Küchenplanung vom Profi: Worauf es wirklich ankommt (und was dir im Katalog niemand verrät)

Küchen sind mehr als nur Kochorte – sie sind Inspirationsquellen! Entdecken Sie kreative Deko-Ideen, die Ihre Küche in einen Designtraum verwandeln.

von Anna Müller

Ganz ehrlich? Nach unzähligen Jahren als Tischlermeister, in denen ich Küchen gebaut, saniert und repariert habe, kann ich dir eines sagen: Eine wirklich gute Küche ist keine Modenschau. Sie ist eine Werkstatt. Ein Ort, an dem gelebt, gearbeitet und gelacht wird. Viele verlieren sich heute in Hochglanzkatalogen, jagen Trends hinterher, die in zwei Jahren wieder out sind, und geben dabei oft ’ne Menge Geld für die falschen Dinge aus.

Darum soll es hier nicht gehen. Betrachte das hier als ehrliche Anleitung aus der Praxis. Ich will dir zeigen, worauf es wirklich ankommt, damit du einen Wert schaffst, der bleibt, anstatt nur eine Oberfläche zu verschönern. Wir sprechen über das Fundament, nicht nur über die schicke Fassade.

Das Herzstück deiner Küche: Das richtige Material für die Arbeitsplatte

Die Wahl der Arbeitsplatte entscheidet über die Lebensdauer und den täglichen Pflegeaufwand deiner Küche. Hier wird am häufigsten am falschen Ende gespart. Eine billige Platte ärgert dich jeden Tag, ein guter Beschlag macht auch nach Ewigkeiten noch Freude.

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Die Qual der Wahl: Holz, Stein oder doch der Alleskönner?

Die Arbeitsplatte muss echt was aushalten: Hitze, Feuchtigkeit, Schnitte und Säuren. Überleg dir die Entscheidung also gut. Jedes Material hat so seine Eigenheiten.

Massivholz: Lebendig, warm und voller Charakter
Eine Arbeitsplatte aus Holz bringt einfach eine unschlagbare Wärme in die Küche. Sie fühlt sich toll an und altert in Würde. Aber Achtung: Holz lebt! Es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Das muss bei der Montage berücksichtigt werden. Ein riesiger Fehler ist es, eine Massivholzplatte starr mit dem Untergrund zu verschrauben. Man braucht Langlöcher, damit sie sich bewegen kann. Ich hatte mal einen Azubi, der das ignoriert hat … nach einem Winter mit trockener Heizungsluft hatte die Platte einen gewaltigen Riss. Autsch.

  • Pflege & Kosten: Holzplatten müssen regelmäßig geölt werden, damit sie geschützt bleiben. Lackieren? Bitte nicht in der Küche! Ein Kratzer im Lack lässt Wasser eindringen und das Holz wird hässlich grau. Geöltes Holz kannst du einfach anschleifen und neu ölen. Mein Tipp: Wenn ein Wassertropfen nicht mehr abperlt, sondern sofort einen dunklen Fleck macht, ist es wieder Zeit. Plane für das Ölen etwa 2 Stunden Arbeit plus eine Nacht Trocknungszeit ein. Als Öl kann ich dir Produkte wie das Osmo TopOil wärmstens empfehlen. Preislich liegst du bei guter Eiche bei etwa 200 € bis 350 € pro laufendem Meter.
  • Holzarten im Check: Eiche ist der Klassiker – hart, robust, tolle Maserung. Buche ist auch hart, aber neigt etwas mehr zum Verziehen. Ahorn ist super hell und hygienisch, aber auch empfindlicher für Flecken. Nussbaum ist edel und dunkel, aber auch weicher und teurer.

Naturstein: Die Investition fürs Leben
Stein ist quasi unzerstörbar, wenn man den richtigen wählt. Granit ist extrem hart, hitze- und säurefest. Da kannst du ohne Bedenken einen heißen Topf draufstellen. Marmor hingegen ist ein Kalkstein und super empfindlich. Ein Spritzer Zitrone oder Rotwein kann matte Flecken hinterlassen, die du nie wieder wegbekommst. Ich hatte mal einen Kunden, der war untröstlich wegen eines einzigen Rotweinflecks auf seiner brandneuen Marmorplatte. Also, es sei denn, du liebst diese „gelebte Patina“, würde ich in der Küche davon abraten. Preislich startet Granit oft bei 300 € bis 400 € pro Meter, nach oben gibt es kaum Grenzen. Kleiner Spartipp: Frag beim Steinmetz in deiner Nähe mal nach Reststücken. Oft bekommt man für eine kleine Küchenzeile ein Top-Material zum Preis einer einfachen Platte!

