Dein Handtuchhalter: Warum das kleine Ding im Bad so verdammt wichtig ist
Tuchhalter sind nicht nur praktisch, sie können das Badezimmer in eine stilvolle Oase verwandeln. Entdecken Sie kreative Ideen!
Ein Handtuchhalter ist mehr als nur ein funktionales Möbelstück – er ist der stille Held jedes Badezimmers. Stellen Sie sich vor, er erzählt die Geschichte eines entspannten Nachmittags, an dem wir in einem Meer von Farben und Texturen schwelgen. Jeder Handtuchhalter hat das Potenzial, das Ambiente zu verändern und den Raum in einen Ort der Ruhe und des Stils zu verwandeln. Tauchen Sie ein in die Welt der kreativen Badgestaltung!
Ich hab in meiner langen Zeit als Handwerksmeister schon unzählige Bäder von innen gesehen – vom winzigen Gäste-WC bis zur riesigen Wellness-Oase. Und wenn du mich fragst, was den Unterschied macht, dann ist meine Antwort immer dieselbe: die Details. Ein Handtuchhalter ist so ein Detail. Viele denken, das ist nur ein Stück Metall, das man an die Wand schraubt. Falsch gedacht!
Inhaltsverzeichnis
Für mich ist das Ding ein entscheidender Held für Hygiene, Komfort und sogar den Schutz deines Hauses. Ein schlecht montierter oder falsch ausgewählter Halter ist mehr als nur nervig. Er kann zu Schimmel, lockeren Fliesen und Chaos führen. Ganz ehrlich, ich will dir hier mal ohne Fachchinesisch aus der Praxis erzählen, was wirklich funktioniert und was dir auf Dauer nur Probleme macht.
Kleiner Test gefällig? Geh mal kurz in dein Bad und fass dein Handtuch an. Fühlt es sich noch leicht klamm an, obwohl es schon Stunden hängt? Und rüttle mal am Halter – wackelt er? Dann lies unbedingt weiter!
Die unsichtbare Gefahr: Wenn dein Handtuchhalter zur Schimmelfabrik wird
Bevor wir überhaupt an Bohrer und Dübel denken, müssen wir eine Sache klären: Was soll so ein Halter eigentlich tun? Klar, das Handtuch halten. Aber viel wichtiger: Er muss es aktiv beim Trocknen unterstützen. Das ist simple Physik, die aber oft komplett ignoriert wird.
Ein feuchtes Handtuch ist das reinste Paradies für Bakterien und Schimmelpilze. Kennst du diesen muffigen Geruch? Das ist ein lautes Alarmsignal! Es bedeutet, dass sich Mikroorganismen in der feuchten Wärme pudelwohl fühlen. Hängt dein Handtuch zusammengeknüllt an einem einzelnen Haken, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Die Feuchtigkeit bleibt im Inneren gefangen, die Luft kommt nicht ran. Ergebnis: Das Handtuch müffelt und die Nässe kann langsam, aber sicher in die Wand dahinter ziehen.
Achtung! Besonders bei älteren Fugen ist das brandgefährlich. Ich musste schon Wände aufstemmen, hinter denen sich der Schimmel gemütlich im Gipskarton ausgebreitet hatte. Die Ursache war fast immer ein Handtuch, das nie richtig trocknen konnte. Ein guter Halter mit mehreren Stangen sorgt dafür, dass das Handtuch ausgebreitet hängt und die Luft von allen Seiten zirkulieren kann.
Ein ganz wichtiger Punkt: Der Abstand zur Wand muss stimmen. Mindestens fünf, besser acht Zentimeter sollten es sein. Viele billige Modelle sehen schick aus, kleben aber fast an der Fliese. Technischer Unsinn! Das Handtuch pappt an der kalten Wand, die Luft steht still und du hast den gleichen negativen Effekt wie bei einem Haken. Es geht also nicht nur um Optik, sondern um eine Funktion, die deine Gesundheit und dein Zuhause schützt.
Material-Check: Was im Baumarkt glänzt, ist nicht immer Gold
Im Baumarkt wirst du von der Auswahl erschlagen. Aber die Unterschiede in Qualität und Haltbarkeit sind riesig. Lass uns mal Klartext reden, was wirklich taugt.
