Dein Hochbett für Erwachsene: Ein ehrlicher Guide für ein bombenfestes Ergebnis

Hochbetten sind nicht nur für Kinder! Entdecken Sie, wie sie auch bei Erwachsenen für stilvollen Raum und kreative Lösungen sorgen.

von Anna Müller

Ich hab in meiner Werkstatt schon so einiges an Möbeln kommen und gehen sehen, aber das Hochbett für Erwachsene – das ist und bleibt einfach ein faszinierendes Projekt. Es ist ja so viel mehr als nur ein Bett. Es ist ein Raumwunder, ein cleveres Statement und oft die Rettung für kleine Wohnungen. Aber, ganz ehrlich, ich sehe immer wieder zwei Extreme: Leute, die bei den Preisen für eine Maßanfertigung vom Stuhl fallen, und Leute, deren wackelige Selbstbauversuche mir echte Sorgen machen.

Ein stabiles Hochbett ist kein Hexenwerk. Aber es verzeiht absolut keine Fehler, weder bei der Planung noch beim Material. Es geht hier um deine Sicherheit. Wenn du nachts zwei Meter über dem Boden schläfst, musst du dich zu 100 % darauf verlassen können, Punkt. Deshalb gibt’s diesen Ratgeber. Nicht, um dir zu sagen, dass du es für Summe X bauen kannst, sondern um dir das Wissen an die Hand zu geben, mit dem du eine wirklich fundierte Entscheidung triffst – für einen sicheren Eigenbau oder eben für den Anruf beim Profi.

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Wir reden hier über die Physik dahinter, wählen das richtige Holz aus und schauen uns ganz genau an, wie man es so verbindet, dass nichts wackelt. Das Ziel: ein Bett, das nicht nur hammermäßig aussieht, sondern auch bombenfest ist und ewig hält.

1. Die Planung: Das A und O für dein Projekt

Bevor du auch nur eine Säge in die Hand nimmst, wird geplant. Das ist der mit Abstand wichtigste Schritt, denn ein Fehler hier lässt sich später nur noch mit viel Fluchen und Aufwand (oder gar nicht) korrigieren. Eine alte Handwerkerregel besagt: Eine Stunde mehr Planung spart fünf Stunden Arbeit. Und ich sage: Sie spart auch jede Menge Nerven.

Check deinen Raum: Mehr als nur Zollstock anlegen

Messen ist nicht nur Länge mal Breite. Schau mal genauer hin:

  • Deckenhöhe: Du willst dich im Bett aufsetzen können, ohne dir eine Beule zu holen. Eine gute Faustregel ist: Matratzenhöhe plus mindestens 90 bis 100 cm Luft nach oben. Kontrollier auch, ob deine Decke gerade ist – gerade in Altbauten kann das eine böse Überraschung sein.
  • Wandbeschaffenheit: Das hier ist K.O.-Kriterium für die Stabilität. Hast du eine massive Ziegel- oder Betonwand? Jackpot! Daran kannst du das Bett bombenfest verankern. Bei Trockenbauwänden (also Gipskarton) wird’s kniffliger. Hier musst du die Ständerkonstruktion aus Holz oder Metall dahinter finden. Klopf die Wand ab, um Hohlräume zu finden. Ein Balkenfinder (kostet um die 20-30 € im Baumarkt) ist hier eine verdammt gute Investition. Achtung: Eine Befestigung nur in der Gipskartonplatte ist lebensgefährlich!
  • Boden: Ist der Boden eben? Ein schiefer Boden kann die ganze Konstruktion unter Spannung setzen. Nimm eine lange Wasserwaage zur Hilfe. Kleine Unebenheiten gleichst du später mit dünnen Holz- oder Kunststoffplättchen aus.

Kleiner Tipp für Trockenbauwände: Wenn du denkst, du hast einen Ständer gefunden, bohr mit einem ganz dünnen Bohrer (2 mm) ein Testloch. Spürst du nach dem Gipskarton einen festen Widerstand? Perfekt. Wenn du ins Leere bohrst, ist da nichts. Das Loch kannst du später einfach zuspachteln.

