Kurze Haare, aber richtig: Dein ultimativer Guide für den perfekten Schnitt (und wie du den Profi dafür findest)
Kurze Haare sind der ultimative Style-Statement! Entdecken Sie, wie ein Schnitt Ihr Selbstbewusstsein radikal verändern kann.
„Die Klingen blitzen im Licht, während die Friseurin mit einem Lächeln fragt: ‚Bereit für das Abenteuer?‘“ Plötzlich wird ein einfacher Haarschnitt zu einer Reise ins Unbekannte. Kurze Haare sind nicht nur eine Frisur, sie sind eine Befreiung – ein Schritt, der Mut und Kreativität erfordert. Lassen Sie sich inspirieren, wie Sie Ihre Persönlichkeit durch gewagte Schnitte und Farben zum Strahlen bringen können!
Ich habe in meiner langen Zeit als Friseurmeisterin unzählige Köpfe verändert. Ich habe lange Mähnen zu frechen, kurzen Styles geschnitten und unscheinbare Haare in präzise Bobs verwandelt. Und ganz ehrlich? Es geht dabei nie nur darum, Haare abzuschneiden. Es geht um Vertrauen, um echtes Handwerk und darum, das Material zu verstehen, mit dem wir arbeiten: dein Haar.
Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1: Deine Hausaufgaben, bevor du überhaupt einen Termin machst
- Schritt 2: Die Jagd nach dem Meister – So findest du den richtigen Salon
- Die Physik des kurzen Haares: Warum dein Haar plötzlich ein Eigenleben entwickelt
- Scherenkunst für Profis: Was da wirklich passiert
- Der Preis der Qualität: Was steckt wirklich in den 80 Euro?
- Dein Leben nach dem Schnitt: Pflege, Styling und der nächste Termin
- Hilfe, es ging schief! So rettest du einen verpfuschten Schnitt
- Bildergalerie
Viele haben eine Heidenangst vor kurzen Haaren. Sie fürchten, der Schnitt könnte nicht passen oder die Pflege wäre viel zu aufwendig. Und ja, ein schlechter Kurzhaarschnitt kann das Selbstbewusstsein für Wochen killen. Das ist leider die Wahrheit.
Aber ein guter Kurzhaarschnitt? Der ist pure Freiheit. Er kann Gesichtszüge hervorheben, die du selbst kaum bemerkt hast, und dir eine komplett neue Ausstrahlung verpassen. In diesem Artikel will ich dir nichts verkaufen. Ich will dir mein Wissen aus der Praxis weitergeben – so, als würdest du mir im Salon über die Schulter schauen. Wir klären, was einen Top-Schnitt ausmacht, warum Qualität ihren Preis hat und wie du den richtigen Profi für diesen wichtigen Schritt findest. Los geht’s!

Schritt 1: Deine Hausaufgaben, bevor du überhaupt einen Termin machst
Bevor du auch nur zum Hörer greifst, ist eine kleine Selbstanalyse Gold wert. Das hilft nicht nur dir, sondern auch dem Profi, den perfekten Look für dich zu finden.
Finde deine Gesichtsform raus: Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Stell dich vor den Spiegel, nimm einen alten Lippenstift oder einen abwischbaren Stift und zeichne die Kontur deines Gesichts auf der Spiegeloberfläche nach. Tritt einen Schritt zurück. Ist es eher rund, oval, eckig oder herzförmig? Das ist ein super Anhaltspunkt. Ein rundes Gesicht, zum Beispiel, wirkt durch etwas Volumen am Oberkopf oft länger und markanter. Ein längliches Gesicht profitiert von Fülle an den Seiten, wie bei einem klassischen Bob.
Fühl mal deine Haare: Nimm eine kleine Strähne zwischen die Finger. Fühlt sich das einzelne Haar eher fein und zart an oder dick und drahtig? Und wie viele davon hast du? Fass dir mal an den Pferdeschwanz (falls du noch einen hast). Ist der eher dünn oder so dick wie ein Unterarm? Man kann feines, aber sehr dichtes Haar haben oder dickes, aber eher schütteres. Jede Kombination braucht eine andere Technik.