Edelstahl: Der unkomplizierte Alleskönner
Edelstahl ist meine absolute Top-Empfehlung. Er ist robust, hygienisch und rostet nicht – wenn es der richtige ist. Achte auf die Bezeichnung V2A (oder auch Werkstoffnummer 1.4301). Das ist der Standard für Bäder und reicht völlig aus. Preislich liegst du hier für ein gutes Modell zwischen 40 € und 80 €. Hochglanzpoliert sieht zwar edel aus, aber du siehst jeden Wasserfleck. Mein Tipp: Nimm eine gebürstete oder matte Oberfläche. Die ist viel pflegeleichter. Und pass auf bei „Edelstahl-Optik“ – das ist oft nur verchromter Stahl, der bei der ersten Macke zu rosten beginnt. Von mir bekommt echter V2A-Edelstahl eine klare 5-Sterne-Bewertung für das Familienbad.
Messing (verchromt): Der schwere Klassiker
Fühlt sich super wertig an, keine Frage. Massives, verchromtes Messing ist traditionell ein Top-Material. Der Knackpunkt ist die Qualität der Verchromung. Bei billigen Importen blättert die Schicht nach ein paar Jahren ab und das gelbliche Messing kommt durch. Das sieht nicht nur furchtbar aus, die Kanten können auch verdammt scharf werden. Ein gutes Messing-Modell kostet schnell 80 € bis über 150 €, hält dann aber ewig. Eher was für Liebhaber, die auf das massive Gefühl stehen.
Aluminium: Leicht und modern, aber…
Aluminium ist leicht, rostfrei und passt super in moderne, minimalistische Bäder. Meist ist es eloxiert, was eine harte Schutzschicht bildet. Der Nachteil ist aber seine Weichheit. Es verkratzt und verbiegt deutlich leichter als Edelstahl. Wenn Kinder im Haus sind, die sich auch mal dran festhalten, würde ich die Finger davonlassen. Preislich oft etwas günstiger als Edelstahl, aber für mich nur eine 3-Sterne-Lösung, wenn es wirklich robust sein soll.
Holz: Wunderschön, aber pflegeintensiv
Holz bringt eine tolle Wärme ins Bad, ist aber eine Diva. Lackiertes Holz? Vergiss es. Sobald der Lack einen Riss hat, zieht Wasser ein und es quillt auf. Besser ist geöltes Holz aus Teak, Bambus oder spezieller Thermo-Eiche. Das musst du aber etwa einmal im Jahr nachölen, damit es schön bleibt. Das ist nicht jedermanns Sache. Eine Option für Design-Fans, aber mit Verpflichtungen.
Kunststoff: Die Billig-Option?
Klar, ein Kunststoffhalter für 10 € ist verlockend. Das ist aber auch schon sein einziger Vorteil. Die Dinger vergilben durch UV-Licht, werden mit der Zeit spröde und brechen bei Belastung. Für das selten genutzte Gäste-WC vielleicht okay, aber für das Hauptbad ein klares Nein von mir. Da investierst du lieber 20 € mehr und hast was Anständiges aus Edelstahl.
Die große Frage: Kleben statt Bohren – Hält das wirklich?
Gerade in Mietwohnungen ist Bohren oft ein rotes Tuch. Da kommen die Klebesysteme ins Spiel, die du überall siehst. Die Frage ist: Taugen die was?
Ganz ehrlich: Ja, aber mit Einschränkungen. Moderne Klebesysteme, etwa von tesa oder Wenko, können auf glatten, sauberen Fliesen erstaunlich gut halten. Die Belastbarkeit ist oft für ein nasses Handtuch absolut ausreichend. Der Trick liegt in der Vorbereitung: Die Fliese muss 100% sauber und fettfrei sein. Nimm dafür am besten reinen Alkohol aus der Apotheke, keinen Badreiniger mit Abperleffekt!
Trotzdem ist es für mich keine gleichwertige Alternative zu einer soliden Verschraubung. Auf Raufaser, Putz oder unebenen Fliesen funktionieren sie gar nicht. Und nach ein paar Jahren kann die Klebekraft nachlassen. Mein Fazit: Für Mieter eine super Lösung, um Ärger zu vermeiden. Für Eigentümer, die eine Lösung für die Ewigkeit wollen, ist Bohren immer die bessere, weil verlässlichere Wahl.
