Bettwäsche-Geheimnisse: Woran du echte Qualität erkennst (und was sie kosten darf)

Schlaf wie ein König! Entdecke, warum weiße Bettwäsche der zeitlose Klassiker für dein Schlafzimmer ist und für erholsame Nächte sorgt.

von Sarah Becher

Schon mal im Laden gestanden und dich gefragt, warum ein weißes Bettlaken 50 Euro kostet und das daneben, das fast identisch aussieht, satte 300 Euro? Ganz ehrlich, die Frage ist absolut berechtigt. Ich stehe seit Ewigkeiten in meiner Werkstatt und hab von grobem Leinen bis zu feinster Seide alles in den Händen gehabt. Und eins hab ich gelernt: Jeder Stoff hat eine Geschichte. Man muss nur wissen, wie man sie liest.

Die Antwort auf die Preisfrage ist nicht nur Gier oder ein schickes Markenlogo. Es ist der spürbare Unterschied zwischen einer unruhigen Nacht und einer, aus der du erfrischt aufwachst. Ich will dir heute mal ein paar Geheimnisse aus dem Handwerk verraten. Ganz ohne komplizierte Fachsimpelei, sondern so, wie ich es auch meinen Leuten erkläre. Damit du verstehst, was gute Bettwäsche wirklich ausmacht und am Ende die perfekte Wahl für dich triffst.

Die Basis von allem: Warum Faser und Webart den Unterschied machen

Alles fängt bei der Faser an. Bei Bettwäsche denken die meisten sofort an Baumwolle, und das ist auch ein super Ausgangspunkt. Aber Baumwolle ist nicht gleich Baumwolle. Der entscheidende Punkt, der über Haptik und Haltbarkeit entscheidet, ist die Länge der einzelnen Fasern, die sogenannte Stapellänge.

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Stell dir das mal so vor: Ein Seil, das aus vielen kurzen Schnipseln zusammengeknotet ist, und ein zweites, das aus einer einzigen, langen Faser besteht. Welches reißt wohl schneller? Genau. Bei Baumwolle ist es dasselbe. Kurzstapelige Baumwolle hat Fasern, die oft nur bis zu 25 mm lang sind. Um daraus ein Garn zu machen, müssen sie fest verdreht werden. Das Ergebnis? Ein Stoff, der sich oft etwas rau anfühlt und schnell zu diesen nervigen kleinen Knötchen neigt (das nennt man Pilling). Die vielen kurzen Faserenden pieksen quasi aus dem Stoff heraus.

Langstapelige Baumwolle hingegen, wie man sie etwa bei Mako- oder Pima-Qualitäten findet, hat Fasern von über 35 mm Länge. Daraus lässt sich ein viel glatteres, feineres und stabileres Garn spinnen. Der Stoff fühlt sich weicher an, hält ewig und knittert weniger. Das ist der erste große Preissprung, denn Anbau und Ernte sind deutlich aufwendiger.

Aber die Faser allein ist nur die halbe Miete. Die Art, wie die Garne verwebt werden, gibt der Bettwäsche ihren Charakter. Hier sind die wichtigsten Typen, die du kennen solltest:

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  • Perkal: Denk an ein frisches, glattes Hemd. Perkal ist kühl, griffig und hat einen matten Look. Durch eine einfache, aber sehr dichte Webart (jeder Faden geht abwechselnd drüber und drunter) entsteht ein sehr atmungsaktiver Stoff. Ich empfehle Perkal immer Leuten, die nachts eher zum Schwitzen neigen. Es fühlt sich einfach knackig und frisch auf der Haut an. Gute Qualität liegt hier meist zwischen 80 und 150 Euro pro Set.
  • Satin: Achtung, nicht mit dem Material Seide verwechseln! Satin ist eine Webart. Hier gleitet ein Faden über mehrere andere Fäden hinweg, was diese typisch glatte, seidig schimmernde Oberfläche erzeugt. Baumwoll-Satin fühlt sich wärmer und weicher an als Perkal und schmiegt sich richtig an den Körper. Perfekt für alle Frostbeulen oder Kuschel-Fans. Aber Vorsicht bei Billig-Angeboten aus Polyester – die sind oft rutschig und absolut nicht atmungsaktiv. Guter Baumwoll-Satin kostet ähnlich wie Perkal, so um die 80 bis 150 Euro.
  • Leinen: Der Klassiker für den Sommer und für Allergiker. Leinen wird aus der Flachspflanze gewonnen und ist von Natur aus extrem atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. Es kann Unmengen an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen. Das typische Knittern ist übrigens kein Fehler, sondern ein Qualitätsmerkmal! Mit jeder Wäsche wird Leinen weicher und schöner. Wusstest du schon? Leinen ist von Natur aus antibakteriell und schmutzabweisend, was es super pflegeleicht macht. Aufgrund des aufwendigen Herstellungsprozesses ist es aber auch teurer; rechne hier mal mit 150 bis 250 Euro für ein hochwertiges Set.
  • Tencel/Lyocell: Das ist sozusagen der Newcomer unter den Bettwäsche-Materialien. Gewonnen wird diese Faser aus Holz (meist Eukalyptus) in einem besonders umweltschonenden Verfahren. Tencel ist der absolute Wahnsinn, was Feuchtigkeitsmanagement angeht – es saugt sogar noch besser als Baumwolle und gibt die Feuchtigkeit schnell wieder ab. Der ultimative Tipp für Menschen, die nachts stark schwitzen! Die Oberfläche ist seidig-weich, fast wie eine Mischung aus Satin und Viskose. Preislich liegt es oft im mittleren bis oberen Bereich.
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Der Werkstatt-Check: So entlarvst du Qualität im Laden

