Jungs-Haarschnitt für zu Hause: So klappt’s wirklich (auch bei Zappelphilipps!)
Trendy Frisuren für Jungs 2024: Entdecke, wie dein Sohn mit diesen coolen Styles zum Star auf dem Schulhof wird!
"Die Schere ist ein Zauberstab, mit dem man die Welt der kleinen Jungs verwandeln kann." So könnte ein Friseur zauberhaft erklären, wie die richtige Frisur das Selbstbewusstsein eines Kindes stärkt. In diesem Artikel erwarten dich über 60 inspirierende Haarideen, die jedem kleinen Abenteurer den perfekten Look verleihen. Von mutigen Mohawks bis zu lässigen, zerzausten Styles – hier findest du die angesagtesten Trends für 2024!
Hand aufs Herz: Schon mal mit der Schere vor dem Kopf deines Sohnes gestanden und gedacht: „Was kann schon schiefgehen?“ Ich kenne das. In meiner Zeit im Salon habe ich unzählige Haarschnitte gemacht und genauso viele Fragen von Eltern beantwortet, die es selbst versuchen wollten. Die ehrliche Antwort ist: Ja, du kannst das! Zumindest, um die Zeit zwischen zwei Profi-Terminen zu überbrücken oder einen einfachen Schnitt sauber zu halten.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Gutes Werkzeug ist mehr als die halbe Miete
- Jeder Kopf ist anders: Ein kurzer Crashkurs in Haar-Physik
- Die Grundtechnik: Der klassische Fassonschnitt Schritt für Schritt
- Fasson, Fade, Undercut – Was ist eigentlich was?
- Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
- Der 5-Minuten-Rettungsplan für zwischendurch
- Wann der Profi doch die bessere Wahl ist
- Bildergalerie
Aber einen perfekten Haarschnitt aus dem Nichts zu zaubern, das ist echtes Handwerk. Dieser Guide ersetzt keinen erfahrenen Friseur, aber er gibt dir das nötige Rüstzeug und die Insider-Tipps, damit du nicht im Chaos endest. Also, schnapp dir einen Kaffee, wir gehen das jetzt Schritt für Schritt durch.
Das A und O: Gutes Werkzeug ist mehr als die halbe Miete
Bevor wir auch nur an den ersten Schnitt denken, reden wir übers Werkzeug. Und ganz ehrlich: Leg die Küchenschere wieder in die Schublade. Damit quetschst du die Haare nur und sorgst für Spliss. Ein sauberes Ergebnis braucht vernünftiges Material. Das ist keine Meinung, sondern ein Fakt, den du am Ende im Spiegel siehst.

Die ultimative Einkaufsliste für den Start
Damit du nicht planlos dastehst, hier eine kleine Übersicht, was du wirklich brauchst und was es ungefähr kostet. Du findest das meiste online in Shops für Friseurbedarf, aber auch gut sortierte Elektronikmärkte oder Amazon sind eine gute Anlaufstelle.
- Eine solide Haarschneidemaschine: Das ist dein wichtigstes Werkzeug. Billig-Geräte für 20 Euro haben oft schwache Motoren, die an dickerem Haar ziehen – das tut weh und das Ergebnis wird fleckig. Schau mal nach Geräten von Marken, die auch die Profis nutzen. Ein gutes Einsteigermodell, zum Beispiel die oft empfohlene Moser 1400, kostet um die 80 Euro und ist eine Investition, die sich lohnt.
- Eine echte Haarschneideschere: Eine anständige Schere aus Stahl bekommst du für etwa 50 bis 60 Euro. Achte auf eine Größe um die 5,5 Zoll, das ist für den Hausgebrauch ideal.
- Zubehör-Set: Einen Kamm mit feiner und grober Zahnung, ein paar Abteilklammern, eine Sprühflasche und ein Umhang sind unverzichtbar. Solche Sets gibt es oft schon für um die 20 Euro.
Rechne also mit einer Erstinvestition von rund 150 Euro. Das hast du aber nach drei bis vier gesparten Friseurbesuchen wieder raus.