Deine ehrliche Alltags-Analyse: Das ist deine wichtigste Hausaufgabe! Sei brutal ehrlich zu dir selbst: Wie viel Zeit WILLST du morgens investieren? 5 Minuten oder 25? Wenn du morgens nur aus dem Bett fallen und los willst, ist ein aufwendiger Föhn-Schnitt die reinste Qual. Schreib es dir auf! Das ist die erste Info, die dein Friseur braucht.
Schritt 2: Die Jagd nach dem Meister – So findest du den richtigen Salon
Okay, du kennst dich jetzt etwas besser. Aber wie findest du die Person, die das umsetzen kann? Das ist leichter als gedacht, wenn du weißt, worauf du achten musst.
Verlass dich nicht nur auf Hochglanz-Werbung. Schau dir die Online-Bewertungen an, aber lies sie genau. Sätze wie „nimmt sich Zeit für die Beratung“ oder „versteht wirklich was von Haaren“ sind mehr wert als ein generisches „war nett“. Ein Blick auf den Instagram-Kanal des Salons ist auch clever. Achte aber weniger auf die gestellten Model-Fotos und mehr auf Bilder von echten Kundinnen. Sieht das Haar gesund aus? Sind die Schnitte präzise? Siehst du verschiedene Stile oder immer nur das Gleiche?

Und dann gibt’s da noch das gute alte Bauchgefühl. Geh am Salon vorbei. Sieht es dort sauber und professionell aus? Wirken die Mitarbeiter gehetzt oder entspannt? Ein Meistertitel an der Tür ist übrigens immer ein starkes Qualitätssiegel. Er bedeutet, dass die Person eine extrem anspruchsvolle und teure Weiterbildung durchlaufen hat.
Kleine rote Flaggen-Liste: Wann du lieber die Beine in die Hand nehmen solltest:
- Keine Beratung: Du kommst rein und sollst direkt zum Waschbecken? Raus da!
- Man hört dir nicht zu: Du erklärst deine Wünsche, aber der Friseur winkt nur ab und sagt „Ich weiß schon, was Ihnen steht“? Vorsicht!
- Dreckiges Werkzeug: Kämme mit alten Haaren drin, unsaubere Arbeitsflächen. Ein absolutes No-Go.
- Druck zum Produktkauf: Eine Empfehlung ist super, aber wenn man dir aggressiv fünf Produkte aufschwatzen will, ist das unprofessionell.
Die Physik des kurzen Haares: Warum dein Haar plötzlich ein Eigenleben entwickelt
Bevor die Schere klackt, muss ein Profi die Grundlagen verstehen. Langes Haar hat Gewicht. Die Schwerkraft zieht es nach unten, bändigt Wirbel und glättet natürliche Wellen. Schneidet man es kurz, ist das Gewicht weg. Plötzlich zeigt das Haar seine wahre Natur!

Ein feines Haar, das lang nur schlapp herunterhing, kann kurz geschnitten auf einmal Sprungkraft und Volumen haben. Ein dickes Haar kann ohne die richtige Technik abstehen wie ein Bauarbeiter-Helm. Der wichtigste Faktor sind Wuchsrichtung und Wirbel. Jeder hat sie, meist am Hinterkopf oder im Nacken. Wenn man stur gegen einen Wirbel schneidet, kämpfst du jeden Morgen einen sinnlosen Kampf mit dem Föhn. Ein erfahrener Profi schneidet mit dem Wirbel und integriert ihn in die Frisur. Das ist das ganze Geheimnis eines pflegeleichten Schnitts.
Scherenkunst für Profis: Was da wirklich passiert
Wenn die Planung steht, geht’s ans Eingemachte. Der Unterschied zwischen einem 20-Euro-Schnitt und einem 80-Euro-Meisterschnitt liegt in den Techniken. Eine scharfe, hochwertige Schere (die Dinger kosten oft mehrere hundert Euro) schneidet das Haar sauber ab. Eine stumpfe quetscht es und produziert Spliss.
Hier ein kleiner Einblick in den Werkzeugkasten der Profis:
- Graduierung: Die Basis für klassische Bobs. Hier werden die Haare in einem bestimmten Winkel geschnitten, sodass sie unten kürzer sind als oben. Das erzeugt eine sanfte Wölbung nach innen und gibt dem Nacken eine schöne Fülle.
- Pointen: Statt das Haar stumpf abzuschneiden, schneidet man mit der Scherenspitze senkrecht hinein. Das macht die Kante weicher und fransiger. Der Look wirkt sofort lebendiger.
- Slicen: Bei sehr dickem Haar eine Wunderwaffe. Mit einer leicht geöffneten Schere fährt man durch die Längen und nimmt gezielt Masse aus dem Inneren. Das Haar fällt lockerer, ohne dass es „Löcher“ gibt. Braucht aber extrem viel Erfahrung!
- Rasiermesser-Schnitt: Perfekt für federleichte, stark texturierte Looks wie einen Shag. Aber Achtung: Bei feinem oder strapaziertem Haar kann das die Haarstruktur aufrauen. Ein Profi wird dein Haar erst analysieren.
Ach ja, und was ist mit Locken? Locken kurz zu schneiden ist eine eigene Kunstform! Hier sollte der Friseur am besten im trockenen Zustand schneiden. Warum? Weil jede Locke anders springt und man nass nie sieht, wie sie später fällt. Die Locken werden oft einzeln geschnitten, um ihre natürliche Form zu unterstützen. Eine Effilierschere (Ausdünnschere) ist bei Locken meistens tabu – das erzeugt nur Frizz.

