Pfannkuchen für die Seele: So gelingen sie wirklich immer – ganz ohne Magie
Pfannkuchen sind nicht nur Essen, sie sind eine Umarmung für die Seele! Entdecken Sie köstliche Varianten für jeden Geschmack.
„Wenn die Wolken in der Pfanne tanzen und der Duft von frisch gebratenem Teig die Luft durchzieht, weiß man: Es ist Zeit für Pfannkuchen!“ Ein Frühstück, das nicht nur den Magen, sondern auch die Stimmung hebt. Von fruchtigen Kompositionen bis hin zu schokoladigen Verführungen – die Möglichkeiten sind endlos. Tauchen Sie ein in die süße Welt der Pfannkuchen und lassen Sie sich inspirieren!
Das ehrliche Handwerk hinter dem perfekten Pfannkuchen
Wisst ihr, was ich einem Azubi im ersten Jahr oft als allererste Aufgabe gebe? Er soll Pfannkuchen machen. Die meisten grinsen dann, weil sie denken, das sei ja kinderleicht. Aber ganz ehrlich: Am Pfannkuchen zeigt sich sofort, wer ein Gefühl für Zutaten, Teig und Hitze hat. Es ist ein brutal ehrliches Gericht. Man kann nichts verstecken.
Inhaltsverzeichnis
- Das ehrliche Handwerk hinter dem perfekten Pfannkuchen
- Die Grundlage: Was wirklich in einen guten Teig gehört
- Mein Werkstatt-Grundrezept (idiotensicher)
- Das Handwerk: Wie aus Teig ein Meisterwerk wird
- Ein Pfannkuchen, viele Gesichter: Kleine Deutschland-Reise
- Aus der Werkstatt: Lösungen für die häufigsten Pannen
- Was tun mit den Resten? Aufbewahren & Warmhalten
- Zum Schluss: Ein kurzes Wort zur Sicherheit
- Bildergalerie
Ein schlechter Teig bleibt ein schlechter Teig. Und die falsche Temperatur in der Pfanne verbrennt ihn oder lässt ihn blass und zäh wie eine Schuhsohle werden. Aber keine Sorge, ich will euch hier keine Angst machen – ganz im Gegenteil!
Ich möchte euch die kleinen, aber entscheidenden Geheimnisse aus der Backstube verraten. Es geht nicht um teure Geräte oder geheime Zutaten. Es geht darum, das Handwerk dahinter zu verstehen. Wenn ihr die Grundlagen draufhabt, macht ihr bald so zuverlässig gute Pfannkuchen, dass ihr sie voller Stolz auf den Tisch bringen könnt. Versprochen!
Die Grundlage: Was wirklich in einen guten Teig gehört
Alles fängt beim Teig an. Er ist das Fundament, und jede Zutat hat eine ganz bestimmte Aufgabe. Wenn wir das verstehen, können wir das Ergebnis gezielt steuern. Hier gibt es keine Abkürzungen.
Das richtige Mehl: Mehr als nur weißes Pulver
Meistens greifen wir einfach zu dem Mehl, das gerade im Schrank steht. In 90% der Fälle ist das Weizenmehl Type 405. Und das ist auch total in Ordnung! Es ist sehr fein gemahlen und sorgt für die klassischen, zarten und hellen Eierkuchen, die wir von Oma kennen.
Manchmal will man aber etwas mehr Biss, oder? Dann ist Weizenmehl Type 550 eine super Wahl. Es hat mehr Klebereiweiß (Gluten), was den Teig stabiler macht. Das ist besonders praktisch, wenn man größere Pfannkuchen backen will, die nicht so leicht reißen sollen. Kleiner Tipp: Den Teig dann aber wirklich nur ganz sanft rühren, sonst wird er schnell zäh.