Gut zu wissen: So ölst du die Maschine richtig!
Damit deine Maschine ewig hält, braucht sie etwas Pflege. Das dauert nur 30 Sekunden: Nach jeder Benutzung die Haare mit der kleinen Bürste entfernen. Dann links und rechts je einen Tropfen Öl auf die Klingen geben und die Maschine kurz laufen lassen. Fertig!
Was ist mit einer Modellierschere?
Die Schere mit den Zähnen (Effilierschere) ist super, um Volumen rauszunehmen oder Übergänge weicher zu machen. ABER: Für Anfänger ist sie tückisch. Man schneidet damit schnell unschöne Löcher ins Haar. Mein Tipp: Lass sie am Anfang lieber weg.
Jeder Kopf ist anders: Ein kurzer Crashkurs in Haar-Physik
Bevor du loslegst, schau dir den Kopf deines Jungen genau an. Kein Haarschnitt ist wie der andere, weil kein Kopf wie der andere ist.
- Haartyp: Ist das Haar fein und liegt platt an? Oder dick und widerspenstig? Bei feinem Haar solltest du nicht zu viel ausdünnen, sonst wirkt es fransig. Bei dickem Haar braucht es oft etwas mehr Textur, um die Masse zu bändigen.
- Wuchsrichtung und Wirbel: Das ist der Endgegner für viele Laien. Haare wachsen in eine bestimmte Richtung. Besonders die Wirbel am Hinterkopf haben ihren eigenen Kopf. Achtung, das ist wichtig: Schneide die Haare in einem Wirbel niemals ultrakurz (unter 2 cm)! Sie stellen sich sonst auf wie eine kleine Bürste, und das kriegst du kaum noch in den Griff. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viele verzweifelte Eltern ich deswegen schon im Salon hatte. Arbeite immer mit dem Wirbel, nicht gegen ihn.
- Kopfform: Hat dein Sohn einen eher runden Kopf? Dann solltest du an den Seiten nicht zu viel Volumen lassen und oben etwas mehr Höhe betonen. Bei einer eckigeren Gesichtsform wirken weichere Übergänge harmonischer. Ein ovaler Kopf ist der Jackpot – dem steht fast alles.

Die Grundtechnik: Der klassische Fassonschnitt Schritt für Schritt
Wir starten mit einem zeitlosen Klassiker. Hier sind die Seiten und der Nacken kurz und werden nach oben hin sauber länger. Diese Technik ist die Basis für fast alle modernen Schnitte. Und keine Sorge, wir gehen es langsam an.
Kleiner Tipp für Zappelphilipps: Das größte Problem ist oft nicht die Technik, sondern ein ungeduldiges Kind. Mein Trick aus der Praxis: Lass ihn dabei ein Hörspiel hören oder auf dem Tablet etwas schauen (aber ohne Kopfhörer, damit ihr noch reden könnt). Plane kleine Pausen ein und gib ihm einen Handspiegel, damit er neugierig mitverfolgen kann, was du machst. Und ganz wichtig: Plane für deinen ersten Versuch ruhig mal eineinhalb bis zwei Stunden ein. Ohne Hektik wird das Ergebnis gleich viel besser.
Schritt 1: Vorbereiten und Abteilen
Sprühe die Haare mit der Wasserflasche leicht an und kämme sie gut durch. Jetzt kommt der wichtigste Schritt zur Vorbereitung: das Abteilen. Kämme das längere Deckhaar oben zusammen und stecke es mit den Klammern fest. Die Trennlinie sollte rund um den Kopf auf Höhe der Schläfen verlaufen. Damit trennst du sauber den Bereich für die Maschine von dem für die Schere.

Schritt 2: Seiten und Nacken mit der Maschine
Die goldene Regel: Fang immer mit einem längeren Aufsteckkamm an, als du denkst! Lieber mit 12 oder sogar 18 mm starten. Kürzer geht immer, wieder ankleben nicht.
Führe die Maschine von unten nach oben, immer gegen die Wuchsrichtung. Kurz bevor du an deine abgeteilte Linie kommst, kippst du die Maschine leicht vom Kopf weg. Stell dir vor, ein Flugzeug hebt sanft ab. Diese schaufelnde Bewegung (die Profis nennen das „Scooping Motion“) verhindert harte Kanten und ist der erste Schritt zu einem weichen Übergang.
Schritt 3: Der Übergang (die Königsdisziplin)
Ein sauberer Übergang trennt den Laien vom Profi. Aber keine Panik! Für zu Hause ist die „Maschine-über-Kamm“-Technik am einfachsten. Nimm deinen Kamm und halte ihn leicht schräg (etwa im 45-Grad-Winkel) an die Kante, die du verblenden willst. Jetzt fährst du mit der Maschine (ohne Aufsatz!) über den Kamm nach oben. Der Kamm kontrolliert den Abstand und damit die Länge. Kämme zwischendurch immer wieder runter und schau dir das Ergebnis an. Das braucht Übung, also sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort perfekt wird.

