Dein Schlafzimmer-Upgrade: Worauf es wirklich ankommt (Tipps vom Profi)
Romantik im Schlafzimmer? Entdecken Sie 56 zauberhafte Designs, die Ihre Träume wahr werden lassen!
„Die Liebe wohnt im Detail“ – so könnte ein berühmter Designer gesagt haben, während er über die Magie eines romantischen Schlafzimmers nachdachte. Wo sonst als hier, inmitten von zarten Stoffen und sanften Farben, entfaltet sich die Poesie des Alltags? Lassen Sie sich von unseren 56 inspirierenden Ideen entführen und verwandeln Sie Ihren Rückzugsort in ein Märchen aus Licht und Liebe.
Ich hab in all den Jahren in der Werkstatt unzählige Räume kommen und gehen sehen. Aber das Schlafzimmer? Das ist und bleibt eine ganz besondere Baustelle. Es ist ja so viel mehr als nur der Ort, an dem dein Bett steht. Es ist dein persönlicher Rückzugsort, deine Ladestation. Viele Leute hängen sich an Stilen auf, wollen es „romantisch“ oder „skandinavisch“. Aber ganz ehrlich? Das ist nur die Oberfläche.
Inhaltsverzeichnis
- Die unsichtbare Basis: Warum deine Wände atmen müssen
- Der Boden: Deine Bühne für Ruhe und warme Füße
- Die Wände: Mehr als nur Farbe
- Das Herzstück: Was ein gutes Bett ausmacht
- Licht an, aber richtig: Dein Lichtkonzept
- Stoffe: Die heimlichen Akustik-Helden
- Deine Checkliste für ein besseres Schlafzimmer
- Bildergalerie
Ein wirklich gutes Schlafzimmer funktioniert als Gesamtsystem. Es geht um das Gefühl, das dich umfängt, wenn du die Tür schließt. Es geht um die Luft, die du atmest, das Licht, das dich morgens weckt, und die Stille, die dich nachts zur Ruhe kommen lässt. Diese Atmosphäre ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis von solidem Handwerk und dem Wissen um die richtigen Materialien. Und genau dieses Wissen aus der Praxis möchte ich hier mit dir teilen – kein Fachchinesisch, sondern handfeste Tipps.
Die unsichtbare Basis: Warum deine Wände atmen müssen
Bevor wir auch nur an Möbel denken, müssen wir über das Fundament sprechen: Wände, Boden, Decke. Sie sind die heimlichen Stars und bestimmen maßgeblich, wie gut du schläfst. Ein riesiger Faktor dabei ist das Raumklima, also das Zusammenspiel von Wärme und Luftfeuchtigkeit.

Jede Nacht gibst du durch Atmen und Schwitzen gut und gerne einen halben Liter Wasser an die Luft ab. Pro Person! Diese Feuchtigkeit muss irgendwo hin. Eine massive Ziegelwand ist da super, die saugt das auf wie ein Schwamm und gibt es langsam wieder ab. Moderne Trockenbauwände sind da oft nicht so talentiert. Kann die Feuchtigkeit nicht weg, sucht sie sich die kälteste Stelle im Raum – und zack, hast du Schimmel in der Ecke oder hinter dem großen Kleiderschrank.
Das hab ich schon so oft bei Sanierungen gesehen. Ein Kunde ruft an, es riecht muffig. Wir rücken den Schrank ab und die Wand dahinter ist schwarz. Die Ursache? Meist eine Kombi aus schlecht gedämmter Außenwand und der falschen Farbe. Viele greifen zur günstigen Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt, die aber im Grunde eine dünne Plastikschicht auf die Wand legt. Die Wand ist versiegelt, sie kann nicht mehr „atmen“, die Feuchtigkeit ist gefangen.

