Dein Christbaum, dein Meisterstück: So wird dein Schmuck unbezahlbar (nicht teuer!)
Entdecken Sie die Magie selbstgemachter Weihnachtsbaum-Deko! Kreative Ideen warten darauf, Ihre Festtage zu erhellen.
„Ich wünschte, ich könnte die Weihnachtszeit in einen Keks verwandeln!“ dachte der verzauberte Tannenbaum, während er die bunten Lichter bewunderte. Weihnachten ist nicht nur eine Zeit des Gebens, sondern auch des kreativen Schaffens. Lassen Sie sich von innovativen Deko-Ideen inspirieren, die das Herz erwärmen und die Seele erfreuen.
Weg mit dem Plastik-Kram: Warum dein Christbaum was Besseres verdient hat
Jedes Jahr das gleiche Bild, oder? Die Läden quellen über vor glitzerndem Plastikschmuck, der billig aussieht und sich auch so anfühlt. Nach den Feiertagen fliegt die Hälfte davon gefühlt schon wieder in den Müll. Ehrlich gesagt, tut mir das als jemand, der sein Handwerk liebt, in der Seele weh. Denn ein Christbaum ist doch so viel mehr als nur ein dekoriertes Gestell. Er ist der Treffpunkt für die Familie, ein Symbol für Gemütlichkeit und, ja, auch ein Ausdruck von Wertschätzung.
Inhaltsverzeichnis
- Weg mit dem Plastik-Kram: Warum dein Christbaum was Besseres verdient hat
- Deine Werkzeugkiste für den Start: Weniger ist mehr!
- Das A und O: Ein gutes Gefühl fürs Material
- Techniken, die den Unterschied machen
- Ein Blick über den Tellerrand: Traditionen neu entdeckt
- Jetzt wird’s praktisch: Deine ersten Meisterstücke
- Hilfe, es geht was schief! (Passiert den Besten)
- Und zum Schluss: Sicherheit geht vor!
- Bildergalerie
Der wahre Wert eines Stücks steht nämlich nicht auf dem Preisschild. Er steckt im Material, in der Zeit, die man investiert, und in der Liebe, die man reinsteckt. Ein selbst geschnitzter Stern aus Holz, den dein Kind stolz an den Baum hängt, hat mehr Seele als tausend maschinell gefertigte Kugeln zusammen. Und keine Sorge, ich will dich hier nicht zu einem Sparfuchs machen. Ich will dir zeigen, wie du mit einfachen Mitteln und solidem Wissen Schmuck herstellst, der nicht nur dieses Weihnachten überlebt, sondern zu einem echten Familienschatz werden kann. Das ist kein Hexenwerk, versprochen! Es braucht nur ein bisschen Geduld und die richtigen Kniffe.

Deine Werkzeugkiste für den Start: Weniger ist mehr!
Bevor wir loslegen, lass uns kurz über Werkzeug reden. Du brauchst keine Profi-Werkstatt im Keller. Ganz im Gegenteil! Für den Anfang reicht eine kleine, feine Grundausstattung. Das nimmt die Hürde und schont den Geldbeutel.
- Eine Laubsäge mit Einspannhilfe (Laubsägebogen): Das Herzstück für Holzarbeiten. Ein gutes Set bekommst du schon für 15-25 € im Baumarkt oder online.
- Ersatz-Sägeblätter: Glaub mir, am Anfang wird dir das eine oder andere reißen. Ein 12er-Pack kostet um die 5 € und rettet dir den Bastelnachmittag.
- Eine kleine Schraubzwinge: Um dein Holzstück sicher am Tisch zu befestigen. Ein Muss für saubere Schnitte. Kostet ca. 10 €.
- Schleifpapier in verschiedenen Körnungen: Starte mit 120er und 240er Körnung. Ein kleines Sortiment kostet keine 5 €.
Und das war’s schon! Mehr brauchst du für die ersten Projekte wirklich nicht.
Das A und O: Ein gutes Gefühl fürs Material
Ein guter Handwerker kennt seine Werkstoffe. Er weiß, wie sie ticken. Dieses Wissen erspart dir eine Menge Frust und Ausschuss. Also, kleiner Material-Crashkurs:

Holz: Der lebendige Klassiker
Holz ist einfach fantastisch, aber es hat seinen eigenen Kopf. Frisch geschnittenes Holz aus dem Garten ist oft zu feucht. Wenn es trocknet, schwindet es und bekommt Risse. Also: Wenn du Äste oder Baumscheiben verwendest, lass sie langsam an einem trockenen, luftigen Ort trocknen – aber bitte nicht auf der Heizung, das geht zu schnell!
Aber welches Holz sollst du nun kaufen? Hier eine kleine Entscheidungshilfe:
- Birkensperrholz (ca. 4 mm dick): Mein absoluter Tipp für Anfänger! Es ist formstabil, verzeiht Fehler und splittert kaum. Eine Platte im A4-Format kostet im Bastelladen oder Baumarkt (z. B. Bauhaus oder Hornbach) nur 3-5 €. Perfekt für Sägearbeiten.
- Lindenholz: Der Traum für alle, die schnitzen wollen. Es ist superweich, hat eine feine Faser und fühlt sich toll an. Ist aber auch etwas teurer.
- Kiefernholz: Die günstige, rustikale Option. Hat aber oft starke Jahresringe und Harzstellen, die beim Sägen oder Malen stören können. Eher was für einen robusten Look.

Farben & Lacke: Das Finish macht’s
Die richtige Farbe entscheidet alles. Für Holz sind Acrylfarben auf Wasserbasis ideal. Sie trocknen fix, riechen kaum und du kannst die Pinsel einfach mit Wasser auswaschen (superwichtig, wenn Kinder mithelfen!). Ein kleines Set mit Grundfarben kriegst du schon für um die 10 €.
Kleiner Profi-Tipp: Grundiere dein Holzstück vorher mit weißer Acrylfarbe. Dadurch saugt das Holz die bunte Farbe nicht so stark auf und die Farben leuchten viel intensiver.
Willst du Glaskugeln bemalen? Achtung! Normale Acrylfarbe kratzt da schnell wieder ab. Hier brauchst du spezielle Glasmalfarben oder Porzellanmalstifte. Die werden oft nach dem Malen im Backofen eingebrannt und halten dann bombenfest. Einfach die Anleitung auf dem Stift befolgen.
Klebstoff: Was wirklich zusammenhält
Die Heißklebepistole ist verlockend, ich weiß. Aber ganz ehrlich: Für langlebigen Baumschmuck ist sie oft die falsche Wahl. Hängt der Schmuck zu nah an einer Lämpchen-Wärmequelle, wird der Kleber weich. Im kalten Keller kann er spröde werden und brechen.

Für Holz auf Holz gibt es nur eine wahre Liebe: klassischer Weißleim (PVA-Leim). Achte auf die Kennzeichnung „D3“, dann ist er wasserfest. Dieser Leim schafft eine Verbindung, die stärker ist als das Holz selbst. Wichtig ist nur, die Teile mit einer Zwinge fest zusammenzupressen, bis er trocken ist.
Techniken, die den Unterschied machen
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete, die richtige Technik die andere.
Der saubere Schnitt mit der Laubsäge
Das Wichtigste zuerst: Spanne das Sägeblatt so ein, dass die Zähne zum Griff zeigen. Die Laubsäge schneidet nämlich nur, wenn du sie zu dir ziehst! Führe die Säge ruhig und ohne viel Druck. Lass das Blatt die Arbeit machen. Um eine Form im Inneren auszusägen (z.B. ein Loch im Stern), bohrst du erst ein kleines Loch, fädelst das Sägeblatt hindurch und spannst es dann wieder ein. Klingt kompliziert, ist aber nach dem ersten Mal ganz einfach.
Die perfekte Oberfläche: Schleifen wie ein Profi
Eine glatte Oberfläche ist die Basis für alles. Schleife Holz immer in Richtung der Maserung. Fang mit gröberem Papier an (z.B. 120er) und arbeite dich zu feinerem (240er) vor.