Schritt 4: Das Deckhaar mit der Schere schneiden
Löse die Klammern und kämme das feuchte Deckhaar nach vorne. Nimm vorne an der Stirn eine schmale Strähne zwischen Zeige- und Mittelfinger. Zieh sie gerade vom Kopf weg und schneide ab, was über deine Finger hinausragt. Das ist deine „Führungslinie“. Nimm nun die nächste Strähne plus einen kleinen Teil der geschnittenen Strähne und schneide sie auf die gleiche Länge. So arbeitest du dich bis zum Hinterkopf durch.
Schritt 5: Die Konturen säubern
Der Abschluss macht den Unterschied! Nimm die Maschine ohne Aufsatz und definiere eine saubere Linie im Nacken. Um die Ohren herum sei extrem vorsichtig! Klapp das Ohr leicht nach vorne und arbeite nur mit der Ecke der Klinge. Hier passieren die meisten kleinen Unfälle.
Fasson, Fade, Undercut – Was ist eigentlich was?
Der klassische Schnitt ist die Basis. Aber was bedeuten all die modernen Begriffe? Hier eine simple Erklärung:
- Der klassische Fassonschnitt: Das ist der Allrounder. Die Seiten sind kurz und werden nach oben hin stufenweise länger. Der Übergang ist weich und natürlich. Schwierigkeit für Anfänger: Mittel. Wenn du die „Maschine-über-Kamm“-Technik übst, ist das gut machbar.
- Der Fade: Die coole, moderne Variante. Der Übergang ist hier viel härter und kürzer, oft geht er unten komplett auf null Millimeter runter (Skin Fade). Das ist eine Technik aus der Barber-Kultur. Schwierigkeit für Anfänger: Sehr hoch. Einen sauberen Fade hinzubekommen, erfordert extrem viel Übung und Fingerspitzengefühl. Lieber dem Profi überlassen.
- Der Undercut: Hier ist der Kontrast das A und O. Die Seiten und der Nacken sind radikal kurz (oft eine einzige Länge), während das Deckhaar bewusst lang bleibt. Es gibt keinen fließenden Übergang. Schwierigkeit für Anfänger: Relativ einfach, da du keine komplizierten Übergänge schneiden musst.

Die häufigsten Fehler (und wie du sie vermeidest)
Glaub mir, jeder hat mal klein angefangen. Ich erinnere mich an einen Azubi, der mal versucht hat, eine kleine Kante hektisch mit der Maschine „wegzupolieren“. Am Ende sah es aus wie eine kleine Autobahn am Hinterkopf. Daraus lernt man!
- Löcher und Kanten: Entstehen durch eine unruhige Hand oder einen verrutschten Aufsteckkamm. Die Lösung: Immer langsam arbeiten und die Maschine flach am Kopf halten.
- Der unfreiwillige Topfschnitt: Passiert, wenn der Übergang von den kurzen Seiten zum langen Deckhaar fehlt. Die Lösung: Nutze die „Maschine-über-Kamm“-Technik oder schalte mit einem mittleren Aufsteckkamm eine Zwischenstufe.
- Asymmetrie: Eine Seite ist kürzer als die andere. Die Lösung: Regelmäßig im Spiegel von vorne kontrollieren! Nutze die Ohren oder Augenbrauen als Orientierungspunkte.
Wenn doch mal was schiefgeht: Atme tief durch. Panisches „Reparieren“ macht es meist schlimmer. Im Notfall muss man eben alles gleichmäßig kürzen oder den Weg zum Profi antreten. Das ist absolut keine Schande.

Der 5-Minuten-Rettungsplan für zwischendurch
Du musst nicht jedes Mal den kompletten Schnitt machen. Um den Look schnell aufzufrischen, reicht oft ein Quick-Fix. Das allein lässt den Haarschnitt sofort wieder eine Woche jünger aussehen. Konzentriere dich nur auf die Konturen im Nacken und um die Ohren. Einmal sauber ausrasieren, und schon sieht alles wieder top gepflegt aus.
Wann der Profi doch die bessere Wahl ist
Sei ehrlich zu dir. Bei einer kompletten Typveränderung (von lang auf ganz kurz), bei starkem Lockenhaar oder mehreren widerspenstigen Wirbeln ist der Gang zum Friseur die bessere und oft stressfreiere Option. Ein professioneller Schnitt ist auch eine Investition in das Selbstbewusstsein deines Kindes – das ist manchmal unbezahlbar.
So, das war der Crashkurs! Geh die Sache mit Geduld und Respekt vor dem Handwerk an. Fang einfach an, lerne dein Werkzeug kennen und hab Spaß dabei. Und wenn es mal Zeit für den ganz besonderen, perfekten Schnitt ist, dann unterstütze deinen lokalen Friseur. Wir sind da, um unser Können mit Leidenschaft für dich einzusetzen.

