Achtung, Falle! Diese Pflanzen sind Gift für deine Katze (und wie du sie schützt)

Ich beschäftige mich schon ewig mit allem, was grünt und blüht, und habe unzählige Wohnungen in kleine Dschungel verwandelt. Dabei habe ich nicht nur eine Liebe für Pflanzen entwickelt, sondern auch für die kleinen Jäger, die sich darin verstecken: unsere Katzen. Ich kenne ihre Neugier, ihren Spieltrieb und leider auch die Gefahren, die für sie oft unsichtbar in unseren Blumentöpfen lauern. Ehrlich gesagt, macht es mir Sorgen, wie viele Katzenbesitzer unwissentlich ein Risiko eingehen. Halbwissen ist hier wirklich gefährlich.

Dieser Guide ist pure Praxiserfahrung, keine Panikmache. Ich möchte dir zeigen, welche Pflanzen ein echtes Problem sind, warum das so ist und wie du dein Zuhause trotzdem grün und gleichzeitig sicher gestalten kannst. Denn ein liebevoller Umgang mit Tieren fängt beim Verstehen an.

Warum knabbert meine Katze an Giftigem? Die Logik dahinter

Viele fragen mich: „Müsste eine Katze nicht instinktiv wissen, was schlecht für sie ist?“ Die ehrliche Antwort ist: leider nein. Unsere Stubentiger haben im Laufe der Domestizierung viele ihrer wilden Instinkte verloren. Besonders junge oder gelangweilte Katzen testen aus Neugier einfach alles, was interessant aussieht. Das eigentliche Problem liegt aber in der cleveren Chemie der Pflanzen.

Pflanzen haben über Jahrmillionen geniale Abwehrmechanismen entwickelt. Diese „chemischen Waffen“ sind oft genau die Stoffe, die für unsere Katzen so gefährlich werden. Man kann sie grob so einteilen:

• Unlösliche Calciumoxalat-Kristalle: Stell dir das wie mikroskopisch kleine Nadeln oder Glassplitter vor. Kaut eine Katze darauf herum, bohren sich diese Kristalle in die empfindlichen Schleimhäute von Maul und Rachen. Das tut sofort höllisch weh und führt zu Schwellungen. Pflanzen wie die Dieffenbachie nutzen diesen fiesen mechanischen Schutz.
• Alkaloide: Das sind komplexe Stoffe, die oft direkt auf das Nervensystem wirken. Die Folge können Zittern, Krämpfe oder Herzrasen sein. Was in der Humanmedizin in winzigen Dosen ein Medikament ist, ist für den kleinen Katzenkörper pures Gift.
• Glykoside: Diese Zuckerverbindungen haben es in sich. Sogenannte Herzglykoside, wie sie in Oleander oder Maiglöckchen stecken, greifen direkt die Herzfunktion an. Das kann blitzschnell zu Herzrhythmusstörungen und zum Tod führen. Andere setzen im Körper Blausäure frei – eine Substanz, die die Zellatmung blockiert.
• Nieren- und Lebergifte (Nephro- und Hepatotoxine): Das Tückische an diesen Giften ist, dass die Symptome oft erst viel später auftreten. Wenn du merkst, dass etwas nicht stimmt, ist der Schaden an Niere oder Leber oft schon massiv und unumkehrbar. Das ist die riesige Gefahr bei allen Lilienarten.

Ach ja, und dann ist da noch der Katzen-Stoffwechsel selbst. Katzen fehlt ein bestimmtes Enzym in der Leber, das viele Giftstoffe abbauen könnte. Deshalb sind Substanzen, die für uns Menschen harmlos sind, für sie oft lebensbedrohlich.

Gefahrenzone Wohnzimmer: Diese Zimmerpflanzen solltest du kennen

Das eigene Zuhause soll ein sicherer Hafen sein. Doch oft holen wir uns die Gefahr unwissend selbst auf die Fensterbank. Hier sind die häufigsten Übeltäter, die mir immer wieder unterkommen.

Lilien (Lilium) & Taglilien (Hemerocallis): Absolute Lebensgefahr, keine Kompromisse!