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Schichtstoff (HPL): Der unterschätzte Alleskönner
Viele denken bei Schichtstoff an billige Baumarkt-Platten, aber hochwertiger Schichtstoff (HPL für High-Pressure Laminate) ist ein extrem widerstandsfähiges Zeug. Es ist abriebfest, stoßfest und pflegeleicht. Die Schwachstellen? Die Kanten und die Hitzebeständigkeit. Ein heißer Topf hinterlässt eine Brandblase, und direkt drauf schneiden solltest du auch nicht. Aber im Alltag ist das Material unschlagbar praktisch und mit Preisen ab 50 € bis 80 € pro laufendem Meter auch die budgetfreundlichste Option.

Die Wand dahinter: Mehr als nur ein Spritzschutz

Die Nischenrückwand zwischen Arbeitsplatte und Hängeschränken kriegt einiges ab. Fettspritzer, Wasserdampf, Tomatensoße – du kennst das. Die Materialwahl ist hier entscheidend für die Hygiene.

  • Fliesen: Der Klassiker, aber mit einer fiesen Schwachstelle – den Fugen. Normale Zementfugen saugen Fett auf und werden mit der Zeit echt unansehnlich. Mein Profi-Tipp: Investiere in Epoxidharzfugenmörtel. Der ist zwar teurer und etwas aufwendiger zu verarbeiten, aber er ist wasserdicht, flecken- und schimmelresistent. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Alternativ nimmst du einfach extra große Fliesen, dann hast du weniger Fugen.
  • Glas: Eine Rückwand aus Glas ist fugenlos und super easy zu reinigen. Wichtig: Es muss Einscheibensicherheitsglas (ESG) sein, besonders hinter dem Kochfeld. Normales Glas würde bei Hitze in tausend scharfe Scherben zerspringen. Denk dran: Alle Löcher für Steckdosen müssen vorher gebohrt werden, nachträglich geht da nichts mehr.
  • Verbundplatten: Platten aus Aluverbund oder Acryl sind eine super praktische Lösung, gerade bei Renovierungen. Man kann sie oft direkt auf alte Fliesen kleben. Das spart enorm viel Dreck. Du findest sie in Baumärkten oder im Fachhandel, oft sogar im selben Design wie die Arbeitsplatten.
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Effizienz ist alles: So planen Profis die Küchenzonen

Eine gute Küche ist ein ergonomisches System. Vergiss das alte „magische Dreieck“. Heute planen wir in Arbeitszonen, weil oft mehrere Leute gleichzeitig in der Küche werkeln.

Bevor du überhaupt einen Schrank zeichnest, stell dir diese Fragen:

  • Wer kocht hier hauptsächlich?
  • Bist du Rechts- oder Linkshänder? (Wichtig für die Anordnung von Spüle und Arbeitsfläche!)
  • Was hasst du an deiner jetzigen Küche am meisten?
  • Wird hier nur gekocht oder auch gegessen, geredet, gelebt?

Die 5 Zonen für perfekte Abläufe:

  1. Bevorraten: Kühlschrank, Vorratsschrank. Alles, was frisch oder trocken gelagert wird.
  2. Aufbewahren: Geschirr, Gläser, Besteck. Am besten in der Nähe der Spülmaschine. Macht das Ausräumen viel schneller!
  3. Spülen: Spüle, Spülmaschine, Mülleimer.
  4. Vorbereiten: Die größte freie Arbeitsfläche, idealerweise zwischen Spüle und Kochfeld. Messer, Bretter, Schüsseln gehören hier griffbereit hin.
  5. Kochen & Backen: Herd, Ofen, Dunstabzug. Töpfe und Pfannen gehören direkt darunter.

Wenn du das so anordnest, sparst du dir unzählige Wege. Das ist Komfort, den du jeden Tag spürst.

