Das perfekte weiße Bett: Ein ehrlicher Ratgeber aus der Werkstatt

Ein weißes Bett – der Inbegriff von Eleganz! Entdecken Sie 34 faszinierende Modelle, die Ihr Schlafzimmer verwandeln könnten.

von Anna Müller

„Ich hätte gern ein ganz schlichtes, weißes Bett.“ Diesen Satz höre ich in der Werkstatt ständig. Klingt total einfach, oder? Aber ganz ehrlich: Hinter „schlicht“ und „weiß“ verbirgt sich eine Welt voller Entscheidungen. Und genau diese Entscheidungen machen den Unterschied, ob du ein Bett für ein paar Jahre kaufst – oder eines, das dich ein Leben lang begleitet.

Nach unzähligen Stunden, in denen ich Holz gesägt, geschliffen und zusammengebaut habe, kann ich dir eines sagen: Ein gutes Möbelstück ist so viel mehr als nur seine Farbe. Es ist die Summe aus ehrlichem Material, einer cleveren Konstruktion und sorgfältiger Arbeit. Ich habe Betten gesehen, die nach zwei Jahren bei jeder Bewegung gejammert haben. Und ich habe Stücke bewundert, die auch nach Jahrzehnten noch felsenfest standen. Der Unterschied? Lag fast nie nur am Preis, sondern daran, worauf beim Kauf geachtet wurde.

Dieser Beitrag ist quasi ein Blick über meine Schulter. Ich will dir kein Deko-Blabla erzählen, sondern Klartext reden. Über Holz, Leim und Schrauben. Über Lacke, die was aushalten, und Verbindungen, die nicht nachgeben. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass du eine richtig gute Wahl triffst.

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Das Fundament: Warum Material und Konstruktion einfach alles sind

Ein Bett ist kein Ausstellungsstück, sondern ein echter Gebrauchsgegenstand. Jede Nacht muss es unser Gewicht aushalten und über Jahre stabil bleiben. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Massivholz: Die ehrliche und langlebige Wahl

Wenn ich von Qualität spreche, meine ich fast immer Massivholz. Das bedeutet, das Holz ist aus einem Stück gewachsen und nicht aus Spänen zusammengepresst. Jede Holzart hat dabei ihren eigenen Charakter:

  • Kiefer: Ein eher weiches und günstiges Nadelholz mit einer lebhaften Maserung. Der große Nachteil: Es bekommt super schnell Dellen. Für ein Bett, das jeden Tag genutzt wird, ist es oft nicht die robusteste Wahl, es sei denn, die Holzteile sind wirklich extrem dick.
  • Buche: Mein persönlicher Favorit für ein langlebiges Bettgestell. Buche ist ein hartes, schweres und unglaublich stabiles Laubholz. Die Maserung ist ruhig und fein, und das Holz ist extrem belastbar. Schrauben halten hier bombenfest, da leiert so schnell nichts aus. Ein Bett aus Buche ist eine Investition, die sich wirklich auszahlt.
  • Eiche: Der absolute Klassiker für Möbel, die ewig halten sollen. Eiche ist sogar noch härter als Buche und hat eine markante, ausdrucksstarke Maserung. Ein weiß lackiertes Eichenbett ist eher selten, weil man die tolle Struktur meistens nicht komplett verstecken will. Aber weiß geölt sieht es fantastisch aus!

Kleiner Preis-Check: Nur damit du ein Gefühl dafür bekommst: Rechne bei einem Bett aus massiver Buche mit etwa 20-30 % mehr Kosten als bei Kiefer. Für Eiche legst du dann oft nochmal 40 % auf den Buchenpreis drauf. Das sind natürlich nur grobe Richtwerte, aber es hilft bei der Einordnung.

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Achtung! Achte immer auf den Begriff „massiv“ oder „vollmassiv“. Wörter wie „Echtholz“ klingen zwar gut, bedeuten aber oft nur, dass eine hauchdünne Schicht Holz (ein Furnier) auf ein billigeres Trägermaterial geklebt wurde.