Verpackt sieht ja fast alles gut aus. Aber mit ein paar einfachen Tricks kannst du die Qualität selbst beurteilen, ganz ohne Etikett.

1. Die Griffprobe: Nimm den Stoff in die Hand. Fühlt er sich fest und substanziell an oder eher dünn und labberig? Guter Stoff hat ein gewisses Gewicht (ein solider Perkal wiegt um die 110-130 g/m²). Fühlt er sich unnatürlich glatt an? Das kann an chemischen Weichmachern liegen, die sich nach der ersten Wäsche verabschieden und einen rauen Stoff zurücklassen. Echte Qualität fühlt sich von Natur aus gut an.

2. Die Sichtprüfung: Halte den Stoff mal gegen das Licht. Je weniger du durchsehen kannst, desto dichter und besser ist das Gewebe. Und dann schau dir die Nähte an! Sind sie gerade und fein? Ein Profi achtet auf eine hohe Stichdichte, das sind etwa 4-5 Stiche pro Zentimeter. Lange, unregelmäßige Stiche sind ein klares Zeichen für Billigproduktion – die Naht wird nicht lange halten. Ein weiterer Indikator: der Reißverschluss. Steht da YKK drauf? Super, das ist ein Qualitätsmerkmal.

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3. Der Geruchstest: Ja, wirklich, riech mal dran! Neue Bettwäsche sollte neutral riechen. Ein stechender, chemischer Geruch ist ein Alarmzeichen für aggressive Farbstoffe oder Ausrüstungen. Finger weg, besonders bei empfindlicher Haut! Generell gilt: Jede neue Bettwäsche vor dem ersten Benutzen bei 60 Grad waschen.

Ein kleiner Tipp am Rande: Das „OEKO-TEX® STANDARD 100“-Siegel ist keine Luxus-Zertifizierung, sondern deine Basis-Sicherheit. Es garantiert, dass der Stoff auf Schadstoffe geprüft wurde.

Was bekommst du wirklich für dein Geld? Eine ehrliche Einordnung

Reden wir mal Klartext über Preise. Nicht jeder kann oder will Unsummen ausgeben. Aber du solltest wissen, was du für dein Budget erwarten kannst.

Die Einsteigerklasse (bis ca. 50 Euro): Hier findest du meist einfache Baumwolle (oft als „Renforcé“ bezeichnet) oder Mikrofaser (Polyester). Renforcé kann okay sein, wird aber aus kurzstapeliger Baumwolle gemacht und neigt zu Pilling. Bei Mikrofaser schwitzt man oft stark, weil die Kunstfaser keine Feuchtigkeit aufnimmt. Wenn dein Budget hier liegt, mein Rat: Suche gezielt nach 100% Baumwolle mit OEKO-TEX® Siegel.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Die goldene Mitte (ca. 80 bis 150 Euro): Das ist der Sweet Spot! Hier bekommst du richtig gute Qualität fürs Geld. Hochwertiger Perkal und Satin aus langstapeliger Baumwolle, die sich toll anfühlen und Jahre halten. Hier kannst du ein Stoffgewicht von ca. 120 g/m² und meist auch einen Qualitätsreißverschluss erwarten. Schau dich mal bei Marken wie Essenza oder Kaeppel um oder in den guten Hauskollektionen von Kaufhäusern.