Wenn es eine Pflanze gibt, bei der ich keine Diskussion zulasse, dann ist es die Lilie. JEDE Art von echter Lilie und auch die Taglilie ist für Katzen EXTREM giftig. Und ich meine wirklich extrem: Schon das Knabbern an einem Blatt, das Trinken von Vasenwasser oder das Ablecken von Blütenstaub aus dem Fell kann zu einem akuten, tödlichen Nierenversagen führen.

Die gesamte Pflanze ist giftig, inklusive des Blütenstaubs. Die ersten Symptome wie Erbrechen und Appetitlosigkeit treten oft schon nach wenigen Stunden auf. Ohne eine sofortige, aggressive Behandlung beim Tierarzt (wir sprechen hier von mehrtägigen Infusionen) stirbt die Katze innerhalb weniger Tage.

Mein dringender Rat aus der Praxis: Verzichte komplett auf Lilien, wenn du eine Katze hast. Das schließt auch jeden Blumenstrauß mit Lilien ein! Ein Bekannter hat mir mal erzählt, wie seine Katze nur kurz den Blütenstaub einer geschenkten Lilie vom Fell geleckt hat. Nur die blitzschnelle Reaktion seiner Frau, die sofort in die Tierklinik gefahren ist, hat dem Kater das Leben gerettet. Die Behandlung war nicht nur ein Nervenkrieg, sondern hat am Ende auch locker über 1.000 € gekostet. Dieses Risiko ist es einfach nicht wert.

Dieffenbachie (Dieffenbachia): Der schmerzhafte Erstkontakt

Die Dieffenbachie ist eine klassische Büropflanze. Ihr Spitzname „Schweigenrohr“ kommt nicht von ungefähr. Der Pflanzensaft führt zu so starken Schwellungen im Rachen, dass das Sprechen unmöglich wird.

Die gute Nachricht: Weil es sofort so wehtut, lassen die meisten Katzen nach dem ersten Biss von der Pflanze ab. Eine tödliche Dosis wird selten aufgenommen. Trotzdem ist es für das Tier eine Qual und erfordert einen Tierarztbesuch, um die Schwellung zu behandeln und die Atemwege freizuhalten.

Fensterblatt (Monstera), Philodendron & Co.: Die beliebten Kletterkünstler

Diese Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse ist riesig und super beliebt. Dazu gehören auch die Efeutute und das Einblatt. Sie alle enthalten die fiesen Calciumoxalat-Kristalle, die Reizungen im Maul, Speicheln und Erbrechen verursachen.

Kleiner Tipp: Wenn du auf diese Pflanzen nicht verzichten willst, ist die Platzierung alles. Hängende Ampeln hoch oben oder Regale, die wirklich unerreichbar sind. Aber sei gewarnt! Ich dachte auch mal, das oberste Regalbrett in 2 Metern Höhe wäre sicher. Falsch gedacht! Mein Kater ist über den Kleiderschrank geklettert und von dort rüber gesprungen. Seitdem traue ich keiner Höhe mehr, die nicht einer frei hängenden Ampel in der Raummitte entspricht.

Aloe Vera: Nicht für jeden ein Heilmittel

Für uns ist die Aloe eine tolle Heilpflanze, für Katzen ist sie giftig. Das ist ein perfektes Beispiel, wie unterschiedlich Organismen ticken. Hauptsächlich das gelbe Sekret direkt unter der Blattrinde ist das Problem. Es führt zu Erbrechen und starkem Durchfall. Die Vergiftung ist zwar selten lebensbedrohlich, aber für die Katze extrem unangenehm. Greif lieber zu katzenfreundlichen Sukkulenten wie Haworthien oder Echeverien.

Die 3 größten Irrtümer über Katzen und Pflanzen

Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder dieselben, gefährlichen Mythen gehört. Lass uns die mal schnell aus dem Weg räumen:

1. Irrtum: „Meine Katze hat noch nie an Pflanzen geknabbert.“ Das ist vielleicht heute so, aber Langeweile, Neugier oder eine Magenverstimmung können das von einer Minute auf die andere ändern. Verlass dich niemals darauf!
2. Irrtum: „Ich stelle die Pflanze einfach hoch, da kommt sie nicht ran.“ Wie schon gesagt: Katzen sind Kletterkünstler mit einer unglaublichen Motivation. Was für dich unerreichbar scheint, ist für sie eine spannende Herausforderung.
3. Irrtum: „Ein geschenkter Blumenstrauß ist ja nur für ein paar Tage da.“ Absolut falsch! Die gefährlichsten Vergiftungen, gerade mit Lilien, passieren innerhalb von Stunden. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit genügt.