Der Preis der Qualität: Was steckt wirklich in den 80 Euro?
Warum kostet ein guter Kurzhaarschnitt bei einem Meisterbetrieb zwischen 70 und 150 Euro, während es woanders Angebote für 25 Euro gibt? Das ist keine Abzocke, sondern simple Mathematik:
- Zeit: Ein präziser Kurzhaarschnitt mit guter Beratung dauert locker 60 bis 90 Minuten. In 20 Minuten ist das unmöglich.
- Aus- und Weiterbildung: Die Meisterprüfung kostet Tausende von Euro. Dazu kommen jährliche Seminare zu neuen Techniken, die ebenfalls ins Geld gehen. Dieses Wissen zahlst du mit.
- Werkzeug & Material: Gute Scheren, Maschinen, aber auch hochwertige Shampoos und Stylingprodukte kosten. Billigprodukte mit schlechten Silikonen können den Schnitt ruinieren.
- Fixkosten: Miete, Strom, Versicherungen und – ganz wichtig – faire Löhne für qualifizierte Mitarbeiter.
Ein Billigpreis ist nur möglich, wenn bei Zeit und Qualifikation gespart wird. Bei einem Kurzhaarschnitt, der von Präzision lebt, ist das ein Glücksspiel.
Dein Leben nach dem Schnitt: Pflege, Styling und der nächste Termin
Der Schnitt ist perfekt, jetzt liegt es an dir. Aber keine Sorge, das ist einfacher, als du denkst.

Dein Starter-Kit für kurzes Haar: Mehr brauchst du für den Anfang wirklich nicht.
- Ein gutes Volumen- oder Feuchtigkeitsshampoo (ca. 10-20€ im Fachhandel).
- Eine Texturpaste oder ein Wachs (ca. 15€).
- Ein Föhn mit Kaltstufe (bekommst du schon ab 30€).
So stylst du richtig: Nimm nur eine erbsengroße Menge Wachs oder Paste, verreibe sie in den Handflächen, bis sie fast unsichtbar ist, und knete sie dann gezielt in die Ansätze oder Spitzen, um Struktur zu schaffen. Nicht einfach reinklatschen! Föhne die Haare in Form und puste sie am Ende kurz kalt an. Das schließt die Schuppenschicht und gibt Glanz und Halt.
Wann musst du wieder hin? Das ist eine brutal wichtige Info für dein Budget! Ein superkurzer Pixie-Cut verliert schon nach 4 Wochen seine Form. Ein Bob hält meist 6 bis 8 Wochen. Regelmäßiges Nachschneiden ist günstiger und stressfreier als ein aufwendiger „Rettungsschnitt“, wenn alles aus der Form geraten ist.
Hilfe, es ging schief! So rettest du einen verpfuschten Schnitt
Leider passiert es. Ich hatte mal eine Kundin, die am ganzen Oberkopf kurze, abstehende „Antennen“ hatte, weil ein Friseur mit der Effilierschere am Ansatz gewütet hat. Da ist Panik der falsche Ratgeber. Oft muss man für einen Rettungsschnitt leider noch mehr Länge opfern, um eine saubere Basis zu schaffen.