Die Montage: Hier trennt sich der Heimwerker vom Profi
Der teuerste Halter bringt nichts, wenn er von der Wand kracht. Bevor du loslegst, mach einen kurzen Einkaufs-Check. Das brauchst du meistens aus dem Baumarkt:
- Eine Bohrmaschine (am besten mit abschaltbarem Schlag)
- Ein Set gute Fliesen- und Steinbohrer (z.B. 6 mm und 8 mm)
- Eine Wasserwaage und einen Zollstock
- Einen Leitungssucher (kostet ca. 20-30 €, ist aber eine Pflichtinvestition!)
- Maler-Kreppband
- Die passenden Dübel für deine Wand (dazu gleich mehr)
- Eine Kartusche Sanitärsilikon (kostet nur ein paar Euro)
Als Anfänger solltest du dir für die Montage auf Fliesen etwa 45 bis 60 Minuten Zeit nehmen. Hektik ist hier dein Feind. Ein Profi schafft das in 15 Minuten, aber der hat die Routine.
Schritt 1: Position und Höhe finden
Die Standardhöhe von ca. 1,20 Meter ist nur ein grober Richtwert. Nimm das längste Badetuch der Familie und halte es an die Wand. Berührt es den Boden? Dann musst du höher. Wichtig: Der Halter gehört in die Nähe von Dusche oder Wanne, aber nicht direkt ins Spritzwasser. Ein Abstand von 60 cm zur Duschbrause ist ein guter Wert.
Schritt 2: Die Wand scannen (LEBENSWICHTIG!)
Bevor du auch nur daran denkst, den Bohrer anzusetzen: Nimm den Leitungssucher und scanne den Bereich großzügig auf Strom- und Wasserleitungen. Ein angebohrtes Wasserrohr ist ein Albtraum, der richtig teuer wird. Markiere gefundene Leitungen mit Bleistift.
Schritt 3: Die richtige Technik für jede Wand
- Auf Fliesen bohren: Das ist die Königsdisziplin. Kleb ein Stück Kreppband auf die Bohrstelle, damit der Bohrer nicht abrutscht. Benutze einen speziellen Fliesenbohrer und bohre mit niedriger Drehzahl und UNBEDINGT ohne Schlagfunktion, sonst zerspringt die Fliese. Erst wenn du durch die Fliese durch bist, wechselst du zum Steinbohrer und kannst bei einer massiven Wand dahinter den Schlag zuschalten. Ein kleiner Tipp: Bohre wenn möglich immer in die Fliese, nicht in die Fuge. Eine Fuge gibt oft nicht genug Halt.
- Auf Gipskarton (Rigips): Normale Dübel halten hier nicht. Du brauchst spezielle Hohlraumdübel aus Metall, die sich hinter der Platte aufspreizen. Ein nasses Handtuch ist schwer, und wenn jemand daran zieht, wirken enorme Kräfte. Spar hier nicht am falschen Ende!
- Auf Beton oder Vollziegel: Das ist der einfachste Fall. Steinbohrer, Schlagfunktion an, passender Spreizdübel (der klassische Fischer-Dübel ist top) – fertig.
- Im Altbau (bröselige Wände): Wenn dir beim Bohren nur Sand entgegenrieselt, hält kein normaler Dübel. Hier hilft nur noch Injektionsmörtel aus dem Baumarkt. Das klingt kompliziert, ist aber machbar: Man spritzt den Mörtel ins Loch, schiebt die Schraube rein und lässt es aushärten. Das hält bombenfest.
Wenig bekannter Trick gegen Wasserschäden:
Das ist ein Profi-Tipp, der Gold wert ist: Bevor du den Dübel in das gebohrte Loch in der Fliese steckst, gib einen kleinen Klecks Sanitärsilikon hinein. Wenn du dann den Dübel einsetzt, dichtet das Silikon den Spalt perfekt ab. So kann garantiert kein Wasser hinter die Fliese kriechen. Eine winzige Maßnahme mit riesiger Wirkung!
Noch ein Wort zur Pflege
Ein guter Handtuchhalter ist pflegeleicht. Nimm für Edelstahl und Chrom ein weiches Mikrofasertuch, keinen Kratzschwamm! Gegen Kalk hilft verdünnter Essig. Und mach einmal im Jahr den Rüttel-Test. Fühlt sich der Halter locker an? Zieh die Schrauben nach. Bemerkt man es früh, ist es in einer Minute erledigt. Ignoriert man es, reißt irgendwann der Dübel aus und du hast ein fettes Loch in der Wand.