Deine unvergessliche Festtafel: Der Praxis-Guide für Deko, Gedeck & Wow-Effekt
Wenig bekannter Trick: Nach dem ersten Schliff das Holz kurz mit einem feuchten Schwamm abwischen. Dadurch stellen sich winzige Holzfasern auf. Wenn es trocken ist, schleifst du diese Fasern mit dem feinen Papier weg. Das Ergebnis? Eine Oberfläche so glatt wie ein Babypopo!
Naturmaterialien aus dem Wald
Tannenzapfen, Eicheln, schöne Zweige – wunderbar! Aber hol sie nicht einfach aus dem Wald und häng sie an den Baum. Du könntest dir Feuchtigkeit oder kleine Krabbeltierchen ins Haus holen. Die sicherste Methode: Lege deine Schätze auf ein Backblech und heize sie für ca. eine Stunde bei 80-100 Grad im Ofen. Lass die Ofentür einen Spalt offen. Das tötet Keime ab und trocknet alles perfekt durch.
Ein Blick über den Tellerrand: Traditionen neu entdeckt
Baumschmuck erzählt immer auch eine Geschichte über eine Region.
Im Süden, wo die Wälder üppig sind, war Holzschmuck schon immer zu Hause. Kleine geschnitzte Tiere, rote Äpfel, Nüsse und natürlich Strohsterne. Stroh war ein günstiges Nebenprodukt vom Feld, und die Leute haben daraus wahre Kunstwerke geflochten. Wusstest du schon, dass man früher oft rotes Garn zum Binden nahm? Rote Farbpigmente waren teuer, und der rote Faden am Stern war ein kleines Zeichen von Wohlstand.

Im Osten, besonders im Erzgebirge, entwickelte sich aus der Not eine Tugend. Als der Bergbau zurückging, verlegten sich die Menschen aufs Drechseln und Schnitzen. Die Technik, aus einem rotierenden Holzblock mit speziellen Meißeln runde Formen zu schaffen, ist eine wahre Meisterschaft. Ein alter Meister aus der Region hat mir mal gezeigt, wie viel Gefühl es braucht, um die Konturen eines Nussknackers von Hand zu formen … atemberaubend!
Und im Norden? Da mag man es oft schlichter. Klare Formen, helle Hölzer, oft nur in Weiß und Rot bemalt. Das spiegelt die klare, manchmal raue Landschaft wider und konzentriert sich aufs Wesentliche.
Jetzt wird’s praktisch: Deine ersten Meisterstücke
Genug geredet, ran ans Werk! Hier sind ein paar Projekte, die du locker umsetzen kannst.
Für die Ungeduldigen: Dein 5-Minuten-Unikat
Du hast keine Zeit oder Lust auf die Säge? Kein Problem! Nimm eine dicke, getrocknete Astscheibe (ca. 5-8 cm Durchmesser). Bohre oben ein Loch für den Aufhänger. Jetzt kannst du mit einem Brandmalkolben (gibt’s günstig im Bastelset) oder einfach einem Permanentmarker ein schönes Muster, Initialen oder die Jahreszahl draufschreiben. Band durch, fertig ist das Erinnerungsstück!

Projekt 1: Unkaputtbare Salzteig-Anhänger
Salzteig kennt jeder, aber oft wird er bröselig. Mit diesem Rezept und dem richtigen Trocknen halten deine Werke ewig.
- Material: 2 Tassen Mehl (Typ 405), 1 Tasse feines Salz, 1 Tasse Wasser, 1 EL Öl. (Das meiste hast du sicher daheim, Kosten also quasi null).
- Anleitung: Alles zu einem glatten Teig verkneten, ca. 5 mm dick ausrollen, ausstechen. Loch für den Aufhänger nicht vergessen (ein Strohhalm ist perfekt dafür).
- Zeitplan: Rechne mit ca. 30 Minuten aktiver Zeit zum Kneten und Ausstechen. Die Trockenzeit im Ofen beträgt 2-3 Stunden – da kannst du entspannt einen Kaffee trinken.
- Der entscheidende Trick: Langsam bei niedriger Temperatur trocknen! Heize den Ofen auf nur 120 Grad Celsius. Nach der Hälfte der Zeit die Anhänger einmal wenden. Nach dem Auskühlen kannst du sie mit Acrylfarben bemalen und mit klarem Acryllack (matt oder glänzend, Dose ca. 8 €) versiegeln. Das schützt vor Feuchtigkeit.