Aber ich erinnere mich auch an eine Kundin, die wahnsinnig ängstlich war. Sie trug ihr Haar seit Jahrzehnten lang und langweilig. Wir haben uns für einen frechen, kurzen Schnitt entschieden. Sie kam zwei Wochen später wieder in den Laden, nur um mir zu erzählen, dass sie so viele Komplimente bekommen hat wie noch nie und sich um Jahre jünger und stärker fühlt. Das ist die Power eines guten Schnitts!
Mein Fazit für dich: Trau dich! Ein Kurzhaarschnitt ist eine fantastische Veränderung. Aber sei schlau. Such dir nicht den billigsten, sondern den richtigen Friseur. Einen Handwerker, der dir zuhört und die Fähigkeit hat, deine Wünsche in einen Schnitt umzusetzen, der wirklich zu dir passt. Denn ganz ehrlich: Dein Haar hat nur das Beste verdient.
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Der Moment, in dem die ersten langen Strähnen fallen, ist für viele ein emotionaler Wendepunkt. Es ist mehr als nur ein Haarschnitt; es ist eine bewusste Entscheidung, sich neu zu definieren und Ballast abzuwerfen. Viele Frauen beschreiben dieses Gefühl als befreiend – eine plötzliche Leichtigkeit, nicht nur auf dem Kopf, sondern auch in der Seele. Dieser „Big Chop“ kann ein kraftvoller Akt der Selbstbestimmung sein, der den Start in einen neuen Lebensabschnitt markiert.




- Ein Mini-Glätteisen: Perfekt, um widerspenstige Wirbel am Nacken oder Pony präzise zu bändigen. Modelle von ghd oder Cloud Nine sind hier oft die Profi-Wahl.
- Eine kleine Rundbürste: Ideal, um Volumen am Ansatz zu schaffen oder die Spitzen sanft nach innen oder außen zu föhnen.
- Texturizing-Spray: Der beste Freund für „Undone“-Looks und Griffigkeit.




Der Schlüssel zur Form: Ein Kurzhaarschnitt lebt von seiner Präzision. Planen Sie alle vier bis sechs Wochen einen Termin zum Nachschneiden ein. Das erhält nicht nur die saubere Linie des Schnitts, sondern verhindert auch, dass die Frisur „herauswächst“ und unkontrollierbar wird. Es ist eine kleine Investition, die den Unterschied zwischen einem guten und einem fantastischen Look ausmacht.



„Wenn man keine Ecken schneidet, hat man keine Winkel. Und ohne Winkel hat man keine Form.“ – Vidal Sassoon
Dieses Zitat des legendären Friseurs fasst die Essenz eines guten Kurzhaarschnitts zusammen. Es geht um geometrische Präzision, die die Knochenstruktur unterstreicht. Ein Profi denkt in Linien und Winkeln, um einen Look zu kreieren, der fast von selbst fällt und Ihre besten Züge hervorhebt.




Wie style ich einen Pixie, ohne dass er platt oder „helmartig“ aussieht?
Das Geheimnis liegt in der Textur und der richtigen Produktmenge. Starten Sie mit fast trockenem Haar. Nehmen Sie eine erbsengroße Menge Matt-Paste oder Wachs, z.B. den Kevin Murphy Rough.Rider, und verreiben Sie ihn in den Handflächen, bis er fast unsichtbar ist. Fahren Sie dann mit den Fingern von hinten nach vorne durch die Haare und heben Sie dabei den Ansatz an. Zupfen Sie einzelne Strähnen in die gewünschte Richtung. So entsteht Bewegung und Definition, ohne das Haar zu beschweren.




- Verleiht dem Look sofort eine moderne, edgy Note.
- Schafft eine optische Leichtigkeit, besonders bei sehr dichtem Haar.
- Kann die Wangenknochen oder eine markante Kieferpartie betonen.
Das Geheimnis? Ein Undercut oder Sidecut! Selbst dezent gehalten, kann dieser kleine, ausrasierte Bereich die gesamte Silhouette eines Bobs oder Pixies verändern und für einen Überraschungseffekt sorgen.