Bildergalerie


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust


Mein Sohn zappelt ununterbrochen – was tun?
Der Klassiker! Der Trick ist nicht, ihn zur Stille zu zwingen, sondern die Bewegung zu managen. Ein Tablet oder Smartphone mit der Lieblingsserie wirkt Wunder. Positionieren Sie es direkt auf Augenhöhe, damit der Kopf gerade bleibt. Eine weitere Profi-Taktik: Geben Sie ihm etwas zum Festhalten, wie einen kleinen Ball. Das bündelt die nervöse Energie in den Händen statt im ganzen Körper. Und ganz wichtig: Planen Sie kurze Pausen ein!



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
„Die häufigste Ursache für einen ungleichmäßigen Schnitt zu Hause ist Eile. Atmen Sie durch. Es ist ein Marathon, kein Sprint.“
Diese Weisheit eines erfahrenen Barbiers trifft den Nagel auf den Kopf. Nehmen Sie sich bewusst mehr Zeit als geplant, besonders für die ersten Male. Wenn Sie oder Ihr Kind gestresst sind, legen Sie die Schere beiseite und machen Sie am nächsten Tag weiter. Ein leicht unfertiger Schnitt ist immer besser als eine haarige Katastrophe aus Ungeduld.



- Beginnen Sie immer mit einem längeren Aufsatz als Sie denken.
- Führen Sie die Maschine langsam und gegen die Wuchsrichtung.
- Reinigen Sie die Klingen nach jedem Schnitt von Haaren.
Das Geheimnis? Konsistenz. Eine gute Haarschneidemaschine, wie eine von Wahl oder Andis, liefert nur dann ein sauberes Ergebnis, wenn die Technik stimmt. Wiederholte, gleichmäßige Bewegungen sind der Schlüssel zu einem Ergebnis ohne Flecken oder Stufen.


Der Teufel steckt im Detail: die Konturen. Saubere Linien am Nacken und um die Ohren machen den Unterschied zwischen „selbstgemacht“ und „wie vom Profi“ aus. Benutzen Sie die Haarschneidemaschine dafür ohne Aufsatz oder, für mehr Kontrolle, einen speziellen Konturentrimmer. Ein Tipp: Spannen Sie die Haut mit der freien Hand leicht, das sorgt für eine glattere Fläche und eine präzisere Linie.


Effilierschere: Der Retter in der Not
Diese gezahnte Schere ist Ihr bester Freund, um harte Übergänge weicher zu machen oder zu dichtes Haar auszudünnen. Sie schneidet nicht alle Haare, sondern nur einen Teil. Perfekt, um kleine Fehler zu kaschieren oder dem Deckhaar eine leichtere, texturierte Optik zu verleihen, ohne Länge zu verlieren. Marken wie Jaguar bieten hier schon gute Einsteigermodelle an.



- Der „Fade“ verzeiht keine Fehler und erfordert Übung mit verschiedenen Aufsatzlängen.
- Ein klassischer „Crew Cut“ ist ideal für Anfänger: Seiten und Nacken kurz, Deckhaar etwas länger.
- Lockiges Haar niemals mit der Maschine schneiden, wenn es nass ist – es zieht sich beim Trocknen zusammen und wird kürzer als gedacht.


Die Wahl des richtigen Kamms ist entscheidend. Ein Kamm mit zwei unterschiedlichen Zahnungen ist ideal. Die grobe Seite dient zum Entwirren und Abteilen größerer Sektionen. Die feine Seite ist unerlässlich für die „Schere-über-Kamm“-Technik, mit der Sie präzise Übergänge schaffen und überstehende Haare am Deckhaar kappen.


Wussten Sie schon? Kinderhaar wächst im Durchschnitt etwa 1 bis 1,25 cm pro Monat.
Das bedeutet, dass Sie etwa alle 4 bis 6 Wochen nachbessern müssen, um einen Kurzhaarschnitt in Form zu halten. Bei längeren Frisuren können Sie die Abstände natürlich strecken. Notieren Sie sich die Termine im Kalender – so wird die Pflege zur Routine.