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Dein Weg zum grünen Daumen: Zimmerpflanzen-Pflege ohne Hokuspokus

Achtung, Geschenke! Der Blumenstrauß-Check

Ein geschenkter Strauß ist eine liebe Geste, aber für Katzenhaushalte eine potenzielle Gefahrenquelle. Schau ihn dir immer genau an, bevor er in die Vase kommt.

• Rosen: Gute Nachrichten, die sind in der Regel unbedenklich. Achte nur auf die Dornen.
• Schleierkraut: Das ist oft dabei und gilt als leicht giftig. Es verursacht meist nur Magenverstimmungen, aber besser ist es, darauf zu verzichten.
• Tulpen & Narzissen: Wie im Garten sind auch die Schnittblumen giftig und haben in einem Katzenhaushalt nichts zu suchen.
• Lilien: Wie oben beschrieben – ABSOLUTES NO-GO. Entferne sie sofort aus dem Strauß (am besten außerhalb der Wohnung, um den Blütenstaub nicht zu verteilen).

!!! SOFORTHILFE: Dein Notfall-Plan bei Vergiftungsverdacht !!!

Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze an etwas Giftigem geknabbert hat, zählt jede Minute. Panik hilft nicht, aber ein klarer Plan schon.

1. Anzeichen erkennen: Plötzliches Erbrechen, starker Speichelfluss, Zittern, Krämpfe, Apathie, Atemnot, Futterverweigerung. Das sind alles Alarmzeichen!

2. Was du SOFORT tun solltest:

• Ruhe bewahren. Atme tief durch.
• Katze sichern: Bring sie in einen Raum ohne Pflanzen, um weiteren Konsum zu verhindern.
• Pflanze identifizieren: Mach ein Foto von der Pflanze oder nimm ein Blatt mit. Das ist für den Tierarzt eine entscheidende Information.
• Tierarzt anrufen: Ruf sofort deinen Tierarzt oder die nächste Tierklinik an! Kündige dein Kommen an, beschreibe die Symptome und die Pflanze. So kann sich das Team vorbereiten.

3. Was du AUF KEINEN FALL tun solltest:

• NICHT selbst Erbrechen auslösen. Hausmittel wie Salzwasser sind gefährlich und können alles schlimmer machen. Überlass das den Profis.
• KEINE Milch geben. Dieser alte Mythos ist falsch. Fett in der Milch kann die Aufnahme mancher Gifte sogar beschleunigen.
• NICHT abwarten. Die Hoffnung, „es wird schon nicht so schlimm sein“, kann tödlich enden. Fahr lieber einmal umsonst zum Tierarzt als einmal zu spät.

Vorsorge ist der beste Schutz: So schaffst du eine sichere Oase

Ein grünes Zuhause und eine glückliche Katze schließen sich nicht aus. Es geht nur um die richtige, bewusste Auswahl.

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Warum kreative Gartenideen bis zu 1.500€ kosten können – und wie Sie mit 50€ auskommen

Dein Quick-Win für heute: Kauf deiner Katze eine Schale Katzengras. Das kostet im Baumarkt oft nur 3-5 Euro und lenkt den Knabbertrieb sofort auf etwas Sicheres. Es hilft ihr außerdem bei der Verdauung und beim Hochwürgen von Haarballen.

Biete deiner Katze gezielt ungiftige Pflanzen an. Hier eine kleine Einkaufsliste für deine katzenfreundliche Oase:

• Grünlilie (Chlorophytum comosum): Absolut sicher und die kleinen Ableger sind ein tolles Spielzeug. Kostet meist um die 5-10 €.
• Korbmarante (Calathea): Wunderschöne Blätter und für Katzen völlig unbedenklich. Je nach Größe findest du sie für 15-25 €.
• Bananenpflanze (Musa): Bringt tropisches Flair und ist sicher.
• Baldrian & Katzenminze: Der Wellness-Bereich für deine Katze. Nicht nur sicher, sondern für die meisten auch ein riesiges Vergnügen.