Letztendlich gilt der alte Meisterspruch: „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ Beim Handtuchhalter ist das die bittere Wahrheit. Investiere lieber einmal in gutes Material und eine saubere Montage, dann hast du für Jahrzehnte Ruhe, Hygiene und Ordnung im Bad.
Bildergalerie
Wussten Sie, dass sich auf einem feuchten Handtuch innerhalb von 24 Stunden über 100 Millionen Bakterien ansiedeln können?
Das ist kein Grund zur Panik, sondern ein starkes Argument für einen Handtuchhalter, der eine maximale Luftzirkulation ermöglicht. Eine einzelne Stange oder ein Haken reicht oft nicht aus. Modelle mit zwei oder drei versetzten Stangen sind hier physikalisch klar im Vorteil, weil sie die Oberfläche des Handtuchs vergrößern, die der trocknenden Luft ausgesetzt ist.
Der kleine Luxus für jeden Tag: ein elektrischer Handtuchwärmer.
Stellen Sie sich vor, Sie steigen aus der Dusche und wickeln sich in ein vorgewärmtes, kuscheliges Handtuch. Das ist kein Luxus, der nur Fünf-Sterne-Hotels vorbehalten ist. Moderne Handtuchheizkörper sind energieeffizienter als man denkt und dienen gleichzeitig als vollwertiger Halter, der den Trocknungsprozess massiv beschleunigt. Marken wie Zehnder oder Vasco bieten Modelle in unzähligen Designs an, die sich nahtlos in jedes Bad einfügen und Schimmel und muffigen Gerüchen aktiv den Kampf ansagen.
Der ewige Kampf: Bohren oder Kleben?
Bohren: Die klassische, stabilste Methode. Unverzichtbar für schwere Handtücher oder wenn Kinder im Haus sind, die sich auch mal daran festhalten. Der Nachteil: Man braucht das richtige Werkzeug für Fliesen und hinterlässt bleibende Löcher.
Kleben: Moderne Klebesysteme, wie das „nie wieder bohren.“-System oder der „tesa Power.Kit“, sind erstaunlich stark und ideal für Mietwohnungen. Wichtig: Der Untergrund muss absolut sauber, trocken und fettfrei sein. Für leichte bis mittelschwere Lasten eine hervorragende Alternative.
- Sorgt für Ordnung und Struktur.
- Trocknet Handtücher schneller als jeder Haken.
- Schützt die Wand vor Feuchtigkeit.
Das Geheimnis? Der richtige Abstand. Ein Handtuchhalter sollte mindestens 5-8 cm von der Wand entfernt sein, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann.
Die Handtuchleiter, oft aus Teakholz oder Bambus, ist mehr als nur ein Trend. Sie ist die perfekte Lösung für alle, die Flexibilität lieben und nicht bohren wollen oder können. Sie bietet auf mehreren Sprossen Platz für die Handtücher der ganzen Familie, lässt sich jederzeit umstellen und bringt eine natürliche, warme Atmosphäre ins Badezimmer, die einen tollen Kontrast zu kühlen Fliesen bildet.
Welche Höhe ist eigentlich perfekt für den Handtuchhalter?
Eine oft übersehene, aber entscheidende Frage für den täglichen Komfort. Als Faustregel gilt: Die oberste Stange sollte sich auf etwa 1,20 bis 1,40 Meter Höhe befinden. So können Standard-Duschtücher (ca. 140 cm lang) hängen, ohne den Boden zu berühren. Für den Waschtisch-Handtuchhalter neben dem Waschbecken sind 80-90 cm ideal, sodass man sich bequem die Hände abtrocknen kann, ohne sich zu bücken.
„Das Badezimmer ist der privateste Raum. Hier sollten Funktion und Sinnlichkeit eine perfekte Einheit bilden.“ – Philippe Starck, Designer
Der Trend zu mattschwarzen Armaturen und Accessoires ist ungebrochen. Ein Handtuchhalter in diesem Finish wirkt modern und edel. Aber wie pflegt man ihn?
- Für die tägliche Reinigung genügt ein weiches Mikrofasertuch und klares Wasser.
