Gardinen fürs Kinderzimmer: Dein kompletter Guide vom Profi – ehrlich, praktisch & ohne teure Fehler
Lass die Magie des Kinderzimmers erblühen! Entdecke kreative Ideen für Kindergardinen, die Fantasie und Freude wecken.
„Die Welt ist ein riesiges Kinderzimmer, in dem die Wände Geschichten flüstern und die Vorhänge Träume spinnen.“ Stellen Sie sich vor, wie ein kleiner Elefant durch ein buntes Zimmer mit Gardinen tanzt, die wie Regenbögen leuchten. Hier wird die Vorstellungskraft lebendig, und jede Ecke kann zum Abenteuer werden. Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt der Kindergardinen und lassen Sie sich inspirieren!
Ich bin seit Ewigkeiten Raumausstatter und habe in meiner Laufbahn schon unzählige Wohnungen gestaltet. Aber mal ehrlich, nichts ist so besonders wie ein Kinderzimmer. Hier geht’s nicht nur darum, dass es hübsch aussieht. Es geht um Geborgenheit, Fantasie und, ganz wichtig, um Sicherheit. Eine Gardine ist da so viel mehr als nur ein Lappen Stoff vorm Fenster – sie ist ein Teil der kleinen Welt, in der unsere Kids groß werden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Herz der Gardine: So findest du den perfekten Stoff
- Sicherheit geht vor: Hier gibt es keine Kompromisse!
- Maßanfertigung oder Stangenware? Eine ehrliche Abwägung
- Die Montage: So hängst du eine Gardine wie ein Profi auf
- Typische Fehler (und wie du sie locker vermeidest)
- Pflege-Tipps für ein langes Gardinenleben
- DIY oder Meister rufen? Wann du was machen solltest
- Bildergalerie
In meiner Werkstatt hab ich wirklich alles gesehen. Geniale Konzepte, aber auch richtig teure Fehler, die man hätte vermeiden können. Oft kommen Eltern zu mir, die total überfordert sind. Sie haben sich durchs Internet geklickt, im Baumarkt umgesehen und sind am Ende verwirrter als vorher. Genau deshalb schreibe ich das hier. Ich will mein Praxiswissen mit dir teilen, ganz ohne Fachchinesisch. Sieh es einfach als ein Gespräch mit einem Handwerker, der will, dass dein Projekt ein voller Erfolg wird.
Das Herz der Gardine: So findest du den perfekten Stoff
Alles fängt mit dem Stoff an. Er macht die Stimmung im Raum, filtert das Licht, schluckt Geräusche und muss dem turbulenten Kinderalltag standhalten. Die Auswahl ist riesig, aber keine Sorge, wir brechen das mal auf ein paar einfache Fragen herunter.
Funktion vor Design: Was muss die Gardine können?
Bevor du dich in süße Tiermotive verliebst, frag dich: Was ist der Hauptjob der Gardine? Meistens geht es um drei Dinge:
- Verdunkeln: Absolut entscheidend für den Mittagsschlaf oder für lichtempfindliche Kinder. Dafür gibt es spezielle Stoffe, oft „Blackout“ oder „Dimout“ genannt. Blackout-Stoffe haben eine spezielle Beschichtung auf der Rückseite und machen den Raum stockdunkel. Dimout-Stoffe sind einfach extrem dicht gewebt. Sie dunkeln super ab, lassen aber einen Hauch Restlicht durch, was viele als angenehmer empfinden.
- Sichtschutz: Wenn das Fenster zur Straße oder zum Nachbarn zeigt, will man ja nicht auf dem Präsentierteller sitzen. Dichte Baumwollstoffe oder halbtransparente Stoffe sind hier ideal. Sie lassen Licht rein, aber keine neugierigen Blicke.
- Dekoration: Manchmal soll die Gardine einfach nur den Raum aufhübschen. Leichte, luftige Stoffe wie Voile oder Organza sind dafür perfekt. Sie setzen farbige Akzente, ohne den Raum finster zu machen.
Mein Tipp aus der Praxis: Kombiniere! Eine Gardinenschiene mit zwei Läufen ist Gold wert. Vorne der schwere Verdunkelungsvorhang für die Nacht, hinten ein leichter, durchsichtiger Store für den Tag. Damit bist du für alles gewappnet.