Kleiner Tipp am Rande: Oft knabbern Katzen auch aus Langeweile. Ein paar zusätzliche Spielrunden oder ein Fummelbrett können schon Wunder wirken und die Aufmerksamkeit von den Pflanzen ablenken.

Ein letztes Wort…

Die Verantwortung für ein Tier ist eine große Sache. Es geht darum, aufmerksam zu sein und dazuzulernen. Ich hoffe, dieser kleine Einblick aus der Praxis hilft dir, die Risiken besser zu verstehen und gute Entscheidungen zu treffen.

Es geht nicht darum, in Angst zu leben. Es geht um Wissen und Voraussicht. Ein Zuhause, in dem sich Mensch und Tier sicher und wohlfühlen, ist doch das Schönste, was es gibt.

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Warum Pflanzen, die wenig Wasser brauchen, Ihre Wohnung für weniger als 50€ aufblühen lassen können – und was Ihnen die Profis verschweigen

Wussten Sie schon? Laut der Tierschutzorganisation ASPCA (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) gehören Lilien zu den häufigsten und schwerwiegendsten Ursachen für Vergiftungen bei Katzen.

Bereits der Verzehr kleinster Pflanzenteile, das Trinken von Wasser aus der Vase oder sogar das Ablecken von Pollen aus dem Fell kann zu akutem Nierenversagen führen. Aus diesem Grund sollte in einem Katzenhaushalt konsequent auf echte Lilien aller Art verzichtet werden.

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Katzenfutter selber machen: 3 gesunde und köstliche Rezepte für Karzen

• Eine elegante Calathea mit ihren gemusterten Blättern.
• Die robuste Schusterpalme (Aspidistra), die fast unzerstörbar ist.
• Eine verspielte Grünlilie (Chlorophytum comosum), deren Ableger auch noch leicht zu vermehren sind.
• Die luftreinigende Kentia-Palme (Howea forsteriana) für tropisches Flair.

Das Geheimnis? All diese Pflanzen sind nicht nur stilvoll, sondern auch absolut unbedenklich für neugierige Samtpfoten.

Meine Katze ignoriert meine Monstera komplett. Ist sie dann trotzdem eine Gefahr?

Ja, leider. Auch wenn eine Katze jahrelang kein Interesse an einer Pflanze zeigt, kann sich das durch Langeweile, Stress oder eine neue Angewohnheit plötzlich ändern. Ein einziger neugieriger Biss in eine giftige Pflanze wie die Monstera Deliciosa oder eine Dieffenbachie kann bereits schmerzhafte Reizungen im Maul und Rachen auslösen. Bei der Sicherheit von Haustieren ist es besser, kein Risiko einzugehen und auf Nummer sicher zu gehen.

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Wie kann ich mein Haustier bei großer Hitze schützen?

Giftquelle Blumenwasser: Oft übersehen, aber eine echte Gefahr. Wenn giftige Schnittblumen wie Tulpen, Narzissen oder Oleander in einer Vase stehen, geben sie ihre toxischen Substanzen an das Wasser ab. Eine durstige Katze, die aus der Vase trinkt, kann sich so schwer vergiften. Wechseln Sie daher nicht nur die Blumen, sondern stellen Sie auch sicher, dass die Vase für Ihre Katze unerreichbar ist.

Die Alternative zum Knabbern: Bieten Sie eine sichere Option an!

Katzengras: Spezielle Saatenmischungen (oft aus Weizen, Gerste oder Hafer) wie die von Marken wie Trixie oder GimCat sind die perfekte Alternative. Das Kauen an den Halmen hilft der Katze, Haarballen leichter auszuwürgen und befriedigt ihren natürlichen Knabbertrieb. Stellen Sie das Katzengras an einen leicht zugänglichen Ort, um die Aufmerksamkeit von Ihren Zierpflanzen wegzulenken.