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Licht, bitte! Warum eine Deckenlampe nicht reicht

Gutes Licht ist kein Luxus, es ist Sicherheit. Eine einzelne Funzel an der Decke wirft meistens deinen eigenen Schatten auf die Arbeitsfläche – genau da, wo du mit scharfen Messern arbeitest. Keine gute Idee.

Ein vernünftiges Lichtkonzept hat drei Ebenen:

  • Grundbeleuchtung: Für die allgemeine Helligkeit im Raum, z.B. durch Decken-Spots.
  • Arbeitslicht: Helles, direktes Licht auf die Arbeitsflächen. LED-Leisten unter den Hängeschränken sind hier perfekt. Achte auf einen hohen Farbwiedergabewert (CRI über 90), damit dein Steak auch nach Steak aussieht und nicht grau. Neutralweißes Licht (ca. 4000 Kelvin) ist ideal zum Arbeiten.
  • Stimmungslicht: Warmes, indirektes Licht für die Gemütlichkeit, wenn die Arbeit getan ist. Eine dimmbare Lampe über dem Esstisch oder eine beleuchtete Vitrine.

Achtung, jetzt wird’s ernst: Finger weg vom Strom! Alle Elektroinstallationen in der Küche müssen von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden. Ein FI-Schutzschalter ist absolute Pflicht. Ich habe schon Schwelbrände durch falsch installierte LED-Trafos gesehen. Hier sparst du nicht, hier riskierst du dein Leben.

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Investieren oder Sparen? Die 80/20-Regel für dein Küchenbudget

Eine gute Küche muss kein Vermögen kosten. Es geht darum, das Geld an den richtigen Stellen auszugeben.

Hier solltest du investieren (weil du es jeden Tag anfasst):

  • Arbeitsplatte: Haben wir schon geklärt, das ist die wichtigste Fläche.
  • Spüle und Armatur: Eine hochwertige Armatur mit Ausziehbrause ist Gold wert.
  • Beschläge: Scharniere und Schubladenauszüge. Nichts nervt mehr als klemmende Schubladen. Marken wie Blum oder Hettich kosten etwas mehr, halten aber ewig. Soft-Close ist heute Standard und jeden Cent wert. Als Privatperson bekommst du die oft über Online-Fachhändler oder du fragst einfach mal einen Schreiner in deiner Nähe.

Hier kannst du sparen (weil es leicht austauschbar ist):

  • Fronten: Sind die Schrankkorpusse noch gut? Dann tausche nur die Fronten! Das verändert die Optik komplett für einen Bruchteil des Preises.
  • Griffe: Neue Griffe kosten nicht viel und geben der Küche sofort einen frischen Look.
  • Nischenrückwand: Statt teurem Glas tut es auch eine wasserfeste Wandfarbe oder eine günstige Verbundplatte, die du später mal austauschst.
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Knifflige Fälle: Die „tote Ecke“ und andere Herausforderungen

Fast jede Küche hat so ihre Problemzonen. Die Ecke in einer L- oder U-Küche ist der Klassiker.

Es gibt teure Lösungen wie „Le Mans“-Auszüge oder einen „Magic Corner“, die den Platz super nutzen. Aber ehrlich gesagt: Manchmal ist die beste Lösung, die Ecke einfach „tot“ zu lassen. Mach eine Blende davor und plan stattdessen daneben breitere, praktischere Schubladenschränke. Das ist oft günstiger und alltagstauglicher, als eine komplizierte Ecklösung, in der du am Ende eh nur den alten Raclette-Grill verstaust.

Die letzten, wichtigen Tipps vom Meister

Zum Schluss noch ein paar Dinge, die mir am Herzen liegen.

Ergonomie ist King: Die Standard-Arbeitshöhe liegt bei ca. 91 cm. Aber das ist nur ein Richtwert! Die für dich perfekte Höhe findest du so: Stell dich gerade hin und winkle die Arme an wie beim Gemüseschneiden. Die Arbeitsfläche sollte etwa 15 cm unter deinem Ellenbogen sein. Das ist vielleicht der wichtigste, aber am häufigsten ignorierte Tipp für schmerzfreies Kochen!