Projekt 2: Klassische Holzsterne mit der Laubsäge
Ein selbst gesägter Stern ist der pure Stolz am Baum.
- Material: 1 Platte Birkensperrholz (4 mm dick, ca. 3-5 €), Laubsäge, Schleifpapier, evtl. etwas Farbe oder Bienenwachs.
- Anleitung: Sternform aufzeichnen (Schablone aus dem Internet hilft), Holz mit der Schraubzwinge am Tisch festklemmen und langsam aussägen.
- Zeitplan: Für deinen ersten Stern, nimm dir mal 1-2 Stunden Zeit für alles (Sägen, Schleifen, Veredeln). Mit etwas Übung geht das später in 30 Minuten.
- Feinschliff: Kanten und Flächen schön glatt schleifen. Dann Loch bohren. Du kannst den Stern natur belassen, mit Bienenwachs einreiben (das hebt die Maserung toll hervor!) oder bemalen.
Hilfe, es geht was schief! (Passiert den Besten)
Auch in meiner Werkstatt landet mal was in der Tonne. Das gehört dazu! Wichtig ist nur, daraus zu lernen.
- Problem: Das Holz splittert beim Bohren.
Lösung: Oh ja, das kenne ich. Mein erster Versuch endete in Kleinholz, weil ich dachte, mehr Druck hilft. Falsch gedacht! Bohre langsam und lege ein Stück Restholz unter die Bohrstelle. Das stützt die Fasern und verhindert das Ausreißen. - Problem: Die Farbe auf der Glaskugel hält nicht.
Lösung: Die Oberfläche war nicht 100% sauber. Reinige die Kugel vorher gründlich mit Spiritus oder Isopropanol (aus der Apotheke). Das entfernt jeden Fettfilm. - Problem: Mein Salzteig hat Risse.
Lösung: Die Ofentemperatur war zu hoch. Langsames Trocknen bei niedriger Hitze ist hier wirklich der Schlüssel zum Erfolg.

Und zum Schluss: Sicherheit geht vor!
Bitte, tu mir einen Gefallen und nimm das hier ernst. Bei aller Freude am Schaffen darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen.
Trag eine Schutzbrille beim Sägen! Ein Holzsplitter im Auge ist die Sache nicht wert. Scharfe Messer und Sägen immer mit Respekt behandeln und vom Körper weg schneiden. Und die Heißklebepistole wird – Überraschung – wirklich HEISS. Pass auf deine Finger auf.
Der wichtigste Punkt: Brandschutz am Baum. Ein trockener Baum ist brandgefährlich. Verwende bitte ausschließlich Lichterketten mit einem Prüfzeichen (z.B. GS-Siegel). Kontrolliere die Kabel jedes Jahr. Selbstgemachter Schmuck aus leicht brennbarem Material (Stroh, Watte, Papier) darf NIEMALS eine Glühbirne berühren. Wenn du echte Kerzen nimmst (was ich nur bei allergrößter Vorsicht empfehle), dann nur in festen Metallhaltern. Und hab immer einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher in Reichweite. Sicher ist sicher.
Ach ja, und Material aus dem Wald holen: Kleine Mengen für den Eigenbedarf (die „Handstraußregel“) sind meist okay. Ganze Äste absägen ist aber tabu. Im Zweifel kurz beim Forstamt nachfragen.