Die Luxusklasse (ab 200 Euro aufwärts): Das ist die Welt von feinsten Baumwollsorten, edlem Leinen oder aufwendigen Damast-Webereien. Diese Bettwäsche ist eine Anschaffung fürs Leben. Der Komfort ist unbeschreiblich und der Stoff wird mit der Zeit oft noch schöner. Klingt teuer, aber rechnet man die Kosten auf die Nutzungsdauer um, ist es manchmal gar nicht so viel teurer als ein Set, das man alle zwei Jahre ersetzen muss.

Profi-Tricks für Pflege, Ordnung und das Kissen-Problem

Die beste Bettwäsche nützt nichts, wenn man sie falsch pflegt. Hier ein paar Kniffe:

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  • Temperatur: 60 Grad reichen für die Hygiene (gegen Milben & Co.) völlig aus und sind schonender als die Kochwäsche. Für die normale Wäsche zwischendurch tun es auch 40 Grad.
  • Waschmittel: Für weiße Wäsche immer ein Vollwaschmittel-Pulver nehmen. Das enthält Sauerstoffbleiche und verhindert den Grauschleier.
  • Ordnung im Schrank: Mein Lieblingstrick, damit Sets zusammenbleiben: Falte den Deckenbezug und den zweiten Kissenbezug und stecke beides zusammen in den ersten Kissenbezug. So hast du immer das komplette Set griffbereit!

Ach ja, und dann wäre da noch das typisch deutsche Kissen-Problem. Bist du auch genervt von diesen riesigen 80×80 cm Kissen, in denen der Kopf versinkt und der Nacken keine Stütze findet? Kleiner Tipp: Steig auf ein ergonomisches Nackenstützkissen im Format 40×80 cm um. Dein Nacken wird es dir danken! Passende Bezüge findest du mittlerweile problemlos online oder im Fachhandel, wenn du gezielt danach suchst.

Am Ende des Tages ist Bettwäsche so viel mehr als nur Stoff. Sie ist eine Investition in deinen Schlaf und dein Wohlbefinden. Fass die Stoffe an, lies die Etiketten und gönn dir die Qualität, die zu dir passt. Dein Körper wird es dir jede Nacht danken.

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Wussten Sie, dass wir pro Nacht bis zu einem halben Liter Schweiß verlieren?

Diese Tatsache unterstreicht, warum die Atmungsaktivität Ihrer Bettwäsche so entscheidend ist. Materialien wie Leinen oder Perkal-Baumwolle sind hier unschlagbar. Sie leiten Feuchtigkeit effektiv vom Körper weg und sorgen für ein trockenes, angenehmes Schlafklima, anstatt die Wärme zu stauen. Das ist der unsichtbare Luxus, der eine erholsame Nacht ausmacht.

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Der Fadenzahl-Mythos: Mehr ist nicht immer besser?

Absolut. Eine Fadenzahl (Thread Count) über 400 ist oft ein Marketing-Trick. Um mehr Fäden auf einen Quadratzoll zu pressen, werden oft minderwertige, dünne Garne verwendet, die die Luftzirkulation blockieren. Eine exzellente Perkal-Bettwäsche mit 200-300 Fäden aus hochwertiger, langstapeliger Baumwolle fühlt sich weitaus luxuriöser und atmungsaktiver an als eine 800er-Garnitur aus billigem Material.

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Perkal: Stellen Sie sich das Gefühl eines frisch gebügelten, kühlen Herrenhemdes vor. Das ist Perkal. Es hat eine matte Oberfläche und eine kühle, luftige Haptik, ideal für alle, die nachts zum Schwitzen neigen oder ein frisches Bettgefühl lieben.

Satin: Hier geht es um Weichheit und einen dezenten Glanz. Baumwollsatin ist seidig-glatt, anschmiegsam und wärmt leicht. Perfekt für kühlere Nächte oder wenn Sie das Gefühl von purer Weichheit auf der Haut bevorzugen.

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Den begehrten „Hotelbett-Look“ zu Hause zu kreieren, ist einfacher als gedacht. Das Geheimnis liegt im Lagen-Look und in der Fülle.

  • Beginnen Sie mit vier Kissen statt zwei. Die hinteren in schlichten Bezügen, die vorderen in dekorativeren.
  • Verwenden Sie eine Bettdecke, die eine Nummer größer ist als Ihre Matratze (z.B. eine 220x240cm Decke für ein 160cm Bett). Das sorgt für einen üppigen Überhang.
  • Ein Plaid oder eine Tagesdecke am Fußende schafft Tiefe und Textur.
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Tipp für die Ewigkeit: Waschen Sie neue Bettwäsche immer vor dem ersten Gebrauch. Das entfernt nicht nur chemische Rückstände aus der Produktion, sondern lässt die Fasern auch aufquellen. Dadurch wird der Stoff weicher und die Nähte setzen sich, was die Langlebigkeit deutlich erhöht.