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Wer schläft hier eigentlich?

Ein Bett für eine einzelne, zierliche Person hat natürlich andere Anforderungen als eines für ein Paar, das zusammen 160 kg auf die Waage bringt. Und denk an die dynamische Last! Das ist die Kraft, die entsteht, wenn man sich mal schwungvoll ins Bett fallen lässt oder sich darin bewegt. Die ist deutlich höher als das reine Körpergewicht. Ich rechne bei meinen Konstruktionen immer mit mindestens dem doppelten Nutzergewicht als statische Last, einfach um auf der sicheren Seite zu sein. Also, sei hier nicht zu knauserig.

Die Skizze: Dein persönlicher Bauplan

Mach dir eine saubere Zeichnung mit allen Maßen. Das muss kein Kunstwerk für eine Galerie sein, aber präzise muss es sein. Zeichne eine Vorder-, eine Seiten- und eine Draufsicht. Trag jedes einzelne Bauteil mit seinen genauen Maßen ein und plane auch schon die Position der wichtigsten Schrauben. Das zwingt dich, wirklich über jedes Detail nachzudenken und verhindert böse Überraschungen beim Bau. Aus dieser Zeichnung entsteht dann deine Einkaufs- und Zuschnittliste. So kaufst du nur, was du brauchst, und minimierst den Verschnitt.

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2. Material: Worauf dein Schlaf gebettet ist

Der Baumarkt kann einen mit seiner Holzauswahl echt erschlagen. Aber die falsche Wahl hier kann dein ganzes Projekt gefährden. Also, Augen auf beim Holzkauf!

Das Holz für die tragende Konstruktion

Für die tragenden Teile – also Pfosten und Rahmenbalken – gibt es für mich nur eine vernünftige Wahl: Konstruktionsvollholz (KVH). Das ist kein x-beliebiges Kantholz aus dem Wühlregal.

KVH ist technisch getrocknetes, gehobeltes Nadelholz (meist Fichte), das sich kaum noch verzieht und eine definierte Festigkeit hat. Für die Pfosten ist ein Querschnitt von 80×80 mm das absolute Minimum. Ganz ehrlich? Ich gehe nie unter 100×100 mm. Das sieht nicht nur stabiler aus, es ist es auch. Für die Längs- und Querträger des Rahmens sind Dimensionen wie 60×120 mm oder 60×140 mm eine gute Wahl.

Wenn es optisch edler sein soll, kommt klassisches Massivholz wie Buche oder Eiche ins Spiel. Buche ist super fest und zäh, aber auch schwerer und teurer als Fichte. Eiche ist der unkaputtbare Klassiker, aber auch ein echtes Schwergewicht im Preis und in der Verarbeitung. Wenn du günstigeres Kiefernholz nimmst, musst du die Balken dicker wählen, um die gleiche Stabilität zu erreichen.

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Wichtiger Hinweis: Kauf dein Holz immer trocken! Holz für den Innenbereich sollte eine Restfeuchte unter 15 % haben. Frag im Holzfachhandel nach, die wissen das. Frisches, feuchtes Holz verzieht und verdreht sich in deiner warmen Wohnung sonst zu einer Banane.

Konkrete Einkaufsliste für ein 140×200 cm Bett

Damit du eine Vorstellung bekommst, hier eine grobe Materialliste für ein Standard-Hochbett (140×200 cm Liegefläche, ca. 2 m hoch), das an zwei Wänden verankert wird:

  • Pfosten: 2 Stk. KVH, 100×100 mm, Länge ca. 210 cm
  • Rahmen (längs): 2 Stk. KVH, 60×140 mm, Länge ca. 200 cm
  • Rahmen (quer): 3-4 Stk. KVH, 60×140 mm, Länge ca. 128 cm (Achtung: 140 cm minus 2x die Balkenstärke von 6 cm!)
  • Wandbefestigung: 2 Stk. KVH, 60×100 mm, Länge je nach Bedarf (ca. 200 cm und 140 cm)
  • Matratzenauflage: Eine Birkensperrholz-Platte (Multiplex), 18-21 mm stark, 140×200 cm
  • Leiter & Geländer: Zusätzliche Balken oder Bretter, z.B. 40×80 mm

Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber es gibt dir eine gute Basis für deine eigene Planung.