So, und jetzt bist du dran. Nimm die Dinge selbst in die Hand. Erschaffe etwas, das bleibt. Etwas, das deine Geschichte erzählt. Ich wünsche dir dabei eine ruhige Hand, ganz viel Freude und eine wundervolle Weihnachtszeit.
Bildergalerie


Deine Festtafel mit Wow-Effekt: Der Guide für Deko mit Herz (und ohne Stress)

Wussten Sie schon? Die Tradition der gläsernen Christbaumkugel stammt aus dem thüringischen Lauscha. Um 1847 konnte sich ein armer Glasbläser die teuren Walnüsse und Äpfel für seinen Baum nicht leisten und schuf stattdessen gläserne Früchte.


Der perfekte Aufhänger ohne Holzriss?
Der Trick liegt in der Vorbereitung. Bevor Sie zum Bohrer greifen, markieren Sie die Stelle mit einem Nagel oder einer Ahle und schlagen Sie mit einem kleinen Hammer vorsichtig eine winzige Vertiefung. Diese Führung verhindert, dass der Bohrer auf der glatten Holzoberfläche „wandert“ und unschöne Risse verursacht. Nutzen Sie einen Holzbohrer mit Zentrierspitze in passender Größe – für Bänder genügt meist ein 2-mm-Bohrer.


- Lagern Sie Holzschmuck trocken und luftig, am besten in einer mit Seidenpapier ausgelegten Box.
- Salzteig-Ornamente sollten nie in feuchten Kellern oder auf Dachböden aufbewahrt werden, da sie Feuchtigkeit anziehen.
- Bewahren Sie empfindliche Papiersterne einzeln in kleinen Umschlägen auf, um Knicke zu vermeiden.
Das Geheimnis? Eine gute Lagerung macht Ihre Schätze langlebig.


Verleihen Sie Ihrem Baum eine sinnliche Dimension! Getrocknete Orangenscheiben, die wie kleine Glasfenster im Licht der Lichterkette leuchten, oder Bündel aus Zimtstangen, die mit Juteschnur zusammengebunden sind, sehen nicht nur herrlich rustikal aus. Sie verströmen auch einen wunderbaren, natürlichen Weihnachtsduft im ganzen Raum – ganz ohne künstliche Sprays.

Welche Farbe für welches Finish?
Acrylfarben: Die Alleskönner. Marken wie Marabu oder Liquitex bieten eine riesige Palette. Sie trocknen schnell, sind wasserfest und erzeugen eine glatte, leicht glänzende Oberfläche. Perfekt für klare, bunte Designs.
Kreidefarben: Für den matten Vintage- oder Scandi-Look. Farben von Annie Sloan oder Rust-Oleum geben dem Holz eine pudrige, samtige Textur. Ein anschließender Anschliff an den Kanten erzeugt den beliebten „Shabby Chic“.


Schauen Sie mal in die Plätzchendose! Alte oder ungenutzte Ausstechformen aus Metall sind fantastische Rohlinge. Sie können sie einfach so an den Baum hängen für einen minimalistischen, industriellen Look, sie mit Sprühlack (z.B. Edding Permanent Spray) in Gold oder Kupfer veredeln oder sie als Rahmen für kleine Fotos oder Stoffreste nutzen.


Der letzte Schliff: Versiegeln Sie Ihre bemalten Holz- und Salzteig-Anhänger! Ein Klarlack schützt nicht nur vor Feuchtigkeit und Abrieb, sondern intensiviert auch die Farben. Für ein natürliches, mattes Finish eignet sich ein transparenter Acryllack auf Wasserbasis (z.B. von Toom oder Clou). Einfach dünn mit einem Pinsel auftragen und gut trocknen lassen.


„Laut einer Studie der University College London kann schon eine kurze kreative Betätigung, wie das Basteln, Stresshormone wie Cortisol signifikant senken.“
Das bedeutet, die Zeit, die Sie in Ihre Deko investieren, ist nicht nur produktiv, sondern auch pure Entspannung. Also, weg mit dem Handy, her mit Holz und Pinsel – Ihr Wohlbefinden wird es Ihnen danken!