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  • Fühlt sich kühl und frisch an, perfekt für den Sommer.
  • Wird mit jeder Wäsche weicher und charaktervoller.
  • Ist von Natur aus hypoallergen und antibakteriell.

Das Geheimnis? Reines Leinen. Gewonnen aus der Flachspflanze, ist es eine der nachhaltigsten und langlebigsten Fasern überhaupt. Marken wie URBANARA oder The Beddable Company haben den Stoff mit ihrem „Stonewashed“-Finish modern und unglaublich weich gemacht.

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„Die Farbe Weiß im Schlafzimmer ist wie eine leere Leinwand. Sie beruhigt den Geist und erlaubt es Texturen, die Hauptrolle zu spielen.“ – Kelly Hoppen, Interior Designerin

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Achten Sie auf die Details des Verschlusses. Ein Reißverschluss ist praktisch, kann aber bei minderwertiger Qualität klemmen oder kaputtgehen. Klassische Knopfleisten sind langlebig, aber das Zuknöpfen kann mühsam sein. Der sogenannte Hoteleinschlag, eine Stofffalte, in die das Kissen oder die Decke eingeschlagen wird, ist die eleganteste und haltbarste Lösung – ganz ohne Kleinteile.

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Kann ich verschiedene Materialien und Farben mischen?

Unbedingt! Das ist der Schlüssel zu einem modernen, individuellen Schlafzimmer. Kombinieren Sie ein Leinen-Spannbetttuch (robust und atmungsaktiv) mit einem weichen Satin-Kopfkissenbezug (sanft zu Haut und Haar). Oder spielen Sie mit Farben: Ein Set in Salbeigrün mit Kissen in Terrakotta wirkt sofort wohnlich und aktuell.

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Der Seiden-Effekt: Ein Kopfkissenbezug aus reiner Seide ist mehr als nur Luxus – es ist eine Beauty-Investition. Die glatte Oberfläche reduziert die Reibung, was zu weniger Haarbruch und Frizz führt. Zudem entzieht Seide der Haut weniger Feuchtigkeit als Baumwolle und kann so helfen, Schlaffältchen vorzubeugen. Eine kleine Änderung mit spürbarer Wirkung.

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Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind diese Siegel Ihr Wegweiser:

  • OEKO-TEX Standard 100: Garantiert, dass das Endprodukt auf Schadstoffe geprüft und gesundheitlich unbedenklich ist. Es sagt aber nichts über die Produktionsbedingungen aus.
  • GOTS (Global Organic Textile Standard): Der Goldstandard. Er zertifiziert die gesamte Lieferkette – vom biologischen Anbau der Faser bis hin zur fairen und umweltfreundlichen Verarbeitung.
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Der Geruch von frischer Wäsche ist unbezahlbar, und Lufttrocknen ist der beste Weg, ihn zu bekommen. Hängen Sie Ihre Bettwäsche wenn möglich nach draußen. Das UV-Licht der Sonne wirkt natürlich desinfizierend und kann leichte Vergilbungen bei weißer Wäsche bleichen. Zudem schont es die Fasern und spart Energie.

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Eine hochwertige Leinen-Bettwäsche kann bei richtiger Pflege über 20 Jahre halten und wird dabei immer schöner.

Im Gegensatz zu Baumwolle, deren Fasern mit der Zeit brüchig werden können, wird Leinen durch Gebrauch und Wäsche weicher und geschmeidiger. Eine Anschaffung, die sich über Jahrzehnte auszahlt und oft von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird.

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Häufiger Fehler: Zu viel Waschmittel und zu hoher Weichspüler-Einsatz. Beides legt sich wie ein Film auf die Fasern, mindert die Saugfähigkeit und kann den Stoff auf Dauer steif machen. Oft reicht die halbe empfohlene Menge an Waschmittel völlig aus. Für weiche Wäsche lieber ein Schuss Essig ins Weichspülerfach geben – das löst Kalk und macht die Fasern auf natürliche Weise weich.

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Was bedeutet Tencel™ oder Lyocell eigentlich?

Das ist die Zukunftsfaser! Gewonnen aus Eukalyptusholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist der Herstellungsprozess ein geschlossener Kreislauf, der extrem umweltfreundlich ist. Der Stoff selbst ist eine Offenbarung: seidenweich, noch atmungsaktiver als Baumwolle, temperaturausgleichend und von Natur aus antibakteriell. Marken wie Essenza oder Hessnatur setzen stark auf dieses innovative Material.