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Wasser & Abdichtung: Der Bereich um die Spüle ist kritisch. Die Silikonfuge ist eine Wartungsfuge, die du alle paar Jahre prüfen und erneuern musst. Willst du das selbst machen? So geht’s: 1. Altes Silikon komplett mit einem Fugenkratzer entfernen. 2. Die Stelle gründlich mit Spiritus oder Isopropanol reinigen und trocknen lassen. 3. Die Ränder sauber mit Malerkrepp abkleben. 4. Neues Küchen-Silikon auftragen und mit einem Fugenglätter abziehen. Kreppband sofort danach entfernen. Fertig!

Eine Küche ist eine langfristige Investition in deine Lebensqualität. Nimm dir Zeit für die Planung, fass die Materialien an, bevor du sie kaufst. Eine solide gebaute, durchdachte Küche wird dir über Jahrzehnte ein treuer Begleiter sein. Und das ist mehr wert als jeder kurzlebige Trend.

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Das magische Dreieck ist tot, es leben die Zonen! Früher sprach jeder vom Arbeitsdreieck zwischen Herd, Spüle und Kühlschrank. In modernen, offenen Küchen ist das oft überholt. Denken Sie lieber in Arbeitszonen: Vorbereiten (mit Spüle und Müll), Kochen (mit Herd und Ofen) und Lagern (mit Kühlschrank und Vorratsschrank). Das sorgt für logische Abläufe, auch wenn mehrere Personen gleichzeitig kochen.

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  • Steckdose für die Kaffeemaschine (an ihrem festen Platz!)
  • Zwei bis drei Steckdosen frei an der Arbeitsfläche für Mixer, etc.
  • Eine Steckdose in der Kochinsel, idealerweise versenkbar.
  • Anschluss für das Kochfeld (Starkstrom).
  • Anschluss für Geschirrspüler, Ofen und Kühlschrank.

Das Geheimnis? Planen Sie lieber zwei Steckdosen mehr ein als zu wenig. Nichts ist ärgerlicher als der ständige Einsatz von Verlängerungskabeln in einer neuen Küche.

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„Die besten Küchen sind nicht die, die am teuersten aussehen, sondern die, in denen man sich sofort zu Hause fühlt.“ – Ilse Crawford, Designerin

Das unterstreicht, worauf es ankommt: Atmosphäre und Funktionalität. Eine gute Küche lädt zum Verweilen ein, nicht nur zum Arbeiten. Denken Sie an eine kleine Sitzgelegenheit, vielleicht eine tiefer gesetzte Theke am Ende der Insel, um diesen sozialen Charakter zu fördern.

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Grifflose Fronten: Nur schick oder auch praktisch?

Sie sehen elegant und modern aus, keine Frage. Aber im Alltag haben sie Tücken. Auf matten, dunklen Fronten sieht man jeden Fingerabdruck. Das Öffnen von schweren Türen (wie beim vollintegrierten Kühlschrank) kann ohne Griff mühsam sein. Eine tolle Alternative: dezente Griffleisten, die oben oder seitlich in die Front eingefräst sind. Sie erhalten die minimalistische Optik, sind aber deutlich funktionaler.

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Unterschätzen Sie niemals die Akustik. Das leise, satte Geräusch, mit dem eine hochwertige Schublade schließt, ist kein Luxus, sondern täglicher Komfort. Billige Beschläge klappern, gute gleiten. Achten Sie bei der Planung auf Dämpfungssysteme wie Blumotion von Blum oder Smuso von Häfele. Das ist der unsichtbare Qualitätsbeweis, den Sie jeden Tag spüren und hören werden.

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Spüle aus Edelstahl: Der unverwüstliche Klassiker, hygienisch und hitzebeständig. Nachteil: Sichtbare Kratzer und Wasserflecken sind unvermeidlich.

Spüle aus Granitverbund (z.B. Silgranit von Blanco): Extrem hart, kratzfest und in vielen Farben erhältlich, passend zur Arbeitsplatte. Sie sind pflegeleicht, können aber bei sehr harten Stößen springen.

Für einen stimmigen, modernen Look ist oft die Verbundspüle die ästhetischere Wahl.

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Die Nischenrückwand ist mehr als nur ein Spritzschutz. Sie ist das gestalterische Bindeglied zwischen Arbeitsplatte und Oberschränken. Statt klassischer Fliesen, deren Fugen schnell unansehnlich werden, bieten sich moderne, fugenlose Materialien an:

  • Glas: Leicht zu reinigen, kann in jeder Farbe hinterlackiert oder mit einem Motiv bedruckt werden.
  • Kompaktplatten (z.B. Fundermax): Dünn, robust und in unzähligen Dekoren erhältlich, auch passend zur Arbeitsplatte.
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Eine Dunstabzugshaube sollte idealerweise eine um 50 % höhere Luftleistung haben als das Raumvolumen pro Stunde erfordert.