Für herzhafte Varianten oder einen besonderen, leicht nussigen Geschmack, nehme ich auch gerne Dinkelmehl (Type 630). Und für die berühmten bretonischen Galettes ist Buchweizenmehl ein Muss. Das hat einen kräftigen, erdigen Geschmack und ist von Natur aus glutenfrei. Gut zu wissen: Glutenfreie Mehle wie Buchweizen brauchen immer etwas mehr Flüssigkeit und eine längere Ruhezeit, damit die Stärke gut aufquellen kann.
Eier: Der Klebstoff und die Seele des Teigs
Ein Ei ist ein kleines Wunderwerk der Natur. Das Eigelb bringt Fett und Lecithin mit – ein natürlicher Emulgator, der Fett und Milch zu einer homogenen Masse verbindet. Das Eiklar sorgt mit seinen Proteinen für die Bindung und Struktur beim Backen. Achtet auf frische Eier, die geben dem Teig mehr Kraft. Wenn ich Rezepte entwickle, gehe ich übrigens immer von Eiern der Größe M aus (ca. 53-63 Gramm). Wenn ihr nur L-Eier da habt, nehmt einfach einen winzigen Schuss weniger Milch.
Milch & Co.: Die Balance für die perfekte Dicke
Die Flüssigkeit entscheidet, ob euer Pfannkuchen ein dünner Crêpe oder ein dicker Fladen wird. Mein persönlicher Favorit ist Vollmilch mit 3,5 % Fett. Das Fett macht den Pfannkuchen einfach geschmeidiger und runder im Geschmack. Magermilch geht auch, das Ergebnis wird aber etwas trockener.
Ein wenig bekannter Trick für besonders fluffige, dicke Pfannkuchen ist Buttermilch! Die Säure darin reagiert herrlich mit etwas Backpulver und lockert den Teig auf. Und ein Schuss kohlensäurehaltiges Mineralwasser kann ebenfalls wahre Wunder für die Luftigkeit bewirken. Achtung: Die Milch sollte immer lauwarm sein. Kalt aus dem Kühlschrank führt sie oft zu Klümpchen, weil sich das Mehl nicht gut verbindet.
Zucker, Salz & Triebmittel: Die feinen Helfer
Für dünne Eierkuchen braucht man kein Triebmittel. Für dicke, amerikanische Pancakes ist Backpulver aber Pflicht. Nach dem Einrühren solltet ihr den Teig zügig verarbeiten, da die Triebkraft durch die Hitze in der Pfanne voll aktiviert wird.
Eine Prise Zucker gehört auch in herzhafte Teige. Sie hilft bei der Bräunung (die sogenannte Maillard-Reaktion) und sorgt für feine Röstaromen. Aber Vorsicht: Zu viel Zucker lässt den Pfannkuchen schnell verbrennen, während er innen noch roh ist. Und Salz? Unverzichtbar! Eine kleine Prise hebt die anderen Aromen erst richtig hervor, selbst bei süßen Varianten.
Mein Werkstatt-Grundrezept (idiotensicher)
Okay, genug der Theorie! Ihr wollt ja loslegen. Hier ist mein absolut solides Basisrezept, das immer funktioniert. Das ist die Grundlage für alles Weitere.
Für ca. 8-10 klassische Eierkuchen (für 3-4 Personen):
- 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
- 4 frische Eier (Größe M)
- 500 ml Milch (lauwarm)
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker (kann bei herzhaften Varianten weggelassen werden)
- Etwas Butterschmalz oder hocherhitzbares Pflanzenöl zum Ausbacken
Die kleine Einkaufsliste für den Lehrling: Die Basiszutaten bekommt ihr in jedem Discounter. Für speziellere Mehlsorten wie Dinkel oder Buchweizen schaut am besten im Bioladen oder in gut sortierten Supermärkten (z.B. Rewe, Edeka). Butterschmalz findet ihr im Kühlregal bei der Butter – die Investition von ca. 4-5€ für ein Päckchen lohnt sich, da es super ergiebig ist und nicht verbrennt!
