Braune Blattspitzen abschneiden: Nützliche Tricks und Ratschläge für frische Zimmerpflanzen
Braune Blattspitzen sind das stille Geschrei Ihrer Pflanzen. Entdecken Sie, wie Sie ihnen neues Leben einhauchen können!
Die Pflanzen schreien nicht, doch ihre braunen Spitzen sind ein verzweifelter Hilferuf. So könnte es in den geheimen Tagebüchern einer Zimmerpflanze stehen. Wenn Sie schon einmal mit einem verwelkten Blatt gesprochen haben, wissen Sie, dass hinter jedem braunen Punkt eine Geschichte steckt – eine Geschichte von Vernachlässigung, Überfütterung oder schlichtweg der falschen Topfgröße. In diesem Artikel enthüllen wir die Geheimnisse der Pflanzenpflege und zeigen, wie Sie Ihre grünen Freunde wieder zum Strahlen bringen können.
Für viele Leute ist die Pflanzenpflege zu zeit- und raumaufwändig, andere verbringen stundenlang im Garten oder auf der Terrasse um neue Blumen einzupflanzen und sich um sie zu kümmern. Jede Pflanzensorte oder Blume braucht ihre eigene Anforderungen. Sie müssen nicht nur regelmäßig gewässert und umgetopft werden, sondern brauchen auch Dünger und Schutz gegen Insekten und unterschiedlichen Parasiten. Manchmal treten auch dunklere Flecken oder werden die Blätter braun, obwohl regelmäßig gewässert. Haben Sie sich schon gewundert, warum die Blätterspitzen oder die ganze Blätter trotz richtiger Pflege bräunen? Im folgenden Artikel haben wir die meisten möglichen Gründe, die zu braune Blätter führen können und erklären Ihnen, wie und wann man braune Blattspitzen abschneiden soll.
Braune Blattspitzen bei Yucca Palmen sind oft zu sehen
Braune Blattspitzen abschneiden: Warum werden Blätter an den Spitzen braun?
Unzureichendes oder überflüssiges Wässern
Die Ursachen, wieso die Blattspitzen Ihrer Zimmerpflanzen braun werden, sind nicht ein oder zwei. Als Erstes sind sie oftmals ein offensichtliches Zeichen für unzureichende, unregelmäßige Wässerung oder zu niedrige Luft- und Blattfeuchtigkeit. Solche braune Spitzen können ebenfalls auf Überschuss hinweisen. Wenn Sie sich um Zimmer- oder Gartenpflanzen kümmern, sollen Sie unbedingt wissen, wie oft diese gegossen werden müssen. Während die Orchideen einmal wöchentlich für 10 bis 15 Minuten in eine Schüssel mit Wasser eingetaucht werden sollen, haben andere Pflanzen wie Begonien oder Kamelien einen mäßigen Wasserbedarf. Immergrüne Pflanzen und Sukkulenten mögen auch seltenes Gießen.
Seien Sie aufmerksam beim Wässern – ertränken Sie Ihre Zimmerpflanzen nicht!
Der Wasserbedarf kann auch je nach der Sonnenlichtmenge im Zimmer variieren. Wenn es im Zimmer oder auf der Terrasse ständiges Sonnenlichtzugang gibt, brauchen die Pflanzen dann auch mehr Wasser und Feuchtigkeit. In solchen Fällen empfehlen wir Ihnen, die Räume regelmäßig zu lüften und die Blätter mit frischem Wasser besprühen. Viele Topfpflanzen mögen auch keine hohe Temperaturen und die trockene Heizungsluft kann oft zu braunen Blätterspitzen führen.
Braune Blattspitzen können bei Kälte oder Hitze auftreten
Der Boden ist zu trocken oder zu feucht
Überprüfen Sie gewohnheitsmäßig die Nässe des Bodens. Stecken Sie einen Finger etwa drei Zentimetern in die Erde tief. Wenn es nicht am Finger bleibt und sofort zerbröckelt, braucht die Pflanze dringend Wasser. Wichtig zu berücksichtigen ist ebenfalls wo die Pflanze gewässert soll. Während manche das Wasser direkt im Boden mögen – Alpenveilchen und Bubiköpfchen bevorzugen, von unten im Untersetzer gegossen zu werden. Wenn Wasser im Untersatz oder Übertopf üblich bleibt, soll es vom Hand abgegossen werden, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Berücksichtigen Sie auch die Bodenoberfläche regelmäßig. Der Auftritt von weißen Flecken oder Schimmel sind oft ein Zeichen dafür, dass Sie die Pflanzen übergießen oder dass es Parasiten im Boden gibt.