Das bedeutet für eine 20m² große Küche mit 2,5m Deckenhöhe (50m³ Volumen) eine empfohlene Leistung von mindestens 750 m³/h. Viele günstige Modelle scheitern hier. Achten Sie auf diesen Wert und nicht nur auf das Design. Eine gute Lüftung schützt Ihre Möbel vor Fett und Feuchtigkeit.

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elegante dekoration in weißer landhausküche

Der größte Budget-Fehler: Am Korpus sparen. Der Korpus ist das Skelett Ihrer Küche. Hier auf billige, dünne Spanplatten zu setzen, rächt sich. Die Beschläge halten nicht richtig, die Böden biegen sich durch. Investieren Sie lieber in einen stabilen Korpus (19 mm statt 16 mm Stärke) und sparen Sie, wenn nötig, bei den Fronten. Diese lassen sich später viel einfacher austauschen.

einmalige rustikale küche - schönes modell
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Licht ist nicht gleich Licht. Eine gute Küchenbeleuchtung besteht aus drei Ebenen:

  • Grundbeleuchtung: Deckenleuchten für die allgemeine Helligkeit.
  • Arbeitslicht: LED-Leisten unter den Oberschränken. Hier ist eine hohe Farbwiedergabe (CRI >90) entscheidend, damit Lebensmittel natürlich aussehen.
  • Akzentlicht: Eine Pendelleuchte über dem Esstisch oder beleuchtete Vitrinen für die Atmosphäre.
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Was ist eigentlich Fenix NTM?

Sie sehen diese supermatten Oberflächen gerade überall. Fenix NTM ist ein innovatives Material von Arpa Industriale. Es fühlt sich samtig weich an, ist extrem matt und hat einen entscheidenden Vorteil: Mikrokratzer auf der Oberfläche können durch Wärme (z.B. mit einem Bügeleisen und feuchtem Tuch) thermisch repariert werden. Ideal für Fronten und Arbeitsplatten, die stark beansprucht werden.

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  • Türen öffnen sich vollständig, ohne an Wände oder andere Griffe zu stoßen.
  • Der Geschirrspüler blockiert im geöffneten Zustand keinen Hauptdurchgangsweg.
  • Schubladen lassen sich ganz herausziehen, ohne von einem Türrahmen blockiert zu werden.

Klingt banal? Das sind die häufigsten Planungsfehler aus der Praxis. Machen Sie eine „Trockenübung“ und simulieren Sie alle Bewegungsabläufe auf Ihrem Plan.

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Die richtige Arbeitshöhe ist Gold wert. Die Standardhöhe von 91 cm passt für viele, aber nicht für alle. Die Faustregel eines Ergonomie-Experten lautet: Stellen Sie sich gerade hin und winkeln Sie die Arme an. Die ideale Arbeitsplattenhöhe liegt etwa 10-15 cm unter Ihrem Ellenbogen. Das beugt Verspannungen im Nacken und Rücken vor.

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Der kochende Wasserhahn, wie der Quooker, verbraucht im Standby-Modus nur etwa 10 Watt – weniger als ein WLAN-Router.

Viele schrecken vor den vermeintlichen Stromkosten zurück. Doch die Rechnung ist einfach: Sie erhitzen immer nur exakt die Menge Wasser, die Sie benötigen, anstatt einen ganzen Wasserkocher. Das spart auf lange Sicht nicht nur Zeit, sondern auch Energie.

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IKEA-Hack für Profis: Kombinieren Sie die standardisierten und günstigen „METOD“ Korpusse von IKEA mit hochwertigen Fronten von spezialisierten Anbietern wie Reform oder Superfront. So erhalten Sie eine individuell aussehende Designerküche zu einem Bruchteil des Preises, ohne bei der inneren Organisation Kompromisse eingehen zu müssen.