Das Handwerk: Wie aus Teig ein Meisterwerk wird
Ein guter Teig ist die halbe Miete. Die andere Hälfte ist die richtige Technik. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Das Mischen: Warum weniger hier mehr ist
Der häufigste Fehler? Zu langes und zu starkes Rühren. Ich habe schon Leute gesehen, die minutenlang mit dem Handmixer auf den Teig eingeprügelt haben. Das Ergebnis: zähe, gummiartige Pfannkuchen. Das wollen wir nicht!
Mein Profi-Tipp: Nehmt zwei Schüsseln. In die eine kommen die trockenen Zutaten (Mehl, Salz, Zucker). In der anderen verquirlt ihr die feuchten Zutaten (Eier, Milch). Dann die flüssige Mischung zu den trockenen geben und mit einem Schneebesen nur so lange rühren, bis sich alles gerade so verbunden hat. Ein paar kleine Klümpchen sind völlig okay, die lösen sich gleich von selbst auf.
Die Ruhezeit: Der meistunterschätzte Schritt
Ganz ehrlich, diesen Schritt überspringen die meisten, um Zeit zu sparen. Ein riesiger Fehler! Gebt dem Teig mindestens 30 Minuten Ruhe im Kühlschrank, besser eine Stunde. In dieser Zeit quillt die Mehlstärke vollständig auf und das Gluten entspannt sich. Das macht den Teig geschmeidiger und den Pfannkuchen am Ende viel zarter.
Pfanne, Hitze und der richtige Schwung
Die Wahl der Pfanne ist fast eine Glaubensfrage. Eine schwere Gusseisenpfanne ist der absolute Champion, weil sie die Hitze perfekt speichert und gleichmäßig abgibt. Sie braucht aber etwas Pflege. Für Anfänger ist eine gute, beschichtete Pfanne einfacher, da sie mehr Fehler verzeiht. Hauptsache, sie hält hohe Temperaturen aus.
Die Temperatur ist das A und O. Mittlere bis hohe Hitze ist ideal. Testet es so: Gebt ein paar Tropfen Wasser in die heiße, trockene Pfanne. Tanzen die Tropfen wie kleine Perlen auf der Oberfläche, ist die Temperatur perfekt. Zischen sie sofort weg, ist es zu heiß.
Und jetzt der magische Moment: das Ausbacken! Gebt eine Schöpfkelle Teig in die heiße, gefettete Pfanne. Nicht zu viel, der Boden sollte nur dünn bedeckt sein. Schwenkt die Pfanne sofort mit einer schnellen Drehung aus dem Handgelenk, damit sich der Teig gleichmäßig verteilt. Backt ihn für ca. 2-3 Minuten, bis die Ränder goldbraun werden und sich in der Mitte kleine Bläschen bilden. Das ist das Zeichen zum Wenden! Ein breiter Pfannenwender ist euer bester Freund. Und wer mutig ist, wendet mit einem eleganten Wurf in der Luft.
Ein Pfannkuchen, viele Gesichter: Kleine Deutschland-Reise
Pfannkuchen ist nicht gleich Pfannkuchen. Je nach Region hat er ein anderes Gesicht:
- Eierkuchen (Nord- & Ostdeutschland): Das ist der dünne, crêpe-artige Klassiker, meist süß mit Apfelmus oder Zimt und Zucker gegessen.
- Pfannkuchen (West- & Süddeutschland): Hier ist er oft dicker und wird auch gerne herzhaft mit Speck oder eingebackenen Apfelscheiben serviert.
- Kaiserschmarrn (Bayern & Österreich): Eine Sonderform! Der dicke, luftige Teig wird mit Rosinen verfeinert, in der Pfanne gebacken und dann in Stücke gerissen. Streng genommen ein eigenes Gericht, aber die Verwandtschaft ist unverkennbar.
- Flädle (Schwaben): Die ultimative Resteverwertung! Dünne, ungesüßte Pfannkuchen werden in Streifen geschnitten und als Einlage in einer kräftigen Rinderbrühe serviert – einfach genial.