Holzwerkstoffe: Die günstigen Alternativen (und ihre Tücken)

Im günstigeren Preissegment bis etwa 500 € findest du fast immer Holzwerkstoffe. Das muss nicht schlecht sein, aber du solltest wissen, worauf du dich einlässt.

  • Spanplatte: Besteht aus verleimten Holzspänen. Günstig, ja, aber auch schwer und ein echter Feind von Feuchtigkeit. Sobald Wasser eindringt, quillt sie auf und zerbröselt quasi. Das Hauptproblem bei Betten: Schrauben reißen mit der Zeit aus, was zum berühmten Quietschen und Wackeln führt.
  • MDF-Platte: Besteht aus feinsten, verpressten Holzfasern. Die Oberfläche ist superglatt und perfekt zum Lackieren. MDF ist dichter und stabiler als Spanplatte, aber genauso empfindlich bei Nässe.

Woran erkennst du sie? Ganz einfach: Klopf mal drauf. Klingt es hohl und fühlt sich leicht an, obwohl es dick aussieht? Das ist oft Spanplatte. Schau dir auch mal die Kanten an. Wenn die Folie oder der Lack dort nicht perfekt sitzt und man die Press-Struktur erahnen kann, weißt du Bescheid.

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Übrigens, achte bei diesen Materialien unbedingt auf das E1-Siegel. Das stellt sicher, dass nur minimale Mengen Formaldehyd aus dem Leim ausdünsten. Ein stechender, chemischer Geruch beim Auspacken ist immer ein Alarmzeichen!

Die Konstruktion: Hier entscheidet sich die Stabilität

Das beste Material nützt nichts, wenn die Verbindungen schwach sind. Die Profis schauen hier ganz genau hin:

  • Einfache Winkel und Holzschrauben: Die billigste Methode. Das Problem: Durch die ständige Belastung lockern sich die Schrauben im Holz. Das Bett fängt an zu knarren.
  • Durchgehende Gewindeschrauben: Eine viel bessere Lösung! Hier geht eine lange Schraube durch das ganze Holz und wird auf der anderen Seite mit einer Mutter festgezogen. Diese Verbindung kannst du jederzeit nachziehen und sie hält deutlich mehr aus.
  • Klassische Holzverbindungen: Das ist die Königsdisziplin. Verbindungen mit Dübeln oder Zapfen sind formschlüssig, verteilen die Kraft perfekt und sind meist unsichtbar. Das ist aufwendig, aber der Grund, warum handwerklich gefertigte Möbel so langlebig sind.

Ein ganz wichtiger Punkt ist der Mittelbalken bei Betten ab 140 cm Breite. Er stützt die Lattenroste und verhindert, dass sie durchhängen. Ein guter Mittelbalken ist aus Massivholz und hat mindestens einen, besser zwei höhenverstellbare Stützfüße. Ein dünnes Brettchen als Mittelbalken ist ein klares Zeichen für schlechte Qualität.

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Dein Bett quietscht? Erste Hilfe aus der Werkstatt!

Nervt dich dein aktuelles Bett mit ständigem Quietschen? Bevor du es aus dem Fenster wirfst, probier mal diese schnellen Tricks. Das ist die Erste-Hilfe-Box für genervte Schläfer:

  1. Schrauben nachziehen: Klingt banal, ist aber die häufigste Ursache. Nimm dir einen Schraubendreher oder Inbusschlüssel und ziehe ALLE Verbindungen fest. Du wirst überrascht sein, wie locker die oft sind.
  2. Die Holz-auf-Holz-Methode: Oft reiben Holzteile direkt aufeinander. Nimm ein Stück Kerzenwachs oder feste Seife und reibe es an den Kontaktstellen ein, zum Beispiel da, wo der Lattenrost auf dem Rahmen aufliegt. Das wirkt wie ein Schmiermittel.
  3. Filzgleiter sind deine Freunde: Manchmal hilft es, kleine Filzgleiter (die du sonst unter Stühle klebst) zwischen die quietschenden Teile zu klemmen. Kostet fast nichts und kann Wunder wirken.