Die Profi-Lösung: Diffusionsoffene Materialien
Wir Profis setzen deshalb auf diffusionsoffene Baustoffe. Das heißt, sie sind für Wasserdampf durchlässig. Mein Tipp fürs Schlafzimmer sind fast immer Kalk- oder Silikatputze. Die sind von Natur aus alkalisch, da hat Schimmel gar keine Lust drauf. Darauf kommt dann natürlich auch eine passende Farbe. Reine Kalk- oder Silikatfarben sind hier ideal.
Gut zu wissen: Die sind teurer, keine Frage. Rechne mal mit 15 € bis 25 € pro Liter, während du Dispersionsfarbe oft schon für unter 5 € bekommst. Aber sieh es als Investition in deine Gesundheit. Du findest sie eher im Maler-Fachhandel oder bei spezialisierten Öko-Baustoffhändlern als im Standard-Baumarktregal.
Übrigens, bei Altbauten ist der Wärmeschutz der Außenwände ein Thema. Lass das am besten von einem Energieberater prüfen. Eine Innendämmung kann nötig sein, aber die muss absolut fachmännisch gemacht werden, sonst verschlimmerst du das Problem nur. Finger weg von Experimenten!
Der Boden: Deine Bühne für Ruhe und warme Füße
Der Boden im Schlafzimmer hat zwei Hauptaufgaben: Er soll sich barfuß gut anfühlen und für akustische Ruhe sorgen. Ein harter Boden wie Laminat oder Fliesen wirft jedes Geräusch gnadenlos zurück. Das sorgt für Unruhe. Teppich ist zwar der absolute Schallschlucker, aber auch ein Staubfänger und nicht jedermanns Sache.

Ein Holzboden ist da oft der perfekte Kompromiss, aber auch hier gibt es gewaltige Unterschiede. Lass uns das mal ganz ohne Tabelle vergleichen:
- Günstiges Klick-Laminat: Das ist im Grunde eine Fototapete auf einer Trägerplatte. Es fühlt sich oft kühl an und bei jedem Schritt hörst du dieses typische, helle „Klack-Klack“. Akustisch ist das die einfachste Lösung. Preislich liegst du hier oft schon bei 10-20 € pro Quadratmeter.
- Hochwertiger Korkboden: Mein heimlicher Favorit fürs Schlafzimmer! Kork ist von Natur aus elastisch, fühlt sich immer fußwarm an und ist ein fantastischer Schalldämpfer. Er schluckt den Schall und sorgt für eine satte, leise Akustik. Eine wirklich gute Wahl, gerade auch für Kinderzimmer. Plane hier mal 30-60 € pro Quadratmeter ein, je nach Stärke und Qualität.
- Massive Holzdielen: Das ist die Königsklasse. Ob Eiche oder Kiefer, die massive Materialstärke absorbiert den Schall wunderbar. Darüber zu laufen fühlt sich einfach satt, warm und wertig an. Das ist eine Anschaffung fürs Leben, die aber auch ihren Preis hat. Unter 60-80 € pro Quadratmeter wird es hier selten, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.
Kleiner Tipp: Wenn wir einen Dielenboden verlegen, achten wir immer auf eine gute Trittschalldämmung darunter (z. B. aus Holzfaserplatten) und eine Dehnungsfuge zur Wand. Holz arbeitet, und ohne diesen Platz kann es sich wölben.

Die Wände: Mehr als nur Farbe
Wände sind riesige Flächen und prägen die Lichtstimmung enorm. Eine spiegelglatte Wand (wir sagen dazu Q4-Qualität) reflektiert Licht sehr direkt, was schnell kühl wirken kann. Eine Wand mit einer leichten Textur, zum Beispiel von einem feinen Putz, bricht das Licht und lässt alles weicher und gemütlicher erscheinen.
Ich liebe es, mit Lehm- oder Kalkfeinputz zu arbeiten. Die kann man in vielen Erdtönen abtönen und die Oberfläche fühlt sich fast samtig an. Das schafft eine unglaublich ruhige Atmosphäre. Der Unterschied zwischen den beiden? Ganz einfach gesagt: Lehmputz ist der Champion bei der Regulierung der Luftfeuchtigkeit, Kalkputz ist durch seine Alkalität der noch härtere Schimmel-Killer. Beides sind Top-Materialien!
Für Heimwerker gibt es übrigens Streichputze, die man mit einer Rolle aufträgt. Das ist viel einfacher als das Verputzen mit der Kelle und erzeugt eine schöne, lebendige Oberfläche.
Achtung, wichtiger Sicherheitshinweis!
Wenn du in einem älteren Haus wohnst, sei bitte extrem vorsichtig, wenn du alte Farbschichten abschleifst. Diese können Blei oder andere fiese Schadstoffe enthalten. Der Staub ist hochgiftig! Trage beim Schleifen immer eine FFP3-Maske und eine Schutzbrille. Im Zweifel lass eine Probe analysieren. Googele einfach mal „Schadstoffanalyse Farbanstrich“ plus deine Stadt, da findest du Institute, die das für kleines Geld machen.