Aus der Werkstatt: Lösungen für die häufigsten Pannen
Im Laufe der Jahre habe ich alles gesehen. Hier sind die typischen Probleme und wie ihr sie sofort löst.
Dein Pfannkuchen ist zäh wie eine Schuhsohle?
Ganz klar: Du hast den Teig zu lange gerührt. Beim nächsten Mal nur kurz und sanft mischen und unbedingt die Ruhezeit einhalten!
Er ist außen dunkel, aber innen noch glitschig?
Die Pfanne war viel zu heiß. Reduziere die Hitze auf eine mittlere Stufe und hab etwas mehr Geduld. Gut Ding will Weile haben.
Er klebt hoffnungslos in der Pfanne fest?
Drei mögliche Ursachen: Die Pfanne war nicht heiß genug, als der Teig reinkam. Oder es war zu wenig Fett drin. Oder die Beschichtung deiner Pfanne ist hinüber. Also: Pfanne immer gut vorheizen, großzügig fetten und bei kaputter Beschichtung in eine neue Pfanne investieren – es lohnt sich.
Deine Pfannkuchen sind flach und dicht statt fluffig?
Wenn du dicke Pancakes wolltest, war dein Backpulver wahrscheinlich zu alt. Prüf mal das Datum. Oder du hast den Teig nach Zugabe des Backpulvers zu lange stehen lassen. Immer zügig verarbeiten!
Was tun mit den Resten? Aufbewahren & Warmhalten
Ein häufiges Problem: Der erste Pfannkuchen ist schon kalt, wenn der letzte fertig wird. Mein Tipp: Stell einen Teller auf einen Topf mit heißem Wasser. Der aufsteigende Dampf hält die fertigen Pfannkuchen wunderbar warm und saftig. Mit einem zweiten Teller als Deckel obendrauf klappt’s noch besser.
Und kann man Reste einfrieren? Aber hallo! Fertige Pfannkuchen eignen sich super zum Einfrieren. Einfach mit Lagen aus Backpapier stapeln, damit sie nicht aneinanderkleben, und in einen Gefrierbeutel packen. Zum Auftauen kurz in den Toaster oder die Mikrowelle. Pfannkuchenteig würde ich allerdings nicht einfrieren, besonders wenn Backpulver drin ist – er verliert seine Triebkraft.
Zum Schluss: Ein kurzes Wort zur Sicherheit
Auch wenn’s nur die heimische Küche ist, ein paar Dinge sind wichtig. Nach dem Hantieren mit rohen Eiern immer gründlich die Hände waschen. Eine Pfanne mit heißem Fett niemals unbeaufsichtigt lassen. Und sollte sich Fett entzünden: NIEMALS mit Wasser löschen! Immer mit einem Deckel oder einem feuchten Tuch die Flamme ersticken.
So, das war’s aus meiner Backstube. Ein Pfannkuchen ist am Ende ein einfaches Gericht, aber wie so oft liegt die Meisterschaft im Detail. Mit ein bisschen Gefühl und dem richtigen Wissen wird er jedes Mal perfekt. Und jetzt ran an die Pfanne! Guten Appetit!
Bildergalerie
Der Teig ist fertig, aber sind Sie es auch?
Ein häufiger Fehler ist, den Teig sofort zu verarbeiten. Geben Sie ihm mindestens 10-15 Minuten Zeit zum Ruhen! In dieser Zeit kann das Mehl die Flüssigkeit vollständig aufnehmen und das Gluten entspannt sich. Das Ergebnis: spürbar zartere Pfannkuchen, die weniger zäh sind. Dieser kleine Moment der Geduld macht einen riesigen Unterschied in der Textur.