Das löst zwar nicht die grundlegenden Konstruktionsprobleme, kann dir aber für eine Weile wieder ruhige Nächte verschaffen.

Die Oberfläche: Was einen guten weißen Lack ausmacht

Gerade bei einem weißen Bett ist die Oberfläche entscheidend. Ein schlechter Lack vergilbt, platzt ab und sieht schnell schmuddelig aus.

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Lack oder Öl – Was ist besser für dich?

Das ist eine echte Glaubensfrage, aber die Entscheidung ist eigentlich ganz praktisch. Wenn du es absolut pflegeleicht und robust haben willst, ist ein hochwertiger 2-Komponenten-PUR-Lack (Polyurethan-Lack) die beste Wahl. Er bildet eine extrem harte, kratzfeste und lichtechte Schicht. So lackierte Oberflächen sehen auch nach Jahren noch strahlend weiß aus und du kannst sie einfach feucht abwischen. Der Nachteil: Wenn doch mal ein tiefer Kratzer reinkommt, ist die Reparatur schwierig und eher ein Fall für den Profi.

Eine Alternative ist eine weiß geölte Oberfläche. Hierbei zieht ein pigmentiertes Hartwachs-Öl tief ins Holz ein. Die Optik ist matter, die Haptik viel wärmer und natürlicher, und die Holzmaserung bleibt sichtbar. Der riesige Vorteil: Kleine Kratzer oder Macken sind kein Drama! Einfach die Stelle leicht anschleifen und mit etwas Pflegeöl nachbehandeln – fertig. Dafür ist eine geölte Oberfläche etwas pflegeintensiver und empfindlicher gegenüber Flüssigkeiten. Du musst sie etwa einmal im Jahr nachölen, damit der Schutz erhalten bleibt.

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Gut zu wissen: Fürs Kinderzimmer ist die Norm DIN EN 71-3 („Spielzeugnorm“) superwichtig. Sie garantiert, dass der Lack oder das Öl speichel- und schweißfest ist und keine Schadstoffe abgibt.

Kleines DIY-Projekt: Altes Holzbett weiß streichen

Du hast ein altes Massivholzbett vom Flohmarkt oder von Oma geerbt? Perfekt! Mit etwas Arbeit kannst du daraus ein Schmuckstück machen. Hier eine Mini-Anleitung:

  1. Anschleifen (Vorbereitung ist alles!): Schleife die gesamte Oberfläche mit Schleifpapier der Körnung 120 bis 180 gründlich an. Du musst den alten Lack nicht komplett entfernen, aber er muss überall matt sein, damit die neue Farbe hält. Danach den Staub gründlich absaugen und abwischen.
  2. Grundieren: Trage eine Schicht Grundierung (Haftgrund) auf. Das verhindert, dass Holzinhaltsstoffe später durch den weißen Lack „durchbluten“ und gelbe Flecken verursachen.
  3. Lackieren: Jetzt kommt der Lack. Nimm eine kleine Schaumstoffrolle für eine glatte Oberfläche. Trage zwei dünne Schichten auf, statt einer dicken. Dazwischen gut trocknen lassen und eventuell nochmal ganz leicht mit feinem Schleifpapier (Körnung 240) zwischenschleifen.

Plane für alles zusammen ein Wochenende ein und rechne mit Materialkosten von ca. 50-80 € für guten Lack, Grundierung und Zubehör aus dem Baumarkt (z.B. Hornbach oder Bauhaus).

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Das System: Lattenrost und Matratze nicht vergessen

Das schönste Bettgestell ist nutzlos, wenn der Rest nicht passt. Der Lattenrost stützt dich und belüftet die Matratze. Ein einfacher Rollrost ist okay, aber ein Rahmenrost mit federnden Leisten ist viel besser. Achte darauf, dass der Abstand zwischen den Leisten nicht mehr als 4 cm beträgt, sonst leidet deine Matratze. Ab 160 cm Breite sind zwei einzelne Lattenroste immer die bessere Wahl, damit jeder seine Seite einstellen kann und die Bewegungen des Partners nicht so stören.