Kleine Materialkunde für Eltern: Ein Blick auf die Fasern
Jeder Stoff fühlt sich anders an und hat seine Macken und Vorzüge. Ich erklär dir mal die wichtigsten Optionen für ein Kinderzimmer, ganz ohne Schnickschnack.
Baumwolle: Der absolute Klassiker. Fühlt sich gut an, ist robust und atmungsaktiv. Aber Achtung: Baumwolle knittert gern und kann beim ersten Waschen einlaufen. Deshalb entweder vor dem Nähen einmal waschen oder die Gardine direkt etwas länger kaufen. Achte unbedingt auf das OEKO-TEX® Standard 100 Siegel. Das garantiert dir, dass der Stoff schadstoffgeprüft ist – im Kinderzimmer ein Muss. Preislich liegst du hier für gute Qualität meist so zwischen 15 € und 30 € pro Meter.
Polyester: Die unkomplizierte Kunstfaser. Polyester ist super pflegeleicht, knittert kaum und die Farben bleiben auch bei starker Sonne lange frisch. Meistens ist es auch günstiger als Naturfasern. Der Griff ist allerdings etwas glatter und „kühler“, das ist Geschmackssache.
Mischgewebe: Oft die cleverste Lösung. Eine Mischung aus Baumwolle und Polyester verbindet das Beste aus beiden Welten. Der Stoff fühlt sich angenehm an, ist aber trotzdem pflegeleicht und formstabil.
Trevira CS: Diesen Namen solltest du dir merken. Stoffe aus dieser Faser sind permanent schwer entflammbar. Das ist keine Beschichtung, die sich auswäscht, sondern steckt direkt in der Faser. Solche Stoffe sind nach DIN 4102-B1 zertifiziert und in Kitas oder Schulen sogar Vorschrift. Für zu Hause ist das eine unglaublich gute Investition in die Sicherheit, gerade wenn Heizkörper oder Lampen in der Nähe sind. Klar, das hat seinen Preis – rechne hier mal mit 40 € bis 70 € pro Meter, aber die Sicherheit ist es wert.
Muster und Rapport: Der Profitrick für ein ruhiges Bild
Kinder lieben Muster, klar. Aber bei gemusterten Stoffen gibt es den sogenannten Rapport. Das ist der Abstand, nach dem sich ein Muster wiederholt. Beim Zuschneiden muss man den exakt beachten, sonst tanzen die Sterne auf der einen Stoffbahn höher als auf der anderen. Das sieht unruhig aus. Deshalb braucht man mehr Stoff, weil Verschnitt entsteht. Plan also beim Selbstnähen pro Stoffbahn immer mindestens einen vollen Rapport extra ein. Bei einem großen Muster von 64 cm kann das schnell einen Meter mehr Stoff bedeuten!
Sicherheit geht vor: Hier gibt es keine Kompromisse!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Die Sicherheit im Kinderzimmer ist nicht verhandelbar. Ich habe leider schon von Unfällen gehört, die man mit ein paar simplen Handgriffen hätte verhindern können.
Die unsichtbare Gefahr: Strangulation durch Schnüre
Die größte Gefahr sind lose Schnüre oder Ketten, wie man sie von alten Rollos kennt. Kinder können sich beim Spielen darin verheddern. Die EU-Norm DIN EN 13120 regelt das, aber am sichersten ist es, komplett darauf zu verzichten.
Es gibt tolle, sichere Alternativen:
- Schleuderstab: Statt einer Schnur schiebst du die Gardine mit einem einfachen Stab auf und zu. Simpel, effektiv, 100 % sicher.
- Direkte Bedienung am Griff: Bei Plissees kann man den Stoff direkt am Griff verschieben. Keine losen Teile, keine Gefahr.
- Motorisierung: Ja, das ist die Luxusvariante, aber auch die sicherste. Per Knopfdruck fährt die Gardine auf und zu.
Dein Quick-Win für heute: Geh mal durch deine Wohnung und die der Großeltern. Checkt ALLE Schnüre an den Fenstern. Wickelt lose Kordeln sofort hoch und bestellt für 5 € einen Schnurwickler im Baumarkt. Das dauert zwei Minuten und kann Leben retten.
Maßanfertigung oder Stangenware? Eine ehrliche Abwägung
Die Frage ist oft eine des Geldes, aber nicht nur. Es geht auch um Passform und Qualität.