Wie style ich den coolen „Surfer Look“?
Dieser lässige, leicht zerzauste Stil lebt von Textur. Nach dem Waschen das Haar nur handtuchtrocken rubbeln. Geben Sie eine kleine Menge mattes Styling-Wachs oder eine leichte Paste in die Hände, verreiben Sie es gut und wuscheln Sie damit durch das Haar. Einzelne Strähnen können Sie dann noch mit den Fingern zurechtzupfen. Wichtig: Weniger ist mehr, damit es nicht fettig aussieht.


Licht, Licht und noch mehr Licht: Schneiden Sie niemals bei schummriger Badezimmerbeleuchtung. Das beste Licht ist Tageslicht, also positionieren Sie Ihren kleinen „Kunden“ wenn möglich in der Nähe eines Fensters. Eine zusätzliche, bewegliche Lampe kann helfen, Schatten zu vermeiden, besonders im Nackenbereich. So erkennen Sie jedes einzelne Haar und vermeiden unschöne „Treppen“.


Wirbel am Hinterkopf – der Endgegner. Viele Jungs haben einen oder sogar zwei starke Haarwirbel. Schneiden Sie hier niemals zu kurz! Lassen Sie das Haar am Wirbel bewusst einen Tick länger als am Rest des Hinterkopfes. Das zusätzliche Gewicht hilft, das abstehende Haar zu bändigen und unschöne „Löcher“ in der Frisur zu vermeiden.



Option A: Schneiden mit der Maschine. Ideal für kurze Seiten und den Nacken. Geht schnell, ist gleichmäßig und perfekt für pflegeleichte Frisuren. Erfordert aber eine ruhige Hand für die Übergänge.
Option B: Schneiden nur mit der Schere. Bietet maximale Kontrolle, ist leiser und besser für längeres, texturiertes Deckhaar geeignet. Dauert länger und verlangt mehr Übung, besonders bei der „Schere-über-Kamm“-Technik.
Für den Anfang ist eine Kombination aus beiden oft der beste Weg.


Der richtige Umgang mit den Aufsteckkämmen ist alles. Die Zahlen darauf (z.B. 3, 6, 9, 12) stehen für die Schnittlänge in Millimetern.
Ein typischer Fehler ist, sofort mit einer kurzen Nummer zu starten. Fangen Sie lieber mit einem längeren Aufsatz an (z.B. 12 mm) und arbeiten Sie sich schrittweise an die Wunschlänge heran. So können Sie nichts „versauen“, was sich nicht mehr korrigieren lässt.



Ein einfacher Trick für einen geraden Nacken: Bitten Sie Ihr Kind, das Kinn auf die Brust zu legen. Dadurch strafft sich die Haut im Nacken und Sie haben eine perfekte „Leinwand“. Drehen Sie die Haarschneidemaschine um (Schneideblatt nach unten) und ziehen Sie eine sanfte, gerade Linie. Pusten Sie die abgeschnittenen Haare sofort weg, um die Linie besser beurteilen zu können.


- Für den „Sleek Look“: Ein Gel mit starkem Halt, wie das „Got2b Kleber“ von Schwarzkopf, bändigt alles und sorgt für einen fast nassen Glanz. Perfekt für einen scharfen Seitenscheitel.
- Für den „Messy Style“: Eine matte Pomade oder ein Clay, z.B. von American Crew, gibt Textur und Halt, ohne zu verkleben oder zu glänzen. Das Haar bleibt flexibel und kann über den Tag neu geformt werden.


Hilfe, ich habe eine Stufe reingeschnitten!
Keine Panik, das passiert selbst Profis mal. Der einfachste Weg zur Korrektur ist die Effilierschere. Schneiden Sie vorsichtig in die harte Kante der Stufe, um sie aufzulockern und weicher zu machen. Alternativ können Sie die „Schere-über-Kamm“-Technik anwenden: Setzen Sie den Kamm unterhalb der Stufe an und schneiden Sie nur die Haare ab, die über die Kammzinken hinausragen, um einen fließenden Übergang zu schaffen.



Vergessen Sie den Umhang nicht! Nichts ist für Kinder unangenehmer als juckende Haarstoppeln im Nacken und auf der Kleidung. Ein einfacher Friseurumhang mit Klettverschluss kostet nur wenige Euro und erspart viel Gequengel. Alternativ tut es auch ein großes Handtuch, das mit einer Sicherheitsnadel fixiert wird. Der kleine Aufwand lohnt sich für die Stimmung enorm.