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Jersey-Bettwäsche ist nicht gewebt, sondern gewirkt – genau wie Ihr Lieblings-T-Shirt. Das macht sie unglaublich dehnbar, weich und absolut bügelfrei. Besonders im Winter ist Interlock-Jersey beliebt, da er sich sofort warm auf der Haut anfühlt und sehr anschmiegsam ist. Die perfekte Wahl für unkomplizierten, kuscheligen Komfort.

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Die richtige Lagerung verlängert das Leben Ihrer Bettwäsche. Falten Sie die sauberen, trockenen Sets und lagern Sie sie in einem gut belüfteten Schrank. Ein bewährter Trick: Bewahren Sie das komplette Set (Bezüge und Spannbetttuch) in einem der zugehörigen Kopfkissenbezüge auf. So bleibt alles zusammen und Sie haben es sofort griffbereit.

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  • Vergilbt schneller, wenn sie nicht regelmäßig genutzt wird.
  • Benötigt schonende Waschgänge, um die Fasern zu schützen.
  • Kann bei zu heißem Trocknen einlaufen.

Die Herausforderungen von weißer Bettwäsche. Aber keine Sorge: Mit modernen Waschmitteln bei 40-60°C und gelegentlicher Zugabe von Sauerstoffbleiche bleibt sie strahlend weiß, ohne die Fasern anzugreifen.

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Budget-Tipp: Investieren Sie in einen hochwertigen Decken- und Kissenbezug, da diese den meisten Kontakt zur Haut haben und den optischen Eindruck bestimmen. Beim Spannbetttuch können Sie sparen. Eine gute Jersey- oder Mako-Baumwoll-Qualität von Marken wie Schiesser oder sogar IKEA (die DVALA-Serie) bietet hier ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Der Mensch verbringt durchschnittlich 24 Jahre seines Lebens schlafend.

Diese beeindruckende Zahl rückt die Wahl der richtigen Bettwäsche in ein neues Licht. Es ist keine oberflächliche Dekoration, sondern eine Investition in die Qualität eines Drittels unseres Lebens. Ein Grund mehr, auf Materialien zu achten, in denen sich Körper und Geist wirklich erholen können.

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Textur ist der neue Trend. Statt glatter Oberflächen setzen Designer auf haptische Erlebnisse. Suchen Sie nach Waffelpiqué für eine sportlich-elegante Optik, Seersucker für einen lässigen, gekreppten Look (der nie gebügelt werden muss!) oder Chambray, der an feines Jeanshemd-Gewebe erinnert. Diese Strukturen verleihen einem einfarbigen Bett Tiefe und Charakter.

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Was bedeutet „bügelfrei“ oder „pflegeleicht“?

Oft handelt es sich um eine chemische Ausrüstung mit Kunstharzen, die die Baumwollfasern ummanteln und am Knittern hindern. Das klingt praktisch, hat aber Nachteile: Die Bettwäsche ist weniger atmungsaktiv und saugfähig. Zudem können empfindliche Menschen auf die Chemie reagieren. Eine natürliche Alternative sind Materialien wie Jersey oder Seersucker, die von Natur aus knitterarm sind.

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Ägyptische Baumwolle: Der Name ist nicht geschützt. Nur wenn explizit „Giza-Baumwolle“ mit einer Nummer (z.B. Giza 87) genannt wird, handelt es sich um die legendäre, extra-langstapelige Faser aus dem Nildelta. Sie ist der Rohstoff für die luxuriösesten Bettwäschen der Welt, wie sie von Marken wie Frette oder Yves Delorme verwendet werden.

Pima/Supima® Baumwolle: Die amerikanische Antwort auf ägyptische Baumwolle. Supima® ist ein geschütztes Warenzeichen und garantiert extra-langstapelige Fasern, die in den USA angebaut werden. Eine exzellente und oft etwas günstigere Alternative.

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Verleihen Sie Ihrer Bettwäsche eine persönliche Note durch ein Monogramm. Dezent auf die Ecke eines Kissenbezugs gestickt, wirkt es unglaublich edel und individuell. Viele Fachgeschäfte und Online-Anbieter bieten diesen Service an. Es ist ein Detail, das einfache weiße Bettwäsche in ein persönliches Erbstück verwandelt.

Der Zauber liegt in der Temperatur. Waschen Sie Ihre Bettwäsche idealerweise bei 60 Grad, um Bakterien und Milben zuverlässig abzutöten. Empfindlichere Stoffe wie Seide oder Leinen sollten jedoch bei 30-40 Grad im Schonwaschgang gereinigt werden. Hier hilft ein Hygienespüler, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen. Beachten Sie immer das Pflegeetikett – es ist die beste Gebrauchsanweisung Ihres Herstellers.