Matt-Wachs: Ideal für zerzauste, strukturierte Looks mit viel Griffigkeit und ohne Glanz. Perfekt für feines Haar, um ihm mehr Fülle zu verleihen.
Glanz-Pomade: Perfekt für definierte, glatte Styles wie einen sleeken Seitenscheitel oder um einen klassischen Bob elegant zu formen. Verleiht dem Haar ein gesundes, poliertes Finish.
Die Wahl hängt vom gewünschten Endergebnis ab: lässig und texturiert oder schick und kontrolliert.




Ein Schnitt ist nur so gut wie die Kommunikation, die ihm vorausgeht. Bringen Sie zum Termin nicht nur ein, sondern drei bis vier Inspirationsbilder mit. Erklären Sie, was Ihnen an jedem Bild genau gefällt (z.B. „Ich liebe die Länge des Ponys hier, aber die Textur von diesem Bild“). Sagen Sie aber auch, was Sie nicht mögen. Je klarer Ihre Vision, desto besser kann der Profi sie auf Ihren Kopf übersetzen.




Wussten Sie schon? Das Haar wächst im Durchschnitt etwa 1 bis 1,5 Zentimeter pro Monat.



Kann ich bei Locken oder starker Naturwelle auch kurze Haare tragen?
Unbedingt! Ein guter Kurzhaarschnitt kann Locken sogar erst richtig zur Geltung bringen. Der Schlüssel ist ein Friseur, der Erfahrung mit dem Trockenschnitt (wie dem „Deva Cut“ oder „Curlsys“) hat. Dabei wird Locke für Locke im trockenen Zustand geschnitten, um ihre natürliche Sprungkraft zu berücksichtigen. Ein kurzer, gestufter Bob oder ein lockiger Pixie kann fantastisch aussehen und die Lockenstruktur perfekt definieren.




Der „Bixie“-Schnitt: Der Name ist Programm – eine Mischung aus Bob und Pixie. Er hat die Länge und Vielseitigkeit eines kurzen Bobs, aber die gestufte, federleichte Textur eines Pixies. Das macht ihn zum idealen Übergangsschnitt für alle, die sich noch nicht an einen superkurzen Look herantrauen, aber mehr wollen als einen klassischen Bob.




Farbe ist bei kurzem Haar nicht nur ein Extra, sondern ein Gestaltungselement. Helle Strähnen oder sogenannte „Money Pieces“ rund ums Gesicht können die Konturen weicher zeichnen und den Blick auf die Augen lenken. Ein dunklerer Ansatz (Root Smudge) bei blondiertem Haar verleiht Tiefe und lässt den Look lässiger und moderner wirken. Sprechen Sie mit Ihrem Stylisten, wie Farbe die Geometrie Ihres neuen Schnitts unterstreichen kann.



Kurzes Haar rückt Accessoires in den Fokus. Ein Statement-Ohrring, eine auffällige Brille oder ein farbenfroher Schal kommen jetzt erst richtig zur Geltung.
- Haarreifen: Gepolsterte Modelle aus Samt oder mit Verzierungen verleihen einem Pixie einen femininen Touch.
- Tücher & Turbane: Ein Seidentuch, als Haarband oder Turban gebunden, schützt nicht nur das Haar, sondern setzt auch ein modisches Statement.
- Klammern: Einzelne, schlichte Metallklammern können einen Seitenscheitel fixieren und für einen minimalistischen, schicken Look sorgen.




Weniger ist mehr: Der häufigste Fehler bei kurzem Haar ist die Verwendung von zu viel Stylingprodukt. Das Haar wirkt schnell fettig und strähnig. Beginnen Sie immer mit einer minimalen Menge – oft reicht die Größe einer Erbse oder eines Cents – und arbeiten Sie bei Bedarf nach.




Laut einer Studie der Yale University kann eine Veränderung der Frisur das Selbstbewusstsein und die Art, wie eine Person von anderen wahrgenommen wird, signifikant beeinflussen.
Ein prägnanter Kurzhaarschnitt wird oft mit Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Kompetenz und Kreativität assoziiert. Er ist ein starkes nonverbales Signal und kann die eigene Ausstrahlung im beruflichen wie im privaten Umfeld positiv verändern.