„Nass oder trocken schneiden? Bei der Maschine lautet die Antwort immer: absolut trocken.“
Nasses Haar verklebt und verstopft die Klingen der Haarschneidemaschine, was zu einem unsauberen Schnitt führt und am Haar ziept. Mit der Schere hingegen wird das Deckhaar oft leicht angefeuchtet (nicht tropfnass!), um mehr Kontrolle über die Strähnen zu haben. Eine Sprühflasche mit Wasser ist hierfür ideal.


Nach dem Schnitt ist vor der Pflege: Reinigen Sie Ihre Werkzeuge nach jedem Gebrauch. Entfernen Sie alle Haare mit der mitgelieferten kleinen Bürste. Desinfizieren Sie die Schere und die Klingen des Haarschneiders mit einem speziellen Desinfektionsspray oder hochprozentigem Alkohol. Ein Tropfen Öl auf das Schneideblatt der Maschine (wie z.B. das Spezialöl von Wahl) hält sie scharf und langlebig. Das dauert zwei Minuten und verdoppelt die Lebenszeit Ihres Equipments.



- Verleiht dem Haar sofort mehr Volumen und Struktur.
- Macht das Styling am Morgen zum Kinderspiel.
- Kaschiert dünner werdende Stellen oder einen ungleichmäßigen Haaransatz.
Was kann das? Ein guter Föhn! Föhnen Sie das Haar nach dem Waschen in die Richtung, in die es später liegen soll. Das „programmiert“ die Haarwurzeln und gibt selbst feinem Haar einen beeindruckenden Stand. Für Jungsfrisuren ist ein Föhn oft das wichtigste Styling-Tool überhaupt.


Der moderne Pompadour, wie er in der Galerie zu sehen ist, braucht vor allem eines: Länge am Oberkopf. Föhnen Sie das Haar nach hinten und oben, um Volumen zu schaffen. Eine kleine Menge Pomade, zum Beispiel die „Reuzel Pink“ für starken Halt, wird in den Händen verrieben und dann von vorne nach hinten ins Haar eingearbeitet, um die Tolle zu formen und zu fixieren.


Seiten kurz, oben lang: Der Undercut
Der Undercut ist eine der beliebtesten Frisuren für Jungs und relativ einfach umzusetzen. So geht’s:
- Definieren Sie mit einem Kamm eine saubere Linie (den Scheitel), wo der längere obere Teil beginnen soll.
- Klemmen Sie das Deckhaar mit Abteilklammern hoch, damit es nicht stört.
- Schneiden Sie alles unterhalb dieser Linie mit der Maschine auf eine einheitliche, kurze Länge (z.B. 6 oder 9 mm).
Schon ist die Basis für den coolen Look fertig!



Locken sind eine Welt für sich. Der größte Fehler: Sie wie glattes Haar zu behandeln. Schneiden Sie Locken am besten trocken und Strähne für Strähne (oder Locke für Locke). So sehen Sie genau, wie die Locke fällt und vermeiden, dass sie nach dem Schnitt seltsam hochspringt. Eine gute Feuchtigkeitspflege, z.B. ein Leave-in-Conditioner für Kinder, ist essenziell, um Frizz zu vermeiden und die Locken zu bündeln.


Ein kleiner, aber feiner Unterschied: Ein „Taper“ ist ein sanfter Übergang, bei dem das Haar im Nacken- und Schläfenbereich allmählich kürzer wird. Ein „Fade“ ist extremer und geht oft bis auf die Haut runter.
Für den Hausgebrauch ist ein Taper deutlich einfacher zu meistern. Er wirkt sauber und gepflegt, ohne den extremen Präzisionsaufwand eines perfekten Fades zu erfordern.

Und wenn doch mal Tränen fließen?
Manchmal klappt es einfach nicht. Das Kind hat einen schlechten Tag, die Maschine ziept oder das Ergebnis sieht nicht wie erhofft aus. Das Wichtigste: Bleiben Sie ruhig und positiv. Beenden Sie die Sitzung, kuscheln Sie eine Runde und loben Sie Ihr Kind dafür, dass es so toll mitgemacht hat. Ein Haarschnitt ist nie endgültig – Haare wachsen wieder. Und zur Not gibt es immer noch den Profi, der kleine Pannen schnell und unkompliziert ausbügeln kann.