Checkliste für den Möbelhaus-Besuch

Mit diesem Wissen bist du gewappnet. Hier deine Checkliste:

  1. Der Wackeltest (Die Stunde der Wahrheit): Rüttel am aufgebauten Bett. Und zwar richtig! Stell dich an eine Ecke, pack den Pfosten oben an und versuch, ihn diagonal zum gegenüberliegenden Fußende zu bewegen. Bewegt sich die Verbindung? Knarrt oder quietscht etwas? Ein gutes Bett bleibt absolut still und steif.
  2. Die Materialfrage: Frag direkt: „Ist das massives Buchenholz oder furnierte Spanplatte?“ Lass dich nicht mit „Holzdekor“ abspeisen.
  3. Die Oberflächenprüfung: Fahr mit den Fingern über den Lack, besonders an den Kanten. Fühlt er sich glatt und „satt“ an oder rau und dünn?
  4. Der Blick unters Bett: Bück dich! Siehst du einfache Winkel oder stabile, durchgehende Schrauben? Ist ein massiver Mittelbalken mit Stützfuß da (bei breiten Betten)?
  5. Die Herkunft: Wo wurde das Bett gefertigt? Möbel „Made in Germany“ oder aus anderen europäischen Ländern haben oft höhere Qualitäts- und Umweltstandards.
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Die ehrliche Preisfrage: Was bekommst du für dein Geld?

  • Bis 500 €: Hier gibt’s fast nur Kiefer oder Holzwerkstoffe mit einfacher Konstruktion. Okay für die erste Wohnung oder das Gästezimmer, aber erwarte keine Wunder.
  • Von 800 € bis 1.500 €: Hier fängt die Qualität an. Du kannst massive Buche, eine stabile Konstruktion und eine gute Lackierung erwarten. Das ist der Bereich mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für ein langlebiges Bett.
  • Ab 2.000 €: Das ist die Premium-Klasse. Hier bekommst du edle Hölzer wie Eiche, aufwendige, oft metallfreie Holzverbindungen und eine perfekte Verarbeitung, häufig aus kleineren Manufakturen. Oder du lässt dir für das Geld gleich ein Bett direkt vom Tischler anfertigen.

Zum Schluss noch ein paar Tipps aus der Praxis

Wenn du dein Bett selbst aufbaust, nimm dir Zeit. Plane ruhig 1-2 Stunden ein, zu zweit geht es viel leichter und macht mehr Spaß. Lies die Anleitung genau und zieh die Schrauben fest, aber nicht so fest, dass das Holz splittert. Und ganz wichtig: Zieh nach etwa einem halben Jahr und danach einmal jährlich alle Schrauben nach. Holz arbeitet, und das verhindert Quietschen und hält dein Bett über viele Jahre stabil.

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Ich hoffe, dieser tiefe Einblick hilft dir, ein Bett zu finden, das nicht nur gut aussieht, sondern dich auch wirklich gut schlafen lässt. Denn das ist am Ende die beste Investition in deine Gesundheit.

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Welches Weiß darf es denn sein?

„Weiß“ ist nicht gleich „Weiß“. Die Behandlung der Holzoberfläche ist entscheidend für die Optik und die Haltbarkeit. Ein deckender PU-Lack (Polyurethanlack) ist extrem robust, kratzfest und leicht zu reinigen – ideal für Familien. Eine weiße Lasur lässt die natürliche Holzmaserung noch leicht durchscheinen und wirkt lebendiger. Weißes Hartwachsöl wiederum zieht tief ins Holz ein, schützt von innen und fühlt sich samtig-natürlich an, benötigt aber etwas mehr Pflege.

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Wussten Sie, dass ein stabiles, nicht knarrendes Bett die Tiefschlafphasen um bis zu 15 % verlängern kann?

Jedes noch so leise Geräusch kann unser Unterbewusstsein stören und die Schlafqualität mindern. Die im Artikel beschriebenen soliden Verbindungen und massiven Hölzer sind also nicht nur ein Garant für Langlebigkeit, sondern eine direkte Investition in Ihre nächtliche Erholung. Ein felsenfestes Bett ist die Basis für einen ruhigen Schlaf.