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Die Auflage für die Matratze

Statt eines klobigen Lattenrosts ist eine Multiplex-Platte (Birkensperrholz) ab 18 mm Stärke super. Die ist extrem stabil. Wichtig: Deine Matratze muss atmen können, sonst schimmelt sie von unten. Bohre deshalb großzügig Löcher in die Platte. Als Faustregel gilt: Bohre alle 15-20 cm ein etwa 5 cm großes Loch. Am besten geht das mit einem sogenannten Forstnerbohrer. Finger weg von MDF-Platten! Die sind für tragende Zwecke absolut ungeeignet und biegen sich schon durch, wenn du sie nur böse anschaust.

3. Die Verbindungen: Hier entscheidet sich alles!

Ein Hochbett steht und fällt (im wahrsten Sinne des Wortes) mit seinen Verbindungen. Stumpf verschraubte Ecken sind ein absolutes No-Go.

Schrauben & Bolzen: Die Helden im Verborgenen

Vergiss normale Spanplattenschrauben für tragende Verbindungen. Du brauchst richtige Konstruktionsschrauben. Mein Tipp: Tellerkopfschrauben mit 8 mm Durchmesser. Bohre das obere Holz immer vor, damit die Schraube die beiden Holzteile richtig fest zusammenzieht.

Für die wichtigsten Verbindungen, also wo der Rahmen an die Pfosten kommt, sind Schlossschrauben die beste Wahl. Das sind die mit dem runden Kopf außen und dem Vierkant innen. Von der anderen Seite konterst du mit einer großen Unterlegscheibe und einer Mutter. Nimm hier mindestens M10-Schrauben. Die Unterlegscheibe ist Pflicht, damit sich die Mutter nicht ins Holz frisst.

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Ach ja, eine kleine Anekdote dazu: Ich hatte mal einen Kunden, dessen selbstgebautes Bett bei jeder kleinsten Bewegung gequietscht hat wie eine alte Schiffsplanke. Der Grund? Er hatte billige, zu dünne Schrauben verwendet. Wir haben die durch ordentliche M10-Schlossschrauben ersetzt und es war totenstill. Manchmal sind es diese kleinen Details, die den Unterschied machen.

Die 3 häufigsten Fehler, die ich sehe (und wie du sie vermeidest)

  1. Zu dünne Pfosten: Alles unter 8×8 cm ist zu wackelig. Nimm lieber 10×10 cm, dann bist du auf der sicheren Seite.
  2. Falsche Schrauben: Wie gesagt, keine Spanplattenschrauben für die Konstruktion! Investiere die 20 € mehr in richtige Konstruktions- oder Schlossschrauben.
  3. Leiter nur lose angelehnt: Ein Klassiker für Unfälle. Die Leiter muss fest und unbeweglich mit dem Bettrahmen verbunden sein.

4. Der Zusammenbau: In Ruhe zum Ziel

Mit einem guten Plan, dem richtigen Material und dem passenden Werkzeug kann es losgehen. Plane für das ganze Projekt als durchschnittlich begabter Heimwerker ruhig mal zwei volle Wochenenden ein. Hektik ist dein Feind!

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Was du an Werkzeug brauchst: Eine Handkreissäge mit Führungsschiene ist ideal für gerade Schnitte. Aber ganz ehrlich? Eine gute Stichsäge mit einem frischen, geraden Sägeblatt tut’s zur Not auch, wenn du sauber anzeichnest und dir Zeit lässt. Dazu ein starker Akkuschrauber, Bohrmaschine, passende Bohrer, Schraubzwingen (davon kann man nie genug haben!), ein Zimmermannswinkel und eine Wasserwaage.