Das Herzstück: Was ein gutes Bett ausmacht
Das Bett ist das wichtigste Möbelstück, Punkt. Als Handwerker sehe ich es nicht als Deko, sondern als funktionales Werkzeug für deine Erholung. Ein quietschendes Bett? Liegt fast immer an billigen Schraubverbindungen. Ein handwerklich gemachtes Bett nutzt stabile Holzverbindungen oder hochwertige Metallbeschläge. Da quietscht und wackelt nichts – ein Leben lang.
Mein persönlicher Favorit beim Holz ist die Zirbe. Dieses Alpenholz verströmt über Jahre einen beruhigenden Duft durch seine ätherischen Öle. Wir verarbeiten es immer nur fein geschliffen und unbehandelt. Der Geruch in der Werkstatt, wenn wir eine Zirbenbohle schneiden … unbezahlbar.
Aber seien wir ehrlich: Ein massives Zirbenbett vom Tischler ist eine echte Investition und kann schnell 2.000 € oder mehr kosten. Wenn das Budget das nicht hergibt, hier ein Trick: Hol dir den Duft und einen Teil der Wirkung für wenig Geld ins Haus. Ein Kissen gefüllt mit Zirbenspänen oder eine massive Zirbenholzkugel für den Nachttisch kosten oft nur 20-40 € und machen schon einen Unterschied.

Und was ist mit Spanplatten (MDF)? Ich sag’s direkt: Im Schlafzimmer, wo du so viel Zeit verbringst, halte ich davon wenig. Die Leime, die die Holzspäne zusammenhalten, können Stoffe an die Raumluft abgeben. Wenn es nicht anders geht, achte unbedingt auf Siegel wie den „Blauen Engel“.
Licht an, aber richtig: Dein Lichtkonzept
Licht steuert unsere innere Uhr. Deshalb sollte die Beleuchtung im Schlafzimmer flexibel sein. Profis denken immer in drei Ebenen:
- Grundbeleuchtung: Meist eine dimmbare Deckenleuchte für allgemeine Helligkeit.
- Platzbeleuchtung: Dein Leselicht am Bett. Es sollte gerichtet sein, damit es den Partner nicht stört.
- Akzentbeleuchtung: Das ist das Stimmungslicht. Weiche, indirekte Lichtleisten hinter dem Bett oder eine kleine Lampe auf der Kommode.
Achte beim Kauf von Leuchtmitteln auf zwei Werte: Die Farbtemperatur sollte für Gemütlichkeit unter 3.300 Kelvin (K) liegen – das ist „warmweiß“. Und der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) sollte über 90 liegen, damit Farben natürlich und nicht fahl aussehen.

Mein Quick-Win für sofort besseren Schlaf: Tausch HEUTE noch die Birne in deiner Nachttischlampe gegen eine warmweiße LED mit unter 3000 Kelvin und einem CRI von über 90. Das kostet dich vielleicht 10 Euro, aber der Unterschied in der Atmosphäre ist sofort spürbar!
Und bitte: Arbeiten an der Elektrik sind ein Job für den Elektriker. Glaub mir, ich hab schon genug verschmorte Kabel auf Baustellen gesehen. Das Risiko ist es nicht wert.
Stoffe: Die heimlichen Akustik-Helden
Textilien sind nicht nur Deko. Ihre wichtigste, unsichtbare Aufgabe: Sie schlucken Schall. Geh mal in einen leeren Raum und klatsch in die Hände – der Hall ist enorm. Mit einem Teppich, schweren Vorhängen und Polstermöbeln ist er fast weg. Schwere Vorhänge aus Leinen oder Samt, ein Teppich unterm Bett und hochwertige Bettwäsche aus Naturfasern wie Leinen oder Baumwolle machen einen riesigen Unterschied für die Ruhe und das gesamte Raumgefühl.
Deine Checkliste für ein besseres Schlafzimmer
Ein gutes Schlafzimmer entsteht nicht an einem Wochenende. Es ist ein Prozess. Hier ist dein Spickzettel mit dem Wichtigsten:

- Wände zuerst: Investiere in diffusionsoffene Farbe (Kalk/Silikat). Das ist die beste Versicherung gegen Schimmel und für gute Luft.
- Boden mit Gefühl: Wähle einen Boden, der Schall schluckt und sich gut anfühlt. Kork ist ein genialer Allrounder.
- Bett fürs Leben: Priorisiere ein stabiles, quietschfreies Bettgestell aus Massivholz. Das ist die beste Investition in deinen Schlaf.
- Licht dimmen: Sorge für warmweißes, dimmbares Licht (unter 3.300 K, CRI>90).
- Textilien für die Ruhe: Nutze schwere Vorhänge und Teppiche, um den Schall zu dämpfen.
Am Ende geht es darum, einen Ort zu schaffen, der dir persönlich guttut. Einen Raum, der auf solidem Handwerk und klugen Materialentscheidungen basiert, nicht auf kurzlebigen Trends. Dann kommt diese ganz besondere, erholsame Atmosphäre von ganz allein.
Bildergalerie


Wussten Sie schon? Die ideale Schlaftemperatur liegt für die meisten Erwachsenen zwischen 16 und 19 Grad Celsius.
Ein kühler Raum fördert die natürliche Absenkung der Körpertemperatur in der Nacht, ein entscheidender Faktor für tiefen, erholsamen Schlaf. Statt die Heizung aufzudrehen, investieren Sie lieber in eine hochwertige Ganzjahresdecke aus Naturmaterialien wie Wolle oder Daunen, die das Klima unter der Decke perfekt reguliert.


Der richtige Bodenbelag – eine Frage des Gefühls?
Absolut, aber nicht nur! Ein geölter Holzboden ist ein Traum für das Raumklima und die Fußwärme. Im Gegensatz zu versiegeltem Parkett kann das Holz atmen. Für Allergiker ist er oft die beste Wahl, da sich Staub nicht festsetzt. Wer es weicher mag, sollte auf Naturfaserteppiche aus Schurwolle oder Sisal achten. Sie binden Feinstaub und regulieren ebenfalls die Luftfeuchtigkeit, sind aber pflegeintensiver.


Die Magie liegt im Detail, auch bei der Beleuchtung. Vergessen Sie die eine zentrale Deckenlampe. Schaffen Sie Lichtinseln für verschiedene Stimmungen:
- Eine dimmbare Nachttischlampe mit warmweißem Licht (unter 3000 Kelvin) zum Lesen.
- Indirekte Beleuchtung hinter dem Bett oder unter einer Kommode für sanftes Orientierungslicht.
- Ein gezielter Spot auf ein schönes Bild oder eine Pflanze als visueller Akzent.


Der Geruch der Alpen im Schlafzimmer: Zirbenholz ist mehr als nur ein Trend. Die ätherischen Öle des Holzes duften nicht nur angenehm harzig, sondern haben eine nachweislich beruhigende Wirkung. Studien zeigen, dass Zirbenholz die Herzfrequenz im Schlaf senken kann. Ein kleines Kissen mit Zirbenspänen, eine Schale mit Zirbenlocken auf dem Nachttisch oder ein Möbelstück aus massivem Zirbenholz kann so die Schlafqualität spürbar verbessern.


Leinen: Robust, atmungsaktiv und wird mit jeder Wäsche weicher. Leinen ist extrem saugfähig und trocknet schnell – ideal für Menschen, die nachts zum Schwitzen neigen. Marken wie Urbanara oder Hessnatur bieten hier tolle Qualität.
Baumwoll-Satin: Glatt, kühl und mit einem edlen Glanz. Fühlt sich luxuriös auf der Haut an, ist aber weniger feuchtigkeitsregulierend als Leinen.
Für ein natürliches, atmungsaktives Schlafklima ist Leinen oft die überlegene Wahl.


„Der einfachste Weg, einem Raum Charakter zu verleihen, ist, Textilien in Schichten zu verwenden.“ – Nate Berkus, Innenarchitekt


Ein häufiger Fehler ist die falsche Platzierung des Bettes. Vermeiden Sie die Position direkt zwischen Tür und Fenster. Diese „Zugluft-Linie“ erzeugt unterbewusst ein Gefühl von Unruhe und Unsicherheit. Idealerweise steht das Bett mit dem Kopfteil an einer soliden Wand, von der aus Sie die Tür im Blick haben. Das vermittelt Schutz und Geborgenheit.


Weg mit dem „Lichtsmog“ im Schlafzimmer! Bereits kleinste Lichtquellen wie die Stand-by-Leuchte des Fernsehers oder das Ladekabel können die Produktion des Schlafhormons Melatonin stören. Das Ziel: absolute Dunkelheit.
- Investieren Sie in Verdunklungsvorhänge oder Plissees, die seitlich kein Licht durchlassen.
- Verbannen Sie alle unnötigen elektronischen Geräte.
- Kleben Sie störende Lämpchen mit speziellem Isolierband ab.
Der Effekt? Ein schnelleres Einschlafen und ein tieferer Schlaf.