- Kalkflecken mit einer milden Essig-Wasser-Lösung (1:10) entfernen und sofort mit klarem Wasser nachspülen.
- Niemals scheuernde Schwämme oder aggressive Reiniger verwenden, da diese die empfindliche Pulverbeschichtung beschädigen können.
Aufgepasst bei der Platzierung: Montieren Sie den Handtuchhalter niemals direkt über einer Steckdose oder einem Lichtschalter. Tropfendes Wasser von nassen Handtüchern stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Ein seitlicher Abstand von mindestens 60 cm ist in Nassbereichen sogar Vorschrift (DIN VDE 0100-701).
Ein kleiner Handtuchring direkt neben dem Waschbecken wirkt oft aufgeräumter als eine lange Stange. Er ist die ideale Lösung für das kleine Gästehandtuch. Allerdings trocknet das Handtuch darin schlechter, da es gerafft wird. Er eignet sich daher am besten für Handtücher, die häufig gewechselt werden, wie eben im Gäste-WC. Modelle von Marken wie Blomus oder Zack bieten hier minimalistische und elegante Designs.
- Chrom: Der glänzende Klassiker. Leicht zu reinigen, aber anfällig für Fingerabdrücke und Kalkflecken.
- Edelstahl gebürstet: Wirkt moderner und matter. Fingerabdrücke sind weniger sichtbar, die Reinigung ist genauso einfach.
- Schwarz matt: Absoluter Trend. Sehr edel, aber empfindlich gegenüber Kratzern und aggressiven Reinigern.
- Messing/Gold-Optik: Bringt Wärme und Luxus ins Bad. Benötigt oft spezielle Pflege, um ein Anlaufen zu verhindern.
Freistehende Handtuchständer, oft als „Handtuchbutler“ bezeichnet, sind eine flexible Alternative zur Wandmontage. Sie sind ideal für große Bäder, in denen Platz keine Rolle spielt, oder für Mietwohnungen. Ihr großer Vorteil: Sie können genau dort platziert werden, wo sie gebraucht werden – zum Beispiel direkt neben der Badewanne. Achten Sie auf einen schweren, stabilen Fuß, damit die Konstruktion auch mit mehreren nassen Handtüchern nicht kippelt.
Eine vierköpfige Familie produziert durch Duschen und Baden pro Woche rund 12 Liter Wasserdampf, der sich in der Raumluft verteilt.
Diese enorme Feuchtigkeitsmenge muss irgendwo hin. Kann sie nicht durch effektives Lüften entweichen, kondensiert sie an den kältesten Stellen – oft an der Wand hinter dem nassen Handtuch. Ein guter Handtuchhalter ist also nicht nur ein Accessoire, sondern ein aktiver Teil des Feuchtigkeitsmanagements Ihres Hauses.
DIY-Inspiration: Der rustikale Birkenstamm.
Wie in der Galerie zu sehen, kann ein einfacher, entrindeter Birkenstamm, senkrecht zwischen Boden und Decke geklemmt oder schräg an die Wand gelehnt, ein absoluter Hingucker sein. Er bietet auf seinen Ästen und Verzweigungen unkonventionellen Platz für Handtücher und bringt ein Stück Natur ins Bad. Wichtig: Das Holz sollte gut getrocknet und idealerweise mit einem klaren, wasserfesten Lack (z.B. Bootslack) versiegelt sein, um es vor der Feuchtigkeit zu schützen.
Der Stabilitäts-Check: Ein hochwertiger Handtuchhalter, wie die von Marken wie Keuco oder Vola, wird oft mit speziell auf das Produkt abgestimmten Dübeln und Schrauben geliefert. Richtig montiert, sollte er problemlos ein Gewicht von 10-15 kg aushalten. Das ist wichtig, denn oft werden nicht nur leichte Handtücher, sondern auch mal ein schwerer Bademantel daran gehängt.
Minimalismus pur: Die dänische Marke Vola, bekannt für ihre von Arne Jacobsen entworfenen Armaturen, bietet auch Handtuchhalter an, die auf das Wesentliche reduziert sind. Oft sind es nur simple, perfekt verarbeitete Stangen oder Haken, die fast mit der Wand verschmelzen. Diese Philosophie beweist, dass gute Funktion kein lautes Design braucht. Ein Statement für alle, die zeitlose Eleganz schätzen.