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Denken Sie über den Tellerrand hinaus. Eine Küche muss nicht aus einem Guss sein. Der „unfitted kitchen“-Stil aus England kombiniert bewusst verschiedene Elemente: ein alter Apothekerschrank als Vorratsspeicher, ein massiver Metzgerblock als Insel und moderne Einbauschränke. Das Ergebnis ist ein charaktervoller, lebendiger Raum, der mit Ihnen wachsen kann.

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Die Sockelschublade ist der heimliche Held für mehr Stauraum. Der oft ungenutzte Raum hinter der Sockelblende (ca. 10-15 cm hoch) ist perfekt, um flache Gegenstände wie Backbleche, große Servierplatten oder sogar die Trittleiter für die oberen Schränke zu verstauen. Ein kleiner Mehraufwand bei der Planung, der sich jeden Tag auszahlt.

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Hochglanz: Vergrößert den Raum optisch durch Lichtreflexionen und wirkt sehr modern. Jeder Fingerabdruck und jeder Kratzer ist jedoch sofort sichtbar und die Pflege ist intensiv.

Supermatt: Wirkt edel, ruhig und ist aktuell im Trend. Hochwertige matte Oberflächen sind oft mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung versehen, was die Pflege erleichtert.

Für den täglichen Gebrauch ist eine gute matte Oberfläche oft die dankbarere Wahl.

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  • Mehr Bewegungsfreiheit, da keine Tür im Weg ist.
  • Bessere Übersicht über den gesamten Inhalt auf einen Blick.
  • Leichterer Zugriff, auch auf die hintersten Dinge.

Das Geheimnis? Planen Sie, wo immer es geht, Unterschränke mit Vollauszügen statt mit Türen und Einlegeböden. Der Komfortgewinn ist enorm und rechtfertigt den leichten Aufpreis.

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Ein Mülleimer ist nur ein Mülleimer, oder?

Falsch. Ein gut geplantes Mülltrennsystem direkt unter der Arbeitsfläche neben der Spüle ist ein echter Game-Changer. Nichts ist nerviger, als mit tropfenden Gemüseresten durch die halbe Küche zu laufen. Systeme von Herstellern wie Wesco oder Blanco bieten clevere Lösungen mit mehreren Behältern, die sich beim Öffnen des Auszugs direkt anbieten.

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80% der Küchennutzer wünschen sich mehr Stauraum in ihrer bestehenden Küche.

Nutzen Sie die volle Raumhöhe! Schränke, die bis zur Decke gehen, sehen nicht nur ruhiger und geschlossener aus, sie bieten auch wertvollen Platz für selten genutzte Dinge wie die Raclette-Maschine oder die große Bratreine. Eine kleine Klappleiter in der Sockelschublade macht alles erreichbar.

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Die Wahl der Griffe prägt den Stil Ihrer Küche maßgeblich. Ein und dieselbe weiße Front wirkt mit einer schwarzen, kantigen Stange im Industrial-Look völlig anders als mit einem kleinen, runden Messingknopf im Landhausstil. Griffe sind wie der Schmuck Ihrer Küche – und zum Glück relativ einfach und kostengünstig auszutauschen, wenn Sie sich an einem Stil sattgesehen haben.

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Landefläche nicht vergessen! Eine der häufigsten Sünden in der Küchenplanung ist das Fehlen von Abstellflächen dort, wo man sie braucht. Planen Sie mindestens 40 cm freie Arbeitsfläche direkt neben dem Kühlschrank (für die Einkäufe) und dem Backofen (für heiße Bleche). Das verhindert gefährliche Manöver und umständliche Wege.

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Eine offene Küche braucht einen leistungsstarken, aber leisen Geschirrspüler. Achten Sie auf den Dezibel-Wert (dB) im Datenblatt. Ein Gerät unter 44 dB gilt als sehr leise und stört auch bei einem gemütlichen Abend auf dem Sofa nicht. Modelle von Miele oder Bosch im höheren Preissegment sind hier oft führend.

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Die Tiefe der Arbeitsplatte macht einen riesigen Unterschied. Der Standard sind 60 cm. Wenn der Platz es hergibt, planen Sie mit 65 oder sogar 70 cm Tiefe. Die zusätzlichen 5-10 cm an der Wand schaffen Platz für permanent dort stehende Geräte (Toaster, Messerblock) und lassen Ihnen vorne trotzdem die volle Fläche zum Arbeiten. Ein kleiner Kniff mit großer Wirkung.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.