Baue den Rahmen zuerst am Boden zusammen und prüfe immer wieder die Winkel. Dann montierst du die Pfosten – ein Helfer ist hier Gold wert. Stellt die Konstruktion zu zweit auf, richtet sie aus und verankert sie fest in der Wand. Erst wenn alles perfekt im Lot ist, ziehst du die Anker richtig fest. Zum Schluss kommen die Auflage, die Leiter und ganz wichtig: das Geländer! Es sollte mindestens 20-30 cm über die Matratzenoberkante ragen.

5. Finish: Schutz, Optik und das gute Gefühl

Rohes Holz sieht zwar cool aus, ist aber anfällig. Ein gutes Oberflächenfinish schützt es und gibt ihm den letzten Schliff. Nach dem obligatorischen Schleifen (von 120er bis 240er Körnung) hast du die Wahl: Hartwachsöl ist mein Favorit. Es feuert die Maserung an, schützt und lässt sich super einfach reparieren. Lack ist robuster, aber bei Kratzern aufwendiger auszubessern. Achte bei beidem auf Produkte mit dem Siegel „Blauer Engel“, die sind schadstoffarm.

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6. Kosten, Zeit und deine ehrliche Selbsteinschätzung

Ein selbstgebautes Hochbett ist ein mega Projekt, aber die Verantwortung liegt bei dir. Also sei ehrlich zu dir selbst.

Was kostet der Spaß?

Kann man ein stabiles Hochbett für unter 500 € bauen? Bei den aktuellen Holzpreisen wird das eng. Eine realistische Materialrechnung für eine solide Konstruktion aus KVH und Multiplex landet schnell bei 400 € bis 600 €. Nicht eingerechnet sind da gutes Werkzeug, deine Arbeitszeit und der eine Balken, den man am Anfang garantiert falsch zusägt (passiert den Besten!).

Ein Tischler verlangt für ein ähnliches Bett vielleicht 2.000 € bis 4.000 €. Dieser Preis beinhaltet aber nicht nur Material und Arbeit, sondern auch Planung, Gewährleistung und Haftung. Wenn bei einem vom Profi gebauten Bett etwas passiert, steht er dafür gerade. Das ist ein Wert, den man nicht unterschätzen sollte.

Kontrolliere nach ein paar Wochen alle Schrauben und zieh sie bei Bedarf nach. Holz arbeitet! Und wenn du unsicher bist, ob deine Wände das aushalten oder dir das Thema Statik Schweißperlen auf die Stirn treibt – ruf lieber einen Tischler an. Ein sicherer Schlaf ist unbezahlbar.

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Der Raum unter dem Hochbett ist pures Gold. Statt einer dunklen Ecke kann hier ein produktiver Arbeitsplatz oder eine gemütliche Leselounge entstehen. Der Trick liegt in der Beleuchtung: Integrieren Sie flache LED-Panels oder flexible LED-Streifen wie die Philips Hue Lightstrips direkt unter die Lattenrost-Träger. So schaffen Sie ein helles, einladendes Ambiente und machen den gewonnenen Platz erst richtig nutzbar.

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  • Konstruktionsvollholz (KVH): Keilgezinkt und technisch getrocknet. Verzieht sich kaum und ist für tragende Bauteile die erste Wahl. Ideal für die Hauptpfosten und Querbalken.
  • Brettschichtholz (BSH): Noch stabiler und formbeständiger als KVH, da es aus mehreren verleimten Lamellen besteht. Perfekt für sehr lange Spannweiten oder wenn eine besonders edle Optik gewünscht ist.

Die Entscheidung? Für die meisten Standard-Hochbetten ist KVH der beste Kompromiss aus Stabilität und Preis.

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Wussten Sie, dass eine Standard-Matratze (140×200 cm) plus Lattenrost und Bettzeug schnell über 60 kg wiegen kann? Und das ist noch ohne Ihr eigenes Körpergewicht.