Fertiggardinen: Schnell und günstig
Klar, eine Fertiggardine aus dem Möbelhaus ist schnell geholt und schont den Geldbeutel. Für eine Mietwohnung mit Standardfenstern kann das absolut in Ordnung sein. Die Nachteile sind aber: Die Maße passen oft nicht hundertprozentig, und die Qualität der Nähte ist meist nur okay.
Maßanfertigung: Eine Investition, die sich lohnt
Eine maßgefertigte Gardine vom Profi ist teurer, keine Frage. Aber was heißt das konkret? Neben den Stoffkosten (die du ja jetzt grob kennst) zahlst du für die Dienstleistung. Das beinhaltet Beratung, exaktes Ausmessen bei dir zu Hause, professionelles Nähen und die fachgerechte Montage. Rechne hierfür mal mit einem Betrag zwischen 80 € und 150 €, je nach Aufwand. Dafür passt am Ende alles auf den Millimeter genau, wertet den ganzen Raum auf und hält ewig. Vom ersten Gespräch bis die Gardine hängt, solltest du mit einer Zeitspanne von 2-4 Wochen rechnen.
Die Montage: So hängst du eine Gardine wie ein Profi auf
Die schönste Gardine ist nichts wert, wenn sie schief hängt. Die Montage ist genauso wichtig wie der Stoff. Und ganz ehrlich: Hier wird oft am falschen Ende gespart.
Stange oder Schiene? Was ist besser?
Eine Gardinenstange ist selbst ein Deko-Element. Super für Ösen- oder Schlaufenschals. Eine Gardinenschiene ist dagegen fast unsichtbar und super funktional. Man kann sie direkt an die Decke montieren, was den Raum höher wirken lässt. Für Kinderzimmer empfehle ich oft eine schlichte, innenläufige Aluminiumschiene. Die ist robust, und die Gardine gleitet butterweich – so können auch Kinder sie bedienen, ohne daran zu zerren.
Die Physik der Befestigung: Warum der richtige Dübel alles ist
Unterschätze das nicht! Ein schwerer Verdunkelungsvorhang kann locker 3-5 Kilo wiegen. Wenn ein Kind daran zerrt, wirken enorme Kräfte. Die Befestigung muss bombenfest sein.
- Betonwand: Einfacher Spreizdübel, kein Problem.
- Ziegelwand: Nimm einen längeren Rahmendübel, der packt besser.
- Gipskartonwand (Rigips): Das ist die Königsdisziplin! Normale Dübel sind hier nutzlos. Du brauchst spezielle Hohlraumdübel. Der Trick dabei: Du bohrst ein Loch, steckst den Dübel durch und ziehst ihn mit einer Zange oder einem Schraubendreher fest. Er spreizt sich dann hinter der Platte auf und verkeilt sich. Erst DANACH drehst du die eigentliche Schraube rein. Wenn du dir da unsicher bist, hol dir bitte Hilfe. Eine aus der Wand gerissene Gardinenstange ist eine echte Gefahr.
Die Platzierungs-Regeln für einen Wow-Effekt
- Die Höhe: Montier die Stange oder Schiene mindestens 10-15 cm über der Fensternische. Noch besser: direkt unter der Decke. Das streckt den Raum optisch.
- Die Breite: Die Stange sollte auf jeder Seite 15-20 cm breiter sein als das Fenster. Warum? Damit du die Gardine komplett neben das Fenster schieben kannst und sie kein Licht klaut.
Typische Fehler (und wie du sie locker vermeidest)
Hier sind die Top 3 der Fehler, die ich ständig sehe:
- Fensterfunktion ignoriert: Ich hatte mal einen Kunden, der eine sündhaft teure Gardine bestellt hat. Bei der Montage merkten wir: Das Fenster ließ sich nicht mehr kippen, weil der Griff blockiert war. Denk immer daran, wie das Fenster aufgeht!
- Reinigungsaufwand unterschätzt: Ein empfindlicher Seidenstoff in einem Zimmer, wo mit Fingerfarben gemalt wird? Schlechte Idee. Wähle einen Stoff, der zu deinem Leben passt.
- Zu wenig Stoffbreite gekauft: Eine Gardine muss auch geschlossen noch schöne Wellen haben. Als Faustregel brauchst du die doppelte bis zweieinhalbfache Fensterbreite an Stoff. Eine glatt gezogene Gardine sieht einfach nur billig aus.