Die Wahl der Pfanne ist fast so wichtig wie der Teig selbst. Hier gibt es zwei Champions:
Gusseisenpfanne: Die Königin der gleichmäßigen Hitzeverteilung. Eine gut eingebrannte Pfanne von Marken wie Lodge oder Le Creuset entwickelt eine natürliche Antihaft-Wirkung und sorgt für eine unschlagbar goldbraune Kruste. Sie braucht etwas mehr Pflege, belohnt aber mit Langlebigkeit und perfektem Ergebnis.
Beschichtete Pfanne: Die unkomplizierte Alternative. Ideal für Anfänger, da hier so gut wie nichts anhaftet. Achten Sie auf eine hochwertige Beschichtung (z.B. von Tefal oder WMF) und verwenden Sie nur Pfannenwender aus Holz oder Silikon, um sie nicht zu zerkratzen.
„Der erste Pfannkuchen ist immer für den Koch.“
Dieses alte Sprichwort hat einen wahren Kern. Nutzen Sie den ersten Pfannkuchen als Testlauf, um die perfekte Temperatur Ihrer Herdplatte zu finden. Er wird selten perfekt, gibt Ihnen aber wertvolle Hinweise: Bräunt er zu schnell, ist die Hitze zu hoch. Bleibt er blass und saugt sich mit Fett voll, muss die Temperatur rauf. Justieren Sie nach diesem ersten Versuch – die folgenden werden es Ihnen danken.
Bringen Sie mehr als nur Süße ins Spiel. Bevor Sie den Teig in die Pfanne geben, können Sie ihn mit einfachen Zutaten veredeln:
- Eine Prise Zimt oder Kardamom für eine warme, winterliche Note.
- Der Abrieb einer Bio-Zitrone oder -Orange für eine frische, spritzige Komponente.
- Ein Schuss hochwertiger Vanilleextrakt anstelle von Vanillezucker für ein tieferes Aroma.
- Ein Löffel Kakaopulver für eine schokoladige Basis.
Wichtiger Punkt: Mischen Sie den Teig nur so lange, bis die Zutaten gerade so kombiniert sind. Ein paar kleine Klümpchen sind völlig in Ordnung! Wer den Teig mit dem Schneebesen zu lange und zu kräftig schlägt, aktiviert das Gluten im Mehl übermäßig. Das führt zu gummiartigen, zähen Pfannkuchen statt zu luftig-leichten.
Warum werden meine Pfannkuchen nicht fluffig, sondern flach?
Das Geheimnis für die Höhe liegt im Triebmittel. Meistens ist das Backpulver. Achten Sie darauf, dass Ihr Backpulver frisch ist – nach einigen Monaten verliert es an Kraft. Für den ultimativen Fluff-Faktor bei amerikanischen Pancakes trennen Sie die Eier: Das Eigelb kommt in den Teig, das Eiweiß wird steif geschlagen und ganz am Ende vorsichtig untergehoben. Das ist die Profi-Methode für wolkenleichte Ergebnisse.
- Knusprige Ränder
- Eine zarte, buttrige Note
- Gleichmäßige Bräunung
Das Geheimnis? Geklärte Butter, auch Butterschmalz genannt. Im Gegensatz zu normaler Butter verbrennt sie bei höheren Temperaturen nicht so schnell, da die Molkebestandteile entfernt wurden. Marken wie Kerrygold bieten hochwertiges Butterschmalz an, das sich perfekt zum Ausbacken eignet und ein unvergleichliches Aroma verleiht.
In den USA und Kanada ist der Pancake Day, auch bekannt als Shrove Tuesday, der traditionelle Tag vor Beginn der Fastenzeit. An diesem Tag werden alle reichhaltigen Lebensmittel wie Eier, Milch und Zucker aufgebraucht – die perfekten Zutaten für einen Stapel Pfannkuchen.
Ein Pfannkuchen-Frühstück für mehrere Personen kann schnell hektisch werden. Damit alle gemeinsam essen können und niemand einen kalten Pfannkuchen bekommt, gibt es einen einfachen Trick:
- Heizen Sie Ihren Backofen auf 70-80 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
- Legen Sie einen großen Teller oder eine ofenfeste Platte hinein.