Wie überstehe ich die „Rauswachsen-lassen“-Phase, ohne verrückt zu werden?
Diese Phase erfordert Geduld und ein paar Tricks. Nutzen Sie Accessoires wie Haarbänder und Klammern, um unliebsame Längen zu kaschieren. Ein guter Stylist kann den Schnitt während des Übergangs anpassen, indem er z.B. den Nacken „säubert“ oder die Seiten angleicht, um eine harmonische Form zu bewahren. Stylingprodukte, die Textur geben, helfen ebenfalls, die Zwischenlängen kontrolliert und lässig aussehen zu lassen.




Der „French Bob“ erlebt gerade ein riesiges Comeback. Charakteristisch ist seine Länge auf Kinnhöhe (manchmal auch kürzer, auf Höhe des Mundwinkels) und ein gerader, oft etwas kürzerer Pony. Der Schnitt wirkt mühelos, chic und typisch pariserisch. Er wird oft leicht zerzaust und mit natürlicher Textur getragen – am besten einfach an der Luft getrocknet mit etwas Texturcreme wie der „Hair-Balm“ von Hairstory.




- Twiggy: Ihr androgyner Pixie Cut in den 60ern definierte eine ganze Ära.
- Halle Berry: Ihr ikonischer, spitzer Pixie in den 90ern und 2000ern steht für pure Coolness.
- Linda Evangelista: Das Supermodel wechselte ihre Kurzhaarfrisuren wie andere ihre Outfits und bewies deren enorme Wandelbarkeit.



Ist kurzes Haar wirklich pflegeleichter?
Jein. Die tägliche Routine ist oft schneller: Waschen und Föhnen dauern nur wenige Minuten. Allerdings erfordert der Schnitt mehr Engagement in Form von regelmäßigem Nachschneiden (alle 4-6 Wochen), um die Form zu halten. Langfristig sparen Sie vielleicht Zeit beim täglichen Styling, investieren diese aber in häufigere Salonbesuche.




- Gesündere Kopfhaut durch bessere Belüftung.
- Leichtere Anwendung von Kopfhaut-Seren oder -Tonics.
- Stimulation der Durchblutung durch häufigeres „Durchwuscheln“.
Das Geheimnis? Bei kurzem Haar rückt die Kopfhaut in den Fokus. Sie ist die Basis für gesundes Haar. Ein mildes Peeling-Shampoo einmal pro Woche kann Ablagerungen entfernen und für ein optimales Wachstumsklima sorgen.




Die richtige Technik: Wärmen Sie Wachs oder Paste immer zuerst zwischen den Handflächen an. Das aktiviert das Produkt und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung. Tragen Sie es niemals direkt auf eine Stelle auf, sondern verteilen Sie es von den Ansätzen in die Längen, um Volumen und Textur zu schaffen, ohne das Haar zu beschweren.



Der Buzz Cut: Kahl rasiert oder nur wenige Millimeter kurz, ist der Buzz Cut das ultimative Statement. Er legt den Fokus komplett auf das Gesicht, die Augen und die Knochenstruktur. Was früher als radikal galt, ist heute ein Zeichen für modischen Mut und Selbstbewusstsein. Besonders spannend wird der Look mit einer auffälligen Haarfarbe wie Platinblond, Pastellrosa oder Neongrün.




Einer der größten Mythen ist, dass kurzes Haar nicht feminin sei.
Doch das Gegenteil ist der Fall. Ein guter Schnitt kann den Nacken verlängern, die Wangenknochen anheben und den Blick auf die Lippen oder Augen lenken. Er enthüllt statt zu verstecken und unterstreicht die individuelle Schönheit auf eine sehr direkte und selbstbewusste Art.




Der ökologische Fußabdruck: Kurzes Haar bedeutet oft einen geringeren Verbrauch von Wasser, Shampoo, Conditioner und Stylingprodukten. Über ein Jahr gerechnet, kann dieser Unterschied beträchtlich sein. Es ist ein kleiner, aber feiner Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensstil im Badezimmer.


Vergessen Sie die Regel, dass nur ovale Gesichter kurze Haare tragen können. Das ist veraltet! Ein erfahrener Profi kann jeden Kurzhaarschnitt an jede Gesichtsform anpassen. Bei einem runden Gesicht kann Volumen am Oberkopf streckend wirken. Bei einem eckigen Gesicht können weiche, fransige Konturen die Züge sanfter erscheinen lassen. Es geht nicht um die Form selbst, sondern darum, wie der Schnitt die Proportionen ausgleicht.