Pflege-Tipps für ein langes Gardinenleben
Eine gute Gardine hält Jahre, wenn man sie gut behandelt. Und die eine Frage, die mir JEDER stellt: Was ist mit den kleinen Plastik-Röllchen oder Haken vor dem Waschen? Die Antwort ist: Raus damit! Unbedingt. Sammle sie am besten in einem kleinen Wäschenetz, damit keiner verloren geht. Das schont Gardine und Waschmaschine. Häng die Gardine dann noch leicht feucht wieder auf, dann zieht sich das meiste von selbst glatt und du sparst dir das Bügeln.
DIY oder Meister rufen? Wann du was machen solltest
Selbermachen ist super, aber man muss seine Grenzen kennen.
Ein gutes DIY-Projekt ist: eine einfache Gardinenstange an einer massiven Wand zu befestigen. Plan dafür als geübter Heimwerker mal 1-2 Stunden ein, wenn alles glattläuft.
Hier solltest du einen Profi rufen: bei Gipskartonwänden, komplizierten Fenstern (Erker, Dachschrägen), Deckenmontagen oder wenn du einfach ein perfektes Ergebnis ohne Stress willst. Ein Anruf bei einem Fachbetrieb kostet nichts, eine aus der Wand gerissene Gardine schon.
Nimm dir Zeit für die Gardine im Kinderzimmer. Sie ist eine kleine Investition in guten Schlaf, Gemütlichkeit und Sicherheit. Und das ist doch das Wichtigste, oder?
Bildergalerie
Sicherheit geht vor: Die größte Gefahr bei Gardinen sind lange Zugschnüre. Seit 2014 gibt es eine EU-Norm (EN 13120), die vorschreibt, dass Schnüre und Ketten für Kinder unzugänglich sein müssen. Achten Sie auf kindersichere Systeme mit Abreißverbindungen oder Kettenspannern. Bei alten Gardinen: Schneiden Sie Schlaufen durch und kürzen Sie die Schnüre radikal.
„Eine OEKO-TEX® STANDARD 100 Zertifizierung garantiert, dass jeder Bestandteil eines Artikels, d.h. auch alle Fäden und Knöpfe, auf Schadstoffe geprüft wurde und der Artikel somit gesundheitlich unbedenklich ist.“
Gerade im Kinderzimmer, wo Textilien oft berührt oder in den Mund genommen werden, gibt dieses Siegel eine wichtige Sicherheit. Suchen Sie gezielt danach, viele Hersteller wie H&M Home oder Ernsting’s family führen es bereits standardmäßig für ihre Kinderkollektionen.
Die richtige Länge messen – aber wie?
Der häufigste Fehler sind zu kurze Gardinen. Für einen modernen, professionellen Look gibt es zwei goldene Regeln: Entweder die Gardine endet exakt 1-2 cm über dem Boden, sodass sie frei schwebt, oder sie liegt bewusst 10-15 cm auf dem Boden auf („kissing the floor“). Messen Sie immer von der Unterkante der Gardinenringe oder der Schiene bis zum gewünschten Endpunkt – und das an drei verschiedenen Stellen des Fensters, um Bodenunebenheiten auszugleichen!
- Fördert die Konzentration und beruhigt.
- Schafft eine gemütliche Höhlen-Atmosphäre.
- Verbessert die Schlafqualität nachweislich.
Das Geheimnis? Ein Dimout-Stoff. Im Gegensatz zum gummierten Blackout ist er ein reines Textilgewebe, das besonders dicht gewebt ist. Er dunkelt zu etwa 95% ab, fühlt sich weicher an und fällt oft schöner. Ideal für Kinder, die komplette Finsternis unheimlich finden.
Fertiggardine von IKEA & Co.: Günstig, sofort verfügbar und in Standardmaßen erhältlich. Perfekt für schnelle Lösungen und Standardfenster. Marken wie IKEA mit ihren „HILJA“ oder „LENDA“ Gardinen bieten tolle Basics.
Maßanfertigung vom Raumausstatter: Passt millimetergenau, riesige Stoffauswahl und professionelle Beratung. Ideal für schwierige Fenstergrößen, Dachschrägen oder besondere Wünsche. Deutlich teurer, aber eine Investition in Perfektion.
Für ein Standard-Kinderzimmer ist oft eine gute Fertiggardine ausreichend, die man eventuell selbst kürzt.