- Jeder fertige Pfannkuchen wandert direkt vom Wender in der Pfanne auf den warmen Teller im Ofen.
So bleiben alle bis zum Servieren warm und weich, ohne nachzugaren.
Die perfekte Balance zwischen süß und salzig macht einen guten Pfannkuchen erst richtig spannend. Eine kräftige Prise Salz im Teig ist kein Fehler, sondern Absicht! Sie hebt nicht nur die Süße der anderen Zutaten hervor, sondern intensiviert auch den Eigengeschmack des Mehls und der Eier. Versuchen Sie es mal mit einem hochwertigen Meersalz statt einfachem Speisesalz – der feine Unterschied ist schmeckbar.
Buttermilch: Sie sorgt für eine leichte Säure, die wunderbar mit süßen Toppings harmoniert und den Teig besonders zart macht. Die Säure reagiert zudem mit dem Backpulver und sorgt für extra Fluffigkeit.
Milch: Der Klassiker für einen milden, cremigen Geschmack. Vollmilch (3,5 % Fett) liefert die besten Ergebnisse für einen vollmundigen Teig.
Keine Buttermilch im Haus? Mischen Sie einfach einen Esslöffel Zitronensaft oder Essig in eine Tasse normale Milch und lassen Sie sie 5 Minuten stehen – fertig ist der schnelle Ersatz!
Wann ist der perfekte Moment zum Wenden? Beobachten Sie die Oberfläche des Pfannkuchens in der Pfanne genau. Sobald kleine Bläschen aufsteigen, an der Oberfläche zerplatzen und die Ränder anfangen, trocken und matt auszusehen, ist es Zeit. Warten Sie nicht, bis die gesamte Oberfläche trocken ist, sonst wird die zweite Seite nicht mehr schön goldbraun.
Laut einer Umfrage von Statista aus dem Jahr 2021 gehören Pfannkuchen, Crêpes und Waffeln für rund 28 % der Deutschen zu einem perfekten Sonntagsfrühstück dazu.
Das zeigt, wie tief das einfache Gericht in unserer Wochenendkultur verankert ist. Es ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist ein Ritual, das Gemütlichkeit und gemeinsame Zeit symbolisiert.
Haben Sie schon einmal von
Kann man Pfannkuchenteig vorbereiten?
Ja, aber mit einem Vorbehalt. Wenn Ihr Rezept Backpulver enthält, können Sie den Teig am Abend vorher anrühren und abgedeckt im Kühlschrank lagern. Aber: Die Triebkraft des Backpulvers lässt über Nacht etwas nach. Für maximalen Fluff rühren Sie am besten erst am Morgen einen halben Teelöffel frisches Backpulver unter den kalten Teig, kurz bevor Sie mit dem Backen beginnen.
Das Auge isst mit, besonders bei einem beeindruckenden Pancake-Turm. Für Stabilität und eine schöne Optik legen Sie die Pfannkuchen nicht einfach flach übereinander. Drehen Sie jeden zweiten Pfannkuchen um 90 Grad. Diese leichte Verschiebung schafft eine dynamischere Optik und verhindert, dass der Turm bei der kleinsten Berührung ins Wanken gerät.
Ahornsirup Grad A: Hat eine helle Bernsteinfarbe und einen milden, feinen Geschmack. Er ist der Klassiker und perfekt, wenn der Sirup den Pfannkuchen nur dezent begleiten soll.