- Hängt das Handtuch zu nah an der Toilette? Aus hygienischer Sicht ein No-Go, da beim Spülen Aerosole aufgewirbelt werden.
- Ist er so hoch, dass Kinder ihn nicht erreichen können?
- Blockiert er eine Schranktür oder Schublade, wenn ein Handtuch daran hängt?
Planung ist alles! Halten Sie den Halter vor dem Bohren an die Wand und simulieren Sie die tägliche Nutzung.
Was ist der Unterschied zwischen verchromtem Messing und Edelstahl?
Auf den ersten Blick sehen sie ähnlich aus. Ein Handtuchhalter aus massivem Messing, der verchromt wurde, ist in der Regel schwerer und gilt als langlebiger und wertiger. Wenn die Chromschicht irgendwann beschädigt wird, kann das Messing darunter korrodieren. Reiner Edelstahl ist ein durch und durch rostfreies Material. Selbst bei einem tiefen Kratzer kann sich kein Rost bilden. Beide sind bei guter Qualität hervorragende Materialien fürs Bad.
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines modernen elektrischen Handtuchwärmers (ca. 60-100 Watt) bei vier Stunden Betrieb pro Tag liegt bei etwa 10-15 Euro pro Monat.
Das ist oft weniger, als man vermutet. Angesichts des Komfortgewinns, der schnelleren Trocknung und der Schimmelprävention eine lohnende Investition. Viele Modelle verfügen zudem über Timer-Funktionen, um den Betrieb auf die Morgen- und Abendstunden zu beschränken und so zusätzlich Energie zu sparen.
Der Hotel-Trick: Für eine besonders ordentliche und luxuriöse Optik falten Sie Ihr Badehandtuch längs in drei Teile. So passt es perfekt über die Stange und die oft unschönen Webkanten sind verdeckt. Es sieht nicht nur besser aus, sondern vergrößert auch die hängende Oberfläche im Vergleich zu einem mittig gefalteten Handtuch, was die Trocknung leicht verbessert.
Handtuchhaken: Freund oder Feind?
Ein einzelner Haken ist der Erzfeind des trockenen Handtuchs. Das dicke, zusammengeknüllte Bündel speichert Feuchtigkeit im Inneren und wird schnell zur Brutstätte für Keime. ABER: Haken haben ihre Berechtigung! Sie sind perfekt für Bademäntel, für das kurz benutzte Handtuch, das sowieso gleich in die Wäsche kommt, oder als dekorative Elemente in einer Reihe. Für das tägliche Duschhandtuch ist eine Stange jedoch immer die bessere, hygienischere Wahl.
Für kleine Bäder oder Nischen sind schwenkbare Handtuchhalter eine geniale Lösung. Modelle mit zwei oder drei Armen können bei Bedarf ausgeklappt werden, um die Handtücher getrennt voneinander zu trocknen. Werden sie nicht gebraucht, klappt man sie einfach platzsparend zurück an die Wand. Eine clevere Kombination aus Funktionalität und Raumnutzung.
- Maximale Luftzirkulation für schnelles Trocknen.
- Stabiler Halt, auch bei Belastung.
- Ausreichender Abstand zur Wand.
Was viele vergessen? Die Haptik! Ein guter Handtuchhalter fühlt sich auch wertig an. Schwere, massive Materialien und eine saubere Verarbeitung ohne scharfe Kanten sind ein Zeichen für Qualität, die man jeden Tag spürt.
Denken Sie vertikal! In Bädern mit hohen Decken, aber wenig Wandfläche, kann ein vertikaler Handtuchhalter oder mehrere kurze Stangen übereinander montiert eine stilvolle und praktische Lösung sein. Das streckt den Raum optisch und nutzt die Wandfläche optimal aus, ohne wuchtig zu wirken. Ein cleverer Schachzug für kompakte Badezimmer.
„Qualität ist, wenn die Kunden zurückkommen und nicht die Ware.“ – Hermann Tietz, Kaufmann
Das gilt auch im Bad. Ein billiger Handtuchhalter, der nach zwei Jahren wackelt oder dessen Beschichtung abblättert, ärgert Sie jeden Tag. Die Investition in ein Markenprodukt, z.B. von Grohe, Hansgrohe oder Keuco, zahlt sich durch Langlebigkeit, perfekte Verarbeitung und eine Ersatzteilgarantie über Jahre hinweg aus.