Dieser Wert ist die absolute Mindestlast, die Ihre Konstruktion permanent tragen muss. Dynamische Belastungen, etwa wenn man sich im Bett umdreht, erzeugen kurzzeitig noch höhere Kräfte. Deshalb ist eine großzügige Dimensionierung der Balken und eine bombenfeste Verschraubung keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

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Die Wahl der Schrauben: Sparen Sie hier auf keinen Fall! Verzichten Sie auf billige Baumarkt-Schrauben. Greifen Sie stattdessen zu hochwertigen Konstruktionsschrauben, zum Beispiel von SPAX oder Würth. Deren spezielle Gewinde, Schneidkerben und Fräsrippen sorgen für einen deutlich höheren Ausziehwiderstand und verhindern, dass das Holz beim Eindrehen reißt.

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Leiter oder Treppe – was ist besser?

Die Leiter ist der Klassiker: platzsparend und günstig. Sie eignet sich gut, wenn der Raum extrem begrenzt ist. Eine Treppe hingegen bietet unvergleichlichen Komfort und Sicherheit, besonders wenn man nachts mal raus muss. Der Clou: Eine Treppe lässt sich perfekt als Stauraum nutzen, indem man Schubladen oder Klappen in die Stufen integriert. Wenn der Platz es irgendwie zulässt, ist die Treppe die deutlich erwachsenere und praktischere Lösung.

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  • Sicherer Stand beim Arbeiten
  • Perfekt integrierter Stauraum
  • Bequemer und einfacher Aufstieg

Das Geheimnis liegt in der Planung: Betrachten Sie die Treppe nicht als Anbauteil, sondern als festen Bestandteil des Möbelstücks. Anbieter wie Treppen-Intercon bieten sogar Bausätze für Raumspartreppen, die sich ideal anpassen lassen.

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„Die vertikale Trennung von Schlaf- und Wohnbereich, selbst in einem Ein-Zimmer-Apartment, kann die Schlafqualität signifikant verbessern. Das Gehirn lernt, den oberen Bereich ausschließlich mit Ruhe und Entspannung zu assoziieren.“ – Erkenntnis aus der Schlafforschung

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Verleihen Sie dem Holz den letzten Schliff. Eine Behandlung schützt nicht nur vor Schmutz und Feuchtigkeit, sondern bestimmt auch maßgeblich die Haptik und Optik.

  • Ölen: Betont die natürliche Maserung und fühlt sich warm und samtig an. Hartwachsöle wie die von Osmo sind robust und atmungsaktiv. Ideal für eine natürliche Ästhetik.
  • Lackieren: Versiegelt die Oberfläche komplett und macht sie extrem widerstandsfähig. Ein seidenmatter Klarlack schützt, ohne zu stark zu glänzen. Bunte Lacke setzen starke Design-Akzente.
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Industrie-Charme: Kombinieren Sie dunkles oder naturbelassenes Holz mit schwarzen Metallelementen. Sichtbare Schraubenköpfe, eine Leiter aus Stahlrohren und eine schlichte Glühbirne als Leselampe unterstreichen den Look.

Skandi-Gemütlichkeit: Setzen Sie auf helles Holz wie Birke oder weiß lasierte Kiefer. Kombinieren Sie es mit klaren Linien, Textilien in Pastelltönen und einem minimalistischen Geländer. Weniger ist hier mehr.

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Ein häufig übersehener Punkt ist die Belüftung der Matratze. Liegt die Matratze direkt auf einer geschlossenen Holzplatte, kann Feuchtigkeit nicht entweichen – das Resultat ist Schimmelgefahr. Sorgen Sie für einen klassischen Lattenrost oder bohren Sie bei einer festen Platte großzügige und zahlreiche Lüftungslöcher. Ein Abstand von 3-4 cm zwischen den Latten ist ideal.

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Wichtiger Check: Ein neu gebautes Hochbett „setzt“ sich in den ersten Wochen. Holz arbeitet. Ziehen Sie nach etwa vier bis sechs Wochen Nutzung alle tragenden Schrauben und Bolzen noch einmal sorgfältig nach. Dieser kleine Handgriff kann späteres Knarren verhindern und sorgt für dauerhafte Stabilität.