Der Charme des Unvollkommenen ist ein Designtrend, der perfekt zum Selbermachen passt. Statt nach maschineller Perfektion zu streben, zelebrieren Sie kleine Eigenheiten. Eine nicht ganz gerade Linie, eine winzige Farbabweichung – genau das macht Ihr Stück einzigartig und beweist, dass es mit Herz und von Hand gemacht wurde.


Ihre Papiersterne wellen sich oder wirken schlaff?
Das liegt oft am falschen Material. Standard-Druckerpapier (80 g/m²) ist zu dünn. Greifen Sie zu hochwertigem Tonkarton oder Aquarellpapier mit einer Grammatur von mindestens 160 g/m², besser noch 220 g/m². Dieses Papier hat mehr Standfestigkeit und „merkt“ sich die Faltkanten besser, was zu scharfen, stabilen Konturen führt.


Lust auf ein Upgrade für Ihre Werkzeugkiste? Wenn Sie das Bastelfieber gepackt hat, könnten diese Werkzeuge die nächsten Schritte sein:
- Holzbrennkolben (Pyrographie-Set): Um Namen, Jahreszahlen oder feine Muster in Ihre Holzanhänger zu brennen.
- Multifunktionswerkzeug (z.B. Dremel): Ideal zum Schleifen feiner Kanten, Bohren winziger Löcher oder für kleine Gravuren.


- Reduziert den visuellen Stress und wirkt harmonischer.
- Lässt die einzelnen, besonderen Ornamente besser zur Geltung kommen.
- Fügt sich elegant in moderne und minimalistische Wohnstile ein.
Das Geheimnis eines professionell wirkenden Baumes? Beschränken Sie sich auf eine Farbpalette von drei Tönen. Zum Beispiel: Weiß, Naturholz und ein metallischer Akzent wie Gold oder Kupfer.

Sperrholz: Günstig, leicht zu sägen und in dünnen Platten (3-4 mm) ideal für Laubsägearbeiten. Perfekt für Anfänger. Achten Sie auf „Pappelsperrholz“, es ist besonders weich.
Lindenholz: Etwas teurer, aber die erste Wahl für Schnitzer. Es ist weich, hat eine feine, gleichmäßige Maserung und splittert kaum. Ideal für detailreichere Arbeiten.
Für filigrane Laubsäge-Motive ist Sperrholz oft die bessere und günstigere Wahl.


Jedes Jahr landen allein in Deutschland nach Schätzungen des NABU rund 2.000 Tonnen ausgedienter Weihnachtsschmuck im Müll – ein großer Teil davon ist nicht recycelbares Plastik.
Jeder selbstgemachte Anhänger aus Holz, Papier oder Salzteig ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag, um diesen Berg zu verkleinern. Sie schaffen nicht nur etwas Schönes, sondern tun auch aktiv etwas für die Umwelt.


Fühlen, riechen, sehen: Binden Sie alle Sinne in Ihr Weihnachtserlebnis ein. Kombinieren Sie das glatte, kühle Gefühl von Holz mit der rauen Textur von Juteband. Ergänzen Sie den visuellen Reiz mit dem Duft von getrockneten Gewürzen. Ein so geschmückter Baum erzählt eine reichere Geschichte und schafft eine tiefere, emotionalere Atmosphäre als jeder perfekt gestylte Katalog-Baum.


Der Waldspaziergang als Materialsuche: Nehmen Sie eine Tasche mit und halten Sie die Augen offen. Kleine, formschöne Äste, Zapfen von Kiefern oder Lärchen, Eicheln mit Hütchen oder markante Rindenstücke sind kostenlose Bastelmaterialien. Zu Hause einfach im Backofen bei ca. 80 Grad für eine Stunde trocknen, um Feuchtigkeit und kleine Tierchen zu entfernen.