Ein kleiner Fleck muss nicht gleich eine ganze Wäsche bedeuten. Bei robusten Baumwollstoffen wirken Wunder: Ein Tropfen Gallseife, mit einer weichen Zahnbürste sanft eingearbeitet und mit einem feuchten Tuch abgetupft. Bei empfindlichen Stoffen wie Voile zuerst an einer unauffälligen Stelle testen!
Wussten Sie schon? Textilien können den Raumschall um bis zu 40% reduzieren.
Eine dicke Baumwollgardine schluckt nicht nur Licht, sondern auch Lärm. In einem Kinderzimmer, wo getobt und gelacht wird, sorgt das für eine deutlich ruhigere und angenehmere Akustik. Ein oft unterschätzter Nebeneffekt, der das Wohlbefinden steigert.
Kinder wachsen schnell – ihre Vorlieben auch. Die Spiderman-Phase hält vielleicht nur ein Jahr. Ein guter Kompromiss: Wählen Sie eine Gardine in einer neutralen Grundfarbe oder mit einem zeitlosen Muster (Punkte, Streifen, Sterne). Den aktuellen Lieblingshelden können Sie dann mit günstigeren, leicht austauschbaren Accessoires wie Kissen, Postern oder einem Teppich ins Zimmer holen.
Welche Farbe fördert einen ruhigen Schlaf?
Farbpsychologen sind sich einig: Sanfte Blau- und Grüntöne haben eine beruhigende, entspannende Wirkung und können das Einschlafen fördern. Sie erinnern an Himmel und Natur. Grelle, aktivierende Farben wie Rot oder Knallgelb sollten Sie bei der Gardine vermeiden – sie eignen sich besser für Akzente in der Spielecke.
Verleihen Sie einer schlichten Gardine Charakter! Mit einem Pompon-Band, das einfach an die seitliche Kante genäht wird, entsteht im Handumdrehen ein verspielter Boho-Look. Solche Bänder gibt es in allen Farben im Kurzwarenhandel oder online bei Anbietern wie „Stoff & Stil“.
- Für kleine Räume: Helle Farben und zarte, kleine Muster. Große, dunkle Motive lassen den Raum optisch schrumpfen.
- Für große Räume: Hier dürfen es ruhig auch mal kräftige Farben und großflächige Drucke sein, um einen Fokuspunkt zu schaffen.
- Faustregel: Je unruhiger die Tapete oder die Bettwäsche, desto ruhiger sollte die Gardine sein – und umgekehrt.
Tipp für Träumer: Sogenannte Sternenhimmel-Gardinen sind ein echtes Highlight. Dabei handelt es sich um Verdunkelungsstoffe, in die kleine Sterne, Monde oder Punkte ausgestanzt sind. Tagsüber fällt durch die Löcher sanftes Licht und zaubert tanzende Punkte an die Wände, nachts dunkeln sie trotzdem perfekt ab.
Ösen: Modern, klar und erzeugt gleichmäßige, große Wellen. Die Gardine gleitet sehr leicht auf der Stange. Nachteil: Man braucht immer eine Stange, keine Schiene.
Kräuselband/Universalband: Der Klassiker. Man zieht an den Schnüren und bestimmt die Faltendichte selbst. Passt für Schienen (mit Röllchen) und Stangen (mit Ringen). Flexibler, aber das Anbringen ist etwas mehr Arbeit.
Der Montessori-Ansatz bevorzugt eine ruhige, vorbereitete Umgebung, die die Sinne nicht überreizt.
Übertragen auf Gardinen bedeutet das: Wählen Sie natürliche Materialien wie Leinen oder Baumwolle in gedeckten Erdtönen. Verzichten Sie auf laute Comic-Motive. Eine schlichte, funktionale Gardine, die das Kind vielleicht sogar selbstständig auf- und zuziehen kann, passt perfekt in dieses pädagogische Konzept.
Mein Kind hat eine Hausstauballergie, worauf muss ich achten?
Wählen Sie glatte, kurzflorige Stoffe aus Baumwolle oder synthetischen Fasern, in denen sich Milben schlechter einnisten können als in dicker Wolle oder Samt. Entscheidend ist, dass der Vorhang bei 60 Grad waschbar ist, denn erst bei dieser Temperatur werden die Allergene zuverlässig abgetötet. Regelmäßiges Waschen ist hier Pflicht!