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Der unsichtbare Held: der Lattenrost. Ein noch so gutes Bettgestell ist nur die halbe Miete. Der Lattenrost trägt die Matratze und damit auch Sie. Achten Sie auf Modelle mit mindestens 28 Federleisten und einer Mittelzonenverstärkung. Diese Schieber in der Becken- und Lordosezone erlauben eine individuelle Anpassung des Härtegrades genau dort, wo Ihr Körper die meiste Unterstützung braucht. Ein simpler Rollrost aus Kiefernholz kann bei einem hochwertigen Bettgestell die ganze Ergonomie zunichtemachen.

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  • Verhindert, dass Kissen nachts verrutschen.
  • Bietet eine bequeme Lehne zum Lesen.
  • Schützt die Wand vor Abrieb und Verfärbung.
  • Definiert den optischen Charakter des gesamten Bettes.

Das Geheimnis? Ein gut geplantes Kopfteil. Ob massiv und bündig, mit Stoff gepolstert oder als luftiges Sprossendesign – das Kopfteil ist weit mehr als nur Dekoration. Es ist das funktionale und ästhetische Statement Ihres Bettes.

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Weiß allein kann kühl wirken. Der Trick liegt darin, verschiedene Texturen zu kombinieren, um Wärme und Gemütlichkeit zu erzeugen.

  • Leinen: Eine Bettwäsche aus Leinen, zum Beispiel von LUIZ oder Urbanara, sorgt für eine lässige, leicht knittrige Eleganz.
  • Grobstick: Eine Tagesdecke aus dicker Wolle bricht die glatten Flächen auf und lädt zum Einkuscheln ein.
  • Samt: Ein oder zwei Kissen aus Samt setzen luxuriöse, weiche Akzente.
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Deckender Lack: Bietet maximalen Schutz, eine glatte, homogene Oberfläche und ist extrem pflegeleicht. Ideal für einen cleanen, modernen Look.

Weißes Öl: Betont die natürliche Holzmaserung, fühlt sich wärmer und organischer an und lässt das Holz atmen. Eventuelle Kratzer lassen sich lokal einfacher ausbessern.

Für Puristen mit einem Auge für das Material ist geöltes Holz oft die erste Wahl, während Pragmatiker den robusten Lack schätzen.

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Nachhaltigkeit beginnt beim Material. Achten Sie auf das FSC®- oder PEFC-Siegel.

Diese Zertifikate garantieren, dass das Holz für Ihr Bett aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Das bedeutet, es wird nicht mehr Holz geschlagen, als nachwachsen kann, und die Rechte der Waldarbeiter sowie die Artenvielfalt werden geschützt. Eine bewusste Wahl für ein gutes Gewissen.

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Mein weißes Holzbett vergilbt – was tun?

Das ist ein typisches Problem bei günstigeren Lacken oder Kiefernholz, dessen Harze durchschlagen. Bei hochwertigen PU-Lacken (wie sie oft im Möbelbau verwendet werden) tritt dies kaum auf. Wenn es doch passiert, hilft nur ein Neuanstrich. Wichtig: Schleifen Sie die alte Schicht gut an und verwenden Sie eine Grundierung als „Isoliersperre“. Greifen Sie zu einem hochwertigen Acryllack, idealerweise in einem leicht gebrochenen Weißton wie RAL 9010 oder RAL 9016, da diese weniger anfällig für einen sichtbaren Gelbstich sind als reines Verkehrsweiß.

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Die kleinen Details machen den Unterschied. Achten Sie auf die Bettfüße! Sind sie solide mit dem Rahmen verschraubt oder nur mit einer einzelnen Stockschraube befestigt? Konische Füße im Stil der 50er-Jahre verleihen Leichtigkeit, während massive, blockartige Füße Stabilität und Präsenz signalisieren. Bei manchen Betten, wie denen von ZEITRAUM, sind die Füße ein zentrales, kunstvoll integriertes Designelement.

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  • Schrauben werden nicht über Kreuz angezogen, was zu Spannungen und Knarren führt.
  • Verbindungsbeschläge (wie z. B. von Hettich oder Häfele) werden nicht fest genug angezogen.
  • Die Auflageleisten für den Lattenrost werden auf der falschen Höhe montiert.