Tipp für Salzteig: Damit Ihre Kreationen über Jahre halten, kommt es auf die richtige Mischung und das langsame Trocknen an. Das Geheimnis ist Geduld.
- 2 Tassen Mehl (Typ 405)
- 1 Tasse Salz
- 1 Tasse Wasser
- Optional: 1 EL Öl für mehr Geschmeidigkeit
Erst im Ofen bei 50°C eine Stunde „antrocknen“, dann die Temperatur langsam auf 120-130°C erhöhen und je nach Dicke 1-2 Stunden fertig backen.


Naturfaser (Jute, Leinen): Verleiht einen rustikalen, erdigen und warmen Charakter. Perfekt für den Scandi-Look, Bauernhaus-Stil oder in Kombination mit Naturmaterialien. Der Look ist bewusst unaufgeregt und bodenständig.
Satin- oder Samtband: Sorgt für einen Hauch von Eleganz und Luxus. Ein schmales, rotes Samtband an einem schlichten Holzstern kann eine enorme Wirkung haben. Es fängt das Licht schön ein und schafft einen Kontrast der Texturen.


Der Strohstern erlebt ein grandioses Comeback! Was früher als „altbacken“ galt, ist heute der Inbegriff von Nachhaltigkeit und minimalistischer Ästhetik. Die filigranen, geometrischen Formen passen perfekt zu modernen wie auch zu traditionellen Dekokonzepten. Bastelsets gibt es schon für wenige Euro – eine meditative Arbeit mit beeindruckendem Ergebnis.


Verwandeln Sie Ihren Baum in ein Tagebuch. Schaffen Sie jedes Jahr ein besonderes „Erinnerungs-Ornament“. Das kann ein winziges, in einer durchsichtigen Kugel eingeschlossenes Souvenir aus dem Urlaub sein (eine Muschel, eine Eintrittskarte), ein Anhänger in Form eines neuen Haustiers oder ein Symbol für einen erreichten Meilenstein. Nach einigen Jahren wird das Schmücken des Baumes zu einer wunderbaren Reise durch Ihre Familiengeschichte.

„Der wahre Wert eines Objekts liegt in der Geschichte, die es erzählt.“ – Ilse Crawford, britische Designerin und Innenarchitektin.
Ihr selbstgemachter Schmuck erzählt die Geschichte von investierter Zeit, von kreativen Nachmittagen und von der Freude am Schaffen. Das ist ein Wert, den man nicht kaufen kann.


Ein Wort: FIMO. Wenn Ihnen Holzarbeiten zu grob sind, probieren Sie es mit Polymer-Ton wie Fimo Soft oder Cernit. Das Material ist unglaublich vielseitig: Sie können es ausrollen und ausstechen wie Plätzchenteig, filigrane Details formen oder mit Stempeln Texturen einprägen. Nach dem Härten im Ofen ist es leicht und bruchfest – ideal für langlebige, individuelle Anhänger.


Machen Sie Ihre Geschenke unvergesslich, indem Sie sie persönlich kennzeichnen. Ein kleiner Holzanhänger, mit dem Namen des Beschenkten per Holzbrennkolben eingebrannt, ist nicht nur ein wunderschönes Geschenkanhänger-Upgrade, sondern wird selbst zu einem kleinen, zusätzlichen Geschenk, das nächstes Jahr am Baum hängen kann.


- Leicht und luftig
- Natürliche Materialien wie Holz, Papier und Stroh
- Eine beruhigende, neutrale Farbpalette (Weiß, Grau, Beige)
- Oft handgemacht und mit Fokus auf schlichte, geometrische Formen
Das ist die Essenz des skandinavischen Weihnachtsstils. Weniger ist hier definitiv mehr und lässt dem Grün des Baumes den Vortritt.
Wie werden Orangenscheiben perfekt, ohne zu verbrennen?
Schneiden Sie die Orangen in ca. 4-5 mm dicke Scheiben und tupfen Sie sie mit Küchenpapier so trocken wie möglich. Legen Sie sie auf einen Gitterrost und trocknen Sie sie im vorgeheizten Backofen bei niedriger Temperatur (ca. 70-80°C Umluft) für 3-4 Stunden. Klemmen Sie einen Holzlöffel in die Ofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. So behalten sie ihre leuchtende Farbe.