Ahornsirup Grad C (heute oft als
Verwandeln Sie das Frühstück in ein Event, indem Sie eine Topping-Bar aufbauen. Stellen Sie einfach verschiedene Schälchen bereit. Das macht nicht nur Spaß, sondern jeder kann sich seine Lieblingskombination zusammenstellen. Beliebte Optionen sind:
- Frische Beeren (Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren)
- Bananenscheiben und gehackte Walnüsse
- Ein guter Klecks Joghurt oder Quark
- Hochwertige Schokoladensoße oder Nutella
- Knuspriges Granola oder geröstete Mandelsplitter
Drücken Sie den Pfannkuchen nach dem Wenden niemals mit dem Pfannenwender flach! Dieser verbreitete Reflex zerstört die mühsam erzeugte Luftigkeit. Die eingeschlossenen Luftbläschen, die für einen fluffigen Biss sorgen, werden so einfach herausgepresst. Wenden Sie ihn einmal und lassen Sie ihn dann in Ruhe seine zweite Seite goldbraun backen.
- Französische Crêpes: Hauchdünn, oft mit Zucker und Zitrone oder Nutella serviert.
- Holländische Poffertjes: Winzige, münzgroße Hefe-Pfannkuchen, mit Puderzucker und Butter.
- Russische Blini: Kleine, dicke Pfannkuchen aus Buchweizenmehl, traditionell mit saurer Sahne und Kaviar.
- Japanische Okonomiyaki: Ein herzhafter Pfannkuchen mit Kohl und diversen anderen Zutaten, oft als „japanische Pizza“ bezeichnet.
Jede Kultur hat ihre eigene Interpretation – eine wunderbare Quelle der Inspiration für Ihre nächste Pfannkuchen-Session.
Die Eier direkt aus dem Kühlschrank in den Teig zu geben, kann die Textur beeinträchtigen. Kalte Eier lassen sich schlechter mit den anderen Zutaten vermischen und können dazu führen, dass geschmolzene Butter im Teig wieder fest wird und Klümpchen bildet. Legen Sie die Eier einfach 15 Minuten vor dem Backen in eine Schüssel mit warmem Wasser. So nehmen sie schnell Zimmertemperatur an.
„Die besten Gerichte sind oft die einfachsten, aber ihre Einfachheit ist trügerisch. Sie verlangen die besten Zutaten und perfekte Technik.“ – zugeschrieben dem französischen Kochlegende Auguste Escoffier
Ein Gedanke, der perfekt zum bescheidenen Pfannkuchen passt. Es geht nicht um komplizierte Rezepte, sondern um das Verständnis und den Respekt für jede einzelne Zutat.
Weg vom süßen Frühstück, hin zum schnellen Abendessen. Pfannkuchen sind eine fantastische Basis für herzhafte Gerichte:
- Reduzieren Sie den Zucker im Grundrezept oder lassen Sie ihn ganz weg.
- Fügen Sie gehackte Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie zum Teig hinzu.
- Füllen Sie sie mit einer Mischung aus gebratenen Pilzen und Zwiebeln, mit Käse und Schinken oder mit einer Spinat-Ricotta-Creme.
Eine günstige, sättigende und unglaublich vielseitige Mahlzeit.
Der richtige Wender ist entscheidend für einen unfallfreien Flip. Ein breiter, dünner und flexibler Pfannenwender aus Silikon ist oft die beste Wahl. Er gleitet leicht unter den Pfannkuchen, ohne den empfindlichen Teig zu zerreißen, und ist hitzebeständig sowie schonend zu beschichteten Pfannen. Modelle von Marken wie OXO Good Grips sind bei vielen Profis und Hobbyköchen wegen ihrer perfekten Balance aus Stabilität und Flexibilität beliebt.
Ja, Pfannkuchen lassen sich hervorragend einfrieren! Backen Sie eine größere Menge und lassen Sie die Pfannkuchen vollständig auf einer ebenen Fläche auskühlen. Legen Sie dann zwischen jeden Pfannkuchen ein Stück Backpapier, um ein Zusammenkleben zu verhindern. In einem Gefrierbeutel verpackt, halten sie sich bis zu zwei Monate. Zum Aufwärmen einfach kurz in den Toaster, die Mikrowelle oder eine heiße Pfanne ohne Fett geben.