„Prävention ist die beste Medizin. Ein katzenfreundliches Zuhause zu schaffen, erspart dem Tier Leid und dem Besitzer Sorgen und hohe Tierarztkosten.“ – Dr. med. vet. Eva Richter, Tierärztin

Selbst wenn eine Pflanze als ungiftig gilt, ist Vorsicht geboten. Der übermäßige Verzehr von jeglichem Pflanzenmaterial kann bei Katzen zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall führen. Auch Düngemittel im Gießwasser oder Pestizide auf den Blättern können schädlich sein. Verwenden Sie im Zweifel immer haustiersichere Produkte.

Der Drachenbaum (Dracaena) ist ein Klassiker, aber für Katzen tückisch. Seine Blätter enthalten Saponine, die bei Verzehr zu Erbrechen (manchmal mit Blut), Appetitlosigkeit und Depressionen führen können. Eine sichere Alternative mit ähnlicher Optik ist die Korbmarante (Calathea) oder die hochwachsende Schusterpalme (Aspidistra elatior).

• Bewahren Sie Ruhe, um Ihr Tier nicht zusätzlich zu stressen.
• Entfernen Sie die Pflanze sofort aus der Reichweite der Katze.
• Versuchen Sie nicht, die Katze zum Erbrechen zu bringen!
• Rufen Sie umgehend Ihren Tierarzt oder eine Tierklinik an.

Halten Sie für den Anruf den Namen der Pflanze (falls bekannt), den gefressenen Teil und Informationen zu den Symptomen und dem Zeitpunkt der Aufnahme bereit.

Sind Bitterstoffe zum Aufsprühen eine gute Lösung?

Produkte wie „Bitter Apple Spray“ können helfen, Katzen vom Knabbern an Pflanzen (oder Möbeln) abzuhalten. Der extrem bittere Geschmack ist für die meisten Tiere unangenehm. Allerdings ist die Wirkung nicht bei allen Katzen gleich stark – manche stören sich kaum daran. Es kann eine unterstützende Maßnahme sein, sollte aber niemals als alleiniger Schutz für eine giftige Pflanze verwendet werden.

Hängepflanzen: Eine ästhetische und sichere Lösung. Durch stilvolle Hängeampeln aus Makramee oder Metall können Sie Grün in den Raum bringen, ohne dass Ihre Katze die Pflanzen erreicht. Achten Sie darauf, sie hoch genug und mit Abstand zu Möbeln aufzuhängen, von denen die Katze abspringen könnte. Marken wie Ferm Living oder lokale Etsy-Shops bieten hierfür wunderschöne Optionen.

Der Efeu (Hedera helix) ist nicht nur für die Katze giftig. Bei Hautkontakt kann der Pflanzensaft auch bei Menschen zu allergischen Reaktionen führen.

Die enthaltenen Saponine reizen die Schleimhäute stark und können bei Verschlucken zu Erbrechen, Durchfall und Krämpfen führen. Eine tolle, katzenfreundliche Kletter-Alternative ist die Leuchterblume (Ceropegia woodii).

Denken Sie auch an den Balkon und Garten! Viele beliebte Außenpflanzen sind hochgiftig für Katzen. Dazu gehören:

• Oleander
• Rhododendron
• Eibe
• Goldregen
• Hortensien

Sichern Sie den Balkon mit einem Katzennetz und gestalten Sie ihn mit unbedenklichen Pflanzen wie Kapuzinerkresse, Baldrian oder Bambus (Achtung: Nur echter Bambus der Gattung Fargesia ist sicher, kein Glücksbambus!).

Aloe Vera: Gut für uns, schlecht für die Katze. Obwohl das Gel im Inneren der Blätter für den Menschen viele Vorteile hat, ist die äußere Blattschicht (die Latexschicht) für Katzen giftig. Sie enthält Substanzen, die zu starkem Durchfall, Erbrechen und Bauchkrämpfen führen können. Eine sichere Sukkulente als Alternative ist die Haworthia.

Hochwertige Kunstpflanzen: Eine Option für designbewusste Katzenbesitzer. Moderne künstliche Pflanzen, beispielsweise von Marken wie Nearly Natural oder die FEJKA-Serie von IKEA, sehen täuschend echt aus und eliminieren jedes Risiko. Sie sind die perfekte Lösung für Stellen, an denen eine echte Pflanze aufgrund von Lichtmangel ohnehin nicht gedeihen würde.