Welche Farbe fördert den Schlaf?
Farben wirken direkt auf unsere Psyche. Für das Schlafzimmer sind sanfte, gedämpfte Töne ideal. Kühle Farben wie Blau und Grün wirken beruhigend und können den Blutdruck senken. Zarte Erd- und Sandtöne schaffen eine warme, erdende Atmosphäre. Ein tiefes Waldgrün oder ein rauchiges Nachtblau, wie zum Beispiel „Hague Blue“ von Farrow & Ball, kann eine unglaublich gemütliche, höhlenartige Stimmung erzeugen, die zum Einkuscheln einlädt.


Das Geheimnis des Stauraums: Nichts stört die Ruhe mehr als sichtbares Chaos. Ein gut geplanter Kleiderschrank ist die halbe Miete. Planen Sie nicht nur Stangen, sondern auch genügend Schubladen für Kleinteile und Fächer für gefaltete Wäsche. Intelligente Systeme, die bis zur Decke reichen, nutzen den Platz optimal aus. Geschlossene Fronten bringen optische Ruhe in den Raum, während offene Regale schnell unordentlich wirken.


- Sorgt für Schalldämpfung und eine ruhigere Akustik.
- Fühlt sich morgens beim Aufstehen warm und weich an den Füßen an.
- Definiert den Schlafbereich optisch und schafft eine gemütliche Insel.
Das Geheimnis? Ein ausreichend großer Teppich. Er sollte an beiden Seiten und am Fußende mindestens 50-60 cm unter dem Bett hervorschauen, um nicht verloren zu wirken.


Laut einer Studie der Princeton University kann ein unordentliches Umfeld den Cortisolspiegel (Stresshormon) erhöhen.
Das bedeutet: Ein aufgeräumtes Schlafzimmer ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern eine direkte Investition in Ihre mentale Gesundheit. Schaffen Sie geschlossene Aufbewahrungslösungen und etablieren Sie eine 5-Minuten-Aufräumroutine vor dem Schlafengehen.


Tipp für die Wandgestaltung: Statt glatter Raufaser oder Dispersionsfarbe, denken Sie über Lehmputz nach. Dieses Naturmaterial ist ein wahrer Champion in der Feuchtigkeitsregulierung – es kann bis zu 30-mal mehr Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben als Gipsputz. Das Ergebnis ist ein konstant angenehmes und gesundes Raumklima, das Schimmelbildung aktiv vorbeugt. Zudem neutralisiert Lehm Gerüche und schirmt sogar hochfrequente Strahlung ab.


Braucht mein Bett ein Kopfteil?
Aus gestalterischer und psychologischer Sicht: ja! Ein Kopfteil gibt dem Bett einen Rahmen und fungiert als Ankerpunkt im Raum. Es vermittelt ein Gefühl von Schutz und Stabilität für den Kopfbereich. Ob gepolstert für gemütliche Lesestunden, aus massivem Holz für einen natürlichen Look oder als kreatives DIY-Projekt aus alten Türen – das Kopfteil ist ein entscheidendes Element für die Gesamtwirkung Ihres Bettes.


Digitale Entgiftung: Ihr Schlafzimmer sollte eine handyfreie Zone sein. Das blaue Licht von Bildschirmen hemmt die Melatoninproduktion und hält Sie wach. Schaffen Sie eine bewusste „Ladestation“ für all Ihre Geräte – außerhalb des Schlafzimmers. Ein klassischer Wecker statt des Handy-Alarms hilft, die Versuchung am Morgen zu reduzieren, sofort E-Mails und Nachrichten zu checken.


Romantik muss nicht immer Rüschen und Rosa bedeuten. Eine moderne romantische Atmosphäre entsteht durch Sinnlichkeit und Komfort:
- Weiche Texturen: Ein hochfloriger Teppich, ein Samtsessel oder ein Kaschmir-Plaid.
- Gedimmtes Licht: Mehrere kleine, warme Lichtquellen statt einer grellen Deckenlampe.
- Persönliche Akzente: Ein großformatiges Foto, eine geerbte Kommode oder eine Vase mit frischen Schnittblumen.