Statt teurer Raffhalter aus dem Handel können Sie kreativ werden. Ein geflochtenes Band aus dicker Wolle im passenden Farbton, ein schönes Seil im Marine-Look oder sogar eine Kette aus großen Holzperlen werden zum individuellen Hingucker. Einfach eine Schlaufe bilden und an einem kleinen Haken an der Wand befestigen.
Spezialisierte Marken für Kinderzimmertextilien wie das französische Label „Vertbaudet“ bieten oft ganze Themenwelten an. Hier finden Sie zur Dschungel-Gardine passende Bettwäsche, Teppiche und sogar Wandsticker. Das schafft ein harmonisches Gesamtbild, ohne dass man lange nach passenden Einzelteilen suchen muss.
- Sorgt tagsüber für Privatsphäre, ohne das Zimmer zu verdunkeln.
- Filtert grelles Sonnenlicht und schützt vor UV-Strahlung.
- Schafft nachts die nötige Dunkelheit für den Schlaf.
Die Lösung? Eine Gardinenschiene mit zwei Läufen. Daran kombinieren Sie einen transparenten Store für den Tag (hintere Schiene) mit einem blickdichten Verdunkelungsvorhang für die Nacht (vordere Schiene). Das ist die flexibelste und praktischste Lösung überhaupt.
GOTS-Zertifikat (Global Organic Textile Standard): Dieses Siegel geht noch einen Schritt weiter als OEKO-TEX. Es garantiert nicht nur Schadstofffreiheit, sondern auch, dass die Baumwolle aus biologischem Anbau stammt und unter fairen sozialen Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette verarbeitet wurde. Eine bewusste Wahl für Umwelt und Mensch.
Vichy-Karo: Der zeitlose Klassiker für Gemütlichkeit.
Dieses simple Karomuster, oft in Rot-Weiß oder Blau-Weiß, strahlt eine ländliche, unbeschwerte Geborgenheit aus. Es erinnert an Picknickdecken und Landhausküchen und verleiht dem Kinderzimmer eine Prise Nostalgie und Wärme, ohne kindisch zu wirken. Perfekt für einen Look, der lange gefällt.
Manchmal ist eine Gardine nicht die beste Lösung. Gerade bei Dachfenstern oder wenn wenig Platz ist, sind Alternativen gefragt.
Plissee: Sehr flexibel, da es von oben und unten verschiebbar ist. Ideal, um nur einen bestimmten Teil des Fensters abzudecken. Gibt es auch in Verdunkelungsqualität.
Rollo: Simpel, funktional und oft günstiger. Ein Springrollo oder Kettenzugrollo ist schnell montiert und in unzähligen Farben und Mustern erhältlich, z.B. von Marken wie Velux für Dachfenster.
Eine Gardinenstange sollte auf jeder Seite mindestens 15-20 cm über den Fensterrahmen hinausragen. Warum? Wenn die Gardinen geöffnet sind, parken sie so neben dem Fenster und nicht davor. Das lässt maximales Licht in den Raum und das Fenster wirkt größer und freundlicher.
Der neuste Trend für kleine Entdecker sind interaktive Gardinen. Einige Modelle, oft auf Plattformen wie Etsy zu finden, haben aufgenähte Taschen in verschiedenen Größen. Hier können kleine Schätze, Pixi-Bücher oder das Lieblingskuscheltier für die Nacht ihren Platz finden. So wird die Gardine Teil des Spiels.
Ein hochwertiger Verdunkelungsstoff muss nicht teuer sein. Suchen Sie nach dem Begriff „Dimout-Stoff Meterware“. Online-Stoffhändler wie „stoffe.de“ haben oft eine riesige Auswahl zu Preisen, die weit unter denen im Fachgeschäft liegen. Wer eine Nähmaschine bedienen kann, spart hier ein Vermögen. Ein einfacher gerader Saum ist schnell genäht!
Der Stoff ist da, aber wie wird er zur Gardine?
Das aufgenähte Band am oberen Ende entscheidet über den Faltenwurf. Ein automatisches Faltenband (z.B. 1:2,5) erzeugt von selbst perfekte, gleichmäßige Falten. Ein einfaches Kräuselband muss man selbst zusammenziehen und die Falten von Hand verteilen. Für Anfänger ist das Faltenband die deutlich einfachere und professioneller aussehende Wahl.