• Unterstützt die Verdauung.
• Hilft, Haarballen auf natürlichem Weg loszuwerden.
• Liefert zusätzliche Vitamine.
• Befriedigt den Knabber- und Spieltrieb.

Die Lösung? Ein eigener Topf mit Katzengras oder Katzenminze. Ein kleines, sicheres Stück Natur nur für Ihren Stubentiger.

Achtung bei Blumensträußen! Ein geschenkter Strauß kann unwissentlich zur Gefahr werden. Neben den offensichtlich giftigen Lilien sind auch Nelken, Chrysanthemen, Tulpen und Schleierkraut für Katzen giftig. Stellen Sie Sträuße immer außer Reichweite auf oder bitten Sie Freunde und Familie, Ihnen katzenfreundliche Blumen wie Rosen (ohne Dornen), Sonnenblumen oder Gerbera zu schenken.

Reicht es, eine giftige Pflanze einfach auf ein hohes Regal zu stellen?

Das hängt von der Agilität Ihrer Katze ab. Katzen sind meisterhafte Kletterer und Springer. Ein Regal, das unerreichbar scheint, kann über einen nahestehenden Stuhl oder eine Kommode schnell zur erreichbaren Plattform werden. Beobachten Sie die Wege Ihrer Katze genau, bevor Sie sich auf die Höhe als alleinigen Schutz verlassen. Hängeampeln sind oft die sicherere Wahl.

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Tiere/Haustiere

Wie kann ich mein Haustier bei großer Hitze schützen?

Dieffenbachien werden auch „Schweigrohr“ genannt. Der Name kommt von der extremen Reaktion nach dem Verzehr.

Die enthaltenen Calciumoxalat-Kristalle verursachen sofort ein starkes Brennen und eine Schwellung im Mund- und Rachenraum, die zu Sprach- und Schluckbeschwerden – oder eben zum „Verschweigen“ – führen kann. Für eine Katze ist dies extrem schmerzhaft und gefährlich.

Sicher einkaufen: Verlassen Sie sich im Gartencenter nicht blind auf die Deklaration. Nutzen Sie verlässliche Quellen, um die Giftigkeit einer Pflanze zu überprüfen. Apps wie „PictureThis“ bieten eine erste Orientierung, sollten aber immer durch eine Abfrage auf den Webseiten von Tierkliniken oder Tierschutzorganisationen (z.B. der ASPCA oder der Giftzentrale) verifiziert werden.

DIY-Katzenschreck: Um Katzen von der Erde in großen Töpfen fernzuhalten, können Sie die Oberfläche mit Materialien abdecken, die für Pfoten unangenehm sind. Große Pinienzapfen, raue Kieselsteine oder eine Schicht aus Zitrusfruchtschalen (deren Geruch viele Katzen meiden) können helfen, das Graben und Wühlen im Topf zu unterbinden.

Kalanchoe (Flammendes Käthchen): Diese beliebte, oft blühend verschenkte Pflanze ist leider in allen Teilen giftig. Sie enthält Herzglykoside, die bei Verzehr zu Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen führen können. Eine schöne und sichere blühende Alternative ist das Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha).

• Starkes Speicheln und Sabbern
• Reiben des Gesichts mit der Pfote
• Erbrechen oder Würgen
• Sichtbare Schwellungen im Bereich von Lippen und Zunge

Das sind oft die ersten Anzeichen einer Vergiftung durch Pflanzen mit Calciumoxalat-Kristallen wie Dieffenbachie, Monstera oder Philodendron.

Auch bei Kräutern ist Vorsicht geboten. Während Katzenminze und Baldrian für die meisten Katzen unbedenklich und sogar anregend sind, können andere Küchenkräuter in größeren Mengen Probleme verursachen. Dazu gehören Schnittlauch und Zwiebelgewächse (stark giftig!), aber auch Petersilie oder Oregano, die Magenverstimmungen auslösen können. Bieten Sie lieber gezielt Katzengras an.