Kalkfarbe: Natürlich alkalisch und daher von Natur aus schimmelhemmend und desinfizierend. Ergibt eine matte, fast samtige Oberfläche mit lebendiger Farbtiefe.
Silikatfarbe: Geht eine chemische Verbindung mit dem Untergrund ein (Verkieselung) und ist extrem langlebig und wetterfest. Perfekt für Wände, die stark beansprucht werden.
Beide sind, wie im Artikel beschrieben, diffusionsoffen und eine exzellente, gesunde Alternative zur herkömmlichen Dispersionsfarbe.


Ein Mensch verbringt durchschnittlich 24 Jahre seines Lebens schlafend.
Diese enorme Zeitspanne unterstreicht, wie wichtig die Qualität dieses Ortes ist. Betrachten Sie jede Investition in Ihr Schlafzimmer – von der Matratze bis zur Wandfarbe – als direkte Investition in Ihr Wohlbefinden, Ihre Energie und Ihre Gesundheit für fast ein Drittel Ihres Lebens.


Pflanzen im Schlafzimmer sind nicht nur Deko, sie sind lebendige Luftverbesserer. Entgegen dem alten Mythos, sie würden nachts zu viel Sauerstoff verbrauchen, ist der Effekt minimal. Im Gegenteil:
- Bogenhanf (Sansevieria): Produziert auch nachts Sauerstoff und filtert Schadstoffe.
- Efeutute (Epipremnum aureum): Extrem pflegeleicht und effektiv gegen Formaldehyd.
- Einblatt (Spathiphyllum): Erhöht die Luftfeuchtigkeit und filtert ebenfalls Schadstoffe aus der Luft.


Der ultimative Frische-Kick: Mischen Sie sich ein eigenes Kissenspray. Einfach 100 ml destilliertes Wasser in eine Sprühflasche füllen, einen Teelöffel Wodka oder reinen Alkohol (als Emulgator) und 10-15 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen. Lavendel beruhigt, Zirbe fördert tiefen Schlaf und Bergamotte hebt die Stimmung. Vor dem Schlafengehen leicht auf das Kopfkissen sprühen.


- Tauschen Sie die Griffe an Kommode und Schrank aus – kleine Änderung, große Wirkung.
- Investieren Sie in ein Set hochwertiger Bettwäsche in einer neuen Farbe.
- Eine einzelne, große Statement-Pflanze kann einen ganzen Raum verändern.
Manchmal sind es die kleinen, gezielten Eingriffe, die das Gefühl eines Raumes komplett erneuern, ganz ohne teure Renovierung.


Wichtiger Punkt: Stoßlüften statt Kippen. Ein für 5-10 Minuten weit geöffnetes Fenster sorgt für einen kompletten Luftaustausch, ohne dass die Wände und Möbel auskühlen. Dauerhaft gekippte Fenster hingegen kühlen die Fensterlaibung stark ab, was in Kombination mit der Luftfeuchtigkeit im Raum die Schimmelbildung massiv fördert – ein klassischer Fehler, den Profis oft beheben müssen.


Die Wahl der Vorhänge hat einen enormen Einfluss auf die Atmosphäre. Schwere Samt- oder Leinenstoffe in dunklen Tönen verbessern nicht nur die Verdunklung, sondern schlucken auch Schall und machen den Raum sofort gemütlicher und leiser. Sie wirken wie eine akustische und visuelle Umarmung. Für einen leichteren, romantischen Look eignen sich halbtransparente Leinengardinen, die das Licht sanft filtern, kombiniert mit einem blickdichten Rollo für die Nacht.


Leinen kann bis zu 20 % seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen.
Diese hygroskopische Eigenschaft macht Leinenbettwäsche zum perfekten Begleiter für eine erholsame Nacht. Sie leitet Feuchtigkeit vom Körper weg und sorgt so für ein trockenes, ausgeglichenes Schlafklima – im Sommer kühlend, im Winter wärmend.
Matratzenkauf – eine Wissenschaft für sich?
Nicht ganz, wenn man auf das Material achtet. Naturlatexmatratzen sind extrem punktelastisch, atmungsaktiv und von Natur aus antibakteriell – ideal für Allergiker. Sie passen sich dem Körper perfekt an. Hochwertige Kaltschaummatratzen mit hohem Raumgewicht (über RG 40) bieten ebenfalls eine sehr gute Körperstützung und sind leichter als Latex. Meiden Sie billige Schaumstoffmatratzen, die schnell Kuhlen bilden und die Feuchtigkeit stauen.




