Verantwortung, die Profis ranzulassen:
Ja, ein maßgefertigtes Bett vom Fachmann kostet mehr. Aber du kaufst geprüfte Sicherheit, eine passgenaue Lösung und die Gewissheit, dass jemand mit seiner Erfahrung dafür geradesteht. Und bei der Sicherheit deines Kindes gibt es eben keine Kompromisse.
Inspirationsgalerie
Kiefer oder Buche? Die Gretchenfrage beim Holz. Kiefer ist leichter, günstiger und verzeiht kleine Fehler eher – ideal, wenn das Bett farbig lackiert werden soll. Buche ist deutlich härter, schwerer und stabiler. Ihre feine Maserung kommt mit einem transparenten Hartwachsöl wunderschön zur Geltung und sie widersteht Dellen und Kratzern viel besser. Für ein langlebiges Naturholzbett ist Buche die Premium-Wahl.
Holz lebt: Ein massives Holzbett kann sich je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur um mehrere Millimeter ausdehnen oder zusammenziehen.
Was bedeutet das für Ihr Projekt? Schrauben können sich mit der Zeit minimal lockern. Planen Sie einen halbjährlichen „Schrauben-TÜV“ ein: Ein kurzer Check mit dem Akkuschrauber an allen tragenden Verbindungen dauert nur fünf Minuten und gibt die Gewissheit, dass alles bombenfest bleibt.
Die richtige Farbe verändert alles. Helle Töne wie Kreideweiß, ein sanftes Greige oder Himmelblau lassen das Hochbett optisch zurücktreten und den Raum größer wirken. Dunkle Farben wie Tannengrün oder Marineblau schaffen eine geborgene Höhlenatmosphäre, können aber auch erdrückend sein. Ein Tipp: Streichen Sie nur die Innenwände der „Kajüte“ dunkel für einen überraschenden Kuschel-Effekt.
Wie wird die Matratze richtig belüftet?
Eine massive Holzplatte unter der Matratze ist ein häufiger Fehler, der zu Stockflecken und Schimmel führen kann. Der Körper gibt pro Nacht bis zu einem halben Liter Feuchtigkeit ab, die zirkulieren muss. Ein klassischer Roll-Lattenrost ist die beste und einfachste Lösung. Alternativ können Sie in eine durchgehende Bodenplatte großzügige Löcher (ca. 5-8 cm Durchmesser) im Abstand von 15 cm bohren, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.
Der Kardinalfehler: Die falsche Schraubenlänge. Eine Faustregel aus der Werkstatt besagt: Die Schraube muss zu mindestens zwei Dritteln ihrer Länge im tragenden Holzteil greifen. Bei der Verbindung eines 4 cm dicken Brettes mit einem 8 cm dicken Pfosten sollte die Schraube also mindestens 80 mm lang sein, damit über 50 mm im Pfosten für Halt sorgen. Hier sind Qualitätsschrauben, z.B. von Spax mit T-STAR plus Kopf, eine lohnende Investition.
Wussten Sie schon? Hartwachsöle, wie die von Osmo oder Auro, basieren auf natürlichen Ölen und Wachsen. Sie dringen tief ins Holz ein, lassen es atmen und sind bei kleinen Kratzern partiell und fast unsichtbar ausbesserbar – ganz im Gegensatz zu Lack.
Der Raum unter dem Bett ist eine Goldgrube für Kreativität. Hier ein paar schnelle Ideen, die wenig kosten:
Die Wahl des Aufstiegs prägt den Charakter des Bettes und die Nutzung des Zimmers.
Das Geheimnis? Akustikpaneele aus Filz oder recyceltem PET, die einfach unter die Liegefläche geklebt oder geschraubt werden. Sie schlucken Schall effektiv und werten den unteren Bereich optisch auf.
Muss das Bett wirklich an der Wand befestigt werden?
Ja, unbedingt. Selbst die massivste, freistehende Konstruktion kann bei wildem Spiel ins Schwingen geraten. Eine feste Verankerung an mindestens zwei Punkten in einer tragenden Wand ist kein optionales Extra, sondern ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal. Verwenden Sie dafür stabile Montagewinkel und für die Wand passende Qualitäts-Dübel, zum Beispiel den Fischer DuoPower, der sich dem Untergrund anpasst.
Ein hochwertiges Massivholz-Hochbett von Premium-Herstellern wie De Breuyn oder Billie-Bolli kann schnell über 1.200 € kosten. Der reine Materialwert für einen vergleichbar robusten Eigenbau aus Buchenholz und Qualitätsschrauben liegt oft nur bei 300-450 €. Ihre Arbeitszeit ist die direkte Investition in ein individuelles Möbelstück, das exakt auf Ihre Bedürfnisse und Sicherheitsansprüche zugeschnitten ist.
Denken Sie über die reine Stabilität hinaus an die kleinen, aber wichtigen Sicherheitsdetails:
Lassen Sie sich vom skandinavischen Design inspirieren. Das bedeutet nicht nur helle Farben, sondern eine Philosophie: Reduzierte Formen, die das Material sprechen lassen. Verwenden Sie helles Birken- oder Kiefernholz, das nur geölt oder geseift wird. Kombinieren Sie es mit Textilien aus Wolle und Leinen und schaffen Sie eine klare, ruhige und funktionale Schlaf-Oase, die Geborgenheit – das berühmte „Hygge“ – ausstrahlt.
Der Trend geht klar zum „mitwachsenden“ Möbelstück.
Das bedeutet, schon bei der Planung die Zukunft mitzudenken. Konstruieren Sie das Bett modular. Kann die obere Etage später demontiert und als eigenständiges Jugendbett weiterverwendet werden? Lässt sich der Schreibtisch unter dem Bett einfach entfernen, um Platz für ein Sofa zu schaffen? Ein durchdachtes DIY-Projekt passt sich den Lebensphasen an und ist damit die nachhaltigste Lösung.
Hartöl: Zieht ins Holz ein, feuert die Maserung an und erzeugt eine warme, natürliche Haptik. Es lässt das Holz atmen und ist bei Kratzern leicht partiell zu reparieren.
Lack (auf Wasserbasis): Bildet eine schützende Schicht auf dem Holz, ist extrem widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Ideal für farbige Gestaltungen oder bei sehr starker Beanspruchung.
Für ein Kinderbett ist ein zertifiziertes, speichelfestes Produkt (nach DIN EN 71-3) in beiden Fällen Pflicht.