Kompost ist ein ausgezeichneter und sehr günstiger Naturdünger
Mangel an nötigen Mineralstoffen
Blätterspitzen gehen oft bei Mineralienmangel braun oder gelb. Nährstoffe wie Eisen sind wichtig für den richtigen, gesunden Pflanzenwuchs. Wasser, das reich an Kalk ist, senkt die Eisenmenge und erhöht den pH-Wert des Bodens. Zu viel Kalk und Säure vergilbt die Blätter. Wenn Sie keine braune Blattspitzen abschneiden wollen, verwenden Sie für Ihre Pflanzen lieber Regenwasser. Leitungswasser sollen Sie auch lieber ein paar Tage abstehen lassen bevor eingießen.
Unzureichende Mineralstoffe oder Boden, der arm daran ist, führt zu braunen Blättern
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Darüber hinaus spielt Düngen eine wesentliche Rolle für den richtigen Wuchs Ihrer Pflanzen. Eine übermäßige Düngerzugabe ist aber auch keine gute Idee. Jede Pflanzensorte hat ihre eigene Anforderungen, Jungpflanzen z. B. brauchen anfangs keinen Dünger. Der Stickstoffmangel kann das richtige vegetative Wachstum der Pflanzen stören, denn Stickstoff sorgt für die Photosyntheseleistung. Versorgen Sie deshalb den Boden mit Hornspänen oder anderen Düngern. Wie Sie sicherlich bereits von unseren Artikeln zum Thema erfahren haben, gibt es viele Hausmittel, die perfekt als Naturdünger funktionieren. Zur Liste gehören Kaffeesatz, schwarzer Tee, Bananen- und Eierschalen usw.
Gelbe Flecken sind auch ein Zeichen für Mineralstoffmangel
Zu kleiner Topf
Außer den unregelmäßigen Gießen und Düngen kann die ungeeignete Topfgröße zu braune Blattspitzen und Blätter führen. Wenn der Topf zu klein für Ihr Zimmerpflanz ist, haben die Wurzeln kein Raum und verfaulen sich. Das Gießwasser wird in diesem Fall nicht richtig von den Wurzeln eingesaugt und die nötigen Nährstoffe bleiben nicht verwertet.
Wenn der Topf zu klein für die Pflanze aussieht, muss er schon erneut werden
Prüfen Sie deshalb jede zwei bis drei Monaten, ob die Wurzeln genug Raum im Topf haben. Wenn Sie aus den Löchern herausragen oder verfault und selbst braun aussehen, sollen Sie die Pflanze sofort in einen größeren Topf umstellen. Wenn Sie Wurzel oben aus der Erde herauswachsen sehen, ist das ein weiteres Zeichen, dass der Topf unzureichend ist.
Umtopfen ist ebenfalls wichtig, um die Pflanzen in neuen, frischen Boden zu setzen. Ausgelaufenes Erde kann den Wurzeln keine Nährstoffe liefern und die Pflanze fängt an zu faulen und vertrocknen.
Wenn die Blätter so trocken sind, schneiden Sie bis unten ab
Soll man braune Blätter abschneiden?
Braune Blätter abschneiden ist wichtig für die Gesundheit der Pflanze. Das gelbe oder braune Blatt weist auf kaum oder keine Fotosynthese und ist mehr oder weniger tot. In diesem Fall sollen Sie mit Garten- oder scharfe Küchenschere abschneiden. Je danach wie viel davon trocken ist, schneiden Sie völlig an Stängelbasis oder nur den abgetrockneten Teil.
Es ist wichtig, dass die Schere scharfen Klingen hat, damit keine Verletzungen an den Schnittstellen getragen werden. Dann wird die Pflanze mehr Energie zu einer Wundheilung gebrauchen.
Braune Blattspitzen treten auch wegen Insekten auf
Wo schneidet man vertrocknete Blätter ab?
Zuerst sollen Sie die Schere mit Alkohol desinfizieren, um eine potentielle Infektonsübertragung zu verhindern. Was das braune Blattspitzen abschneiden angeht, können Sie sie quer oder nach Form abschneiden. Im zweiten Fall schneiden Sie die ursprüngliche Spitzenform nachahmen. Hier ist aber das Risiko vor Wunden höher und die Neubildung fällt oft schwieriger. Um den Stress für die Pflanze zu vermindern, lassen Sie einen schmalen brauen Rand.
Wenn Sie das Blatt nach Form schneiden, tätigen Sie zwei Schnitte, die aneinander schräg sind.
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