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  • Ein guter Balkenfinder (z.B. von Bosch oder Stanley)
  • Lange, hochwertige Schraubzwingen zum Fixieren der Balken vor dem Verschrauben
  • Ein Winkel-Bohraufsatz für schwer zugängliche Stellen
  • Ein Satz Forstnerbohrer für saubere, ausrissfreie Sacklöcher (z.B. für versenkte Bolzen)
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Lassen Sie sich von japanischen Kapselhotels inspirieren. Dort ist jeder Zentimeter perfekt genutzt. Integrieren Sie eine schmale Ablage als Nachttisch-Ersatz direkt in die Wand oder an den Bettrahmen. Eine kleine, schwenkbare LED-Leseleuchte mit USB-Anschluss, die am Rahmen befestigt wird, spart Platz und ist extrem praktisch.

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Ein einzelner, senkrecht stehender Fichtenbalken mit einem Querschnitt von 8×8 cm kann theoretisch eine Drucklast von über 10 Tonnen aushalten, bevor er knickt.

Das Problem ist also selten das Holz selbst, sondern immer die Verbindung. Eine Schraube, die nur wenige Zentimeter im Holz steckt, ist die Schwachstelle. Deshalb sind durchgehende Schlossschrauben mit Unterlegscheiben oder traditionelle Holzverbindungen wie Zapfen und Verblattungen bei Profi-Konstruktionen die Regel.

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Hören Sie auf Ihr Bett! Ein leises Knarren bei Belastung kann normal sein, da Holz ein lebendiger Werkstoff ist. Ein lautes Knacken, Quietschen oder eine spürbare Bewegung beim Einsteigen sind jedoch ernste Warnsignale. Das deutet auf lose Verbindungen oder eine Überlastung hin. Ignorieren Sie das nicht – suchen Sie die Ursache und beheben Sie sie sofort.

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Wie schaffe ich oben eine private Atmosphäre?

Ein einfacher Vorhang kann Wunder wirken. Montieren Sie eine schlichte Gardinenstange oder ein Drahtseilsystem an der Decke. Ein leichter, halbtransparenter Stoff schafft eine visuelle Barriere, ohne den Raum komplett zu erdrücken. Für den totalen Kokon-Effekt sorgt ein schwerer Samt- oder Verdunklungsstoff. So wird aus dem Bett eine echte Rückzugshöhle.

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Achten Sie beim Holzkauf auf die Siegel FSC oder PEFC. Diese Zertifikate garantieren, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, in denen auf ökologische und soziale Standards geachtet wird. So schlafen Sie nicht nur sicher, sondern auch mit gutem Gewissen.

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Floating-Look: Die Königsdisziplin ist ein scheinbar schwebendes Hochbett, das ohne sichtbare Stützpfosten auskommt. Dies erfordert eine extrem stabile Verankerung in massiven Wänden (Beton oder Vollziegel) mit Schwerlastankern und oft einer unsichtbaren Stahlunterkonstruktion. Ein Projekt für absolute Profis, aber das Ergebnis ist ein atemberaubender Blickfang.

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  • Höhere Stabilität, da Kräfte direkt in die Wand geleitet werden
  • Weniger Materialverbrauch für Stützpfosten
  • Freiere Gestaltung des Raumes unter dem Bett

Der Schlüssel zum Erfolg? Ein digitaler Balkenfinder, um die Ständer in der Trockenbauwand exakt zu lokalisieren. Nur hier bietet die Wand den nötigen Halt für eine sichere Verankerung.

Gestalten Sie die Wand am Kopfende als persönliches Statement. Statt einfacher Farbe könnten Sie eine Holzverkleidung aus schmalen Latten anbringen, die dem Raum Tiefe und Wärme gibt. Eine andere Idee: eine Platte mit Tafellack streichen für Notizen und kreative Ideen direkt vom Bett aus. Oder befestigen Sie eine gepolsterte Platte, die mit Ihrem Lieblingsstoff bezogen ist – so entsteht ein bequemes und individuelles Kopfteil.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.