Nehmen Sie sich Zeit für den Aufbau. Eine sorgfältige Montage ist genauso wichtig wie die Qualität der Bauteile selbst.

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Wichtiger Punkt: Die Einlegetiefe. Dieser oft übersehene Wert gibt an, wie tief Matratze und Lattenrost im Bettrahmen liegen. Eine zu geringe Einlegetiefe (unter 10 cm) führt dazu, dass die Matratze leicht verrutscht. Eine großzügige Einlegetiefe von 15-18 cm sorgt nicht nur für einen sicheren Halt, sondern auch für eine ruhigere, aufgeräumte Optik, da der Matratzenbezug seitlich kaum sichtbar ist.

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Der Japandi-Trend, eine Mischung aus skandinavischer Hygge und japanischem Wabi-Sabi, ist perfekt für ein weißes Bett. Die Basis ist das schlichte, weiße Holzmöbel. Kombinieren Sie es mit organischen Formen, unaufgeregten Naturtönen (Beige, Greige, Salbei) und hochwertigen, aber wenigen Deko-Objekten. Eine einfache Keramikvase, ein einzelner trockener Ast und Bettwäsche aus gewaschenem Leinen genügen. Marken wie MUJI oder Muji leben diesen minimalistischen und doch warmen Stil vor.

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„Die Qualität eines Möbelstücks zeigt sich nicht im Katalog, sondern nach dem zweiten Umzug.“ – altes Tischler-Sprichwort

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Klassischer Bettrahmen: Bietet maximale Flexibilität. Sie können Gestell, Lattenrost und Matratze individuell nach Ihren Bedürfnissen zusammenstellen und einzeln austauschen. Perfekt für Individualisten und Menschen mit spezifischen ergonomischen Anforderungen.

Boxspringbett: Ein Komplettsystem aus Federkernbox, Matratze und Topper. Bekannt für die komfortable Höhe und ein federndes Liegegefühl, wie man es aus Hotels kennt. Anbieter wie Swiss Sense oder Schlaraffia bieten hier Komplettlösungen.

Die Wahl ist eine Frage der persönlichen Vorliebe und des gewünschten Schlafgefühls.

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Gibt es eine gute Alternative zu Buche oder Eiche?

Ja, Esche! Eschenholz ist ähnlich hart, schwer und elastisch wie Eiche, hat aber eine ruhigere, oft hellere Maserung. Das macht es zu einer fantastischen Grundlage für eine weiße Lackierung oder Ölung. Es ist extrem formstabil und war nicht umsonst das traditionelle Holz für Werkzeugstiele und Wagnereiarbeiten. Ein Bett aus Esche ist robust, langlebig und eine etwas individuellere Wahl als die bekannten Klassiker.

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Auch ein begrenztes Budget muss kein Hindernis sein. Modelle wie das „Hemnes“ von IKEA aus massiver Kiefer sind ein guter Startpunkt. Der Trick liegt darin, genau hinzuschauen:

  • Sind die Hauptträger (Seitenteile, Kopf- und Fußteil) wirklich massiv oder nur furniert?
  • Ist ein stabiler Mittelbalken zur Unterstützung des Lattenrosts vorhanden?

Oft lohnt es sich, den mitgelieferten Rollrost durch einen besseren, separat gekauften Federholzrahmen zu ersetzen. Das ist ein einfaches Upgrade mit großer Wirkung.

Denken Sie an die Matratze als Partner des Bettgestells. Eine hochwertige, punktelastische Matratze verteilt Ihr Gewicht gleichmäßig auf den Lattenrost und damit auf den Rahmen. Eine durchgelegene oder unpassende Matratze hingegen kann punktuelle Überlastungen erzeugen, die auf Dauer sogar die stabilsten Verbindungen und den Mittelbalken des Bettes beanspruchen. Ein harmonisches Trio aus Rahmen, Rost und Matratze ist der Schlüssel zu dauerhaftem Schlafkomfort.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.